catch 22 schrieb:
Sehr schönes und sachlich vorgetragenes Video, das am Beispiel eines weiteren populären Spiel eines anerkannten Entwicklers bei einem prominenten Publisher klar macht, weswegen man Spiele nicht (mehr) vorbestellt und auch nicht direkt bei Release kauft, ohne vorher freie Tests von Zeitschriften / Streamern / ...!
Das hast Du sehr euphemistisch ausgedrückt.
Deutlicher könnte man sagen: Vorbesteller sind selten dämliches Vieh, zumindest in meinen Augen und tragen nicht unerheblich dazu bei, dass enorm viel Murks veröffentlicht wird. Sie sind im Zweifel also nicht nur selbst angeschmiert, sondern gleichzeitig auch Mitverursacher des zunehmend mangelnden Qualitätsmanagements, worunter alle leiden.
Qualität verkauft sich, spricht sich herum, immer und heute schneller denn je. Diese kann erst beurteilt werden, wenn das Produkt fertig ist.
Wenn ich mir alleine in diesem Fall die Benchmarks alt/neu angucke und dann die Screenshots dazu. Unfassbar. Mein Battle.Net Account habe ich schon seit zig Jahren nicht mehr angerührt. Die Zeiten dass Blizzard Qualität geliefert hat, sind schon lange vorbei.
Gesetze sollen Verbraucher schützen, zumal dieser im Dschungel des Handels auch gerne einmal den Überblick verliert, mit Nebelkerzen zugebombt (Marketing) wird oder aber einfach nicht die notwendigen Kenntnisse über die Auswirkungen seines Handelns besitzt.
Wird Zeit, dass es Eines gibt, welches den Vorverkauf von Spielen verbietet. Vorteile:
1. Entwickler / Publisher müssen liefern und herkömmlich finanzieren, auf EIGENES Risiko, wie es sich gehört.
2. Die (Vorab)Berichterstattung der (unabhängigen
hust) Medien hätte nur Auswirkung auf das
Interesse an dem Produkt und nicht vorab auf die Bilanz der beteiligten Unternehmen.
3. Der Verbraucher wird geschützt von den mittlerweile zum guten Ton gehörenden falschen Produktbeschreibungen (sprich: Versprechen)
4. Der informierte Verbraucher ist geschützt(er) vor Überflutung des Marktes mit miesen Produkten durch das Kaufverhalten der weniger Informierten.
Und gleich kommt die Riege der Wirtschaftswissenschaftler um die Ecke und fordert: "Ein Herz für Unternehmen" und referiert über die Planungs- und Finazierungssicherheit der Branche, deren, Kosten und Risiken und über das Ende der Spieleentwicklung in einem solchen Fall.
Wer kein unternehmerisches Risiko tragen möchte, soll eine Bank gründen, hier haftet auch grundsätzlich die Solidargemeinschaft, wie uns die Vergangenheit gelehrt hat.
Jeder Vorbesteller, der sich hier angeschmiert fühlt, weil er für 30 Euro faktisch Murks bekommen hat. Gut so! Inhaliert das Gefühl und merkt es euch. Macht es zukünftig besser.