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Onkelhitman
Gast
Ich möchte generell, dass es kein H4 mehr gibt und es abgeschafft wird.Ich fände es ganz einfach falsch, die Beamten ebenfalls in diese Mühle zu werfen - oder möchtest du in der Bürgerberatung von einem Hartz4-Aufstocker beraten werden, der über eine Zeit- oder Leiharbeitsfirma bei einem Unternehmen namens "social solutions" angestellt ist, bei dem der Staat diese Dienstleistung nur zu einem möglichst geringen Preis einkauft?
Die Bürgerberatung wäre zu einem großen Teil nicht mehr nötig, wenn das gesamte System vereinfacht würde. Dann bräuchte man wirklich nur noch einen Bruchteil der Leute, die heute da sitzen. Der Rest wird einfach automatisch gemacht. Am Computer. Rundfunkgebühren werden ja eh erhoben, also kann auch der Internetanschluss mit 5€ im Monat erhoben werden. "Bürger-Internet" mit 1Mbit. Der Staat als solcher kann und sollte nicht sparen am Personal, zu dem Personal zählt aber auch verdammich nochmal der Feuerwehrmann, der Polizist, der Kindergärtner, der Lehrer, der von den Stadtwerken, der im Bürgerbüro sitzt, der Politiker, der Richter und viele viele mehr. Einzig die Pension als Altersvorsorge ist nicht nötig, aber auch hier: Anderer Thread.
Der Staat ist nunmal kein wirtschaftlich rentabler Laden. Er ist ja nur Verwalter und Vertreter der , nochmal dick, Bürgerinteressen. Genau dafür wurde das ganze Staatssystem erfunden, um die Rechte und Pflichten der Bürger zu wahren und eben nicht von irgendwem, irgendwelchen Lobbygruppen oder eben Vitamin B.
Die Forderung ist Gleichheit. Es wird doch mit der Wirtschaft in jedem Zweig verglichen. Wie gut arbeitet jemand, wieviel kann er besser machen? Wo kann man Stellen streichen? Was kann man einsparen durch ein Arzt-Begrüßungsgeld. Die Renten sind niedrig, aber was können wir sparen? Der gesamte Steuer- und Sozialapparat wird begutachtet und es wird an so gut wie jeder Ecke gespart, dem Bürger wird das auch klargemacht. Aber dann wird entgegen eben diesen Forderungen etwas durchgesetzt, was dem zu 100% wiederspricht und die Ausgaben durch eine Erhöhung der Gehälter der Beamten wird beschlossen. Das geht einfach nicht. Daher ist es keine Forderung, dem Beamten weniger Geld zu geben, oder aber dem Beamten das Geld zu streichen, sondern dann das lügen zu verbieten es wäre für niemanden Geld da, und dann mehr Geld zu bekommen. Entweder schweigen, oder dafür sorgen, dass jeder mehr Geld bekommt, wobei ich immer noch der Meinung bin, das ist aber meine persönliche, dass es anstatt 3% Lohnerhöhung für alle, eine absolute Erhöhung in Euro geben sollte. Bei nem Durchschnitt von 3000€ und 3% Erhöhung sind das 90€. Aber der mit 5 000€ bekommt 150€ mehr, und der mit 1000€ bekommt 30€ mehr. Bei 90€ mehr ist das für den mit viel Geld natürlich prozentual weniger, aber für den, der wenig bekommt kann das schon bedeuten, aus der Abhängigkeit von Zusatzleistungen des Staates herauszupurzeln.Der Wille zur Leistung ist schön und gut, aber wenn am ende des Monats trotzdem das Geld nicht reicht, ist das einfach unschön.
Die Forderung ist ja genaugenommen nicht gewesen, dass gute Leitung besser entlohnt wird - nein - die Forderung war, dass schlechte Leistung schlechter entlohnt werden sollte (oder eben nicht so gut abgesichert, was letztlich das gleiche bedeutet).
Mit einem Mindest-Mindestlohn und einem Berufsspezifichen Mindestlohn ließe sich so gut wie alles daran regeln. Und Arbeitskräfte gibt es genug. Wenn du dann eben NICHT arbeitest, wirst du entlassen. Hast du aber Arbeit bekommst du wenigstens den Mindestlohn. Und Zahlst somit wieder ins Steuer/Sozialsystem ein anstatt evtl. auch noch darauf angewiesen zu sein.Und das kommt mMn eben NICHT auf das selbe hinaus, solange gute Leistung nicht überall gut entlohnt wird.
Wenn der Arbeitgeber und der Gesetzgeber sich genauso fühlen würden, dann wäre das genau so. Solange aber, wie das nicht der Fall ist, buckelt und kreucht nur der Arbeitnehmer und Selbstständige herum, um eben für sich, für seine Kinder, für seine Eltern, für die Bedürftigen und für die Verwalter Geld zu entlohnen, deren Bewusstsein dieses Missstandes praktisch bei um die null liegt.Oder wenn wir Zustände herbeiführen, in denen "gute Leistung" eben bedeutet, sich 25/8 den arsch aufzureißen, und in denen sich dann jeder schlecht fühlt, wenn er das nicht bringt
Wie willst du das machen? Du bist auf das Geld deiner Wähler angewiesen durch Spenden. Und durch Subventionen vom Staat durch die Wahlstimmen. Das Wahlsystem in Deutschland bedeutet immer ein Gesamtpaket aus so gut wie jedem einzelnen politischen Kleinsystem. Du musst demnach zu jedem Thema etwas erarbeiten. Wie will das eine neu gegründete, kleine Partei hinbekommen? Ich bin kein Verfechter dieser Parteien, aber ich nehme sie einmal als Beispiel. Die AfD und die Piratenparteien wurden durch die Medien permanent kleingeredet, die großen Parteien standen sich im "Kanzlerduell" gegenüber. Das ist eine große Schlacht von Geldern und Macht. Mit ner kleinen Partei stinkst du gegen so etwas überhaupt nicht. Die Leute MEINEN JA, dass sie nur die Wahl zwischen den Beiden hätten.sondern eben auch die Wähler, die diese immer wieder gewählt haben und die kleinen Parteien, die irgendwie nicht fähig waren, als echte Alternative aufzutreten.
Um daher noch nen großen Dreher zum Thema zu bekommen:
"Warum werden Beamte ständig als faul und unnütz diffamiert? "
Es gibt immer weniger Beamte, der Beamte als solcher wird von den restlich verbliebenen Beamten eingeschränkt und umgeleitet auf den öffentlichen Dienst. Daher nimmt die Anzahl der Beamten ab. Der Rest der Beamten ist zu einem großen Teil in einer Machtstellung. Und kann diese Macht natürlich auch ausüben. Unnütz sind und waren Beamte nie und zu keiner Zeit. Sozialer und Bürgernäher sollten sie sein, und begreifen, dass sie selbst ebenso Bürger des Landes sind, in dem sie agieren. Wären sie also faul, so sind sie auch für sich selber faul und daher greifen sie das an, wofür sie arbeiten.
Bin ich faul in meinem Beruf, so wird mein Chef mich zurechtweisen. In einigen sehr wenigen Betrieben werden die Mitarbeiter am Gewinn beteiligt. Bin ich dort faul, so bekommt dort jeder einzelne Mitarbeiter weniger. Ist das Unternehmen nicht so, macht einzig das Unternehmen weniger Gewinn. Arbeite ich faul als Beamter, entsteht kein direkt messbarer Schaden, jedoch entsteht ein Verlust, und zwar auf Seiten der Bürger, die den Beamten bezahlen. Dieser Verlust kann nicht in Ziffern bemessen werden. Richtig wäre es, den Arbeitnehmer zu motivieren, seine Leistung besser zu vergüten, wenn er mehr schafft. Richtig wäre es, wenn ein Beamter etwas nachhaltiges beschließt, was den Bürgern zu gute kommt und vielleicht sogar Geld einspart. Wenn nicht jetzt, dann in Zukunft. Und ihn dann zu beteiligen.
Falsch ist es, es einer Berufsgruppe als Ganze unterschieben zu wollen.