Was ist mit euch in DE los? Der Bär.

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ToXiD schrieb:
War ja klar: Anstatt sich über dieses Naturereignis zu freuen, sieht der Deutsche den Untergang des Abendlandes bedroht und greift zur Flinte.
Dabei hat der Bär Pech: Wären es zehn von seiner Sorte gewesen, so wären alle Bären höchstwahrscheinlich unter Naturschutz gestellt worden.
So sieht's aus. Ich bin auch fassungslos. Das witzige: Am Tag als er gesichtet wurde, ist das Frühstücksfernsehen auf allen Sendern übergeschnappt vor Freude. Willkommen, Meister Petz! Seit XXX Jahren endlich mal wieder ein Bär - die Natur kommt zurück! Die Bayern haben gleich mal ordentlich Plüschbärchen ins Schaufenster gesetzt und sich feixend über den kommenden Souvenir-Umsatz gefreut. DANN kriegt das flauschige Bärchen Hunger und folgt seinem Jagdtrieb - und plötzlich sagen alle: AU WEIA! Das ist ja gefährlich, passt das denn in die Vorschriften, wenn sich so'n Amok-Bär im Wald aufhält? Das scheint ja (welch' Überraschung) ein Raubtier zu sein, wenn nicht gar ein RäuBÄR!!! Knallen wir's schnell ab. :lol:

Das ist wirklich so haarsträubend dämlich - wir haben hier mit 'nem Fragezeichen im Gesicht vor der Flimmerkiste gesessen und uns gefragt, ob die Herren Minister dort irgendwas in Richtung Grips-Ex einwerfen. Wald, Natur, Hirsche, Bären... ja - da gehören eigentlich welche hin. Nun gibt es endlich wieder einen und die Politik holt Schiesspulver aus dem Keller. Sehr inkonsequent. Nur, weil er allein ist - sonst hätte man Zäune gespannt, ein Bärenreservat aufgemacht und alle zehn Meter Fernrohre und Souvenirbuden hochgezogen.
 
@marxx: Besser hättest Du es nicht schreiben können, du sprichst mir aus der Seele!


DIe ganze Entwicklung in Deutschland ist zum kotzen, oder?

Die ganz tollen Experten überall, ich kann es nicht mehr hören.

Ich bin als Mitglied in diversen Tierschutzvereinen entsetzt darüber, wie hier vorgegangen wird und kann nur den Kopf schütteln. Ich habe zwar schon einen BEschwerdebrief geschrieben, der wird aber leider wohl eher nichts bringen. Nur für die Seele und das Gewissen.

Die Robbenjagt in Kanada hat ja auch wieder begonnen, wenn ich die Bilder sehe, könnte ich morden.

Solange wir in einer Welt leben, in denen Tiere als Sache gelten, wird sich nie etwas ändern.

Ich kann nur hoffen, dass sie Ihn nicht kriegen.

Und an Euch Liebe Landwirte, Elektrozäune schützen!
 
@Leon
sehe ich genauso.
Kaum verhält sich ein wildes Tier nicht wie vorgeschrieben nach aktueller Rechtslage und DIN-Norm wird es eliminiert.
Geld steht nunmal im KAPITALismus über Leben (sonst hiesse er ja auch Humanismus o.ä *gg*)

Betäuben und umsiedeln würde es in jedem Fall auch tun.
 
der bär wurde ja gestern abend bei uns im wald gesichtet von nem jäger.
bei uns isses genau dasselbe. die regierung hat auch den befehl zum abschuss gegeben, jedoch sprechen sich alle dagegen aus.
kein jäger will ihn erschießen.

immer sofort mit kanonen auf spatzen schießen...betäuben und umsiedeln würds ja auch tun, aber nur wenn er beginnt menschen anzugreifen
 
Ironie des Schicksals: Die Deutschen sterben langsam aus und bei den Tieren ist es umgekehrt.:D
 
Tja, jetzt ist der Arme tot ... Danke, bayerisches Umweltministerium ... Spiegel
 
R.I.P. Brunno a.k.a. JJ1


Gefangen haben sie ihn nach 2 Wochen nicht - erschossen allerdings schon nach 1 Stunde!
Wie kann das sein?!

Brunno.....I miss you! ;)
 
NBB schrieb:
Gefangen haben sie ihn nach 2 Wochen nicht - erschossen allerdings schon nach 1 Stunde! Wie kann das sein?!

Tja, das ist die Frage, Gewehrschuss ist Gewehrschuss, ob nun mit Betäubungs oder scharfer Munition ... vielleicht ist die Reichweite zu dem Bären ausschlaggebend gewesen ...

Naja, jedenfalls wird das sicher noch ein paar Beschwerden hageln ...
 
Beschwerden kommen garantiert.

Tja, töten geht immer schneller als lebend fangen. ;)
Das können wir (Menschen) ja so gut.

Wäre schön gewesen, wenn sich Meister Petz wieder hier einleben könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheuch schrieb:
Gewehrschuss ist Gewehrschuss, ob nun mit Betäubungs oder scharfer Munition ... vielleicht ist die Reichweite zu dem Bären ausschlaggebend gewesen ...

Gewehrschuß is lange nich Gewehrschuß...
Mit nem Narkosegewehr muss man idR unter 20 Meter ran sonst kommt der Pfeil nicht über bzw. es fehlt die Energie um Fell und haut zu durchstoßen. Mit ner Jagdflinte reichen auch 100-200 Meter...
Was die ganze Aktion angeht...war abzusehen. die wochenlange Jagd hat mehr gekostet als der WWF pro Jahr für den Bärenschutz in der Region vorsieht.
Und mir kann niemand erzählen das der Bär ganz normal war. Allein in den ersten paar Wochen hat der über 20 Schafe gerissen ohne sie zu fressen. Normal sind für nen Braunbären 1-2 größere Beutetiere (Schaf, Reh etc.) pro Jahr!
 
NBB schrieb:
Gefangen haben sie ihn nach 2 Wochen nicht - erschossen allerdings schon nach 1 Stunde!
Wie kann das sein?!

Eine wirklich berechtigte Frage... und ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Anfangs war den Verantwortlichen sowie nur der Todesschuß in den Sinn gekommen. Die Möglichkeit, Bruno zu fangen, wurde ja letztendlich nur auf Grund der öffentlichen Meinung in Betracht gezogen. Wie es scheint, nur als Alibi?
 
Mit ner Jagdflinte reichen auch 100-200 Meter...
Mit nem Scharfschützengewehr kann man auch schonmal 1,5 - 2 km weg sein ;)

Nur weil der Bär net ganz sauber war ist das kein Grund ihn abzuknallen. Das ist aber mal wieder typisch, was dem Menschen nicht passt wird zur Strecke gebracht. Den Bär abknallen aber Shooterspiele verbieten wollen. Wer schießt denn dann die Bären in ein paar Jahrzehnten :evillol:
 
Eine einzige Sauerei! Mehr fällt mir dazu nicht ein! :mad: Habe die gleichen Befürchtungen wie MacII.

EDIT:
NEIN! Böse Gedanken! Hier soll natürlich keiner "abgeschossen" werden!

EDIT: Ich meine gestern etwas davon gelesen zu haben, dass sich Tierschützer in Bärenkostüme schmeißen wollten, um so den Jägern einen Strich durch die Rechnung zu machen. Nich, dass sie noch einen von denen erwischt haben. Dann is die Kacke aber am dampfen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Bär war nicht bekloppt, er war ganz einfach an den Menschen gewöhnt.
Jeder entlaufene Zoobär hätte es nicht anders gemacht. Das Schafereissen ist da eher Spielerei und Aggressionsabbau.

Dennoch kein Grund zum erschiessen. Hier ist einfach auf der ganzen Linie alles schiefgelaufen. Ein Betäubungspfeil hätte es längst getan.
Das Problem war ja bisher, dass sie ihn garnicht erst gefunden haben und er nicht in die Lebendfallen ging.

Aber fürs Abschiessen hat man ihn ja schliesslich auch gesehen und gefunden. Ein schlichter Anruf und eine Betäubung hätte es somit auch getan, egal wie nah man dafür ran müsste.
Der Betäubungsschütze ist ja sicher kein Noob.

Wenn wir uns all unserer Probleme auf diese Art entledigen würden, dann gute Nacht.
 
Da wurden doch nun mehrere Experten in Sachen Bärenfang aus dem Ausland bestellt. Von "Elchhunden" usw. war die Rede. Aber wirklich was gebracht haben die nicht. Ich hoffe die wurden nicht mit Steuergeldern bezahlt. Bruno muss jetzt dafür leiden, dass die "Experten" unfähig waren in zu fassen.
 
Gratulation an die "Pro-Abschuss Fraktion".
Ist eine absolute Schweinerei!

Sich um nichts einen Kopf machen. Alles was nicht so ganz ins Bild passt, da holen wir einfach ein paar schießwütige Jäger und räumen den Weg frei.

Pfui!
 
Gerüchten zufolge wurde in Bayern ein weiterer Bär gesichtet.
Der Stoibär. Angeblich soll er sich sogar unter Menschen herumtreiben.
Es sollen bereits erfolglose Fang und Lockversuche in einen Berliner Zoo gegeben haben.
Als sicher gilt, dass der Stoibär eine Gefahr für ~82 Millionen Bundesbürger darstellt und umgehend abgeschossen werden sollte.

Ernsthaft betrachtet stimmt es mich nachdenklich. Bären und Wölfe waren in unseren Breitengraden mal was völlig normales. Bis der Mensch kam...

Andere Länder verurteilen wir, wenn dort Elefanten, Tiger und anderes seltenes Getier geschossen wird. Nur im eigenen Land zählt der Tierschutz offenbar nichts.
 
Das Problem ist doch, dass wir mal wieder nicht wissen was wir eigentlich wollen.
Die einen wollen die Natur nach Deutschland zurückbringen und alte Sünden wieder gut machen.

Die anderen haben im Prinzip auch nix dagegen, aber die Tiere haben sich gefälligst unauffällig an §§xxx des Gesetzes zu halten und sich danach zu richten, wie ja jeder andere Mensch auch. ;)
 
Kriminelle Menschen kommen ins Gefängnis, "kriminelle" Tiere werden erschossen. :(
 
Das wundert mich allerdings auch ein wenig. Das das Einfangen nicht möglich war bzw der Bär nicht gefunden wurde. Und als er zum Abschuß freigegeben wurde, ging es schnell.

Ich denke mal, wie hier schon irgndwo erwähnt wurde, ist das Problem, daß der Bär keine Angst vor Menschen zu haben scheint. Da besteht die Gefahr. Spätestens wenn der Bär vor mir steht und mich angreift, hätte ich mir gewünscht, er wäre erschossen worden.

Ist halt ne doofe Situation. Grundsätzlich hätte ich es lieber gesehen man hätte ihn gefangen und "eingesperrt".

Würde mich nicht wundern, wenn es es jetzt offiziell heisst, der Bär war tollwütig oder war sonst irgendwie nicht bei Trost Nur um uns alle zu beruhigen.
 
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