Wahlprogramme stehen fest, wen wählt Ihr?

Wer bekommt Eure Stimme!

  • CDU CSU

    Stimmen: 69 20,9%
  • SPD

    Stimmen: 90 27,3%
  • FDP

    Stimmen: 42 12,7%
  • "Neue Linke"

    Stimmen: 57 17,3%
  • Grüne

    Stimmen: 23 7,0%
  • gar nicht

    Stimmen: 30 9,1%
  • Sonstige

    Stimmen: 19 5,8%

  • Umfrageteilnehmer
    330
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
persönlich geht es mir so, dass ich auch das Programm von allen Parteien schwach finde. Äußerst schwach...

Warum?
Mich stört vor allem die Bildungspolitik. Meiner Meinung nach mit das Wichtigste überhaupt. Kein anderes Land hat eine Bildungsreform in den letzten 30 Jahren so verschlafen wie Deutschland. Jetzt bekommen wir heute die Quittung dafür. Nur etwa 30% der Jugend geht studieren, in anderen Ländern ist die Rate 50%+ (vor allem in den Ländern, die in Pisa gut sind). Das hat natürlich katastrophale Auswirkungen:
Zum einen braucht die Welt immer weniger Arbeiter (wobei Deutschland noch eine der höchsten Zahlen in Europa hat) und viel mehr Fachpersonal mit Wissen. Dieser Trend wird weiter gehen, da bin ich mir sicher, und was sollen dann die "ungebildeten" Deutschen machen, wenn es fast keinen Bedarf mehr an Arbeitern gibt? Da können auch noch so viele Steuersenkungen und Wahlversprechen kommen, fakt ist, wenn das Kernproblem nicht angegriffen wird, gibt es auch keine Lösung für das Thema Arbeitslosigkeit.
Zum anderen fehlt es in Deutschland massiv an Schulabgängern mit Studium (so etwa 150 000 Ingenieure). Wo sollen die herkommen? Vielleicht aus der Arbeiterschicht im Osten, die eine Arbeitslosenrate von über 50% hat??

Die Linke kommen nicht in Frage, die wollen nur Macht und versprechen viel. Außerdem ist diese Partei für mich immer noch die SED, egal wie oft sie noch den Namen ändern.
Das Wahlprogramm ist schön und gut mit ihren Reichenabgaben und ich glaube auch, dass dadurch die Kluft zwischen Arm und Reich geringer wird.
Jedoch nur, weil die Reichen alle aus Deutschland nach Österreich und Schweiz ziehen :) und übrig bleibt dann eben nur noch eine Schicht.
Ich kann auch gut Stoiber verstehen und gebe ihm Recht.
 
Affe007 schrieb:
EDIT: Wurde ausversehen in meinen Beitrag eineditiert ;)

Wie jetzt?

War ich im falschen Thread oder was oder wie?

Jetzt reg dich ab, das Programm der Pseudo PDS, wurde schon von meheren Ökonomen durchgerechtnet und immer kamm ein Defizit von ca. 150 Mrd. EUR dabei raus.

Von wem? Stehen diese "Ökonomen" mehr rechts oder links?

Wann? Ich habe bisher nur Sprüche gehört, keine Berechnungen.

Gibt es dazu Zahlen?

Aus dem Programm der Linken war kein Defizit ersichtlich. Wie haben die das dann errechnet? Glaskugel?

Gruß
Morgoth
 
re5k schrieb:
Mich stört vor allem die Bildungspolitik. Meiner Meinung nach mit das Wichtigste überhaupt. Kein anderes Land hat eine Bildungsreform in den letzten 30 Jahren so verschlafen wie Deutschland.

Dass dieses Thema fehlt, lässt sich aber extrem einfach erklären:
Bildung ist Ländersache. Nach dem 3. Reich hat man die Bildung absichtlich (und zu Recht) komplett in die Hände der Länder gegeben, und seitdem ist Bildung das Thema schlechthin, über das ausschließlich die Länder entscheiden.
--> Bildung wird wohl nur bei Landtagswahlen Wahlkampfthema sein. Der Bund kann maximal über BAFÖG und ein paar Forschungsgelder für wissenschaftliche Projekte verfügen. Und dass die CDU das BAFÖG durch "geringverzinste Privatkredite" ersetzen möchte, ist ja bekannt.
Und die Studiengebühren (in BaWü "nur" 500EUR pro Semester ab 2007) deuten ja auch schon entsprechende Richtungen an... Wie hat Frau Merkel doch im letzten Bundestagswahlkampf auf einer Veranstaltung (vor Studenten!) so schön ausgedrückt (ich zitiere aus dem Kopf): "Jeder Student wird ja wohl noch 100EUR pro Monat locker machen können. Soviel ist das ja auch wieder nicht." :rolleyes:
 
arkelanfall schrieb:
"Jeder Student wird ja wohl noch 100EUR pro Monat locker machen können. Soviel ist das ja auch wieder nicht." :rolleyes:
Das zeigt, wieviel Realismus Frau Merkel für solche Fragen hat - dann kann ja auch jeder Student einen Sportwagen finanzieren. 100 Euro sind 25 Prozent dessen, was ein Student steuerfrei neben dem Studieren dazu verdienen kann. Und ich weiß ja nicht, wie Frau Merkel sich die Mieten heute so vorstellt. Für 200 Euro bekommt man ein Wohnklo. Da bleiben ja dann noch DICKE FETTE 100 Euro für Lebensmittel, Körperpflege, Gesundheit, soziale Verpflichtungen, etc. Das sind ja gut 3 Euro pro Tag! Jihaaa - davon hätte ich damals ja glatt ein Fass aufmachen können! :D Da fällt mir echt nichts zu ein - wer so'n Schwachsinn quatscht, sollte mal lieber im Reaktor arbeiten als in der Politik. Ist doch Physikerin...vielleicht will sie deshalb demnächst wieder voll auf die Kernkraft setzen! Sie sichert sich den Job nach der Politik. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin wirklich enttäuscht, wie viele Leute aus dem Forum mit der " neuen Linken "
(PDS, PDS und Wiederum PDS...mehr ist das nicht, weil sie mit ihrer stärkeren Parteibasis die westlichen Landesverbände der WASG untergräbt --> Frontal21 Bericht)
liebäugeln.

Wer die neue Linke wählt, ist meiner Meinung nach romantischer Sozialist, verblendeter DDR-Wiederherbeiwünscher, hat keine Ahnung oder sucht nur seinen eigenen Vorteil (denke hier an Mindestlohn und andere unerfüllbare sowie schwachsinnige soziale Träumereien).

Wer die PDSmL wählt, hat keinerlei Sinn für Realismus, da diese Gruppierung niemals Mitglied einer bundesdeutschen Regierung sein kann und wird.
Keine eablierte Partei wird mit dieser koalieren, weder die Union, die Grünen, die FDP und auch nicht die SPD, die sich auch bei einer rot-rot-grünen Mehrheit immer für eine große Koalition entscheiden würde ( was ich mir keinesfalls herbeiwünsche)...
 
PisToLeRo schrieb:
Wer die PDSmL wählt, hat keinerlei Sinn für Realismus, da diese Gruppierung niemals Mitglied einer bundesdeutschen Regierung sein kann und wird.

Genau das wurde früher auch zu den Grünen gesagt. Nur noch mit dem Zusatz "Als wir schon Politik gemacht haben, sind die noch auf Bäumen gesessen".
Also: "Never say never again". :)
Gib der Partei 10-20 Jahre und sie wird entweder wieder in der Versenkung verschwunden sein, oder sich etabliert haben.
Falls die Partei wirklich nie an einer Regierung beteiligt sein wird, kann es dir doch eigentlich egal sein, wie stark sie ist.
Aber wenn es ähnlich geht, wie mit den Grünen (die sich ja übrigens ähnlich wie PDS/Wasg auch zu "Bündnis 90/ die Grünen" zusammengeschlossen haben), dann wird diese Partei die politische Landschaft wachrütteln und verbessern und sich mit der Zeit auch anpassen und "bonziger" werden.
Siehe Joschka Fischer, der zu seiner ersten Vereidigung in Turnschuhen erschienen ist und so nette Sätze wie "Mit Verlaub, Herr Vorsitzender sie sind ein Ar***loch" von sich gegeben hat. Läuft jetzt auch im Designeranzug rum. Dafür schreibt sich jetzt jede Partei mehr oder weniger groß "Umweltschutz" auf ihre Fahnen. Die Grünen haben hier enorm viel geleistet.

Damals war die "etablierte" politische Landschaft auch mehr als entsetzt. Im selbstgestrickten Pulover in den Bundestag! Wie können die es wagen! Umweltschutz! Haben die nen Vogel?
Daher bin ich da eigentlich recht zuversichtlich. Eine solche Partei kann nur gut sein für die Demokratie. Entweder, weil sie selber gute neue Ideen einbringt, oder weil die anderen Parteien merken, dass sie irgend etwas falsch machen. Und dafür braucht die PDS/WASG ~10%. Sonst kann man das Ergebnis ignorieren, so wie die 2 PDS-Abgeordneten derzeit :)
 
PisToLeRo schrieb:
--> Frontal21 Bericht

Huuuh, die Wahrheitsfinder der Nation haben es wieder geschafft: ihr konservatives Gedankengut geschickt unter die Leute gebracht.

Wer die neue Linke wählt, ist meiner Meinung nach romantischer Sozialist

Was ist daran romantisch, für die Rechte der sozial Schwachen einzustehen? Ist es nicht viel eher in der heutigen Zeit nötiger als jemals zuvor?

verblendeter DDR-Wiederherbeiwünscher

Ich glaube, so etwas ist für viele Leute eine gewaltige Beleidigung.


Totschlagargument.

oder sucht nur seinen eigenen Vorteil (denke hier an Mindestlohn und andere unerfüllbare sowie schwachsinnige soziale Träumereien).

Ähm...

Also, diejenigen, die sich dafür einsetzen, dass jedem Menschen in unserem Land eine soziale Grundsicherung, ein Leben in Würde, anständige Löhne, Gesundheitsvorsorge usw. zusteht, sind egoistisch.

Und die anderen, welche die Sozialsysteme abbauen, den Markt vollkommen deregulieren, die Löhne senken, die staatliche Altersvorsorge beschneiden, die weitergehende Bildung an Hochschulen nicht mehr kostenlos gestalten, den Kündigungsschutz aushebeln möchten und bei ihren Vorhaben stark mit unserem Grundgesetz in Konflikt geraten, die denken nicht an sich selber.

Interessante Logik.

Und dann schaue ich in Dein Profil und sehe, dass Du 16 Jahre alt und Schüler bist. Das ist ein ganz tolles Leben. Papi und Mami bezahlen, Krankenversicherung ist selbstverständlich, Essen steht auf Mittags auf dem Tisch usw.

Vielleicht willst Du später mal studieren. Nach FDP-Meinung sollen Studenten richtig dafür blechen, Frau Merkel behauptet, ein Student könnte 100€ pro Monat locker bezahlen. Vielleicht ist das für Dich sogar möglich, solange Deine Eltern arbeiten. Was ist aber, wenn sie dann plötzlich Arbeistlos werden? Kann ja schnell passieren, ohne Kündigungsschutz. Oder machen wir es nicht ganz so schlimm, so dass nur deren Arbeitgeber niedrige Löhne durchgepresst haben.

Hoppala, plötzlich sieht das alles anders aus.

Ja, wirst Du sagen, dann muss ich mir eben eine Arbeit suchen. Dann lass Dir sagen: Studium und Arbeit, das passt nicht gut zusammen. Das kenne ich aus eigener Erfahrung, und ich kenne jede Menge Kommilitonen, denen das genauso geht.

Vielleicht solltest Du nochmal genauer über Deine Einstellung nachdenken. Das kommt noch. Mit 16 war ich auch Anhänger der Liberalen.

Ach, und was ich schon immer mal posten wollte, auch zum Thema Anpassung der Parteien aneinander:

Medianwählermodell

Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat:
oder sucht nur seinen eigenen Vorteil (denke hier an Mindestlohn und andere unerfüllbare sowie schwachsinnige soziale Träumereien).

Ähm...

Also, diejenigen, die sich dafür einsetzen, dass jedem Menschen in unserem Land eine soziale Grundsicherung, ein Leben in Würde, anständige Löhne, Gesundheitsvorsorge usw. zusteht, sind egoistisch.

Damit meine ich, dass viele Menschen, die den Linksrand wählen, selber in der schlechten und bedauernswerten Lage der Arbeitslosigkeit sind.
Das steht im krassen Gegensatz zu deiner Ansicht, dass die PDSmL-Wähler sich uneigennützig für die Belange der armen und siechenden Plebs einsetzen :D

Und dann schaue ich in Dein Profil und sehe, dass Du 16 Jahre alt und Schüler bist. Das ist ein ganz tolles Leben. Papi und Mami bezahlen, Krankenversicherung ist selbstverständlich, Essen steht auf Mittags auf dem Tisch usw.

Ja klar, wieder von der hohen Warte runter: Der kleine unwissende, unerfahrene Schüler...
Und zu meinem werten Privatleben: wer 3 Schwestern hat, weiß sich durchzusetzen, wenn er 16 Jahre alt werden durfte.

Edit:
Zitat von PisToLeRo
--> Frontal21 Bericht

Huuuh, die Wahrheitsfinder der Nation haben es wieder geschafft: ihr konservatives Gedankengut geschickt unter die Leute gebracht.

Ich denke ein vom ZDF ausgestrahltes Programm kann so subjetiv nicht sein...und wer objektiv berichtet kann dies nicht konservativ oder anders geprägt tun.
--> Frontal21 rulez
 
Zuletzt bearbeitet:
/EDIT: Mein Kommentar zu den Wahlkampfpunkten des WASG:
1. Kampf gegen die Arbeitslosigkeit, für eine zukunftsfähige Wirtschaft
Mindeslöhne sind nicht gut für die Wirtschaft. Durch Mindestlöhne herrschen schlechtere Arbeitsbedingungen. Das heißt, der Kuchen wird zwar vieleicht etwas gerechter, aber wesentlich kleiner. Ich bin für Mindestlohn, allerdings nur in einem bestimmten Maß, da es sonst gegenüber dejenigen, die mehr arbeiten um mehr zu verdienen (Die gibts es auch noch), Unrecht währe.
2. Stärkung der öffentlichen Finanzen durch gerechte Steuern
Welche Zielgruppe das Wahlprogramm anspricht, wird hier klar, da von "Gerechter Steuer" gesprochen wird. Wird so eine Steuer eingeführt, hat das -meiner Meinung nach- folgende Effekte: Reiche ziehen in Staaten, in denen die Steuer nicht so hoch ist. Nebenbei fällt wiederum der Anreiz, mehr zu arbeiten. Ich bin zwar für eine Reichensteuer, aber nicht höher, als sie bereits ist. Dafür alle "Schlupflöcher" stopfen.
3. Für einen solidarischen Sozialstaat
Theoretisch ein guter Punkt, aber hier stellt sich wieder die Frage der Finanzierbarkeit.
4. Arbeitslosigkeit statt Arbeitslose bekämpfen
Mehr bezahlen kann man immer. Das führt aber zu noch mehr Schulden. Besser währe ein Plan, insgesamt mehr Beschäftigungsstellen zu schaffen. Dazu müssten aber auch Leute mehr bereitschaft Arbeiten. Denn der Osten arbeitet fleißiger fürs minimale Geld. Und dort wird inzwischen auch viel in Bildung investiert. Derjenige, der für das wenigste Geld am meisten arbeitet, kommt zum Zug. Der Links-Bund soll sich mehr an einem Konkreten Konzept zu Punkt 7 arbeiten.
5. Kapitalmacht begrenzen
Im großen und ganzen, bis auf einige Details, ein guter Punkt. Nur bin ich mir nicht sicher, ob sich das mit der Belegschaftsabstimmung so durchführbar ist( -> Lassen sich das Unternehmer gefallen). Das wird sich Zeigen.
6. Nein zur Privatisierung
Wie ich bereits sagte. Finde ich sehr gut. Sofern dies für Grundbedürfnisse gilt.
7. Hochwertige Bildung für alle, Chancengleichheit voran bringen
Auch ein guter Punkt. Allerdings währen mehr Details wünschenswert. Versprochen werden kann vieles, nur ein konkreter Plan währe interresanter. Wie? Was? Wann? Wodurch? Mit welchen Mitteln?
8. Stärkung der Bürgerrechte
Guter Punkt. Das versuchen bei uns in Österrecih sogar Rechtsparteien durchzusetzten.
9. Europa ist mehr als eine Freihandelszone
Guter Punkt. Das versucht bei uns sogar die BZÖ/FPÖ (Vgl. DT FPD) durchzusetzen.
10. Für Frieden und Solidarität
Dem Stimm ich teilweise zu. Gewisses Militär sollte jedoch vorhanden sein, um die Verteidigung zu garantiern. Neutralität finde ich gut!

@Morgoth: Ich finde es gut, dass du versuchst, dich für die Arbeitslosen und Sozialsystem einsetzt, aber du vergisst:
Punkte 1;3;4;7 Konkrete Konzepte zur Finanzierbarkeit fehlen( -> Man kann kein Geld ausgeben das man nicht hat, wenn man es nicht wieder früher oder später wieder hereinholen kann, was hier schwer der Fall ist, außer du erkärst mir, wie :D)
Punkte 1;3;4: Standortfrage/Wirtschaft( -> Deutschland könnte auch eine Million € als Mindestlohn festlegen, aber kaum ein Unternehmer würde dann in DT eine Firma haben. Unternehmer denken zuerst Ökonomisch, nicht sozial)
Punkte 5-10: W-Fragen( -> Zwar teils gute Ideen, aber nur Versprechungen. Konkrete Konzepte hab ich noch nicht gefunden. Wie? Wann?)

Außerdem finde ich die Bezeichnung "Neoliberalismus" falsch.

Und das Argument mit - unerfahrener 16 Jähriger - Hast nichts zu sagen, zieht nicht.
Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung. Ich bezeichne niemanden als "dumm", "unerfahren", etc. weil er die PDS wählt!
Würde man die ersten 4 Punkte wegstrechen, und hätte man Konkretere Konzepte, währe es ein gutes Programm. Vieleicht noch ein par andere Punkte hinzufügen, weil das auch noch recht wenig währe.
So was finde ich nicht angebracht, da du ja selbst von "Totschlagargumentation" sprichst, aber selbst solche benützt. Ich bin übriges selbst ein - fast - 16 Jähriger.

So und jetzt flamt mich :D
 
Zuletzt bearbeitet:
TSHM schrieb:
Finanzierbarkeit( -> Man kann kein Geld ausgeben das man nicht hat, wenn man es nicht wieder früher oder später wieder hereinholen kann, was hier schwer der Fall ist, außer du erkärst mir, wie :D)

Es ist immer noch nicht klar, warum es nicht finanzierbar sein soll. Die Linke hat ihr Programm mit Berechnung vorgelegt, das PDF habe ich in diesem Thread verlinkt (oder wars ein anderer?). Sieht alles recht sauber aus.

Edit: hier ist es: http://sozialisten.de/download/informationsmaterial/0506/steuerkonzept0506.pdf

Von der Gegenseite habe ich bisher noch nichts gesehen, aber gehört: Behauptungen, dass es nicht finanzierbar ist. Zahlen dazu habe ich nicht gesehen. Ein bisschen Mathe kann ich auch, wenn die Berechnungen also eindeutig ergeben, dass es nicht finanzierbar ist, dann kann ich meine Meinung immer noch ändern.

Standortfrage( -> Deutschland könnte auch eine Million € als Mindestlohn festlegen, aber kaum ein Unternehmer würde dann in DT eine Firma haben. Unternehmer denken Ökonomisch, nicht sozial)

Ökonomisch heißt für mich, auch sozial zu denken. Irgendwem muss ich meine Produkte doch verkaufen, die Käufer müssen dazu aber Geld haben.

Geld, dass ich ihnen gebe, entweder direkt als Lohn oder indirekt als Steuern.

Und was ist das bitte für ein Mindestlohn, 1400€. Also wirklich, das lässt sich doch wohl noch verschmerzen. 1400€ sind aber auch ein Betrag, mit dem man so einigermaßen über die Runden kommt.

Anderen Punkten wie Umweltschutz (z.B.: Ausstieg aus der Atomenergie, förderung von Energie über Wasser, Wind und Sonne, ob direkt oder indirekt)

Dem Atomausstieg stimme ich z. B. gar nicht zu, solange nicht wirklich vernünftige Alternativen "existieren". Gibt es noch nicht. Man kann doch nicht die Haut des Bären verkaufen, solange er nicht erlegt ist.

Und das Argument mit - unerfahrener 16 Jähriger - Hast nichts zu sagen, zieht nicht.

Mir ging es nicht so sehr um das Alter, als um den Beruf "Schüler". Als Schüler, vor allem Gymnasiast, ist doch alles bestens. Das Leben ist geregelt und man muss sich nur darum kümmern, dass man die Leistung an der Schule erbringt. Man hat noch nicht in der Scheiße gesessen, das kommt danach (was ich niemandem wünsche). Das ist Unerfahrenheit.

Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung.

Wo wir grad dabei sind: wie war noch mal der Satz der Merkel? "Wir haben kein Recht auf Demokratie."? Na denn, gute Nacht!

Ich bezeichne niemanden als "dumm", "unerfahren", etc. weil er die PDS wählt!

Gut, Du nicht, aber da gibt es so einen Lederhosenträger... wollte auch mal Kanzler werden. Die aktuell herrschende Oligarchie übrigens auch.

Nur kenn ich bis jetzt wenige/keine Schlagenden Argumente die für die PDS gelten. Ich lese bei gelegenheit noch mal das Programm...

Das solltest Du dringend mal machen.

So was finde ich nicht angebracht, da du ja selbst von "Totschlagargumentation" sprichst, aber selbst solche benützt. Ich bin übriges selbst ein - fast - 16 Jähriger.

Dann beschreibe mal, wie es Dir geht. Wo wohnst Du, musst Du Deine Krankenversicherung selber bezahlen, musst Du Dir selber Essen kaufen, bezahlst Du für Deine Wohnung?

Mach mal ein Experiment: lebe von 400€ im Monat. Und zwar mit allem drum und dran, also Essen kaufen und Miete zahlen, Internet etc. Mach das 3 Monate und Du weißt, wovon ich rede.

Man kann einem Unerfahrenheit als Totschlagargument an den Kopf werfen, man kann sie aber auch wirklich aufzeigen. Ich sag doch, ich war genauso. Und die ganzen anderen Artisten auf meiner Schule auch, mein Gott was waren wir für Idioten! Einige sinds immer noch...

Von wem kam nochmal der Vorschlag, das Wahlalter auf 16 herunterzusetzen? War das nicht die FDP?

Edit:

Pistolero schrieb:
Ich denke ein vom ZDF ausgestrahltes Programm kann so subjetiv nicht sein...

Da kennst Du dieses Machwerk aber schlecht. Das Vorgängermagazin Frontal war da ein ganz anderes Kaliber.



Gruß
Morgoth
 
Zuletzt bearbeitet:
Morgoth schrieb:
Es ist immer noch nicht klar, warum es nicht finanzierbar sein soll.

Weil "die Reichen" gerne ihr Vermögen behalten. und weil "die Reichen" im Gegensatz zu den "nicht Reichen" auch entsprechende Möglichkeiten haben. Schulden aufnehmen, Investitionen im Ausland, Geld nach Österreich, Luxemburg,... umschichten,...

Ökonomisch heißt für mich, auch sozial zu denken. Irgendwem muss ich meine Produkte doch verkaufen, die Käufer müssen dazu aber Geld haben.

Aber nicht für die "Ackermanns" dieser Welt. Und Produkte kann man auch sehr gut im Rest der Welt verkaufen. Der Binnemarkt wird eh immer uninteressanter.
Der Großteil der Bevölkerung reitet auf der "Geiz ist geil"-Welle, schert sich einen Dreck um deutsche Produktionen sondern steckt sein Geld vorzugsweise in Billigwaren aus China & Co. Und das gilt nicht nur für die AlgII-Empfänger, die mit "Ich kann mir nichts anderes leisten" nichtmal unrecht haben. Gerade der "Durchschnittsbürger" kauft vorzugsweise Importwaren.
"Made in Germany" ist in vielen Teilen des täglichen Lebens uncool geworden.
Die deutsche Wirtschaft lebt nur noch von den Exporten. Und da ist es dann auch vollends egal, ob man in oder außerhalb Deutschlands produziert. Zumal die Ausschussquote in Ländern wie Tschechien,... auch nicht mehr so viel höher ist als in deutschen Produktionen.

Gut, Du nicht, aber da gibt es so einen Lederhosenträger... wollte auch mal Kanzler werden.

Bitte nicht damit wieder anfangen. Da gibts schon eine lang genuge (und in der Zwischenzeit geschlossene) Diskussion darüber. Da bleibt jeder auf seinem Standpunkt stehen. Das Thema Stoiber/Bayern muss nicht weiter diskuttiert werden, da sowieso niemand bereit ist, seinen Standpunkt zu ändern.

Da kennst Du dieses Machwerk aber schlecht. Das Vorgängermagazin Frontal war da ein ganz anderes Kaliber.

"Noch Fragen Kienzle?" - "Ja, Hauser." Ach, das waren noch Zeiten... Linke und konservative (ich vermeide mal das Wort "rechte") Ansichten in einem Magazin. :D

//Edit: Verräterischen Freud'schen Schreibfehler ausgemerzt :)
 
Mach mal ein Experiment: lebe von 400€ im Monat. Und zwar mit allem drum und dran, also Essen kaufen und Miete zahlen, Internet etc. Mach das 3 Monate und Du weißt, wovon ich rede.
welche leute sind denn das? das trifft wohl nur die leute, die leider so wenig als lohn bekommen, dass sie als hartz4-empfänger sogar mehr bekommen würden. denn hartz4-empfänger bekommen ja die miete bezahlt, müssen also von den 350€ nicht auch noch die miete bezahlen.

der geforderte mindestlohn von 1400€ übertrifft übrigens deutlich das normale gehalt eines frisörs (wohl auch viele andere berufe), wie sollen kleine friseurläden ihren angestellten auf einmal 50% mehr gehalt zahlen.

zu der finanzierbarkeit: hab da letztens mal was im fernsehen gesehen (ja ich weiß, das zählt jetzt wieder nicht, hab ja keine quellenangabe :) ), aber da kann ich mich noch an einen punkt erinnern: durch die abschaffung des ehegattensplittings sollen angeblich 12 milliarden euro gespart werden, es wären aber wohl höchstens eine milliarde, die sich durch die streichung einsparen ließen.
das pds/linke-programm enthält einfach sehr viele theoretische luftbuchungen, das sind auch alles nur prognosen, wieviel man wo einsparen kann. ist bei den meisten anderen parteien auch nicht anders.
 
@Pistolero@
....Damit meine ich, dass viele Menschen, die den Linksrand wählen, selber in der schlechten und bedauernswerten Lage der Arbeitslosigkeit sind.
Das steht im krassen Gegensatz zu deiner Ansicht, dass die PDSmL-Wähler sich uneigennützig für die Belange der armen und siechenden Plebs einsetzen ....

Hast du schon mal etwas von Solidarität gehört ?

Jeder von uns kann von Arbeitslosigkeit und denn daraus resultierenden gesetzlichen brutalen Folgen betroffen werden.
Und genau deshalb müssen sich alle solidarisch zeigen.
Genau deshalb ist es meine Pflicht, der jetzigen neoliberalten Politik meine "Rote Karte zu zeigen.

Letzt kam doch wieder so ein Bericht im Fernsehen (vor ca. 2 Wochen) daß Menschen im Osten für einen Hungerlohn von 5-6 EUR die Stunde arbeiten müssen.
So etwas gehört verboten.!
Das ist kein würdiges Leben, zumindest nicht, wenn dies als Hauptberuf ausgeübt wird und dieses Einkommen als einziges vorhanden ist.
Vielleicht sollte man die Mindestlöhne je nach Tätigkeitsgruppe staffeln.?
Ist gibt Länder mit "Mindestlöhnen", man müsste nur einmal schauen wie dies dort funktioniert.


Es nützt keinem etwas "nur an sich zu denken". Ich unterstelle dies dir nicht, will dies aber nur einmal erwähnt haben.

Nur in der Solidargemeinschaft sind wir stark, einzeln sind wir "nichts"

********************************************************************
Warum die Leute "China-Produkte" kaufen:
Lt. einer Statistik (ist schon länger her) hat der Durchschnittliche Bundesbürger am Monatsende nach Abzug seiner laufenden Kosten, noch ca. 100 EUR übrig.

Die müssen dann für Sonderausgaben/Notfälle herhalten.

Da ist kein Spielraum, um teure Inlandsprodukte zu kaufen.

*********************************************************************
 
@Morgoth:
Es ist immer noch nicht klar, warum es nicht finanzierbar sein soll. Die Linke hat ihr Programm mit Berechnung vorgelegt, das PDF habe ich in diesem Thread verlinkt (oder wars ein anderer?).
Falls das mit der Reichensteuer, etc. so aufgeht wie es sollte, dann ja. aber das ist nicht unbedingt wahrscheinlich.
Ökonomisch heißt für mich, auch sozial zu denken. Irgendwem muss ich meine Produkte doch verkaufen, die Käufer müssen dazu aber Geld haben. Geld, dass ich ihnen gebe, entweder direkt als Lohn oder indirekt als Steuern.
Mehr Geld ist gut - aber wie? Soll die Rechnung so aufgehen?
Und was ist das bitte für ein Mindestlohn, 1400€. Also wirklich, das lässt sich doch wohl noch verschmerzen. 1400€ sind aber auch ein Betrag, mit dem man so einigermaßen über die Runden kommt.
Das Problem ist nur, dass es in Österreich, bei weniger Mindestlohn, bereits einige gibt, die mit diesem "Lohn" zufrieden sind und deher nicht mehr arbeiten wollen. Nur die KPÖ(Kommunistische Partei Österreichs) fordert mehr Midenstlohn. Nämlich 1100€. (Das soll jetzt nicht heißen, dass ich die PDS mit der KPÜ gleichsetze :eek: )
Dem Atomausstieg stimme ich z. B. gar nicht zu, solange nicht wirklich vernünftige Alternativen "existieren".
Und was ist in Österreich? Da funktioniert das ganz gut. Ich war einmal bei einer Führung beim AKW Isar. Das ist reine Werbung, da werden Tatsachen verdreht, dass finde ich arg. Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Mir ging es nicht so sehr um das Alter, als um den Beruf "Schüler". Als Schüler, vor allem Gymnasiast, ist doch alles bestens. Das Leben ist geregelt und man muss sich nur darum kümmern, dass man die Leistung an der Schule erbringt. Man hat noch nicht in der Scheiße gesessen, das kommt danach (was ich niemandem wünsche). Das ist Unerfahrenheit.
Es ist nicht immer alles bestens, man kann auch durchfallen, man kann bestimmter Anforderungen für Unis nicht erfüllen etc. Außerdem ist Unwissenheit auch kein Grund, jemanden mit Totschlagargumenten zu begegnen. Normale Argumente wie dein Argument mit: "Komm mal mit 400€ aus" finde ich hingegen vollkommen berechtigt. Ich will damit nicht sagen, dass ich alle Beiträge von PisToLeRo gut finde. Ich finde, politische Bildung in Schulen sollte gefördert werden. Aber das ist auch wieder ein anderes Thema.
Zitat Merkel:"Wir haben kein Recht auf Demokratie."? Na denn, gute Nacht!
Finde ich natürlich auch nicht gut. Aber du sollest mal "Wiesner Fragt" im ORF sehen, wenn du dazu kommst. Von jedem Politiker gibt es arge Zitate.
Gut, Du nicht, aber da gibt es so einen Lederhosenträger... wollte auch mal Kanzler werden. Die aktuell herrschende Oligarchie übrigens auch.
Ich glaube, das hatte Taktische Gründe...
(Zum lesen des Wahlkampfprogrammes: Anm.)Das solltest Du dringend mal machen.
Hab ich, die Kommentare siehst du oben.
Dann beschreibe mal, wie es Dir geht. Wo wohnst Du, musst Du Deine Krankenversicherung selber bezahlen, musst Du Dir selber Essen kaufen, bezahlst Du für Deine Wohnung? Mach mal ein Experiment: lebe von 400€ im Monat. Und zwar mit allem drum und dran, also Essen kaufen und Miete zahlen, Internet etc. Mach das 3 Monate und Du weißt, wovon ich rede.
Ich glaub dir gerne dass das hart ist. Ich bin übrigens Schüler eines "Werkschulheims", d.h. Eine Schule mit gleichzeitiger Lehre und Matura (DT.: Arbitur). Ist zwar mehr als eine Doppelbelastung, aber dafür habe ich bessere Berufschancen.
Von wem kam nochmal der Vorschlag, das Wahlalter auf 16 herunterzusetzen? War das nicht die FDP?
Hab ich irgendwann gesagt, dass die FDP bevorzuge?
 
Zuletzt bearbeitet:
@pistolero
so ein quatsch...ich wähle selbst nicht diesen linken rand obwohl mir die grundsätze auf jeden fall zusagen...und ich bin gewiss nicht sozial schwach ausgestattet genau so wenig wie meine eltern. vielleicht solltest du nicht immer so verallgemeinern wenn du ernst genommen werden möchtest.
es gibt immer noch menschen die an gemeinschaftssinn, kollektive solidarität, geben statt nehmen, sozialismus, neomarxismus etc pp wirklich glauben OHNE dass die finanziell oder sozial schwach darstehen. ganz im gegenteil.
 
Alphamenpower61 schrieb:
Letzt kam doch wieder so ein Bericht im Fernsehen (vor ca. 2 Wochen) daß Menschen im Osten für einen Hungerlohn von 5-6 EUR die Stunde arbeiten müssen.[..]
Vielleicht sollte man die Mindestlöhne je nach Tätigkeitsgruppe staffeln.?

Versuchst du gerade den Tariflohn neu zu erfinden?

Warum die Leute "China-Produkte" kaufen:
Lt. einer Statistik (ist schon länger her) hat der Durchschnittliche Bundesbürger am Monatsende nach Abzug seiner laufenden Kosten, noch ca. 100 EUR übrig.

Also, laut destatis.de standen den deutschen Haushalten 2002 im Schnitt netto (ich hoffe, mir gehts jetzt nicht wie Frau Merkel ;-); also nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben) 32.100EUR pro Jahr zur Verfügung. Das sind im Schnitt über 2600EUR/Monat. Ich hab jetzt leider keine Aufschlüsselung über die laufenden Kosten finden können, aber ich bezweifle einfach mal, dass da wirklich 2500EUR/Monat für "laufende Kosten" draufgehen.
 
CDU

Die Neue Linke macht mir Angst:eek:

GreetZ 'NVIDeo
 
arkelanfall schrieb:
Weil "die Reichen" gerne ihr Vermögen behalten. und weil "die Reichen" im Gegensatz zu den "nicht Reichen" auch entsprechende Möglichkeiten haben. Schulden aufnehmen, Investitionen im Ausland, Geld nach Österreich, Luxemburg,... umschichten,...

Leider ist da einiges dran. Es werden zwar etliche dieser Möglichkeiten stark eingeschränkt, aber ganz vermeiden kann man das nicht.

Aber nicht für die "Ackermanns" dieser Welt.

Ja, auch das stimmt leider. Dennoch kein Grund, denen die Arschhaare zu kämmen.

Der Großteil der Bevölkerung reitet auf der "Geiz ist geil"-Welle, schert sich einen Dreck um deutsche Produktionen sondern steckt sein Geld vorzugsweise in Billigwaren aus China & Co. Und das gilt nicht nur für die AlgII-Empfänger, die mit "Ich kann mir nichts anderes leisten" nichtmal unrecht haben. Gerade der "Durchschnittsbürger" kauft vorzugsweise Importwaren.

Auch das stimmt, da muss umgedacht werden. Ich merke aber, dass es da so langsam eine Tendenz in die richtige Richtung gibt.

mr.e schrieb:
welche leute sind denn das?

Ich z. B. Wobei das eher freiwillig ist.

Ich könnte von mehr im Monat leben, müsste dann aber entweder an meine Rücklagen ran oder von meinen Eltern mehr Unterhalt fordern. Beides möchte ich nicht, die Rücklagen sind für die Zeit nach meinem Studium, und meine Eltern sind ein bisschen, sagen wir mal, rückfordernd. Die Sache ist ein wenig komplizierter.

der geforderte mindestlohn von 1400€ übertrifft übrigens deutlich das normale gehalt eines frisörs (wohl auch viele andere berufe), wie sollen kleine friseurläden ihren angestellten auf einmal 50% mehr gehalt zahlen.

Teilzeitberufe sind von dieser Mindestlohnregelung nicht betroffen. Für Vollzeit, also nach Linkspartei 32h, aber auch für jetzige Stundenzahlen, sind 1400€ wahrlich nicht zu viel. Und Frisöre (also Betreiber eines Salons) verdienen gar nicht mal so schlecht, und es kommt mehr in die Kasse, wenn sich die Kunden es wieder ohne Bauchschmerzen leisten können, 2x im Monat zum Barbier zu laufen.

Gruß
Morgoth
 
Die Neue Linke macht mir Angst:eek:
Selbst wenn ich selbst kein "Neue Links"-Fan bin, solltest du sagen, warum. Sonst ist deine Post eher Müll.
@Morgoth:
Für Vollzeit, also nach Linkspartei 32h
Das finde ich, ist eine Katastrophe. Ich arbeite übrigens pro Tag 9,5h im Praktikum. Zwar nur vier Tage lang, könnt mir aber auch vorstellen, wie andere, das auch noch freiwillig einen sechsten Tag zu machen. 32h ist sehr wenig und würde die Arbeitgeber noch stärker zum Auswandern bewegen...
Mindestlohn OK, aber nicht in dem Maß. 1600 € was der WASG fordert, ist eine Katastrophe. Auch die PDS mit 1400€ ist nicht grad schwach.
/EDIT:
Wikipipedia schrieb:
Liegt der Mindestlohn so hoch, dass er Auswirkungen auf die Lohnhöhe hat, ist nach klassischer Lehrmeinung Arbeitslosigkeit die Folge.
Liegt der Mindestlohn Wmin über dem Gleichgewichtslohn WGG – darf also unterhalb des Mindestlohns keine Arbeit mehr angeboten bzw. nachgefragt werden – hat das folgende Effekte:
  1. Die Unternehmen als die Nachfrager von Arbeit (Kurve D) sind zu dem höheren Preis nur mehr bereit, eine geringere Menge Arbeit nachzufragen (L1) als im Gleichgewicht (LGG).
  2. Die Menschen als die Anbieter von Arbeit (Kurve S) wären zu dem höheren Preis bereit, mehr Arbeit (L2) anzubieten als im Gleichgewicht.
Die Menge an unfreiwilliger Arbeitslosigkeit besteht aus der Differenz zwischen L2 und L1.

Die Wohlfahrtsverluste des Mindestlohns werden deutlich wenn man beachtet, dass es
  1. Unternehmen gibt, die zusätzliche Arbeitsplätze zu einem Lohn zwischen dem Gleichgewichtslohn WGG und dem Mindestlohn Wmin anbieten würden, und
  2. Menschen gibt, die zu diesem niedrigeren Lohn bereit wären zu arbeiten.

Der Mindestlohn untersagt also Verträge, die von beiden Seiten freiwillig abgeschlossen würden und für beide Seiten Vorteile bringen würden.Der Mindestlohn bringt also Vorteile für diejenigen, die Arbeitsplätze haben, und schädigt andere, die arbeitslos sind. Kritiker des Mindestlohns argumentieren, dass die Gewerkschaften als Vertreter der bereits Beschäftigten nur aus diesem Grund für Mindestlöhne votieren.
Beispielsweise würde die Einführung eines Mindestlohnes von 200 Euro pro Stunde für ungelernte Arbeiter dazu führen, dass praktisch keine Stellen für solche Arbeiter mehr angeboten würden. Die Folge wäre eine hohe Arbeitslosigkeit dieser Beschäftigtengruppe. Einzelne Arbeiter, denen es trotz Mindestlohn gelingt eine Stelle zu erhalten, geniessen jedoch die vollen Vorzüge des Mindestlohnes.
Die Arbeitslosen werden also durch den Mindeslohn geschädigt, falls dieser über dem Gleichgewichtslohn liegt. Und dass dies bei 1600€ der Fall ist, ist klar. Besonders bei der Einführung der 32h-Woche. Das währe Übrigens ein Europa-Rekord, einen so hohen Mindestlohn gibt es nämlich nirgendwo sonst.

Mehr Details HIER auf Wikipedia.
 
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Zitat:
oder sucht nur seinen eigenen Vorteil (denke hier an Mindestlohn und andere unerfüllbare sowie schwachsinnige soziale Träumereien).

Ähm...

Also, diejenigen, die sich dafür einsetzen, dass jedem Menschen in unserem Land eine soziale Grundsicherung, ein Leben in Würde, anständige Löhne, Gesundheitsvorsorge usw. zusteht, sind egoistisch.

Damit meine ich, dass viele Menschen, die den Linksrand wählen, selber in der schlechten und bedauernswerten Lage der Arbeitslosigkeit sind.
Das steht im krassen Gegensatz zu deiner Ansicht, dass die PDSmL-Wähler sich uneigennützig für die Belange der armen und siechenden Plebs einsetzen

@pistolero
so ein quatsch...ich wähle selbst nicht diesen linken rand obwohl mir die grundsätze auf jeden fall zusagen...und ich bin gewiss nicht sozial schwach ausgestattet genau so wenig wie meine eltern. vielleicht solltest du nicht immer so verallgemeinern wenn du ernst genommen werden möchtest.
es gibt immer noch menschen die an gemeinschaftssinn, kollektive solidarität, geben statt nehmen, sozialismus, neomarxismus etc pp wirklich glauben OHNE dass die finanziell oder sozial schwach darstehen. ganz im gegenteil.

Vergleich das mal bitte!

Hab ich irgendwo gesagt, dass du ein Mitglied der siechenden Plebs (lapidar ausgedrückt) bist?

Ich habe lediglich gesagt, dass meiner Meinung nach viele Arbeitslose z.B. im Osten die neue Linke wählen. Sagen wir mal, dass es 20% Ost-Arbeitslose gibt - die Linke kommt auf ca. 25% im Osten --> Da kann es durchaus sein, dass su zu den 5 verbleibenden % gehörst, denen es relativ gut geht ( meiner Meinung nach geht es auch den meisten Arbeitslosen relativ gut).

Edit: @alphamenpower61@

Nur in der Solidargemeinschaft sind wir stark, einzeln sind wir "nichts"

Riecht das nich nach realem Sozialismus und Kollektivgedanken?

Außerdem stimmt es nicht (ganz), denn auch ohne Solidargemeinschaft gibt es Starke.
 
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