Warum Linux noch nicht bereit für den Desktop ist [Artikel-Link]

jodd schrieb:
Warum auch, das OS hat sich bitte mit der vorhandenen Hardware anzufreuenden. Tut es das nicht, dann ist es für mich schlicht unbrauchbar.
Du weist hier - unter totaler Ausblendung der Realität - eindeutig dem OS die Schuld zu ("dann ist _ES_, also das OS unbrauchbar") wenns nicht zusammen passt, obwohl du im Satz danach schreibst:

jodd schrieb:
Wer daran "Schuld" hat, ist mir völlig egal, das Ergebnis zählt.
Ganz offensichtlich meinst du das nicht ernst. Sonst hättest du im ersten Teil deines Textes statt zu "OS ist unbrauchbar" gleichberechtigt auch zum Ergebnis "meine Hardware ist unbrauchbar" kommen müssen, wenn beide nicht zusammen wollen. Bist du aber nicht. Du widersprichst dir.

Ursache dürfte sein, das du dir folgendes einredest:
jodd schrieb:
Noch mal, mein PC hat keinerlei exotische Hardware verbaut, es wurde auch nichts extra für irgendein OS ausgesucht.
Das ist wie Auto einkaufen, ein Cabrio nehmen und später meckern, dass der Dachgepäckträger für die Ski nicht passt. Wer beim Einkauf den Einsatzzweck außer acht lässt, erwirbt nur durch glücklichen Zufall was passendes. Wenig überraschend, nicht? Böse Dachgepäckträger!!1
 
Zuletzt bearbeitet:
Man muss sich halt, wenn man ein komplett funktionierendes Linux haben möchte, anscheinend etwas einschränken bei der Hardwareauswahl. MMn ein Nachteil von Linux, kein Mangel an Linux direkt (weil es ja theoretisch lösbar wäre), aber dennoch ein Nachteil.

Windows ist halt dann nen Dachgepäckträger, der auch auf Cabrios passt, aber leider ein bisschen schwer für zu kleine Autos :P
 
The Ripper schrieb:
Man muss sich halt, wenn man ein komplett funktionierendes Linux haben möchte, anscheinend etwas einschränken bei der Hardwareauswahl.
Gut erkannt. So ist es! Ist auch bei Windows so. Kauf mal etwas dickere Serverhardware für Windows ohne drauf zu achten, dass Windows zu den unterstützen Systemen gehört. Da setzt man sich ganz schnell in die Nesseln.
 
Zuletzt bearbeitet:
jodd schrieb:
Noch mal, mein PC hat keinerlei exotische Hardware verbaut, es wurde auch nichts extra für irgendein OS ausgesucht. Warum auch, das OS hat sich bitte mit der vorhandenen Hardware anzufreuenden. Tut es das nicht, dann ist es für mich schlicht unbrauchbar. Wer daran "Schuld" hat, ist mir völlig egal, das Ergebnis zählt.
Es ist und bleibt wenig zeilführend, ein noch nicht fertiges Betriebssystem (Ubuntu 16.04) als Maßstab für "Linux im Allgemeinen" zu verwenden. "Handstände" braucht es schon lange nicht mehr, um eine aktuelle Distribution zu installieren.
jodd schrieb:
Meinst du das ernst oder ist das ein Trollversuch?


Würde ich das wollen, sähe das ganz anders aus. Also erspare uns in Zukunft solche Aussagen.
Sehr professionell.
 
Wir reden hier aber nicht von Servern sondern von sticknormalen Desktop PCs und da sollte man sich eben nicht durch das OS einschränken lassen nur weil ein Hersteller/Entwickler/wer auch immer der Meinung ist das Hardware XYZ von Distri. XYZ nicht unterstützt werden muss/soll.


Und warum ich 16.04 probiere ist recht einfach: Man sollte denken dass das aktuellste was gibt auch aktuelle Hardware unterstützt, was aber ein Trugschluss ist.
 
jodd schrieb:
Und warum ich 16.04 probiere ist recht einfach: Man sollte denken dass das aktuellste was gibt auch aktuelle Hardware unterstützt, was aber ein Trugschluss ist.

Ubuntu/Kubuntu 16.04 sind noch in Beta Versionen und werden auch nach Veröffentlichung einiges zeit nicht richtig funktionieren das zu erst, zweitens heute gibt es immer weniger Hardware Probleme mit Linux und das egal ob neue oder ältere Linux Ausgabe entscheidend ist der Kernel. Hier ein kurze Beispiel, ich nutze Debian Jessie KDE 4 auf einen Lenovo ThinkPad E555 mit Alps Touchpad und wie bekannt ist bei Debian als Standard Kernel 3.16 dabei der meinen Alps Touchpad nicht unterstützt. Ich habe aber nicht die Hände hängen lassen und habe mir einfach einen neueren Kernel über die Backports installiert (4.3) und mein Problem mit Touchpad ist gelöst worden und alles funktioniert wunderbar. Wenn ich schon der Backports Kernel nutze habe ich mir auch gleich den AMD Treiber über Backports installiert und mein Notebook arbeitet perfekt. Da zu "tlp" installiert und richtig eingestellt, mein Lüfter höre ich gar nicht mehr ( unter Windows permanent) Grafik ist 1a Akku hält ca. 4,5 Stunden was will man mehr.
Zurück zum Thema, auch unter Windows gibt es viele Hardware Probleme. Nicht alle haben neuste Hardware zu hause und viele User nutzen ältere PCs oder Notebooks die teilweise nicht mehr von neuen Windows unterstützt werden was Treiber angeht (ältere Grafikkarten usw.) also man kann die Hardware Probleme nicht nur Linux anhängen.
Wenn ich mich bewusst für Linux entscheide kaufe ich mir auch dem entsprechend die Hardware oder Notebook aber genau das gleiche mache ich doch unter Windows wenn ich mir neue PC kaufe oder nicht, man sucht nach gute Grafik, Prozessor usw..
Das Geld was ich für Windows als Betriebssystem ausgeben muss kann ich dann ruhig für bessere Hardware geben.
Linux ist in meinen Augen das Zukunft was Betriebssysteme angeht und wer noch wert auf privat Sphäre legt wird nie z Windows greifen und sich versklaven lassen.

grüße
ike
 
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mensch183 schrieb:
Du weist hier - unter totaler Ausblendung der Realität - eindeutig dem OS die Schuld zu ("dann ist _ES_, also das OS unbrauchbar") wenns nicht zusammen passt[...]
Natuerlich hat das OS Schuld. Wenn man dem nicht Schuld zuwiese, wuerde das ja bedeuten, dass sich bereits vorhandene Hardware den Betriebssystemen anzupassen hat. Wie sollte das gehen? Transformiert sich dann die Hardware sobald neue OS-Versionen veroeffentlich werden oder bleibt man dann einfach auf den alten OS sitzen?

Die Betriebssysteme sollen doch die Hardware verwalten nicht umgekehrt. Sie sind (im Prinzip) als Software jederzeit flexibel anpassbar und nicht umgekehrt.
Quasi aus der Definition: Sie sind selbst dafuer verantwortlich welche Teilmenge aus der vorhandener Hardware sie zu verwalten in der Lage sind.

BTW. glaub jodd meinte mit Schuld entweder die Linuxtreiberentwickler oder die der Computerkomponentenhersteller. Beide zaehlen aber zur "Softwareseite" und somit zu Linux.


mensch183 schrieb:
Das ist wie Auto einkaufen, ein Cabrio nehmen und später meckern, dass der Dachgepäckträger für die Ski nicht passt. Wer beim Einkauf den Einsatzzweck außer acht lässt, erwirbt nur durch glücklichen Zufall was passendes. Wenig überraschend, nicht? Böse Dachgepäckträger!!1
Beides, Auto und Dachgepäckträger, ist Hardware. Ich sehe keinen Zusammenhang zur Situation die hier diskutiert wird. Dachgepäckträger sind, soweit mir bekannt, noch nicht fuer die Verwaltung der Autos zustaendig.
 
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Schwachkopp schrieb:
Welche Strategien waere das denn? Wahrscheinlich irgendwas, was sich auf ein GUI stuetzt?

Klar, alles soll so funktionieren, wie man das eben von Windows kennt.


Schwachkopp schrieb:
Da steckt bei Microsoft nunmal wesentlich mehr Nutzungsanalyse dahinter.

Nee, das ist eine andere Philosophie.


Schwachkopp schrieb:
(Wenn ich mir dagegen die willkuerlich hingeklaschten Buttons so mancher Linux-GUI anschaue, rollen sich mir die Fussnaegel hoch)

Die Qualität der Desktops ist durchaus vergleichbar mit Windows. Schau Dir Gnome an. Da wird sogar wie bei Microsoft und Apple ein HIG gepflegt und die mitgelieferten Anwendungen entsprechend angepasst.

Beim Rest gibt es leider sehr viel Wildwuchs. Die meisten Entwickler sind keine Interface-Designer und finden GUI-Entwicklung vermutlich nicht sonderlich spannend. Hauptsache es funktioniert, oder so. Mir ist es auch lieb, wenn der Desktop möglichst homogen ist und sich Anwendungen an die Paradigmen halten. Aber bei freier Software, die kostenlos verteilt wird, ist ein solcher Anspruch vielleicht überzogen. In der Linux-Welt zumal noch dadurch erschwert, dass mehrere GUI-Toolkits konkurrieren und es nicht "den" Desktop gibt. Sogar Text-Anwendungen sind durchaus noch gängig bei den Geeks.

(Kleiner Einwurf: Ich erinnere mich gerade an das Gelächter von Fefe im Podcast, als er erzählt, dass sich Leute beschwert hätten, die Bundestrojaner-App würde die Apple-HIG verletzen, Brüller)


Schwachkopp schrieb:
Ausserdem verlassen sich Windows User normalerweise darauf, dass man alles per GUI einstellen kann. Ist bei mir jedenfalls so.

Scheint eine typische Herangehensweise zu sein. Wenn man darauf beharrt, dass etwas in einer bestimmten - bekannten - Weise funktionieren muss, dann kann ein System, das anders ist, natürlich die Erwartungen nicht erfüllen. Mir leuchtet nicht ein, wieso jedes System so funktionieren und sich so bedienen lassen soll wie Windows? Weswegen sollte ich dann eine Alternative nutzen? Nur wegen Datenschutzbedenken? Der Eindruck drängt sich oft auf. Eigentlich will ich Windows. Nur einige der Nachteile hätte ich gerne nicht.


Schwachkopp schrieb:
Bitte keine Unterstellungen! Ich schliesse nicht von mir auf andere.

Die generalisierenden Aussagen kamen von Dir, offensichtlich basierend auf Deinen Erfahrungen.


Schwachkopp schrieb:
Richtig, schraub deine Erwartung zum tiefsten Punkt und es enttaeuscht dich nicht.
Also mir ist klar, dass die Linuxentwickler oft nicht die Schuld fuer Inkompalititaeten und Treiberprobleme tragen.
Das aendert am Ergebnis nichts und wer Schuld hat und wer nicht interessiert mich auch nicht.

Aus Nutzersicht ist es natürlich nachvollziehbar, dass man Ergebnis orientiert handelt. Wer meine Bedürfnisse befriedigt, dem gebe ich mein Geld. Das ist auch völlig ok. Soll jeder nutzen, was am besten passt. Ich möchte niemanden bekehren.

Linux konkurriert hier letztlich gar nicht. Erstens kosten die meisten Distros nichts und dann gibt es praktisch keine fertigen Desktops. Wer abseits beruflicher Notwendigkeit Linux auf dem Desktop nutzt, entscheidet sich dafür aus freien Stücken und kommt offensichtlich mit dem spezifischen Gegebenheiten zurecht. Das Argument Linux ist Müll, weil dieses oder jenes nicht so wie unter Windows funktioniert, finde ich schwach. Klar kann es sein, dass die Installation nicht auf Anhieb funktioniert, weil die Hardware zu neu oder ein Treiber kaputt ist. Systembedingt muss ich mich vor der Installation damit beschäftigen, welche Hardware wie gut funktioniert. Hier gibt es mehr Einschränkungen, als bei anderen Betriebssystemen. Das liegt in der Natur der Sache bei der Marktdominanz des Marktführers.


Schwachkopp schrieb:
Bei dem Zitat auf welches du dich beziehst, ging es ja darum den Unterschied zwischen Linux und Windows beim Beheben von Probleme zu zeigen und nicht um irgendjemands (An)Sicht

Der Schluss war: unbrauchbar. Und das ist IMHO nicht richtig, wenn man sich auf Linux einlässt.


Schwachkopp schrieb:
Die Anzahl der Hilfsmoeglichkeiten ist genau genommen egal. Wichtig ist deren Qualitaet und die kann gar nicht "mehr als genug" sein solange die Zeit, die ich fuer die Problemloesung benoetige groesser Null ist.

Mit Hilfsmöglichkeiten meinte ich natürlich zielführende Möglichkeiten. Und die gibt es auch für Linux in ausreichender Zahl. Ein unbedarfter Umsteiger benötigt natürlich längere Zeit, als jemand der seit Jahren Linux nutzt, um ein Problem wie einen Hänger bei der Installation zu umschiffen.
 
Meinst du ernsthaft, dass Microsoft nicht "ein klein wenig" mehr Aufwand in die Erforschung von Benutzerschnittstellen und damit in die Bedienbarkeit seiner Betriebssysteme gesteckt hat und immer noch steckt?

Ich habe mir Gnome schonmal angesehen und es kommt aus meiner Perspektive in keinster Weise an OSX oder Windows heran. Oberflaechlich betrachtet sieht es ganz okay aus. Es wirkt aber alles recht roh und so als haetten die Entwickler keinen Blick fuer Details gehabt (Letzteres kommt bei Apple und Microsoft auch mal vor aber nicht in der Haeufigkeit).

Ich glaube ohne jemals etwas von Windows oder Gnome gehoert zu haben, koennte ich nach wenigen Sekunden der Bedienung sagen, hinter welcher der beiden Oberflaechen der Marktfuehrer fuer Desktop-OS steht. Bei Gnome hat man sich sicher viel Muehe gegeben. Letztendlich wirkt es auf mich dennoch wie die Arbeit eines gegabten Amateurs.

soares schrieb:
Scheint eine typische Herangehensweise zu sein.

Es soll sich nicht bedienen lassen wie Windows. Es soll sich einfach die Errungenschaften moderner Betriebssyteme, in dem Fall eine GUI, zu Nutze machen. Nicht ohne Grund haben sich graphische Oberflaechen in vielen Bereichen durchgesetzt.
Sie reduzieren imho unter anderem das noetige Vorwissen um ein Betriebssystem zu bedienen und sollte deshalb wenigstens optional vorhanden sein.

Achja was denn fuer generalisierenden Aussagen? Also nochmal, bitte keine Unterstellungen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwachkopp schrieb:
Meinst du ernsthaft, dass Microsoft nicht "ein klein wenig" mehr Aufwand in die Erforschung von Benutzerschnittstellen und damit in die Bedienbarkeit seiner Betriebssysteme gesteckt hat und immer noch steckt?

Was hat das eine mit dem dem anderen zu tun? Natürlich hat Microsoft potentiell wesentlich mehr Ressourcen als ein vergleichsweise kleines Gnome-Team (Redhat) und erst recht als eine Klitsche wie Canonical. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass deren Bedienkonzept das Non-Plus-Ultra darstellen muss. Wie erklärst Du ein Zwitter-Wesen wie Windows 8? Das war damals also der Gipfel der Bedienbarkeit?

Ich sehe auch nicht, welche Innovationen Microsoft auf dem Desktop in den letzten Jahren hervorgebracht hat, die dem Markt voraus waren. Konsolidierung und Catch-Up würde ich sagen. Ok, der Markt bewegt sich Richtung Mobile, da wird sicher viel investiert und da haben sie interessante Produkte, allerdings genau wie Linux auf dem Desktop keine dominierende Rolle.


Schwachkopp schrieb:
Ich habe mir Gnome schonmal angesehen und es kommt aus meiner Perspektive in keinester Weise an OSX oder Windows heran. Oberflaechlich betrachtet sieht es ganz okay aus. Es wirkt aber alles recht roh und so als haetten die Entwickler keinen Blick fuer Details gehabt (Letzteres kommt bei Apple und Microsoft auch mal vor aber nicht in der Haeufigkeit).

Gnome 3 kam zu früh. Ist ein wenig wie mit Windows 8 :D Mittlerweile ist das ganze doch ziemlich rund und lässt sich auch sehr gut anpassen. Dauerte leider etwas. Lustigerweise gibt es hier Parallelen zur Windows-Entwicklung. Hier hat Microsoft aufgrund des negativen Feedbacks mit Windows 10 auch gegen gesteuert...


Schwachkopp schrieb:
Ich glaube ohne jemals etwas von Windows oder Gnome gehoert zu haben, koennte ich nach wenigen Sekunden der Bedienung sagen, hinter welcher der beiden Oberflaechen der Marktfuehrer fuer Desktop-OS steht. Bei Gnome hat man sich sicher viel Muehe gegeben. Letztendlich wirkt es auf mich dennoch wie die Arbeit eines gegabten Amateurs.

Du bist mit Windows groß geworden und vorbelastet. Interessant wäre es Menschen mit sehr geringen Computerkenntnissen mit den unterschiedlichen Systemen zu konfrontieren und dann zu sehen, wie die Meinungen am Ende sind.


Schwachkopp schrieb:
Es soll sich nicht bedienen lassen wie Windows. Es soll sich einfach die Errungenschaften moderner Betriebssyteme, in dem Fall eine GUI, zu Nutze machen. Nicht ohne Grund haben sich graphische Oberflaechen in vielen Bereichen durchgesetzt.

Ist ja nicht so, dass es für Linux keine graphischen Oberflächen gäbe. Die Standard-Aufgaben sollte man auch graphisch gut bewältigen können. Sich ein Betriebssystem zu installieren, fällt jetzt nicht gerade unter die alltäglichen Aufgaben eines Desktop-Anwenders. Dafür braucht es unter Linux definitiv mehr Wissen, und sei es nur die richtige Grafikkarte zu wählen.


Schwachkopp schrieb:
Achja was denn fuer generalisierenden Aussagen? Also nochmal, bitte keine Unterstellungen!

Schon vergessen?

Schwachkopp schrieb:
"Warum Linux noch nicht bereit für den Desktop ist."

Weil es mit Ausnahme des Kernels ein erbaemlicher Haufen Schrott ist, der auch in einer Milliarden Jahren nicht bereit für den Desktop sein wird.

Enough said.
 
Ich finde Gnome extrem poliert und homogen. Die grundlegenden Applikationen passen optisch zusammen und fügen sich angenehm in die aufgeräumte Oberfläche ein. Das Chaos, dass ich an Einstellungsdialogen und -möglichkeiten in Windows (neuerdings gibt es zwei Systemsteuerungen in zwei verschiedenen Aufmachungen - nicht besonders homogen, oder?) vorfinde, lässt auf deutlich schwächere Qualitätskontrolle schließen.

Zudem fügen sich Qt-Applikationen sehr wohl nahtlos in einen GTK-Desktop ein. Beispiel: VLC.
Bildschirmfoto vom 2016-03-13 18-57-29.png
 
Im Prinzip ist das egal für welche Desktop Umgebung man sich unter Linux entscheidet (ich bevorzuge KDE 4 ;) ) was wichtig ist man hat mindestens die Möglichkeit den Desktop für sich passend zu einrichten was unter Windows nicht möglich ist und unter Windows 10 sowieso nicht. Mit Windows 10 hart Microsoft ein Betriebssystem veröffentlicht der sich überhaupt kaum noch konfigurieren lässt und die Windows eigene Software immer wieder als standard Programme zurücksetzt was mit freie Software Wahl nichts mehr zu tun hat.
Mal ehrlich aber was kann mir Windows 10 bitten was ich nicht unter Linux haben/machen kann (bin kein Spieler und nie gewesen :) ) außer ständige kontrole und macht mich von sich dann abhängig. Selbstverständlich gibt es spezielle Software die nur auf Windows ausgelegt sind und nur auf diese Platform nutzbar aber in vielen fällen kann man eine alternative auch für Linux finden die sehr oft viel besser sind.
Bis vor einen Jahr habe ich beide Systeme am laufen gehabt was aber berufsbedingt war (pc-service) und seit einen Jahr nutze nur noch Linux und vermisse gar nichts. Auch meine Forum würde für Windows und Linux User eingerichtet aber zur zeit schreiben wir meistens nur noch über Linux. (wegen Forum regeln nene ich hier meine Forum nicht aber bei nachfrage über PN gerne :) ).
Wichtig ist das Linux sollte nicht als Alternative für Windows gesehen werden und nur als andere Betriebssystem. Linux wird nie zu Alternative und die meisten Probleme fangen genau damit an das Linux als alternative gesehen wird und die User erwarten gleiche Bedienung und gleiche verhalten wie unter Windows und wenn das nicht so geht oder wird heißt es gleich "Linux ist schlecht" was totale Quatsch ist.
Sehr oft fehlende ausdauer, Geduld und Motivation (einfacher gesagt die menschen sind einfach nur faul :cool_alt: ) führt da zu das Linux aufgegeben wird und als nicht nutzbar bezeichnet. Die ganzen Hardware Argumente sind langsam echt langweilig ehrlich gesagt weil wenn ich mich bewusst für Linux einscheide dann ziehe ich das durch und versuche Linux zu Kennenlernen und im "Notfall" kaufe ich mir auch die hardware und so schlimm ist das wieder auch nicht wie das hier dar gestellt wird und mittlerweile man kann für jedes Problem eine Lösung finden also es geht doch. Ich sehe da keine Hardware Probleme die mich dabei verhindern würden Linux zu nutzen so oder so.

grüße
ike
 
soares schrieb:
Was hat das eine mit dem dem anderen zu tun? Natürlich hat Microsoft potentiell wesentlich mehr Ressourcen als ein vergleichsweise kleines Gnome-Team (Redhat) und erst recht als eine Klitsche wie Canonical. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass deren Bedienkonzept das Non-Plus-Ultra darstellen muss. Wie erklärst Du ein Zwitter-Wesen wie Windows 8? Das war damals also der Gipfel der Bedienbarkeit?
Naja, bei mehr Aufwand kommt hinten potentiell mehr raus. Klappt natuerlich nicht immer, da hast du Recht. Bei Windows 8 ging das eher schief. Laesst sicht zwar trotzdem noch gut bedienen wirkt aber arg zerstueckelt, wie eine Preview eines OS. Das ist bei Windows 10 schon deutlicher besser aber nach wie vor nicht perfekt.


soares schrieb:
Du bist mit Windows groß geworden und vorbelastet. Interessant wäre es Menschen mit sehr geringen Computerkenntnissen mit den unterschiedlichen Systemen zu konfrontieren und dann zu sehen, wie die Meinungen am Ende sind.
Mag sein. Ich wuenschte wirklich die Oberflaechen wuerden sich fuer mich hochwertiger anfuehlen. Und auch waere es toll wenn ich diese ganzen Bugs nicht haette, denn eigentlich will ich Linux ja moegen. Nur haut es mir immer noch regelmaessig in die Fresse, um es elegant auszudruecken. Gibt mir das Gefuehl fuer und nicht mit ihm zu arbeiten.


soares schrieb:
Du wuerdest wohl kaum behaupten ich schliesse von mich auf andere wenn ich sagen wuerde "Das ist aber ein haessliches Auto", warum also hier?. Das mit dem Satz meine persoenliche Sichtweise gemeint war, kam wohl nicht so deutlich rueber. Jeder versteht eben etwas anderes unter dem informellen Ausdruck "erbaemlicher Haufen Schrott". Fuer mich ist Linux genau das, jedenfalls wenn wieder mal was grundlegendes nicht funktioniert. :D


@Iapetos
Jein, die Systemsteuerungen so wie sie im Moment implementiert sind, sind sicher nicht der Weisheit letzter Schluss. Die Idee dahinter war vermutlich alles wichtige unter Einstellungen zu platzieren und aus den Systemsteuerungen so was wie eine Experten- oder Adminstratorenansicht zu machen. Eine schlechtere Qualitätskontrolle wuerde ich nicht daraus schließen.

Das erscheint zwar chaotisch aber ich habe mich schnell daran gewoehnt. Die Inkonsistenz wirkt hier eben nur sehr wenig schaedlich. Es Kommt auf die individuellen Prioritaeten an. Ich finde es angenehmer wenn mehr Einstellungsdialoge existieren, auch wenns leicht chaotisch ist.

Btw. die Qt-Applikationen fuegen sich sehr wohl nahtlos in einen GTK-Desktop ein? Hat dem jemals jemand widersprochen? :)
 
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Ja, eines der immer wieder genannten, falschen Argumente gegen den Linux-Desktop, die mangelnde Integration von Applikationen, die gegen unterschiedliche Toolkits geschrieben worden sind, wurde auch in diesem Thread schon zum Besten gegeben. Leider.

Es passt einfach nicht zusammen, Konsistenz und den Windows-Desktop in einem Satz zu nennen. Jedenfalls spätestens seit Windows 8 nicht mehr. (Ganz abgesehen von der ominösen Computer-Verwaltung, die einige Funktionen der Systemsteuerung repliziert - sehr merkwürdig.)

Es wird gern vergessen, dass hinter den Desktop-Umgebungen zumeist kein kommerzielles Interesse im Massen- und Endkundenmarkt (zumindest vordergründig) steht. Ja, Unternehmen profitieren davon und bieten Produkte damit an (SLES, RHEL, etc.), die Entwicklung konzentriert sich tatsächlich aber nicht auf gut vermarktbare Features und Idiotensicherheit, sondern eher auf die Bedürfnisse der Entwickler selbst und natürlich die der zahlenden Kunden. Zieht man das in Betracht, sind die verfügbaren Desktop-Umgebungen bemerkenswert ausgereift, benutzerfreundlich und bieten von Haus aus Features, für die unter Windows erst viele weitere Anwendungen installiert werden müssen.
 
Persönlich benutze ich sowohl windows 10 als auch Linux mit KDE Desktop und worin genau jetzt die Windows 10 GUI so toll sein soll, erschließt sich mir nicht.

Im Vergleich zu KDE fällt mir nur eine Funktion ein, nämlich die gleichzeitige Größenänderung von nebeneinander platzierten Fenstern, welche Windows 10 diesem voraus hat, wohingegen es etliche Funktonen und Anpassung gibt, auf die ich unter Windows 10 verzichten muss.

Auch fällt mir kein alltägliches Szenario ein, in dem ich auf die Konsole zurückgreifen muss.
Klar, für fortgeschrittene oder tiefgreifendere Ansätze ist die Konsole immer noch zu bevorzugen und schneller, dies gilt jedoch auch für Windows 10.
Oder wie kann ich System-Apps ohne die Powershell deinstallieren?
 
Aktuelle Hardware ist immer schwierig. Bei Skylake sagt Microsoft und Intel, das 100% nur unter Win10 ist. Win 7 und 8 haben einige Sachen nicht. Es läuft, aber nicht zu 100%. Und hier tut Microsoft auch nichts mehr, obwohl beide Windows Versionen noch einige Jahre laufen müssen. Da sehe ich doch lieber das ganze aus Linux Augen. Ein freies kostenloses System für den Endnutzer und es wird daran gearbeitet. Diese machtgeilen Firmen wie Microsoft und Intel mit ihren vielen vielen Geld und Absprachen, können mich mal kreuzweise.
 
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obz245 schrieb:
Aktuelle Hardware ist immer schwierig. Bei Skylake sagt Microsoft und Intel, das 100% nur unter Win10 ist.
Das betrifft nur igendwelche obskuren Neuerungen bei den Stromsparmodi. Ziemlich uninteressant - auch für Laptopnutzer. Und nun bitte _nicht_ auf die Idee kommen, dass mit den neuen CPUs mehr verbraucht wird als mit den Vorgängern. Da ist lediglich noch ein bischen zusätzliches Potential da.

BTW: Solange Windows täglich nach dem Einschalten 1-2 Minuten mit 100% Last auf einem Kern nach Updates sucht, sind jegliche Optimierungen der Tiefschlafzustände sowieso Perlen vor die Säue. Die dabei sinnlos verpulverte Batterieladung gleicht man während des restlichen Tages durch paar Minioptimierungen nicht wieder aus. ^^
 
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Iapetos schrieb:
Du möchtest eine Vorabversion eines Betriebssystems mit einer Grafikkarte betreiben, die bekanntermaßen nicht von Linux unterstützt wird (dafür darfst du dich übrigens bei Nvidia bedanken). Meinst du das ernst oder ist das ein Trollversuch?

seit wann is lts ne Vorabversion ?

außerdem startet sein Linux erst garnicht... was hat das ab dem punkt mit Nvidia zu tun ?
so wie du es schreibst dürfte gar keine nvidia karte funktionieren ("bedanke dich bei nvidia")
 
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Wenn man sich so manche Beiträge durchließt kann man nur mit dem Kopf schütteln.

Da wird sich beschwert das eine Beta-Version Probleme bereitet. Ach mensch aber auch, komisch das sich bei den ganzen Beta-AAA-Games keiner beschwert die angeblich "Released" wurden.

Linux ist nun einmal ein System in das man erstmal Zeit investieren muss. Schon allein weil es eine andere Philosophie wie Windows verfolgt.
-> Es wird sich beschwert das man für Linux bei allem ein Extra Programm benötigt? Herzlichen Glückwunsch du hast die Modularität von Linux erkannt das abgesehen vom Kernel nur eine Ansammlung von Programmen ist.

Und wenn Leute schon 5-10 Jahre mit Linux arbeiten "müssen" und immer noch mit Problem XYZ zu kämpfen haben, dann muss das nicht unbedingt am OS liegen ;)
Ich verwendete nun seit dem 2. Semester (bin nun im 6.) Linux und konnte jedes Problem egal ob auf der Arbeit (Server!) als auch auf meinen Privatgeräten lösen.
Bei Linux braucht man einfach den Willen mal ein Problem anzupacken wenn es kommt und ja sie kommen häufiger als bei Windows.

Wer sich nicht die mühe machen (will) sich in die Materie einzuarbeiten ist mit Windows besser aufgehoben. Denke viele "Probleme" entstehen auch dadurch das sich Windows und Linux "sosehr" unterscheiden. Im Endeffekt ist es nur eine Einstellungssache und ich bin sehr froh das ich mit Linux etwas gefunden habe das mich antreibt besser zu werden und mir wissen anzueignen.

just my 2 cent
Flo0
 
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