Ist es denn den Arbeitern krumm zu nehmen, dass sie an dieser Stelle den Spieß umdrehen, und dem Arbeitgeber ungefähr so viel Leistung "geben", dass dieser sich nicht beschweren kann?
Ja, denn die Regelungen dieser Arbeit werden vom Gesetzgeber bestimmt. Der Arbeitgeber hat es nicht so leicht, wie man annimmt. Auch er muss sich durch so manchen Paragraphendschungel kämpfen, das merken vor allen Dingen die kleinen Selbstständigen. Diese Seite der Medaille will aber ebenfalls niemand sehen. Das Problem ist doch, dass der Arbeitnehmer ne arme Wurst ist, dass der Arbeitgeber ne arme Wurst ist, und die, die es für beide bestimmen (wollen) nennen sich Arbeitnehmer/Geber freundlich. Aber das sollen sie nicht. Sie sollen, als Hauptberuf und als Hauptthema die Besserstellung und Vereinfachung von ALLEN haben.
Es sollten alle immer 100% geben. Der Staat soll regulierend eingreifen für die minimale Versorgung der Bürger, damit niemand ausgenutzt wird (ist der Staat ja "der Bürger" als Vertreter). Der Arbeitgeber muss die Auflagen erfüllen und rechenschaft ablegen, er muss das aber auch für jeden Mist tun, weswegen der Aufwand hoch ist. Der Arbeitnehmer muss rechenschaft ablegen, für wieviel er gearbeitet hat.
Nun könnte der Arbeitgeber, wollte er denn verhindern, dass die Leute keine 100% geben, sie anteilsmäßig mit am Gewinn beteiligen. Als absoluten Wert. Wenn aber nun 10 Leute nun Vollgas geben, und 90 Leute machen nichts, das Pensum würde erreicht, würde jeder dasselbe bekommen. Der Arbeitgeber kann also ebenfalls nichts tun, selbst vernünftige Löhne helfen dir da nicht. Es müsste bei JEDEM der Wunsch nach der besten Arbeitsleistung da sein, aber auch der Wunsch diejenigen für gute Arbeit zu entlohnen.
Davor schützt dich auch der größte Fleiß nicht, wenn in der Finanzabteilung jemand auf die Idee kommt, dass man dich noch effektiver ausbeuten könnte, dann biste erstmal raus
Aber der in der Finanzabteilung macht nur das, was er auch gesetzlich darf. Würde es eine gesetzliche Regelung geben, es wären sicherlich sehr viele Arbeitsplätze noch belegt. Weil das Kündigen/Wiedereinstellen dann unterbunden wäre. Ansonsten geht das Unternehmen pleite.
Wir machen es doch auch mit ner Steuererklärung. Das, was zu holen ist, holen wir uns. Ich zweifel aber den gesamten "Rückholapparat" an, denn er läuft nur für die gut, die sich nebenbei noch die Kröten verdienen von den Leuten, die entweder keine Ahnung haben/es nicht verstehen, oder aber von denen, die für ihr hart erarbeitetes Geld auch noch Geld bezahlen müssen, um Leute zu bezahlen, die ihnen sagen was sie ankreuzen müssen. Dieser Wust geht auf jeden Bürger gleich ein. Arbeitnehmer/Selbstständigen. Und wofür? Um an den "Dummen und Faulen" zu sparen.
aber dass im Vergleich dazu normale Arbeiter in den Letzten Jahren echt über den Tisch gezogen wurden, dass ist einfach mal Fakt.
Nein, es wurden die Rentner über den Tisch gezogen, die heute Hartz 4 bekommen und enteignet werden. Es wird der Arbeiter/Selbstständige über den Tisch gezogen, der in solche Leistungen kommt und ebenfalls enteignet wird und eine minimale Versorgung bekommt. Es wird der Rentner über den Tisch gezogen, der keine Erhöhung bekommt, weil kein Geld da ist, und es wird derjenige bevorzugt, der eine Diätenerhöhung in genau derselben Zeit bekommen hat, obwohl kein Geld da ist. Die Rentenbeitragssätze wurden niedriger (also die Ausschüttung begrenzt) usw. usf.
Ansich wird das ganze Land und die Bürger als solche schlechtergestellt, der Beamtenstatus soll nur noch von so wenig Menschen wie möglich bezogen werden, der Rest darf sich dann im "öffentlichen Dienst" schimpfen.
Da wird nicht mehr gezahlt, als der Gesetzgeber vorschreibt - was das in einem Land quasi ohne Mindestlohn bedeutet, kann sich wohl jeder selbst ausrechnen.
Eben, der Gesetzgeber könnte auch 13. und 14. Gehalt vorschreiben, wie in Österreich. Macht er aber nicht. Denn es wird sich überall beschwert, aber die Stimme doch dennoch denjenigen gegeben, die das alles abgeschafft haben, die Rente mit 67 (70, 75, 80, Freitot) beschließen, Hartz 4 einführen (Enteignung auch von langjährigen Arbeitern und Rentnern), etc. etc. Es passiert nichts. Warum sollte dann der Arbeitgeber die Heilsarmee spielen für ein Land voll Menschen, die es doch genau so wollen? (überspitzt)
Bei den Beamten gibt es wenigstens noch den Sozialstaat, in dem auch der Arbeitgeber was leistet.
Man könnte sagen, der deutsche Arbeitnehmer, der die Beamten bezahlt, ist sozialer eingestellt als die Beamten, die er wegen des sozialen Belangs eingestellt hat.