DerOlf schrieb:
So wie das bei einigen anderen Krankheiten und Problemen ebenfalls der Fall ist.
Das stimmt natürlich. Ich würde die Corona Impfung/Impfschäden allerdings nicht direkt mit anderen Impfungen/Problemen vergleichen, bzw. mit der "normalen" Situation im Gesundheitswesen. Wir haben hier mehrere Unterschiede: zum einen wurde die Corona Impfung über so gut wie alle Menschen ausgerollt, trotz des vergleichsweise neuen Verfahrens und der neuen Impfstoffe. Zum anderen durfte es zu Beginn keine Kritik an der Impfung geben. Ein echter Diskurs pro/contra hat nicht wirklich stattgefunden, das kam erst viel später nach der Einführung. Des Weiteren wurde massiver Druck aufgebaut, wer sich sowieso impfen lassen wollte, der hat das eher weniger mitbekommen, aber für viele Menschen, gerade im Gesundheitswesen, war das teilweise existenzbedrohend. Klar kann man sagen, es musste sich keiner impfen lassen, aber wenn man dann den Job davon abhängig macht, dann ist das imo schon bedenklich. Außerdem haben wir bei Corona gesehen, dass man nicht mehr davon ausgeht, dass jemand erst einmal gesund ist, wenn er/sie keine Symptome hat, sondern man ging primär davon aus, dass jemand krank/ansteckend ist, bis er/sie das Gegenteil "beweist".
Daher lässt sich in meinen die Corona Impfung nicht mit der ich nenne es mal Standardimpfung vergleichen, da die Situation/Folgen, etc. (siehe oben) eine komplette Ausnahmesituation waren.
DerOlf schrieb:
Ein anerkanter Impfschaden führt zu einer Behandlung und diese kostet Geld. Dieses Geld kommt im allgemeinen aus einer von einer Gemeinschaft getragenen Struktur ... und diese Gemeinschaft möchte eben nicht sinnlose Behandlungen zahlen, weswegen es je nach Behandlungsaufwand eben auch mal etwas schwieriger ist, das zu behandelnde Problem als "finanzierungswürdig" anerkannt zu bekommen.
Es war aber anscheinend kein Problem Milliarden für Impfstoffe auszugeben und das in Knebelvertägen, bei denen die Pharmaunternehmen zum großen Teil die Bedingungen diktiert haben:
https://www.welt.de/wirtschaft/plus...fstoff-Knebelvertraege-von-Pfizer-und-Co.html
https://netzpolitik.org/2023/sms-mit-dem-pfizer-chef-new-york-times-verklagt-die-eu-kommission/
Schon seit langem war abzusehen, dass sich im weniger Menschen impfen lassen und fast 4 Millionen Impfdosen mussten vernichtet werden:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/corona-impfdosen-abgelaufen-101.html
Zudem Millionen von Masken & Kitteln, da man einfach im Kaufrausch alles ohne Augenmaß aufgekauft hat:
https://www1.wdr.de/nachrichten/lan...tzausruestung-muss-vernichtet-werden-100.html
Auf der einen Seite wird das Geld quasi verbrannt, auf der anderen Seite wird genau abgewogen, was wie du es nennst "finanzierungswürdig" ist. Klar, ein Impfschaden muss zuvor genau untersucht werden, bevor man da etwas geltend machen kann, das war und ist aber wohl immer noch äußerst schwierig, die Gründe dafür sehe ich hier:
DerOlf schrieb:
Die genaue Prüfung eines Behandlungsbedarfes ist nunmal integraler Bestandteil unseres Gesundheitswesens ... nicht nur bei Impfschäden sondern bei nahezu allen Leiden, die nicht so einfach zu diagnostizieren sind, wie ein offener Bruch oder eine Fleischwunde.
Das stimmt. Wie jedoch aus ausnahmslos allen Berichten zu dem Thema hervorgeht, hatten und haben die Menschen große Probleme, dass sich überhaupt ein Arzt mit dem Thema beschäftigt (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel), weil lange Zeit nicht sein konnte, was nicht sein durfte (teils wohl immer noch). Das ist imo auf die Impfpropaganda zurückzuführen mit Aussagen, dass die Impfung ja quasi nebenwirkungsfrei sei und das offiziell von hoher Stelle. Auch Aussagen wie damals von Merkel, Spahn & Co wie „Wir impfen Deutschland zurück in die Freiheit!“ oder "Je mehr geimpft wird, umso freier werden wir wieder sein, umso freier können wir wieder leben.“ klangen schon sehr nach "Impfen macht frei!" (das wiederum zu sagen, war Nazisprech, obwohl die Aussagen im Prinzip genau das gleiche gesagt haben). Die Impfung wurde von verschiedensten Seiten als der heilige Gral dargestellt. Wir wissen auch, dass es eine Lüge war, dass die Einschränkungen aufgehoben würden, "Wenn alle Menschen in Deutschland ein Impfangebot haben“.
Ist doch klar, dass aus ideologischen Gründen viele Ärzte von dem Thema Corona Impfschäden die Finger gelassen haben, um nicht in eine bestimmte Ecke gestellt zu werden, bzw. gedacht haben, dass es so etwas wie Impfschäden bei der Coronaimpfung ja gar nicht geben könne. Das wird wie gesagt immer und immer wieder von den Betroffenen erzählt.
Daher sehe ich einen gewaltigen Unterschied zwischen zu vergangenen Situationen und den Coronaimpfungen, da das Thema massiv ideologisch und politisch aufgeladen war und teils noch ist.
Schredderr schrieb:
Eigentlich zeigt die Doku auch nichts neues.
Impfschäden kann es in sehr seltenen Fällen geben und sind nicht immer einfach anerkennen zu lassen.
Das war bei anderen Impfungen auch schon immer so.
Siehe oben. Ich glaube kaum, dass sich die ganze Coronaimpfsituation in irgendeiner Weise mit anderen Impfungen vergleichen lässt. Ich glaube auch nicht, dass zuvor jemand Angst haben musste, als Leugner, Schwurbler oder sonstwas teilweise von Ärzten bezeichnet zu werden, wenn er/sie einen Impfschaden geltend machen wollte. Ebenso wurde niemals zuvor eine solche Kampagne gefahren und niemals zuvor war so ein Thema dermaßen ideologisch und politisch aufgeladen (siehe oben).