@Theo:
Aus Arbeitgebersicht:
5% mehr Gehalt in dieser Tarifrunde sind angemessen sagt die IG Metall.
Ja und nächstes Jahr? 10%?! Danach 15%?!
Merkst du das deine Argumentationsweise absolut kein Hand und Fuß hat?!
Die Arbeitszeit im öffentlichen Dienst ist seid den Anfängen der Bundesrepublick gesunken!
Beleg:
http://library.fes.de/fulltext/bibliothek/tit00205/00205g.htm
[...]Er erreichte in seiner ersten Amtsperiode u.a. für die Beschäftigte im öffentlichen Dienst die 44-Stunden-Woche, für das Krankenhauspersonal die Verkürzung der Wochenarbeitszeit von 54 auf 47 Stunden, für die Hafenarbeiter die 40-Stunden-Woche und für die über 40 Jahre alten Arbeiter im öffentlichen Dienst einen Jahresurlaub von 27 statt 21 Tage.[...]
Sehen wir also eine starke Verbesserung für den Arbeitnehmer seid 1961.
Warum also wäre es so schlimm, wenn die Arbeitszeit und auch die Entgeldpolitik sich jetzt mal wieder zu gunsten des Arbeitgebers entwickeln?!
Darf ein neuer Tarifvertrag immer nur Verbesserungen für den Arbeitnehmer beinhalten?!
Die Logik hinter deiner Argumentationsweise bleibt mir leider völlig versperrt.
Und bevor jetzt wieder kommt: "Ver.di würde ja gegen viel mehr kämpfen als nur die 18 min. mehr Arbeit."
Na dann frag ich mich, warum ver.di gerade auf der Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden so beharrt.
Das keine Kompromisse gefunden werden liegt an beiden Seiten und eben nicht NUR an der Arbeitgeberseite.
Ferner muss ich einmal mehr die Art wie hier im Forum Diskutiert wird kritisieren.
Es hat bis jetzt keiner von euch Streikbeführwortern begonnen meine, wie ich finde in sich schlüssige, Argumentationsstruktur als gesamtes zu Kritisieren.
Nein wieder einmal werde ich einfach als kapitalistisches Arschloch hingestellt, welches sich einen Dreck um die armen Arbeitnehmer kümmert.
finde es erschreckend wie sich manche einfach mit dem konstrukt des kapitalismus abfinden wollen oder schlimmer noch: es als selbstverständlich annehmen.
Ich nehme das keinesfalls so einfach hin. Ich habe mich sehr wohl mit Marx und Engels auseinander gesetzt, finde den Marxismus als Gesellschaftsform genial. Aber leider nicht praktikabel (noch nicht).
Und so lang gilt es nun mal mit der aktuellen Gesellschaftsform zurecht zu kommen und zu schauen wie man in ihr das beste für alle erreichen kann.
Ferner zeigen meine Ausführungen klar, dass ich mich mit der Materie auseinander setze und Gründe hinterfrage, die die reduzierung der Arbeitsplätze in einem Unternehmen nötig machen. Oder eben halt die Gründe die für eine Verlängerung der Arbeitszeit im öffentlichen Dienst sprechen.
Mir jetzt vor zu werfen, ich würde mich einfach mit dem "Konstrukt des Kapitalismus" abfinden ohne zu hinterfragen ist unhöflich und zeigt einmal mehr, dass es dir an stichaltigen Argumenten fehlt.
@Leon:
Fetten Jahren folgen dürre Jahre ... ! Das war schon in der Bibel so und so wird es auch im Leben immer wieder sein. Nur weil du vielleicht die fetten Jahre (und gerade der öffentliche Dienst hatte diese Jahre ja sehr wohl) noch nicht als Arbeitnehmer erlebt hast, bedeutet das nicht, dass sie nicht irgendwann wieder kommen...
Das jeder Beamte eine Pension von 4000€ bekommt ist mal wieder eine jene dieser unreflektierten, blinden Parolen, die so oft von der "linken" Seite kommen.
Aber hier kannst du dich gerne mal informieren:
http://www.vdata.de/vdata-rechner/av_beamte.jsp
(Ein Direktor eines Gymnasiums bekommt max. A16)
Übrigens kannst du ja gerne den Job eines Spizenpolitikers machen. Mal abgesehen davon das diese Leute alle sehr intelligent sind und meist eine umfassende Ausbildung genossen haben, haben sie Arbeitszeiten die deine 60 Stunden locker topen. Akzeptiere doch einfach, dass es Menschen gibt die mehr verdienen als du, eben weil sie mehr können als du.
Wenn du das nicht akzeptieren kannst, dann mach deinen Weg nach oben und kämpfe darum dass du Jobs bekommst die besser bezahlt sind. Womit ich nich meine, dass du für den Job den du jetzt ausübst einfach mehr Geld fordern sollst.
Und, verzeihe mir jetzt diese harten Worte, ich finde deine Sprüche hier zum kotzen! Mit welcher Arroganz du mir hier vorwirfst, dass ich noch nicht mal gelernt hätte für mein eigenes Leben zu sorgen finde ich absolut daneben!
Ich lebe NICHT bei meinen Eltern. Ich komme mit einer Ausbildungsvergütung von 600€ Netto um die Runden. MUSS davon eine Wohnung, ein Auto (welches ich aus beruflichen Gründen brauche), Nahrung, Kleidung, Studienmaterial, ... bezahlen!
Und siehst du mich hier rumheulen?!
Studiengebühren gibt es ab dem Sommersemester 2007. 500€ zusätzlich zu den 190€ Verwaltungsgebühren die wir im Moment jedes Semester bezahlen müssen. Zum Glück habe ich ja einen Betrieb im Rücken, der für die Semesterbeiträge aufkommt. Wohlgemerkt habe ich mir dieses Privileg durch ein überdurchschnittlich gutes Abiturzeugnis erarbeitet.
In den Semesterferien arbeite ich übrigens ganz normal im Betrieb, nur damit da jetzt keine falschen Gedanken aufkommen.
So kommen wir dann schlussendlich zu dir MAhlers:
1.) Welche Argumentation kannst du uns denn zu diesem Thema bieten! Du kannst mir gerne eine seeehr lange Antwort zu meinem vorhergehenden Beitrag als PM schicken. Mal schauen was deine Argumentation so zu bieten hat, bin wirklich gespannt.
2.) Der Duden: selbstgefällig: sehr von sich überzeugt u. auf penetrante Weise eitel
Erkenne ich in meiner Argumentationsweise eher weniger wieder. Das ich davon überzeugt bin, dass ich meine Ansicht durchaus vertreten kann, hat wohl weniger etwas mit dem sehr negativ behafteten Begriff "selbstgefällig" zu tun.
Mein Selbstgezimmertes Weltbild ist sehr nah an der Realität wie ich finde. Schließlich habe ich auch hier immer wieder versucht jede These und Behauptung durch Fakten zu belegen und die Hintergründe zu beleuchten.
Ich stehe mit beiden Beinen im Leben und bekomme jedes mal in den Semesterferien mit wie es denn so abläuft in einem Großkonzern.
@Mods:
Ich weis sehr wohl, dass dieses Posting absolut Off Topic ist.
Allerdings wurde ich hier gleich von mehreren Seiten öffentlich angegriffen und ich denke dann habe ich auch sehr wohl das Recht mich öffentlich zu verteidigen.
Solltet ihr euch also entscheiden, was ich ja durchaus verstehen könnte, dieses Posting ins Wasser zu den Fischen zu schicken, dann bitte ich euch auch dies mit den vorhergehenden Postings zu machen, welche mich und die Streikgegner in der Allgemeinheit angreifen, und allesamt am Thema vorbei sind.