Wahlprogramme stehen fest, wen wählt Ihr?

Wer bekommt Eure Stimme!

  • CDU CSU

    Stimmen: 69 20,9%
  • SPD

    Stimmen: 90 27,3%
  • FDP

    Stimmen: 42 12,7%
  • "Neue Linke"

    Stimmen: 57 17,3%
  • Grüne

    Stimmen: 23 7,0%
  • gar nicht

    Stimmen: 30 9,1%
  • Sonstige

    Stimmen: 19 5,8%

  • Umfrageteilnehmer
    330
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Morgoth: Der Gleichgewichtslohn ist der Lohn, den die Arbeiter für den Job so und so bekommen würden. Wenn du daher von 500€ sprichst, ist deine Aussage wiedersprüchlich. Mindestlohn OK, vllt aber weniger als 1400(PDS)€ bzw. 1600(WASG)€. Das mit Europa-Rekord bezog natürlich übrigens auf den WASG, der 1600 € fordert.
Findest du nicht, das 1400€, 32h die Woche ein bischen viel für Hilfsarbeiten ist? Es gibt sicherlich auch einige, die länger/für weniger Geld arbeiten würden, aber dann nicht dürften. Dann haben sie eben gar keinen. Das mit dem Mindestlohn im Bezug auf die Lebenserhaltungskosten seh ich natürlich auch ein.
Ich denke, bei der Linkspartei arbeiten nicht nur Deppen. Die werden diese 1400€ auch nicht einfach aus der Luft gegriffen haben.
Nein, ich denke, das dies den grund hat, das sie damit einige Protestwähler anziehen, vllt nicht unbedingt wegen dem Sinn (Kommt mir halt so vor).
Aber sei mal >40 und die Pumpe macht nicht mehr so, wie man will.
Ich hab in der Schule auch einen Stress. Ich hab schon als reine Schulzeit mehr als 45h, und dann noch die Hausübungen. Natürlich nur, wenn man gute Noten haben will(Im Vergleich zur bezahlung)
 
Zuletzt bearbeitet:
TSHM schrieb:
@Morgoth: Der Gleichgewichtslohn ist der Lohn, den die Arbeiter für den Job so und so bekommen würden. Wenn du daher von 500€ sprichst, ist deine Aussage wiedersprüchlich.

Ich sehe jetzt keinen Zusammenhang. Die von mir genannten 500€ sind ein Hausnummer die verdeutlichen soll, in welche Regionen wir mit den Ideen des liberalen und konservativen Lagers kommen.

Findest du nicht, das 1400€, 32h die Woche ein bischen viel für Hilfsarbeiten ist?

Was sind für Dich Hilfsarbeiten?

Überleg mal: von den 1400€ bleiben, wenn man den Vorschlägen der Linkspartei folgt, 992€ übrig (steht in deren Programm o. Webseite). Von den 992€ muss noch Miete abgezogen werden, wenn man kein Wohnklo haben will muss man schon min. 300€ kalt hinlegen, sind noch 662€. Dazu noch Unterhaltskosten für Fahrzeug oder öffentliche Verkehrsmittel (wird beides teilweise durch die Pendlerpauschale gedeckt), sagen wir mal bleiben noch 550€ übrig (und damit liege ich wahrscheinlich viel zu hoch). Dann noch Heizkosten (je nach Periode), Lebensmittel (200€ wenn man nur Reis und Nudeln ist), Internet/Telefon (zusammen bis 100€) etc. Da bleibt am Monatsende nicht viel, und das ist allein die Grundversorgung. Irgendwelche Luxusartikel sind da schon nicht mehr drin.

Von daher sind 1400€ nicht sonderlich viel.

Ist die Frage, ob die für 32h Arbeit die Woche gerechtfertigt sind. Ich denke schon, denn wie ich oben geschrieben habe, erhöht sich die Produktivität und gleicht somit die verkürzte Arbeitszeit aus.

Es gibt sicherlich auch einige, die länger/für weniger Geld arbeiten würden, aber dann nicht dürften. Dann haben sie eben gar keinen.

Eben das soll ja vermieden werden, dass die Firmen sagen: "entweder Du malochst für weniger oder gar nicht." Es ist die Vermeidung eines Druckmittels. Und wenn der Arbeitgeber sowieso schon eine Stelle anbietet bzw. besetzen will/muss, dann bezahlt er eben für diese Stelle 1400€.

Ich hab in der Schule auch einen Stress.

Du kannst (solltest) den aber noch verarbeiten (können). Außerdem ist der Stress in der Schule kein Vergleich mit dem der Dich erwartet, wenn Du Kinder hast und arbeiten musst (und nach Vorstellung der Liberalen/Konservativen auch noch 40h Minimum die Woche). Da wünsche ich viel Spaß, vor allem wenn Dir dann keine Möglichkeiten (dank langer Arbeitszeiten, reduziertem Urlaubsanspruch und sowieso wenig Geld) zur Entspannung bleiben.

Gruß
Morgoth
 
Oh Mann!
Ich finde beide Extremen Seiten (Links, sowohl auch Rechts) absolut exact gleich scheisse.

Das war nur so eine Redewendung, da die neue Linke so viele Stimmen hier bekommen hat.

Ich halt nichts von Extremparteien- das hättest du aus meinen späteren Posts heraus-
lesen können.

Das mit den Extremen gilt für jede Lebenslage (ein Gleichnis wie in der Bibel- bin nicht Gläubig):

Wer EXTREM viel Schokolade & McDonalds frisst wird fett und verreckt an Herzverfettung:D
Wer hingegen EXTREM nix frisst und nur Wasser trinkt wird zum Besenstil und verhungert.:D

Der, der den guten Mittelweg nimmt- Etwas Wasser tringt und nur zwischen durch
McDonalds frisst lebt lang.;)


Hoffe, dass ich es gut erklärt hab

'NVIDeo
 
Da steht's.
Die haben auch keine ganz weisse Weste;) .


GreetZ 'NVIDeo
splode2.gif
 
@Morgoth
Komm von deinem weit entfernten Stern wieder in die Realität zurück. Du kannst doch nicht wirklich das glauben was du da schreibst :freak:
 
mensch nvideo ;) du darfst dich nun mal nicht erzürnen wenn es in deinem satz heisst "lieber rechts als links" und man dich dann fragt wie du es meinst....worauf du dann auf einmal sagst "ja eigentlich find ich beides exakt gleich scheisse" (wobei "exakt gleich" unsinnig ist denn das gleichheitszeichen IST qua definition schon exakt) :D

als beispiel:
du kannst schlecht sagen "ich mag dunkelhaarige mehr als blonde"
dann fragt dich eine blonde: "wie meinst du das denn?"
und du dann: "ach was! ich finde beides gleich gut!" :p
 
@NVideo:
ich dachte jetzt, Du meinst mit Neue Linke die Linkspartei, die wurde in letzter Zeit oft genug so betitelt.

@Affe:
ich habe Dich schonmal gefragt, ob Du irgendwas vorweisen kannst, was gegen das Programm der Linkspartei spricht. Von Dir kam da nichts.

Also, was ist an deren Programm oder meinen Ansichten realitätsfremd? Und ich will keine entgegengesetzten Theorien oder Ansichten hören, die kann ich dann ja auch als realitsfremd bezeichnen. Ich will harte Fakten.

Gruß
Morgoth
 
NVIDeo schrieb:
Da steht's.
Die haben auch keine ganz weisse Weste;) .

Mein Gott, die Vergangenheit. Nein, man darf die Vergangenheit generell weder Vergessen und erst recht nicht Verdrängen.
Und ich persönlich finde die PDS als "SED-Nachfolgepartei" (haben ja sogar das Parteivermögen der SED übernommen...) auch unwählbar. Durch Zusammenschluss mit der WASG haben sie sich schon "wählbarer" gemacht. (In der WASG sitzen einige Ex-SPDler (Lafontaine nicht berücksichtigt).

Für mich persönlich sind sie immernoch unwählbar, aber ich würde sie nicht generell als unwählbar bezeichnen.

Und zum Thema "weiße Weste" im Allgemeinen: Filbinger war damals(tm) auch jahrelang Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Ex-NSDAPler und "Reichsgrößen" waren bis zur Pensionierung an führenden Positionen im Auswärtigen Amt beschäftigt.
Das hat kein Schwein gejuckt. Ja, das ist länger her, da ist in der Zwischenzeit Gras drüber gewachsen. Aber warum predigen jetzt alle Weltuntergang, wenn Ex-SEDler plötzlich die Demokratie für sich entdecken?
Wir sind damals auch nicht wieder in die Dritte Reich-Zeit zurückgeglitten. Warum solte Deutschland jetzt also wieder zur DDR werden?
 
Zur Frage, ob die neue Linke linksextrem ist:

Sie zeigt zumindest Ansätze im Verborgenen, die die Parteiführung am liebsten retuschieren möchte:
z.B. die Kommunistische Plattform

Kpf_logo.png


, die ein Bestandteil der PDS war/ist unter der Führung von der bekannten links-extremen Politikerin Sahra Wagenknecht

Jetzt soll aber keiner sagen, dass die Neue Linke ja "neu" ist und dass dieser PDS-Flügel nicht mehr von Bedeutung in der Gesamtpartei sei, denn in Anbetracht dessen, dass die PDS ungefähr 90% der Partei ausmacht, lässt sich mit Sicherheit sagen, dass die Kommunistische Plattform einflussreich ist.


Und zum Mindestlohn:
Auf Drängen Lafontaines hat sich die Partei durchgerungen den Mindestlohn, den es in geraumer Zeit nicht geben wird, auf 1250€ zu senken.
Falls es euch entgangen sein sollte --> Nachrichten verfolgen

Oder steht das etwa im Wahlprogramm? Huch ja? Ja dann seht ihr mal, wie diese Leute Wähler fangen wollen ;)

Gruß, PisToLeRo
 
och nö...muss ich jetzt etwa hier den unterschied zwischen sozialismus und kommunismus erklären? bitte schmeisst doch nicht immer alles in einen topf jungs.
die pds und die neue linke verstehen sich als sozialisten und nicht als kommunisten.
 
Bitte, wenn dus geschriebn haben möchtest:

Die Kommunistische Plattform ist ein Parteiflügel innerhalb der Linkspartei, der dafür kämpft, dass in der Partei kommunistische Positionen verankert bleiben und jegliche Anpassung und/oder Annäherung an die etablierten Parteien (und somit auch Regierungsbeteiligungen der Linkspartei) ablehnt. Ein weiteres Anliegen sind die Bewahrung und Weiterentwicklung marxistischem Gedankenguts innerhalb der Linkspartei. Die Mitglieder arbeiten aktiv in der Partei mit. Prominentestes Mitglied der Kommunistischen Plattform ist die Europaabgeordnete Sahra Wagenknecht-Niemeyer, Sprecherin in Ellen Brombacher. Die Zusammenarbeit mit der eher gewerkschaftlich als sozialistisch geprägten WASG und auch die Umbenennung von "PDS" in "Linkspartei" wurden von Mitgliedern der Kommunistischen Plattform eher kritisch als positiv betrachtet.

Die Vereinigung wird vom Bundesverfassungsschutz beobachtet.

(Quelle: www.wikipedia.de )
 
ja danke, aber für mich hättest dus nicht schreiben müssen.
dass es in der wasg/pds nen kommunistisch angehauchten flügel gibt ist doch so klar wie, dass es in der spd einen linken flügel gibt...wo also ist die neuigkeit? ;)
es ging nur darum dass manche hier KOMPLETT diese neue linke parteiformation als kommunistisch tituliert haben.
 
@Morgoth: Der Mindestlohn soll dazu da sein, eine Lebensgrundlage für Arbeitnehmer zu schaffen. Er ist nicht dazu da, zu sorgen, dass es Arbeitnehmern gut gehen soll. Selbst wenn das wenigster, was ein Arbeiter verdienen darf, 1599 bzw. 1299€ ist, würde es den Arbeitslosen schaden. Vor allem bei Billigjobs, also am Bau. Speziell bei einführung einer 32 h Woche. Wozu also? Was will damit erreicht werden, dass man einen mindestlohn in dieser Höhe einführt? HIER ein par Kommentare zu Mindestlohn die dich vielleicht wachrütteln. Ist viel dabei was ich hier sagen wollte, also wozu noch extra schreiben?

Neben dem Effekt, dass ich das Wahlprogramm und die Einstellung der "Neuen Linken" teiweise katastrophal finde, fehlen noch einige Punke/Klare Konzepte, wie die Förderung der Wirtschaft, Bildung, und wichtige Reformen. Schon jetzt wird viel zu viel Geld ausgegeben, was nicht zur Verfügung steht.

Ursprünglich habe ich versucht, die PDS nicht mit einer extremen Partei gleichzusetzen, und hab das gute Herausgesucht. Jetzt aber sehe ich, das der Kommunistische Flügel sogar in der PDS ist. Das ist ja wohl das absolute "don't" für die PDS, oder täusch ich mich? Ich muss mich bei PisToLeRo entschuldigen.
@th3o: Das ist zwar keine Neuigkeit, aber:
  • Kommunismus ist nie gut (Auch das bei SPD finde ich ist schon eine Katastrophe)
  • Der Anteil an Kommunisten ist bei der PDS weit größer als bei der SPD
  • Lies Wikipedia und sag mir was du davon hälst...
  • Interresantes Benuterbild hast du aber (Ironie)
 
Zuletzt bearbeitet:
PisToLeRo schrieb:
Und zum Mindestlohn:
Auf Drängen Lafontaines hat sich die Partei durchgerungen den Mindestlohn, den es in geraumer Zeit nicht geben wird, auf 1250€ zu senken.
Falls es euch entgangen sein sollte --> Nachrichten verfolgen

Wo hast Du das denn her? Geträumt? Online ist davon noch nichts zu sehen.

Lafontaine ist der Meinung, dass 1250€ ausreichen würden. Andere Linke sind da gegenteiliger Ansicht. Man muss ja nicht bei allem auf L.s Linie sein.

Außerdem handelt es sich noch um einen entwurf, das endgültige Programm wird am 27. 8. beschlossen.

TSHM schrieb:
Der Mindestlohn soll dazu da sein, eine Lebensgrundlage für Arbeitnehmer zu schaffen. Er ist nicht dazu da, zu sorgen, dass es Arbeitnehmern gut gehen soll.

Genau das wollte ich ausdrücken, aber auch klar stellen, dass diese 1400€ schon recht knapp bemessen sind.

Vor allem bei Billigjobs, also am Bau.

???

Neben dem Effekt, dass ich das Wahlprogramm und die Einstellung der "Neuen Linken" teiweise katastrophal finde, fehlen noch einige Punke, wie die Förderung der Wirtschaft, Bildung, und wichtige Reformen.

Ähm, hast Du den Entwurf des Wahlprogramms oder das von mir verlinkte Steuerprogramm gelesen?

Ich denke, da kommt keines der angesprochenden Themen zu kurz.

Gruß
Morgoth
 
der linke anteil in der spd sind sozialisten. der linke anteil der neuen linken/pds sind kommunisten. soweit erstmal die bezeichnungen der beiden "splittergruppen".
was ich wovon halte? vom sozialismus? vom kommunismus?
ich kann soviel sagen dass ich den sozialismus lieber mag als den kommunismus. aber wenn man hier mit mir eine debatte in dieser richtung anstossen will dann würde ich vorschlagen dass wir das entweder per mail oder in einem anderen thread starten. ich kann und will den kommunismus wie er in der vergangenheit praktiziert wurde nicht für gut heissen. wenn man mich fragt dann würde ich den kommunismus th3oretisch :D anders gestalten wenn es denn sein müsste dass solch eine staatsform erwünscht wäre.

im grunde aber geht meine lieblingsliste der staatsformen was die utopische sicht anbelangt wie folgt. 1 ist das beliebteste.

anarchie, sozialismus, kommunismus, oligarchie, kapitalismus, imperialismus.
 
@Morgoth: Übrigens: Die "Linkspartei" will das Wahlalter auch auf 16 Jahre senken.
http://sozialisten.de/wahlen2005/positionen/programmvergleich/innen.htm schrieb:
Mehr direkte Demokratie auf Bundesebene. Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre. Abschaffung des Großen Lauschangriffs. Aufrechterhaltung der Trennung von Polizei und Geheimdiensten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo hast Du das denn her? Geträumt? Online ist davon noch nichts zu sehen.

Lafontaine ist der Meinung, dass 1250€ ausreichen würden. Andere Linke sind da gegenteiliger Ansicht. Man muss ja nicht bei allem auf L.s Linie sein.

Außerdem handelt es sich noch um einen entwurf, das endgültige Programm wird am 27. 8. beschlossen.

Da hab ichs zum Beispiel her...du solltest wissen, ich bin Realist kein Träumer wie manche Linke ;)
 
Hier ein par Gründe warum die PDS nicht wählbar ist, stammt zwar nicht von mir, trifft aber dem Nagel auf den Kopf!

SPD schrieb:
7 gute Gründe, warum die PDS/ML nicht wählbar ist:

1. Die PDS/ML stellt sich dumm. „Hat sich denn wirklich so viel in den letzten Jahrzehnten verändert?“ fragt Oskar Lafontaine heuchlerisch. Die Antwort lautet: Ja, selbstverständlich! Und alle wissen das im Grunde längst! Nur die PDS/ML kümmert das nicht. Sie hantiert immer noch mit den längst stumpf gewordenen Werkzeugen aus dem vergangenen Jahrhundert. Doch mit Nostalgie und Sozialromantik, Isolation und Sozialprotektionismus wird Deutschland nicht gedeihen – im Gegenteil.

2. Die PDS/ML weiß keine Lösungen. Das Programm der PDS/ML will den deutschen innenmarkt gegen die Herausforderung des internationalen Wettbewerbs abschotten. Aber Deutschland ist Exportweltmeister: Kein Land ist in Wirklichkeit so sehr auf offene Weltmärkte angewiesen wie wir. Deshalb bedeutet Abschottung für Deutschland den todsicheren Weg in die Verarmung.

3. Bei der PDS/ML hat Deutschtümelei System. Oskar Lafontaines hetzt gegen „Fremdarbeiter“ und befürwortet die Folter. Das sind keine „Ausrutscher“, das hat System. Lafontaine ist ein Meister der Schuldzuweisung und des Ressentiments. Schon in seiner PDS/ML-Bibel „Politik für alle“ schwadroniert er vom „deutschen Volk“ als einer „Schicksalsgemeinschaft“. Er nörgelt über Aussiedler und „Türken, die in Deutschland leben“. In der Verwendung englischer Wörter sieht Lafontaine allein die „geistige
Unterwerfung unter die Großmacht USA“. In welchem Jahrzehnt welches Jahrhunderts leben der Mann und seine Truppe eigentlich?

4. Bei der PDS/ML sind immer die anderen schuld. Für Lafontaine und seine Geistesverwandtenb sind Reformpolitiker, die sich um die Erneuerung Deutschlands bemühen, grundsätzlich nur „Lügner und Betrüger“. Überall wittert Lafontaine das finstere Treiben „selbst ernannter Eliten“, und jeder innovative Gedanke in der Sozialpolitik wird mit dem Vorschlaghammer „Neoliberalismus“ platt gemacht. Auf jede Abweichung von den Konzepten der siebziger Jahre reagiert die PDS/ML mit wüsten Beschimpfungen: „Propaganda“, „modisches Geschwätz“. Glaubt irgendjemand im Ernst, dass Deutschlands
Zukunft im 21. Jahrhundert so gesichert werden kann?

5. Die PDS/ML verrät ihre Anhänger und Wähler. In seiner PDS/ML-Bibel „Politik für alle“ macht sich Oskar Lafontaine über einen Betriebsratsvorsitzenden lustig: „Der Vertreter der Arbeiterklasse sprach nur noch von Kosten, von der Schwierigkeit, im internationalen Wettbewerb zu bestehen … und von der Notwendigkeit, Gewinne zu erwirtschaften.“ Wer wie Lafontaine für diese höchst berechtigten Anliegen nichts als Spott übrig hat, der ist weltfremd und verrät die Arbeitnehmer. Den Wohlstand, den Lafontaine verteilen will, machen kluge Arbeitnehmer und Betriebsräte überhaupt erst möglich. Doch für sie alle hat die zynische PDS/ML nur Hohn und Verachtung übrig.

6. Die PDS/ML versteht die Welt nicht. In seiner PDS/ML-Bibel schreibt Lafontaine: „Auch andere Staaten wie Dänemark, Frankreich, Finnland, Österreich oder Schweden sind von der Globalisierung erfasst. Und sie haben bessere Sozialleistungen als wir.“ Lafontaine und sein Fußvolk haben keine Ahnung. Die Wahrheit ist: Wenn andere europäische Sozialstaaten heute besser funktionieren als der deutsche, dann nur deshalb, weil sie sich früher von den vorgestrigen Parolen verabschiedet haben, wie sie heute wieder die PDS/ML vertritt. Nur wo neue Chancen entschlossen genutzt werden, entstehen Spielräume für den modernen Sozialstaat. Die Realitätsverweigerer beißen die Hunde.

7. Die PDS/ML zementiert die konservative Vorherrschaft in Deutschland. Wenn die PDS/ML im Bundestag sitzt, wird eine fortschrittliche Mehrheit der linken Mitte in Deutschland unmöglich. Regieren werden dann CDU/CSU und FDP. So wird die PDS/ML zur Stütze der konservativen Vorherrschaft. Ergebnis: Der Einfluss der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder in Deutschland wird schwinden, die strukturelle Mehrheit der Rechten verfestigt sich. Die PDS/ML bewirkt das genaue Gegenteil ihrer angeblichen Absichten.

Die PDS/ML verweigert sich der Realität.
Deutschland und die Welt haben sich in den vergangenen Jahrzehnten enorm verändert. Jede Politik muss heute zeitgemäße Antworten suchen auf den demografische Umbruch und die Globalisierung. Diese Entwicklungen lassen sich nicht ignorieren, nur weil sie unbequeme Herausforderungen bedeuten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Affe 007: Das spiegelt wirklich absolut die Realität wider, ausgezeichnet formuliert. Wo hast du das her?
 
Zuletzt bearbeitet:
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