Warum Linux noch nicht bereit für den Desktop ist [Artikel-Link]

Wenn ich mal wieder zu viel Zeit hab, kann ich ja mal schauen wies mit der Akkulaufzeit - Win10 vs Arch mit xfce und top - grob aussieht. Vergleichen kann man damit aber eh nur bedingt, weil auf Windows viel mehr ressourcenhungriges am laufen hat. Vor einiger Zeit hatte mich auf mein ehemaliges Notebook Linux installiert und damit auch auf deutlich bessere Akkulaufzeiten gehofft (da ja deutlich leichteres System), weit gefehlt... diverse Guides, die ich durchgearbeitet hatte, hatten mich auch nicht wirklich zufriedengestellt.

Was ich bisher auch nicht so toll fand: GUIs, die ich bisher ausgetestet habe, sind vollkommen unzulänglich. Wenn ich mir schon eine installiere, dann will ich auch alles damit machen können und nicht für vieles dann doch wieder in die Kommandozeile zu müssen oder Umwege gehen zu müssen. Das ist ziemlich unintuitiv, nervig und alles andere als eine schlüssige, lineare und fließende Bedienung. Könnte sein, dass Unity allgemein da besser ist, jedoch empfinde ich die Oberfläche persönlich als grausig (Bedienkonzept). Letztes mal in der neusten nicht LTS Version 14.10, wenn ich mich nicht täusche, gab's auch gleich mal ein paar heftige Bugs beim Startmenü - nur so als Anmerkung.
Die Situationen, in denen ich in Windows in die Kommandozeile musste, kann ich auf einer Hand aufzählen: Battery Report, Ping und Tracert.


Außerdem gibt's in Windows viele kleine Funktionalitäten, die das Leben deutlich bequemer machen, aber Linux in keiner Form von Grund auf einmal bietet. Wobei man sich nen Großteil bestimmt nachinstallieren kann, natürlich nicht auf dem regulären Weg, sondern meist per Kommandozeile, oder sich selbst hinbasteln darf. Und wenn es mit sowas schon wieder losgeht, hörst echt auf: Ich hab doch ein Betriebssystem um es zu benutzen, doch nicht um es benutzbar zu machen?!

Deshalb bleibt bei mir Linux wohl vorerst immer noch auf nicht Desktop-Computer beschränkt.
Abgesehen davon zwingen mich beim Surface der fehlende Treiber-und Konzeptsupport zu Windows, bei meinem Desktop fehlende Programmkompatibilität, welche mich allerdings nicht abhalten würde Linux zu benutzen und ggf. auf Windows auszuweichen.

Plug & Play bei gefühlten 99,99999& der Geräten bei Windows ist übrigens auch nicht schlecht. Play nicht im Sinne von Monitor läuft mit 1/4 der nativen Auflösung und mit 4:3 statt 16:9 (schon einmal vorgekommen, aber schon länger her).
 
Zuletzt bearbeitet:
Fast alles von dem, was Dir angeblich mit Deinem Linux nicht gelingt, kann und will die breite Masse auch nicht unter Windows machen.

Windows ist Show und Geschäft, Linux weniger. Für Linux gibt es weniger Bullshit. Da wissen die Entwickler ziemlich genau, was sie wollen und was sie brauchen.

Windows MUSS man nehmen, weil man es nicht anders hin bekommt. Linux WILL man nehmen, weil man es nicht ertragen kann, wenn einem ein Monopolist ins Gesicht rotzt.
 
Fast alles von dem, was Dir angeblich mit Deinem Linux nicht gelingt, kann und will die breite Masse auch nicht unter Windows machen.

Mir geht's wohl kaum um die breite Masse. Aber interessant, dass Windows im Gegensatz zu Windows auch eine hervorragende Desktop Umgebung für fortgeschrittene User bieten kann.

Schenk dir das angeblich...
Windows ist Show und Geschäft, Linux weniger. Für Linux gibt es weniger Bullshit. Da wissen die Entwickler ziemlich genau, was sie wollen und was sie brauchen.

Windows MUSS man nehmen, weil man es nicht anders hin bekommt. Linux WILL man nehmen, weil man es nicht ertragen kann, wenn einem ein Monopolist ins Gesicht rotzt.

Mag sein, dass man Windows als Show und Geschäft sehen kann. Das ist mir als User aber zunächst erst einmal herzlich egal, solange es keine negativen Auswirkungen auf mich gibt und das Gebotene gut ist.

Ich muss weder das eine noch das andere nehmen. Und ich hatte in letzter Zeit eigentlich kaum das Gefühl, dass mir was ins Gesicht gerotzt wird. Ich will das nehmen, was mir einen möglichst geschmeidigen Arbeitsablauf ermöglicht.


Ist nicht das Ziel eines Betriebssystems, dem User eine so einfache, bequeme und intuitive Arbeitsoberfläche zu geben, wie es nur möglich ist?


EDIT: Lasst euch mal das Zitat vom Vorposter auf der Zunge zergehen ;)
 
Linux WILL man nehmen


Nutzt einen nur nix wenn das von einigen so gelobte "Linux" mit der vorhandenen Hardware nicht zusammenarbeiten will. Wollen kann man eben viel, die Realität sieht aber leider ganz anders aus.
 
jodd schrieb:
Linux WILL man nehmen


Nutzt einen nur nix wenn das von einigen so gelobte "Linux" mit der vorhandenen Hardware nicht zusammenarbeiten will. Wollen kann man eben viel, die Realität sieht aber leider ganz anders aus.

Dann kaufe anständige Hardware. ;)
Ich habe 3 verschiedene Linuxe auf 2 PCs und einem Notebook. Das hat jeweils keine Stunde gedauert und läuft ohne wietere Maßnahmen hervorragend intuitiv.

Da ich SSDs benutze, die nicht immer zuverlässig sind, kann ich mit dem veralteten NTFS nichts anfangen - und ReFS ist praktisch Vaporware. Ankündigungen, heiße Luft und leere Versprechungen, darin ist Microsoft Weltmeister.
 
Zuletzt bearbeitet:
http://www.sysprofile.de/id171444


Anständige HW? Das ist aktuelle HW wie es die in x PCs gibt und die will nicht mal z.B mit den aktuellen 16.04 LTS zusammenarbeiten (startet noch nicht mal). Manchmal hab ich das Gefühle das es gar nicht gewünscht ist die Nutzerbasis von "Linux" zu erweitern, anders lässt es sich nicht erklären das es 2016 immer noch Handstände braucht eine aktuelle Distro auf aktueller HW zu installieren.
 
So teure Hardware kann ich mir nicht leisten. ;)
Ich verwende immer gebrauchte Workstations und günstige NBs von HP, Fujitsu oder Dell für unter 400€ (ohne die SSDs). Ich arbeite hier gerade mit dem aktuellen Ubuntu 14.4.4 LTS.

Du solltest kein Beta-OS nehmen wollen. :)
http://distrowatch.com/table.php?distribution=ubuntu

Verstehst Du, ich WILL wirklich Linux nehmen und verhalte mich entsprechend - dann klappts auch mit dem...

(Weil es so lustig ist: Ich versuche nebenher gerade seit 1 Stunde, Windows 7 Update auf einem PC zu machen. Das will einfach nicht. Die svchost.exe lastet einen Core voll aus und nix ist. Sage ich deshalb, Windows taugt nicht für den Desktop? ;) )
 
Zuletzt bearbeitet:
Schwachkopp schrieb:
Ja, die meisten, die es benutzen, werden es anders sehen als ich sonst wuerden sie es nicht benutzen. Vielleicht liegts auch daran, dass diese User geringere Qualitaetsansprueche, eine hoehere Frustrationstoleranz oder ganz einfach eine idealistischere Eingestellung haben als ich.

Ganz wichtig sind auch Wissen und Erwartungshaltung. Wenn man für den Problemfall nicht das Wissen und/oder die Motivation hat, um dem selbst zu begegnen, muss das natürlich frustrieren. Ganz oft liest man, dass gemäß Selbsteinschätzung kompetente Computernutzer schnell das Handtuch werfen, wenn die Strategien die sie von Windows gewohnt sind, bei Linux ins Leere laufen. Ich muss dann immer schmunzeln...

Nicht zuletzt kommt es auf das Nutzungsverhalten an. Für Hardcore-Gamer bietet Linux vermutlich nicht genug AAA-Titel. Wer mit Adobe-Produkten oder Microsoft Office sein Geld verdient, wird mit Linux nicht glücklich werden. Es gibt noch viele andere Fälle, wo Linux einfach nicht das richtige System ist. Aber daneben gibt es auch viele, für die Linux sehr gut funktionieren würde. Da es aber keine kommerzielle Distro für den Casual-User gibt, spielt das keine große Rolle. Hard- und Software-Hersteller konzentrieren sich zwangsläufig auf die Systeme, die lukrativ sind.

Linux ist hier naturgemäß im Nachteil. Kostet nix in der Anschaffung, benötigt dafür u.U. etwas mehr Zuwendung und hat Einschränkungen bei Hard- und Softwareauswahl. Die Installation ist durchaus eine Hürde. Das wäre bei Windows übrigens selbst mit perfektem Hardware-Support auch so. Nur ist Windows schon installiert.


Schwachkopp schrieb:
Man kann hier sehr schnell zu falschen Schlussfolgerungen kommen, daher lass ich das lieber und schreibe ausschliesslich warum Linux imho noch nicht bereit für den PRIVATEN Desktop ist (nur etwas drastischer ausgedrueckt :D).

Es gibt das Angebot praktisch nicht und diese Hürde ist auch extrem schwer zu nehmen. Was aber gar nichts damit zu tun, ob "Linux" für was auch immer nun bereit ist oder nicht.

Was Du machst, ist von Dir auf andere schließen. Ich kenne viele private Anwender, die mit ihrem Unity oder Gnome wunderbar zurecht kommen. Würde ich daraus schließen, dass dies für alle gilt? Wohl kaum!


Schwachkopp schrieb:
Ich habe ja auch nicht behauptet das waere bei jedem so aber selten scheint es auch nicht gerade zu sein sonst wuerde mir Google nicht ueber 400'000 Treffer anzeigen wenn ich nach "nouveau driver freeze" suche. Da findet man zu praktisch allen grossen Distributionen Bugreports, die in etwa das selbe Problem beschreiben und das ueber einen Zeitraum von mindesten 6 Jahren hinweg.

Das ist halt der Nachteil bei einem nicht-kommerziellen System, das Treiber ohne Hersteller-Hilfe in mühevoller Arbeit mit Reverse-Engineering-Methoden entwickelt. Da sind wir wieder bei Wissen und Erwartungshaltung.


Schwachkopp schrieb:
Nach meiner Erfahrung ist es besser unter Windows. Die Chance den Fehler mit Hilfe der GUI zu beseitigen ist doch relativ gross. Das schafft man oft noch selber weil die Eingabemenge begrenzt ist.

Ziemlich beschränkte Sicht. Mehr als Klicken ist nicht. Läuft also doch wieder auf Linux ist nicht Windows hinaus :D


Schwachkopp schrieb:
In Linux endet das haeufig in einem "Konsolengemetzel". Zudem ist Windows weit weniger stark fragmentiert, hat aber gleichzeitig mehr Desktopnutzen. Beides erhoeht die Wahrscheinlichkeit schnell Hilfe zu finden falls doch mal Google oder ein Forum genutzt werden muessen.

Hilfemöglichkeiten gibt auch für Linux mehr als genug. Die homogenere Windows-Welt ist natürlich durchaus von Vorteil. Auch und gerade für Software-Hersteller.
 
Teuer ist für jeden etwas anders. Ubuntu ist ja jetzt auch nicht irgendeine x beliebige, sondern eine recht weit verbreitet Distro. und die mag nicht. Davor hab ich z.B. mal Solus probiert und da ging OOTB alles bis auf die Killer Netzwerkkarte (was aber kein Verlust ist). Es geht also, warum aber nicht immer? Warum muss man den Leuten so Steine in den Weg legen? Es wird nicht wenige geben die es probieren wollen, schon an Anfang scheitern und es nie weider probieren, Linux funktioniert eh nicht.
 
Ewige Thema, Linux gut oder schlecht, was ist besser Windows oder Linux, unter Linux funktioniert nichts usw.. Linux ist nicht für jeden User geeignet so einfach ist das doch. Wenn mir egal ist wer alles mit lesen kann, mir vorschreibt was ich nutzen kann oder muss, alles fertig haben will und genug Geld habe mir immer wieder PC-Service (Virusbefall etc.), Software und neue Hardware (zu wenig RAM, neue Grafikkarte) mal wieder leisten kann nehme ich Windows. Windows ist mittlerweile zu einen System mutiert der sich noch kaum einrichten will/lässt nach den eigenen Geschmack.
Wenn ich weiß was ich will greife ich zu Linux, ein System der macht was ich will und nicht umgekehrt, ein System der mir erlaubt sich so einzurichten wie ich das will. Die alle Probleme mit Treibern und inkompatible Software sind schon veraltet und kaum noch war.
Linux braucht auch oft gute Hardware und wen eine gleich sagt das dass kostet dann frage ich jetzt was kosten AV Programme, Office, immer wieder neue RAM weil auf einmal zu wenig ist und ein Spiel oder Programm nicht flüssig arbeiten kann, was kostet Windows selbst, wie viel kostet Viren Entfernung usw.
Ich benutze selbst Debian Jessie KDE 4 und will kein andere System haben und auf keinen Fall so was wie Windows 10 der "mein" Notebook zu "seinen" macht obwohl ich ihn bezahlt habe. Es gibt zwei Sorten von Linux User, die die Linux als freie Software sehen und die Ideologie da hinter unterstützen und verstehen und das wegen Linux nutzen (z.B ich) und Linux User die einfach mit Windows nicht mehr klar kommen oder durch Windows Entwicklung nicht mehr nutzen wollen und versuchen mal wieder Linux wobei sie dann aber auch bei versuchen bleiben.
Linux und Akkulebensdauer, das hat sich auch schon längst verändert, für Lenovo (und nicht nur Lenovo) gibt es "tlp" oder man nehmt laptop-mode-tools und powertop. Nach meine eigene Erfahrungen hält meine Lenovo ThinkPad E555 Akku mit "tlp" genau wenn nicht ein wenig länger als unter Windows.
Für diejenigen die Linux wählen und dabei bleiben wollen wird Linux keine Probleme bereiten, umgekehrt, seit dem ich Linux benutze habe ich mehr zeit für mich und meine Familie weil ich nicht ständig in Windows basteln muss, keine AV Aktualisierungen prüfen muss usw. Notebook an und los geht und was noch wichtiger ist wenn ich mein Debian ausschalte dann bin mir sicher das morgen genau so läuft wie heute und nicht wie beim Windows jeden Tag was neues wie das zur zeit ist mit Windows 10.
Linux fordert Logisches denken und das können halt nicht alle....fertig.

Grüße
ike
 
So teure Hardware kann ich mir nicht leisten. ;)
Ich verwende immer gebrauchte Workstations und günstige NBs von HP, Fujitsu oder Dell für unter 400€ (ohne die SSDs). Ich arbeite hier gerade mit dem aktuellen Ubuntu 14.4.4 LTS.

Du solltest kein Beta-OS nehmen wollen. :)
http://distrowatch.com/table.php?distribution=ubuntu

Verstehst Du, ich WILL wirklich Linux nehmen und verhalte mich entsprechend - dann klappts auch mit dem...


(Weil es so lustig ist: Ich versuche nebenher gerade seit 1 Stunde, Windows 7 Update auf einem PC zu machen. Das will einfach nicht. Die svchost.exe lastet einen Core voll aus und nix ist. Sage ich deshalb, Windows taugt nicht für den Desktop? ;) )

D.h. ich soll mir jetzt absichtlich schlechte Hardware kaufen und mich ständig einschränken nur, damit ich ja unbedingt Linux benutzen kann. Interesante Logik...
 
jodd schrieb:
Warum muss man den Leuten so Steine in den Weg legen? Es wird nicht wenige geben die es probieren wollen, schon an Anfang scheitern und es nie weider probieren, Linux funktioniert eh nicht.

Bei mir funktionieren Ubuntu, Open Suse 13.2, Leap hat mich am Erscheinungstag geärgert - eine Stunde Lehrgeld - und Elementary OS reibungslos.

Und nochmal: Ich verwende normale SSDs. Da muss ich Linux mit BtrFS nehmen, wenn ich nicht alle paar Monate rätseln will, warum Windows mal wieder einen unerklärlichen BSOD bringt. Und die Telemetrie von Windows geht gar nicht. Ich bin doch kein Leibeigener von MS.
Ergänzung ()

The Ripper schrieb:
D.h. ich soll mir jetzt absichtlich schlechte Hardware kaufen und mich ständig einschränken nur, damit ich ja unbedingt Linux benutzen kann. Interesante Logik...

Hähähähähähähähä...
Du machst Witze . oder verstehst meine nicht. Die gebrauchten Dinger machen jede Eigenbaukiste für < 1000€ nass. :) Die können alles, was ich brauche und viel mehr, und laufen immer. Gewusst wie...

The Ripper schrieb:
damit ich ja unbedingt Linux benutzen kann.

Man MUSS Linux benutzen, wenn man keinen Ärger mit SSDs will, weil Windows nur ein veraltetes Dateisystem hat.
 
soares schrieb:
Ganz wichtig sind auch Wissen und Erwartungshaltung. Wenn man für den Problemfall nicht das Wissen und/oder die Motivation hat, um dem selbst zu begegnen, muss das natürlich frustrieren. Ganz oft liest man, dass gemäß Selbsteinschätzung kompetente Computernutzer schnell das Handtuch werfen, wenn die Strategien die sie von Windows gewohnt sind, bei Linux ins Leere laufen. Ich muss dann immer schmunzeln...
Welche Strategien waere das denn? Wahrscheinlich irgendwas, was sich auf ein GUI stuetzt? Da steckt bei Microsoft nunmal wesentlich mehr Nutzungsanalyse dahinter (Wenn ich mir dagegen die willkuerlich hingeklaschten Buttons so mancher Linux-GUI anschaue, rollen sich mir die Fussnaegel hoch. :D)
Ausserdem verlassen sich Windows User normalerweise darauf, dass man alles per GUI einstellen kann. Ist bei mir jedenfalls so. Wenn dann zwingend die Konsole erforderlich ist, weil der Entwickler keine Lust hatte ein entsprechendes GUI-Element zu erstellen, dann frustriert das natuerlich.

soares schrieb:
Linux ist hier naturgemäß im Nachteil. Kostet nix in der Anschaffung, benötigt dafür u.U. etwas mehr Zuwendung und hat Einschränkungen bei Hard- und Softwareauswahl. Die Installation ist durchaus eine Hürde. Das wäre bei Windows übrigens selbst mit perfektem Hardware-Support auch so. Nur ist Windows schon installiert.
Ja, ich wuerde sagen, diesbezueglich nehmen sich Linux und Windows nicht mehr viel.

soares schrieb:
Was Du machst, ist von Dir auf andere schließen. Ich kenne viele private Anwender, die mit ihrem Unity oder Gnome wunderbar zurecht kommen. Würde ich daraus schließen, dass dies für alle gilt? Wohl kaum!
Bitte keine Unterstellungen! Ich schliesse nicht von mir auf andere.

soares schrieb:
Das ist halt der Nachteil bei einem nicht-kommerziellen System, das Treiber ohne Hersteller-Hilfe in mühevoller Arbeit mit Reverse-Engineering-Methoden entwickelt. Da sind wir wieder bei Wissen und Erwartungshaltung.
Richtig, schraub deine Erwartung zum tiefsten Punkt und es enttaeuscht dich nicht.
Also mir ist klar, dass die Linuxentwickler oft nicht die Schuld fuer Inkompalititaeten und Treiberprobleme tragen.
Das aendert am Ergebnis nichts und wer Schuld hat und wer nicht interessiert mich auch nicht.

soares schrieb:
Ziemlich beschränkte Sicht. Mehr als Klicken ist nicht. Läuft also doch wieder auf Linux ist nicht Windows hinaus :D
Bei dem Zitat auf welches du dich beziehst, ging es ja darum den Unterschied zwischen Linux und Windows beim Beheben von Probleme zu zeigen und nicht um irgendjemands (An)Sicht. Es gibt auch in Windows eine Konsole, die man bei Problemen nutzen kann aber nicht musst. Diese Wahl hat man bei Linux haeufig nicht.

soares schrieb:
Hilfemöglichkeiten gibt auch für Linux mehr als genug.
Die Anzahl der Hilfsmoeglichkeiten ist genau genommen egal. Wichtig ist deren Qualitaet und die kann gar nicht "mehr als genug" sein solange die Zeit, die ich fuer die Problemloesung benoetige groesser Null ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
... wenn man keinen Ärger mit SSDs will, weil Windows nur ein veraltetes Dateisystem hat.


Wie kommst du bitte zu solch einer pauschalen Aussage und was willst du damit bezwecken? Wenn das auch nur ansatzweise korrekt wäre, würde keiner der eine SSD verbaut hat mehr Windows benutzen, nach deiner Logik wäre ein solches System ja gar nicht benutzbar.
 
Und nochmal: Ich verwende normale SSDs. Da muss ich Linux mit BtrFS nehmen, wenn ich nicht alle paar Monate rätseln will, warum Windows mal wieder einen unerklärlichen BSOD bringt.

Man MUSS Linux benutzen, wenn man keinen Ärger mit SSDs will, weil Windows nur ein veraltetes Dateisystem hat.

Das ist doch ein Witz was Du da gerade geschrieben hast und stimmt überhaupt nicht. Man sollte nur das schreiben was stimmt und keine quatsch von sich weiter geben...;)

grüße
ike
 
ike_73 schrieb:
Das ist doch ein Witz was Du da gerade geschrieben hast und stimmt überhaupt nicht. Man sollte nur das schreiben was stimmt und keine quatsch von sich weiter geben...;)

grüße
ike

Was glaubst Du denn, warum uns MS seit vielen Jahren neue Dateisysteme verspricht, zuletzt ReFS? Aus Spaß etwa?
https://technet.microsoft.com/de-de/library/hh831724.aspx
http://www.chip.de/news/ReFS-Das-Dateisystem-von-Windows-8.1-im-Check_61583603.html
Für das Betriebssystem geht das bisher aber auf keinen Fall.

Falls Du das dann haben solltest, kommt Freude auf, wenn Du bequem ein Backup machen möchtest.
Ergänzung ()

jodd schrieb:
... wenn man keinen Ärger mit SSDs will, weil Windows nur ein veraltetes Dateisystem hat.


Wie kommst du bitte zu solch einer pauschalen Aussage und was willst du damit bezwecken? Wenn das auch nur ansatzweise korrekt wäre, würde keiner der eine SSD verbaut hat mehr Windows benutzen, nach deiner Logik wäre ein solches System ja gar nicht benutzbar.

https://www.computerbase.de/2016-02/feldstudie-slc-ssds-nicht-zuverlaessiger-als-mlc-laufwerke/
"Innerhalb des Testzeitraums hätten über 20 Prozent der Flash-Laufwerke nicht korrigierbare Fehler aufgewiesen. Bei 30 bis 80 Prozent seien fehlerhafte Blöcke (bad blocks) und bei 2 bis 7 Prozent fehlerhafte Speicherchips (bad chips) aufgetreten."

Es sind also bei jeder 5. SSD Bits gekippt, Daten oder Programme zerstört worden. Meine SSDs (und eine Platte) sind zum Teil noch deutlich schlechter als bei Google. Was schätzt Du, wie hoch der Anteil von gekippten Bits bei BSODs ist?

Ubuntu 16.04 kommt mit Dateisystem ZFS
https://www.computerbase.de/2016-02/dateisystem-ubuntu-16.04-kommt-mit-dateisystem-zfs/
https://www.computerbase.de/2016-02...vancy-ubuntu-verletzt-mit-zfs-linux-lizenzen/

Mac ZFS dead, again. Thanks, Apple!

File corruption is a fact of life for Mac users, thanks to the ancient HFS+ file system. And now a heroic effort to bring a new primary, 21st century file system - ZFS - to the Mac has been shelved.

http://www.zdnet.com/article/mac-zfs-dead-again-thanks-apple/

Neuer Anlauf mit OpenZFSonOSX: ZFS für OS X (Apple Mac)
http://www.hardwareluxx.de/index.ph...er-anlauf-mit-openzfsonosx-zfs-fuer-os-x.html

Mit btrfs-Korrektur
https://www.computerbase.de/2016-01/netgear-readynas-rn214-test/


Bitrot and atomic COWs: Inside “next-gen” filesystems
We look at the amazing features in ZFS and btrfs—and why you need them.
http://arstechnica.com/information-...-and-atomic-cows-inside-next-gen-filesystems/

https://de.opensuse.org/SDB:Snapper
Wenn Suse zickt, kann man beim Booten einen älteren Snapshot auswählen. Das wäre gerade für Anfänger und bequeme User praktisch.

Anmerkung:
Iss'n Bissel viel auf einmal, aber ich wollte erklären, warum ich mir gerne Linux auf dem Desktop "antue". ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
jodd schrieb:
http://www.sysprofile.de/id171444


Anständige HW? Das ist aktuelle HW wie es die in x PCs gibt und die will nicht mal z.B mit den aktuellen 16.04 LTS zusammenarbeiten (startet noch nicht mal). Manchmal hab ich das Gefühle das es gar nicht gewünscht ist die Nutzerbasis von "Linux" zu erweitern, anders lässt es sich nicht erklären das es 2016 immer noch Handstände braucht eine aktuelle Distro auf aktueller HW zu installieren.

Du möchtest eine Vorabversion eines Betriebssystems mit einer Grafikkarte betreiben, die bekanntermaßen nicht von Linux unterstützt wird (dafür darfst du dich übrigens bei Nvidia bedanken). Meinst du das ernst oder ist das ein Trollversuch?

Das größte Problem sind und bleiben die Hardware-Hersteller selbst. Wenn man ernsthaft ein Linux betreiben möchte, muss man sich vorher darüber informieren, welche Hardware damit läuft. Für deine Maxwell-Karte brauchst du jedenfalls (noch, ab Linux 4.6 nicht mehr) den proprietären Nvidia-Treiber, den du in einer stabilen Distribution problemlos nachinstallieren kannst; die graphische Ausgabe übernimmt bis dahin ein Software-Renderer.

Es ist nunmal so, dass sich die meisten Hardware-Hersteller einen feuchten Kehricht um Treiberunterstützung kümmern, die über die zum Erscheinungszeitpunkt aktuellen Windows-Versionen hinausgeht. Ich habe daraus meine Konsequenzen gezogen und kümmere mich um diese Firmen ebenfalls einen feuchten Kehricht.
 
Iapetos schrieb:
Es ist nunmal so, dass sich die meisten Hardware-Hersteller einen feuchten Kehricht um Treiberunterstützung kümmern, die über die zum Erscheinungszeitpunkt aktuellen Windows-Versionen hinausgeht.
Das mag Windowstreiber betreffen. Für Linux ist mieser Hardwaresupport (z.B. NVidia-Grafik, AMD-Grafik) schon seit Jahren die große Ausnahme. Die Chiphersteller wollen ihren Kram schließlich verkaufen. Wichtigstes Ziel-OS ist in der Regel Linux. Linux betreibt fast alle Server, die meisten Phones/Tablets via Android und einen großen Teil des embeddded Markts(Unterhaltungselektronik,Auto,..). Linux _ist_ Mainstream. Windows ist die Nische. Chiphersteller haben 2 Möglichkeiten, Linux zu supporten:

A) frühzeitig einen ordentlichen Treiber in Linux einbringen und dort zentral pflegen
B) die 1000 Endgerätehersteller(EGH) direkt mit Treibern versorgen, updates an die EGH pushen(oft erfolglos), Enduser-Feedback gelangt nur bis zu den EGH, 1000 EGH frickeln an den Treibern rum, 10000 Treiberversionen für den gleichen Chip sind im Umlauf, chaos ohne Ende

Die meisten Chiphersteller haben überraschenderweise festgestellt, dass sie mit Variante A besser fahren und fahren deshalb auch Variante A. Deshalb ist Linux' Hardwaresupport SO HERVORRAGEND GUT.

Wer in der Windowsnische sitzt und den heimischen PC mit vorinstalliertem Windows für das Zentrum der Computerei hält, hat natürlich einen anderen Blickwinkel. Wann immer irgendwo von "miesem Hardwaresupport für Linux" die Rede ist, geht es immer wieder um die GLEICHEN, WENIGEN AUSNAHMEN, über die ein aus der Windowsnische kommender Jammerer stolpert.

Iapetos schrieb:
Das größte Problem sind und bleiben die Hardware-Hersteller selbst.
Ist das wirklich so? Ich halte mittlerweile einige große Linux-Distris für die viel schlimmeren Problembären hinsichtlich Hardwaresupport. Wer mehrere Jahre unter dem Euphemismus "Stable" die gleiche, antike Software als "aktuelle Release" ausliefert, ohne wenigstens den Kernel(und damit den Hardwaresupport) regelmäßig auf aktuellen Stand zu bringen, möge vom Blitz getroffen werden. :) Die weitaus meisten "meine Hardware XY tuts nicht"-Probleme kann man durch Installation eines aktuellen Kernels ohne negative Nebenwirkungen lösen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch mal, mein PC hat keinerlei exotische Hardware verbaut, es wurde auch nichts extra für irgendein OS ausgesucht. Warum auch, das OS hat sich bitte mit der vorhandenen Hardware anzufreuenden. Tut es das nicht, dann ist es für mich schlicht unbrauchbar. Wer daran "Schuld" hat, ist mir völlig egal, das Ergebnis zählt.



Meinst du das ernst oder ist das ein Trollversuch?


Würde ich das wollen, sähe das ganz anders aus. Also erspare uns in Zukunft solche Aussagen.
 

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