Was ist eure Meinung: Ist die Pandemie endlich vorbei? Wie geht es jetzt weiter, alles wieder back to normal oder doch eher noch vorsichtig bleiben?

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Für weitere Antworten geschlossen.
Ab Februar ist bei uns auf der Arbeit dann auch Ende mit der Maskenpflicht (längst überfällig mMn.)..
Das war auch der seit Monaten einzige Ort wo ich noch eine Maske getragen habe.
ÖPNV davon ausgenommen, da seit dem 9€ Ticket nicht mehr genutzt.

Wir werden weiterleben (mit Krankheiten) wie man es kennt, der ein oder andere etwas vorsichtiger.
Aber wie es auch immer ist - immer neue Themen überschatten die anderen, jetzt kümmern wir uns erstmal darum das es keinen BlackOut gibt :mussweg:
 
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Meine Erfahrung mit Covid ist wie folgt:
Bei uns im Haus waren meine Frau und ich geimpft, ihre Schwester und ihr Freund nicht, da er Impfgegner ist.
Meine Frau hatte leichte Symptomei, die anderen beiden etwas stärker, aber nicht so dass sie ins Krankenhaus mussten. Ich bin bis heute verschont geblieben, zumindest noch nicht positiv getestet.
Ob ich mich ohne Impfung angesteckt hätte? Keine Ahnung, aber wahrscheinlich.
Meine Mutter war ein paar Wochen schlapp nach ihrer Infektion, bei meinem Vater und meinem Bruder ging's, war eher eine Erkältung.

Dass es aber auch übler ausgehen kann sieht man an der Frau meines Chefs, die kann seit ihrer zweiten Infektion Mitte letzten Jahres kaum gehen, hat keine Kraft mehr und sitzt überzeugend im Rollstuhl. War wohl auch geimpft, aber ich weiß nicht welcher Impfstoff.

Eigentlich sind in meinem Bekanntenkreis bis auf die zwei genannten Ausnahmen alle geimpft, Impfschäden oder Nebenwirkungen, die über Grippesymptome hinausgehen sind mir von niemandem bekannt.

Impfen lassen würde ich mich wieder, sehe keinen Grund es nicht zu tun.

Gefühlt ist die Pandemie für mich vorbei, ab und zu sieht man noch eine Maske, aber das war's.

Was für mich geblieben ist, ist 100% Home-Office.
 
@Schredderr 80% deines Textes hat mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun.
Die letzten beiden Sätze hätten aus deinem Beitrag gereicht ;)

Der Thread wird vermutlich auch bald geschlossen, wenn das wieder so weiter läuft wie immer hier ..
 
Ob die Pandemie zu Ende ist, weiß ich nicht, aber gegenwertig spielt Covid für mein Leben keine größere Rolle, als andere Viren. Geimpft bin ich dreifach und hatte einen erträglichen Covidverlauf vor 1,5 Monate, der etwa eine Woche ging. Normal ist was jetzt vorherrscht. Wüsste jetzt nicht, am Gegenwertigen Zustand unnormal wäre. Maske trage ich nur noch beim Arzt und Apotheke. Auf jeden Fall bei vielen Arztpraxen wird das verlangt. Öffentliche Verkehrsmittel nützte ich nicht, wo ich gerade nicht mal weiß, ob es noch Pflicht ist.
 
NasterX21 schrieb:
80% deines Textes hat mit dem eigentlichen Thema überhaupt nichts zu tun.
So wie 80% der Beiträge zu diesem Thema.
Habe nur auch meinen Senf kurz abgegeben.

Zudem zeigt das Beispiel mit der Frau meines Chefs auch, dass die Sache für einige noch lange nicht vorbei sein wird. Hat daher zumindest ein bisschen mit dem Thema zu tun.

NasterX21 schrieb:
jetzt kümmern wir uns erstmal darum das es keinen BlackOut gibt
Hat übrigens auch nichts direkt damit zu tun ;)

NasterX21 schrieb:
Der Thread wird vermutlich auch bald geschlossen, wenn das wieder so weiter läuft wie immer hier ..
Wenn man sich die Beiträge von einigen hier durchliest ist das auch verständlich.
 
Schredderr schrieb:
Hat übrigens auch nichts direkt damit zu tun ;)
Wenn du nur diesen Auszug aus dem Kontext reißt und nur für sich betrachtest, hat es das auch nicht.
Aber dann hast du die gesamte Aussage auch nicht verstanden.

Schredderr schrieb:
Zudem zeigt das Beispiel mit der Frau meines Chefs auch, dass die Sache für einige noch lange nicht vorbei sein wird. Hat daher zumindest ein bisschen mit dem Thema zu tun.
Folgen der Erkrankung haben in erster Linie nichts mit dem Status "Pandemie" zu tun.
Auch wenn die Pandemie "vorbei" ist, heißt es nicht - das man nicht mehr erkranken kann.
Es werden sich auch noch in 20 Jahren, Menschen mit Cov19 infizieren - aber das beutetet nicht gleich, das wir uns immer noch in einer Pandemie befinden. =)
 
@NasterX21
Gut, dann könnten wir das Thema ja zu machen, da sich die Frage so relativ leicht beantworten lässt.
Die Status Pandemie ist vorbei, wenn sie für beendet erklärt wird.
Alles weitere sind nur Nachwirkungen.

NasterX21 schrieb:
Wenn du nur diesen Auszug aus dem Kontext reißt und nur für sich betrachtest, hat es das auch nicht.
Aber dann hast du die gesamte Aussage auch nicht verstanden.
Der ganze Absatz ist halt auch gesamt betrachtet nichts anderes als die Frage aus der Überschrift als Aussage wiederholt:

- Wie geht es jetzt weiter, alles wieder back to normal oder doch eher noch vorsichtig bleiben?
-> Wir werden weiterleben (mit Krankheiten) wie man es kennt, der ein oder andere etwas vorsichtiger.

=)
 
Gibt es in Deutschland eigentlich ein offizielles Statement der Regierung, ob bzw. wann die Pandemie "offiziell" als "vorbei" gilt?

Ansonsten verkommt der Thread hier zum üblichen Geplänkel zweier Gruppen, welche sich letztendlich erst fakten- und informationsbasiert austauschen können, sobald das ganze Thema aus der heißen Phase raus ist und komplett statistisch und wissenschaftlich neutral bearbeitet und ausgewertet wurde.
Solange das Thema emotional, politisch auch bezüglich der Wissenschaft aufgeladen ist, wird man da nicht viel zu erwarten haben.

Die Datenerhebung in D ist und war tatsächlich als katastrophal zu bezeichnen. Soviel kann man zumindest aus neutralem Standpunkt aus der ganzen Angelegenheit ziehen. Da sehe ich also schonmal Verbesserungspotenzial.

Da ist aufgrund der hitzigen Situation einiges aus dem Ruder gelaufen, was sicherlich auch so schnell nicht geklärt werden kann. Ich bin gespannt welchen Blick wir in 10 Jahren auf die Geschehnisse haben werden.
 
.Sentinel. schrieb:
Gibt es in Deutschland eigentlich ein offizielles Statement der Regierung, ob bzw. wann die Pandemie "offiziell" als "vorbei" gilt?
Die Pandemie "beenden" kann die WHO.

Die "epidemische Notlage von nationaler Tragweite" in Deutschland ist am 24 November abgelaufen und wurde nicht verlängert.

Das meiste ist bei uns glaube ich so geregelt, dass es ohne Verlängerung abläuft und nicht konkret beendet werden muss.
 
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Jongleur666 schrieb:
Du schwadronierst von "verschwiegenen Impfnebenwirkungen" was völliger Nonsens ist,
Vorsicht- Dass Narrativ war zu Anfang tatsächlich ein solches und wurde von offizieller Seite auch mehrfach so benannt z.B.:
1674228415503.png


Originalquelle: https://twitter.com/karl_lauterbach/status/1426323236019650564?lang=de

Das lässt sich nicht wegdiskutieren auch nicht die induzierung, dass man mit der Impfung grundsätzlich zuverlässigen Fremdschutz betreiben würde, was sicherlich nicht Verhaltensfördernd bei einem Teil der Geimpften gewesen sein dürfte. Beide Aussagen wurden nach Änderung der Sachlage im Nachhinein zurückgenommen bzw. in anderen Kontext gesetzt (Fremdschutz durch Senken der Hospitalisierungsrate).
Wobei auch Letzteres in der Bundesdrucksache (https://dserver.bundestag.de/btd/20/004/2000477.pdf) als nicht eingetretenes Szenario beschrieben wurde. Hier Stichwort Bettenauslastung.

Man musste sich halt Anfangs auf den Informationsstand verlassen, der einem zur Verfügung stand. Die Kommunikation diesbezüglich war eben auch oft missglückt.
Wobei ich auch den öffentlich getätigten Falschaussagen keine negative Absicht unterstelle. Politik und Wissenschaft befanden sich einfach in einer Notlage und im Blindflug.
Da ist es nicht verkehrt eine Sicherheit und eine Gewissheit auszustrahlen, obwohl diese im sugerierten Maße wohl nie bestanden hat.
Und lieber mit überzogenen Maßnahmen reagieren, als im Anschluss die hälfte der Bevölkerung auf dem Gewissen zu haben.

Dann hätten nämlich auch alle wieder geschimpft, warum man nicht radikaler vorgegangen wäre und die Bedrohung realistischer eingeschätzt hätte. Dagegen steht wiederum, dass sich doch recht frühzeitig abgezeichnet hat, dass nur bestimmte Gruppen überhaupt nennenswert gefährdet sind und auch nicht in dem Anfangs geschätzten Ausmaß. Siehe auch Jens Spahn: Jeder ist bald "geimpft, genesen oder gestorben"

Schade auch, dass es eine solch tiefschürfende Blockbildung bei der Bevölkerung gab und dass man oft auch irrational beidseitig aufeinander losgegangen ist.

Jetzt zählt ein kühler Kopf und eine entsprechend unaufgeregte Aufarbeitung sollte angesagt sein.
Schließlich hat man zu Pandemiezeiten (meines Erachtens zu nonchalant) an einigen heißen Hebeln der Freiheit und des Selbstbestimmungsrechts hantiert.

Daraus sollte man dann in Zukunft die Lehren ziehen und dementsprechend bei etwaiger Wiederholung des Dramas die Dinge vorbereitet angehen. Das wäre diesbezüglich mein Wunsch.
 
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In meinen Augen war Corona (auch) in vielen Teilen eine politische Pandemie mit sicherlich einigen sinnvollen Maßnahmen und auf der anderen Seite völlig übertriebenen und unnötigen Maßnahmen. Imo hat die Politik viel Vertrauen verspielt und auch die ein oder andere Äußerung mancher Politiker und Personen des öffentlichen Lebens war völlig daneben. Ich denke, so richtig kann man das erst in der Rückblende in ein paar Jahren beurteilen.

Wer (auch jetzt) in Angst vor Ansteckung leben will, der soll das gerne tun, aber bitte nicht anderen die eigene Meinung aufzwingen. Harmlose und weniger harmlose Krankheiten wird es auch in Zukunft geben, die Frage ist halt, wie man damit (auch für sich) umgeht. Ich sehe heute noch Menschen, die alleine im Auto oder beim Spazierengehen in freier Natur fast ohne Menschen um sich Maske tragen. So würde ich nicht leben wollen, aber jeder wie er mag.

.Sentinel. schrieb:
Herr Lauterbach sollte wissen, dass seine Aussage absoluter Nonsens war. Es gibt kein wirkungsvolles Medikament, das keine Nebenwirkungen hat, ansonsten wirkt es nicht. Er hat mittlerweile wohl immer noch nicht verstanden, dass die Menschen selbst entscheiden wollen, ob sie sich impfen lassen wollen oder nicht. Druck aufbauen ist kontraproduktiv. Auch dass die Impfung das Leben anderer rettet, wird jetzt so nicht mehr kommuniziert in der neusten Impfkampagne, weil es nie gestimmt hat.
 
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NedFlanders schrieb:
Auch dass die Impfung das Leben anderer rettet, wird jetzt so nicht mehr kommuniziert in der neusten Impfkampagne, weil es nie gestimmt hat.
Es ist schlichtweg wissenschaftlich nicht ultimativ festzuzurren gewesen.

Man hat anhand kleiner Gruppen und oft Abteilungsinternen Studien am Anfang festgestellt, dass bei der Alpha- Variante noch ein passabler Schutz bestanden haben könnte. Sowohl vor Infektion, als auch vor Ansteckung.

Leider ist die Studienlage löchrig und mit einer vergleichsweise niedrigen Zahl an Probanden durchgeführt worden.
Aber diese legten damals eben schon nahe (und es waren die einzigen Zahlen, die man hatte), dass der Übertragungs- und Infektionsschutz zumindest bei der Alpha- Variante auf einem nenneswerten Niveau war.
z.B. https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(21)00448-7/fulltext

Nur wurde Alpha eben sehr schnell abgelöst und eine entsprechende Schutzwirkung Infektion/Übertragung fiel mit Fortschreiten der Pandemie ins Bodenlose.
Durch die relativ kurzfristige Rotation der unterschiedlichen Varianten hatte man eben auch nie das notwendige Zeitfenster, groß angelegte Studien durchzuführen und diese ohne Zweifel verifizieren oder falsifizieren zu können.

Ein weiterer Punkt, warum man sich eben mit Prognosen, Evidenzen und Einschätzungen begnügen musste und darauf schwerwiegende Entscheidungen zu fällen waren. Man kann da ja auch nicht mehr machen, als sich auf Experten zu verlassen und die wenigen Anhaltspunkte, die es eben gab. Es stand vermeintlich zu viel auf dem Spiel.

Anzuprangern sei diesbezüglich wiederum die stellenweise völlig respektlose Umgangsweise und das Verlassen des offenen Diskurses der Wissenschaftler untereinander.
So sehr ich verstehen kann, dass man in einer so schwierigen Lage nicht auch noch Gegenfeuer brauchen kann, das Wasser auf die Mühlen der Aluhutträger schüttet... Aber was die sich teils gegenseitig mit Schmutz beworfen haben, ist dieses Berufsstandes unwürdig.

Da habe ich mit großem Unwohlsein wahrgenommen, dass diverse Meinungen und Ausführungen, die nicht der Mehrheitsauffassung entsprachen, unsachgemäß behandelt, schlicht ignoriert und teilweise gecancelt wurden. So etwas darf in der Wissenschaft nicht passieren. Innerhalb der Bevölkerung war das ja noch abzusehen.
Aber die Wissenschaft lebt doch erst von Reibung unterschiedlichen Blickwinkeln und laufender Impulsgebung zur Verifizierung bzw. Falsifizierung entsprechender Thesen/Studien und man sollte allein schon bildungstechnisch ein gewisses Grundniveau annehmen.

Das kommt einem fast so vor wie der Kindergarten, den man regelmäßig im Bundestag ertragen muss (wenn man sich diese Qual am Fernsehen mal antun will).
Da trägt einer seine Rede vor und alle anderen außer die eigene Fraktion fangen an den Raum zu verlassen, Zeitung zu lesen, sich zu unterhalten oder am Mobiltelefon rumzuspielen.
Da könnte man fast von Arbeitsverweigerung der Fraktionen sprechen, nebst dem, dass wahrscheinlich 70% der Abgeordneten erst garnicht zur "Arbeit" erscheinen.

Wie gesagt- Ich denke, dass erst später ein wirklich neutraler Blick auf die ganze Angelegenheit geworfen werden wird. Spätestens aber dann, wenn die entsprechenden Hauptakteure das Tanzparkett verlassen haben.

Aber das sind nur meine 2 cents beziehungsweise Gedanken dazu...
 
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NedFlanders schrieb:
In meinen Augen war Corona (auch) in vielen Teilen eine politische Pandemie mit sicherlich einigen sinnvollen Maßnahmen und auf der anderen Seite völlig übertriebenen und unnötigen Maßnahmen. Imo hat die Politik viel Vertrauen verspielt und auch die ein oder andere Äußerung mancher Politiker und Personen des öffentlichen Lebens war völlig daneben. Ich denke, so richtig kann man das erst in der Rückblende in ein paar Jahren beurteilen.
Na ja, hinterher ist man immer schlauer und man hätte so einiges anders und besser gemacht.
Kritisieren lässt es sich dann leicht.
Das war oder ist keineswegs eine "politische" Pandemie, sondern eine reale und lebensbedrohliche und eine extreme Gefahr für die gesamte Menscheit auf diesem Planeten.

Das Virus war bis zu einem Zeitpunkt immer ein paar Schritte voraus und man musste Maßnahmen ergreifen, über deren Effektivität man erst hinterher im Bilde war.
Deshalb halte ich mich zurück mit Kritik an den Entscheidungsträgern. In deren Haut hätte ich nicht stecken wollen.

Trotz extremer Schutzmaßnahmen und verfassungsrechtlichen Einschränkungen sind in den letzten Jahren sehr viele Menschen nachweislich an oder mit Corona gestorben. Daran sieht man, wie lebensbedrohlich einige dieser Varianten waren und aufgund der langen unklaren Lage waren die Schutzmaßnahmen und Einschränkungen rein präventiv und alleine schon wegen der Fürsorgepflicht des Staates notwendig.

Ich bin dankbar dafür, auch wenn ich im Nachhinein zumindest auf die Schließung von Schulen und Kitas verzichtet hätte. Aber auch das konnte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt niemand seriös und verbindlich einschätzen.
 
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NotNerdNotDau schrieb:
Trotz extremer Schutzmaßnahmen und verfassungsrechtlichen Einschränkungen sind in den letzten Jahren sehr viele Menschen nachweislich an oder mit Corona gestorben.
Da geht es doch schon los. Die Unschärfe bei der Zusammenlegung von "an und mit" ist vollkommen unzulässig. Und da wären wir wieder beim Zahlenchaos, was ich weiter vorher schonmal angesprochen habe.

NotNerdNotDau schrieb:
Ich bin dankbar dafür, auch wenn ich im Nachhinein zumindest auf die Schließung von Schulen und Kitas verzichtet hätte. Aber auch das konnte bis zu einem bestimmten Zeitpunkt niemand seriös und verbindlich einschätzen.
Mir persönlich hat das "runterkommen vom Panikmodus" erheblich zu lange gedauert.

So ungläubig im positiven Sinn, wie ich am Anfang war, wie ernst man die Lage genommen hat und welche unfassbare Handlungsbereitschaft man diesbezüglich gezeigt hat, so ungläubig war ich, dass man die Maßnahmen so lange durchgezogen hat.

Ich habe mich zu Anfang gut aufgehoben gefühlt. Pandemie, also höchste Gefahr im Verzug (man hatte damals ja nur immer die Bilder von Ebola &co im Kopf).
Innerhalb kürzester Zeit erstmal einen Schutzmantel spannen, alles runterfahren und die Bevölkerug dadurch schützen.
Da hat sich Deutschland doch sehr und für mich unerwartet handlungsfähig gezeigt.

Auch war ich begeistert, wie schnell man doch einen Impfstoff entwickelt hat.
Dass dieser experimentell sein muss und damit keinerlei Erfahrung bestehen kann, wie das Dingen sich auf Dauer schlägt (auch bei unterschiedlichen Varianten) oder was es bei Kumulation im Körper anrichtet, sollte dem durchschnittlich intelligenten Bürger entgegen sämtlicher Beteuerung der "Experten" klar gewesen sein.
So habe ich die Impfung vorerst aufgrund der nicht vorhandenen Informationslage freudig angenommen.

Zu meiner Impferfahrung kann ich nur sagen, dass Herr Lauterbach medial laufend von komplett zu vernachlässigenden bzw. von nicht vorhandenen Nebenwirkungen sprach (beweis siehe weiter oben).
Auch dass nach Infektionsschutzgesetz bzw. WHO Statuten sämtliche mögliche Nebenwirkungen grundsätzlich erst einmal einer experimentellen Impfung zugesprochen werden müssen und man somit "auf der sicheren Seite sei".
Im Nachhinein stellt sich heraus, dass das ein Narrativ war, was der Praxis nicht standhält. Opfer müssen um Anerkennung über den Klageweg kämpfen.
Von vier Leuten, die ich arbeitstechnisch kenne die jeweils nach der dritten und vierten Impfung im direkten Zusammenhang (2-5 Tage nach Impfung) jeweils immer mit Herzproblemen teils einfach "umgefallen" sind, wurde nur bei einem einzigen ordnungsgemäß eine Meldung darüber bei den zuständigen Stellen gemacht.
Das waren übrigens alles relativ junge Kerle zwischen 30 und 40. Ohne Vorerkrankung und auch nicht zu einer Risikogruppe gehörend.

Bei den anderen musste man anwaltschaftlich nachhelfen, weil man natürlich bei Meldung eines Impfschadens eben auch eine Anerkennung erreichen kann, die wiederum die rechtliche Grundlage für Ersatz bei Arbeitsausfall, Schadensersatz usw. der über die normale Krankheit hinaus geht, erlangen kann.
Im Nachhinein musste man feststellen, dass die Meldungen oftmals aufgrund notorischer Überlastung des ärztlichen Personals und Bürokratiewahnsinn nicht erfolgt ist.
Nebst dem, dass ich selbst seit der Impfung einen in meinen Augen zu vernachlässigenden Hautausschlag seit der Impfung (immer Moderna) mit mir rumtrage, steigern solche persönlichen Erfahrungen nicht das Vertrauen in das, was in der Vergangenheit passiert ist.

Bei mir war es auch so, dass man bei der Impfung in den Impfzentren letztenendes durchgeschleust wurde. Ich kam in den Raum, die Spritze war schon aufgezogen. Pieks. Während man dann zur Beobachtung gewartet hat, wurde der Papierkram erledigt. Aufklärungsgespräch jeweils 0,0.
Das war angesichts der vermeintlich lebensbedrohlichen Lage aber OK für mich, nebst dem, dass ich beruflich indirekt dazu gezwungen war. Durch mein Umfeld war ich auch informiert, was nach und mit der Impfung im Anschluss dann passieren kann und ich war mir auch der möglichen Folgen bewusst.
Somit- Jeweils Spritze rein, 2 Tage frei genommen. Mich ins Bettchen gepackt und maximal geschont. 2 Tage Männerschnupfen ->Alles paletti.

Was mir überhaupt nicht gefallen hat, war die Blockbildung und die -ich kann es leider nicht anders sagen- medialen und sozialen Hexenverbrennungen wenn einer nicht "mitgeschwommen" ist. Siehe Kimmich.
Da hat sowohl die Politik als auch die Gesellschaft in Deutschland die hässlichste Fratze zum Vorschein kommen lassen. Auch in meinem Umfeld sind aufgrund Corona Beziehungen und Freundschaften zerbrochen. Traurig, denn leider hat sich auch jemand das Leben genommen.

Da ich durch meine Immunisierung grundsätzlich raus war, habe ich überhaupt nicht wahrgenommen, welcher Druck auf einen Ungeimpften ausgeübt wurde und wie diese, obwohl gesund, als Aussätzige behandelt wurden. Da bin ich schon ins Grübeln gekommen, nachdem ich mich mit den wenigen Ungeimpften in meinem Umfeld mal unterhalten habe.
Daher auch inzwischen meine innere Überzeugung dass es so etwas wie "2 G" niemals hätte geben dürfen.
Ebensowenig wie die von Dir angesprochenen langanhaltenden Schulschließungen. War doch wirklich relativ schnell klar, dass Kinder von Corona statistisch überhaupt nicht betroffen sind.

Und ja- Da kann man als Geimpfter sagen was man will - Es wurde eine 2 Klassen- Gesellschaft etabliert und es wurde über Angst und Freiheitseinschränkungen (zu) hoher Druck ausgeübt. Man hat über die Zeit jegliches Maß verloren (siehe z.B. BVG Urteil zur Ausgangssperre in Bayern).

So gehe ich aus dieser Pandemie mit gemischten Gefühlen raus. Es gab Anfangs viele positive Aspekte (ich habe mich z.B. auch dabei ertappt gefühlt, dass ich ganz froh war, dass es mal eine wirkliche Zwangspause vom alltäglichen Hamsterradlaufen gab), die leider für mich durch den allgemeinen Umgang im weiteren Verlauf inzwischen in Summe ins Negative verkehrt wurden.
Deshalb erachte ich eine umfassende Aufarbeitung aller Maßnahmen und Geschehnisse aus dieser Zeit für alle Bevölkerungsteile für unabdingbar damit alle die Möglichkeit haben Frieden mit dieser außergewöhnlich belastenden Zeit schließen zu können.

Aber wie bereits gesagt- Ich vermute, dass eine umfassende, neutrale, nicht emotional und politisch aufgeladene Aufarbeitung erst später stattfinden kann (wie man auch an einigen Beiträgen in diesem Thread sehen kann, die ins "alte" Muster verfallen, obwohl die Informations- bzw. Faktenlage eine andere ist, als bei Ausbruch der Pandemie).
Die Schützengräben sind nachwievor aufgebaut und die Fronten voll intakt.
 
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Pady1990 schrieb:
Die ganzen Impfnebenwirkungen die immer mehr auftauchen werden natürlich verschwiegen:)
Pady1990 schrieb:
Ich hab nirgends geschrieben "verschwiegen":)
Naja, was denn jetzt? Jetzt mal ganz ehrlich, du bläst Querdenker Gewäsch ins Netz und wunderst dich, in die Querdenker-Ecke gestellt zu werden. Das ist ganz mein Humor. Ja ich hoffe, dass sich das nie ändert. Denn Quatsch bliebt Quatsch. Jeder hat ein Recht auf eine eigene Meinung, manch einer verwechselt das aber leider mit dem Recht auf eigene Fakten.
Und du hast deine Impfentscheidung auf falschen Fakten begründet. Deal with it - und informier dich endlich mal vernünftig.

.Sentinel. schrieb:
...welche sich letztendlich erst fakten- und informationsbasiert austauschen können, sobald das ganze Thema aus der heißen Phase raus ist und komplett statistisch und wissenschaftlich neutral bearbeitet und ausgewertet wurde.
Was schon recht lange der Fall ist. Inzwischen wurden mehr als 13 Milliarden Impfdosen verabreicht und es gab schätzungsweise 15 Millionen Tote und unzählige Infektionen und Krankheitsverläufe. Das ganze wird seit 3 Jahren weltweit intensiv wissenschaftlich untersucht. Unter den Bedingungen ist nicht damit zu rechnen, dass da noch großartig neue bahnbrechende Erkenntnisse auftauchen die bestehende Erkenntnisse oder Zusammenhänge falsifizieren.
 
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Jongleur666 schrieb:
Unter den Bedingungen ist nicht damit zu rechnen, dass da noch großartig neue bahnbrechende Erkenntnisse auftauchen die bestehende Erkenntnisse oder Zusammenhänge falsifizieren.
Dein Wort in Gottes Ohr....

Jedoch hat man mit unterschiedlichsten Dingen in der Pandemie nicht gerechnet oder hat es sich im Nachhinein anders Vorgestellt bzw. gewünscht, als es vorher mit vermeintlicher Faktensicherheit kommuniziert wurde.

Ich persönlich bin der Überzeugung, dass da sehr wohl noch Dinge nachkommen können. Dabei hat man ja selbst immer darauf hingewiesen, dass man halt immer nur nach den aktuellen Erkenntnissen handeln könne, die nunmal auch im Wandel seien. Ob bahnbrechend oder nicht ist dabei für mich zweitrangig.
 
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@Jongleur666
Ohje, mal wieder Bullshit in Reinform.
Querdenker Gewäsch? Weil ich gesagt habe Leute müssten dafür kämpfen überhaupt den Status zu bekommen einen Impfschaden zu haben? Traurige Realität.

Meine Impfentscheidung auf falschen Fakten? Hab zig fach geschrieben, ich hab mich nicht geimpft weil ich persönlich noch nie viel von Medikamenten und Impfungen gehalten habe, sehr viele Jahre vor Corona.
Das hat nichts mit Fakten zu tun, sondern ist meine persönliche Einstellung und Entscheidung.

Ja das mit dem "Verschwiegen" kann man jetzt noch 100 mal zitieren, schlicht vergessen bei den ganzen Posts dieses Wort benutzt zu haben, ganz tragisch.
 
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@Pady1990 Schon klar, wenn du unangeschnallt über die Autobahn bretterst aus Angst, dir den Finger am Gurtschloss einzuklemmen ist das deine Meinung. Sowas darf man kritisieren, genauso wie deine "Meinung" zur Impfung.
_______________________________________

Ich persönlich finde es erschreckend, dass erwachsene Menschen in 3 Jahren nicht aus dieser üblen Desinformations-Bubble rausfinden. Ich denke aber auch, dass viele von denen bereits vorher eine unterirdische Medienkompetenz hatten und die Pandemie das Problem in letzter Konsequenz dann eben erst so richtig ins Rampenlicht gerückt hat.
Hier mal eine ganz nette Erläuterung:
https://www.slpb.de/themen/gesellsc...um-glauben-menschen-an-verschwoerungstheorien
 
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Pady1990 schrieb:
sagt dass ein Verlauf ohne Impfung auch besser gewesen wäre?
Weil es unwahrscheinlicher ist. Und weil es vorher niemand sagen kann. Warum auf das swtzen, was deutlich unwahrscheinlicher ist?
 
@Jongleur666
ja, in der Tat ganz nett. Mehr aber nicht. Es ist ja alles richtig was das steht, aber das ist auch Recht und billig, denn es werden nur allerhand psychologische Symptome die man in der Gesellschaft auch in anderen Themen fände aufgezählt. Die wesentlichen Fragen wagt der Artikel nicht zu stellen. Ist was für nette Leute die es gerne kuschelig haben im Alltag. Dann bringt man Vernunft und Rationalität ins Spiel um plausible Gründe zu suchen, damit man nicht der unbequemen Wahrheit ins Gesicht sehen muss, dass etwas tatsächlich nicht stimmen kann mit der Welt.

Und zum Thema:
Szenario 1. Pandemien sind vorbei =
wer weiss das schon? vlt die Experten?

Szenario 2. Pandemie dauert noch an =
wenn es eine Verschwörung war, dann vermutlich ja.
 
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