Was ist nach dem Tod?

Hm, ich weiß nicht. Vor dem einschneidendem Erlebnis in mein-klein-Leben hab ich das auch eher so gedacht, da is nichts, alles mit diesem Gott und so ist nur Humbug, Menschenfängerei und so. Ich will nicht sagen, daß ich nun unbedingt gläubig bin, aber seit dem Ableben meines Dad bin ich doch etwas sensibilisiert worden für diese Thematik. Ich weiß es nicht, was danach ist und was vor der Geburt ist, schließlich hat das Bewusstsein ja auch erst mit 5 oder 6 eingesetzt. Vielleicht befindet man sich in einer Art "Drogenwelt", Stadium "ausgeklinkt" etwa. Wenn Du unglücklich auf den Kopf fällst, weisst Du auch nicht, was passiert (~e, während Du ohnmächtig warst). Naja, kurzum, keine Ahnung, was danach ist. Ich glaube am ehesten noch an dieses "ausgeklinkte" Dasein...und das ist ein schönes Gefühl irgendwie (außer die Gehirnerschütterung ;) )

Aries
 
Original erstellt von Viechxy

man sollte es vielleciht mal mit der "gottartigen" stellung der menschen vergleichen,
wir sind in der lage zumindest in grenzen lebewesen zu erschaffen auch für einen bestimmten zweck...
Gottartig,wer,die Menschen?Etwas anmaßend,meinste nicht?
Ja,wir pfuschen der Natur ganz schön ins Handwerk.Irgendwann gibt es dafür die Quittung.
viele menschen glauben doch an genau so etwas... ein höheres wesen hat uns um einen zweck zu erfüllen erschaffen...
Zu welchem Zweck?Kennst Du ihn?

nun, warum denken wir das ? is das wissen oder nur glauben ?
Weder noch.Es ist mehr ein Hoffen.

ich denke man sollte nicht fragen was man denkt was nach dem tod kommt, sondern warum man "wasauchimmer" denkt... denn wenn es wirklich nur an den gewohnheiten der menschen liegt können wir garnnicht WISSEN was der sinn des lebens ist bzw nach dem tod kommt...
Nein,wissen können wir es nicht,was nach dem Tod kommt.Woher auch,bis jetzt ist noch keiner wieder zurück gekommen.
Der Sinn des Lebens?Vielleicht gibt es ihn gar nicht.Was meinst Du,warum gibt es Religion?Weil wir über den Sinn des Lebens nachdenken können und über das sterben und das was danach kommt?
Ja,eine Menge Fragezeichen.
Cerberus
 
Das was mich an den meisten Religionen stört, ist das sie sich fast alle mit dem Jenseits beschäftigen und nicht mit dem Diesseits. Bevor man die Frage klären kann, wo geh ich hin, sollte man doch auch klären müßen, wo komm ich her! Nur wenn ich weiß, dass ich woher komme, kann ich mich doch erst der Frage widmen wo ich hin gehe, oder? Nur wenn das eine einen Sinn ergibt, kann auch das andere erst einen Sinn ergeben. Hier liegt der Schwachpunkt der Religionen.
 
...das liegt wohl daran, dass das auch ein grund für die existenz der religionen ist, man benutzt sie um abstand vom Diesseits zu erlangen...

die frage mit der sich wohl alle einmal beschäftigt habe:
wie kann alles einfach so aus dem "Nichts" entsehen ?

und warum muss es ein "höheres" wesen sein ?

wie kann dieses wesen enstehn ?

ist es einfach da ?
 
Gehören vielleicht "Intelligenz" und "Religion" zusammen?
Wenn man bedenkt, dass ja schon der Neanderthaler eine "Jenseitsvorstellung" gehabt haben muß, ist das ganze gar nicht mal so abwegig.
Auch die Entwicklung der "Religionen" von der Primitiv-Religion über die Naturreligion bis zur Götterreligion zeigt, dass sich die Religion der jeweiligen Entwicklungsstufe der "Intelligenz" anpaßt.
Kann es also für den Menschen überhaupt eine Intelligenzstufe ohne Religion geben? Oder ist die höchste Form der Intelligenz sogar eine Stufe ohne Religion?
 
Zuletzt bearbeitet:
Original erstellt von GRAKA0815
Gehören vielleicht "Intelligenz" und "Religion" zusammen?
Ganz gewiß ist das so.
Wenn man bedenkt, dass ja schon der Neanderthaler eine "Jenseitsvorstellung" gehabt haben muß, ist das ganze gar nicht mal so abwegig.
Auch die Entwicklung der "Religionen" von der Primitiv-Religion über die Naturreligion bis zur Götterreligion zeigt, dass sich die Religion der jeweiligen Entwicklungsstufe der "Intelligenz" anpaßt.
Mit der Zunahme von Intelligenz,aber noch mehr mit der Zunahme von Erkenntnis,besonders in den Naturwissenschaften,wird sich unsere Vorstellung von Religion ändern.
Kann es also für den Menschen überhaupt eine Intelligenzstufe ohne Religion geben? Oder ist die höchste Form der Intelligenz sogar eine Stufe ohne Religion?
Nein,ich denke nicht.Zumindest nicht für die Masse.Denn irgendwie müssen ja die Menschen,mit der Aussicht auf das Paradies vertröstet werden.Wenn sie es denn schon nicht im Diesseits haben,dann wenigstens im Jenseits.
"Religion ist Opium fürs Volk!"Lenin glaube ich.:confused_alt:
Und über die höchste Form/Stufe der Intelligenz will ich lieber nicht spekulieren.Der Weg dorthin führt über die Zeit und Zukunft ist nicht Vorhersagbar.
Cerberus
 
Kann es also für den Menschen überhaupt eine Intelligenzstufe ohne Religion geben? Oder ist die höchste Form der Intelligenz sogar eine Stufe ohne Religion?

Naja, ich glaube eher das die höchste Stufe der Intelligenz ohne Relligion ist.
Denn vor 200 Jahren gingen wir alle noch am Sonntag in die Kirche.
Und heute macht das vielleicht noch jeder hundertste Wöchentlich.
Dann stellt euch mal vor wie das in weiteren 200 Jahren sein wird, da geht nur noch
jeder tausendste in die Kirche.

Ich denke das ein Intelligentes wesen gar nicht an Religion glauben kann,
da die Relligion zu viele Fragen offen lässt.

Was allerdings sein kann ist, das die Relligion abgeändert wird, und das dann der
Pfarrer in der kirche sagt: "Das es Gott und den Himmel und so nicht gibt, aber
das es doch gut ist für die Menschen wenn sie ein Ziel oder ein Forbild haben.
 
Denn vor 200 Jahren gingen wir alle noch am Sonntag in die Kirche.
Und heute macht das vielleicht noch jeder hundertste Wöchentlich.
Dann stellt euch mal vor wie das in weiteren 200 Jahren sein wird, da geht nur noch
jeder tausendste in die Kirche.

Ja, allerdings ist nicht allein die mangelnde Aufklärung Grund dafür. Damals hatte die Kirche einen ganz anderen Einfluß auf die Menschen - sie hatte Macht. Macht im weltlichen Sinn als auch psychologisch. Und gerade letzteres ist immer mehr geschwunden.
 
Absolut richtig.
Religion hat auch sehr viel mit Macht zu tun.Auf Grund mangelnder und unzureichender Aufklärung hatten die Religionen lange Zeit sehr viel Macht.
Sowohl über das Diesseits als auch über den Zugang(Paradies/Hölle)zum Jenseits.
Was natürlich auch die Interpretation über das "Leben nach dem Tod" beinhaltet.
An diesen Vorstellungen haben wir noch heute zu kauen.
Anscheinend ist es gar nicht aufgefallen,das die Aussage,es gibt ein "Leben nach dem Tod" ein Widerspruch in sich ist.
Cerberus
 
Ja stimmt, wenn man eine Pistole vor den kopf gehalten bekommt, glaubt man alles.
Sobald man die pistole aber weg nimmt, glaubt man nicht mehr an alles, sondern
macht sich gedanken darüber an was man eigentlich die ganze Zeit gedacht hat.

<<Und in genau dieser Phase sind wir gerade.>>
 
Dem kann ich so nicht zustimmen. Auch wenn wir heutzutage kaum oder nicht mehr in die Kirche gehen, heißt das ja noch lange nicht das wir uns "keiner" Religion zugehörig fühlen oder einen etwaigen Jenseitsgedanken haben.
Viele bekennen sich heute zum Buddhismus, Hinduismus, Esoterik, Naturreligionen bis hin zu neuzeitlichen Sekten oder gar neu geformten Religionen wie dem Jediismus aus Star Wars. Irgenwo hat jeder Mensch "seine" Religion. Daher wird es auch immer eine Religion geben solange wie es Menschen gibt.
 
Das sei auch nicht abgestritten.Sieht man schon daran,das wir hier darüber diskutieren.
Ich will das mal etwas klarer Formulieren.
Die alten und überkommenen Antworten der Religionen sind nach dem heutigen Erkenntnisstand der Naturwissenschaften nicht mehr zeitgemäß.D.h. für mich persönlich,ich gebe mich mit den Antworten der Kirchen/Religionen auf meine Fragen nicht mehr zufrieden.Das was mir dort erzählt wird kann so nicht stimmen.Es widerspricht allen Forschungsergebnissen der heutigen Naturwissenschaften.
Z.B. Schöpfungsmythen,die Einzigartigkeit des Menschen,das der Mensch das Ziel sei,
Himmel/Hölle vs.Oben/Unten,Sonne als der Mittelpunkt des Universums,Gott als Beobachter und Lenker der Menschen,ein Leben nach dem Tod etc.Aus eben diesen Gründen gehöre ich keiner Religion an,was nicht heißt,das ich nicht Religiös bin.
Wenn überhaupt,fühle ich mich eher zum Buddhismus/Veda/Upanishaden hingezogen,soll heißen,das ich dort eher Antworten auf meine Fragen bekomme und den Naturwissenschaften natürlich.Beides muß sich ja nicht Ausschließen.Im Gegenteil.
Cerberus
 
Original erstellt von CokeMan
Jenseitsgedanken haben also nichts mit Religion zu tun, sondern sind ganz normal.

Das wiederum ist eine Sache der Definition. Ab wann fängt Religion an? Doch spätestens dann, wenn ich "glaube" das dieses oder jenes so und so ist / sein wird.
 
Hmm ... immer wenn ich über solche Themen schreibe / rede oder sowas lese überkommt mich immer so ein Gefühl von ungewissheit ... brrrrr unheimlich :-) - na gut ... will ich mich auch mal äußern und meine Meinung beitragen ...

Zum Thema Religion: (meine Meinung seit Reliunterricht letzten Jahres)

Im grunde ist Religion die Frage nach Gott. Dies ist das letzte Geheimnis und Religion funktioniert eben nur wenn ein letztes Geheimnis ungelüftet bleibt.

(Ein chinesiches Märchen: Eines Tages schwebte eine Fee vom Himmel herab. Sie war wunderschön und der Bauer, der Gerade auf dem Feld arbeitete, verliebte sich sofoert in sie.Sie sagte zu ihm: "wir werden ewig glücklich sein, wenn du nur die eine bedinguing erfüllst: was auch immr geschieht, du darfst nie in diesen korb hier schaun, sonst ist unser glück vorbei.!" ... nach vielen glücklichen jahren überkam dem bauern die neugierde als seine frau auf dem feld arbeiten war-er schaut in den korb, doch er ist leer! als die frau zurückkommt merkt sie dass etwas nicht stimnmt und weiß sofoert dass ihr mann in den korb geschaut hat. wenige augenblicke später lköst sie sich auf und armut und pest fallen über die menschen her.

Damals haben die Fragen nach Entstehung der Erde und das alles, auf die Frage nach dem "Beweger" geleitet - also Gott ... Ich denke heute ist die mehrheit der westlichen Bev. so "unreligiös", da sich die fragen alle mehr oder weniger durch die wissenschaft geklärt haben. Andere Leute sind aber widerum religiös weil sie sich eben "andere Fragen stellen"...

Trifft auch auf mich zu einerseits dachte ich immer dass ich unreligiös bin - aber wenn ich mal über dies und das nachgedacht habe kamen woeder fragen auf - konnte ich mir zwar auch irgendwie erklären aber irgendwo blieb einfach ein ? übrig.

öhm ... jetzt hab ich den Faden verloren ...

ach ja .. genau ... ich denke, dass diese religion, die frage nach XXX ein überbleibsel aus vergangenen zeiten ist. Mit mehr wissen werden wir vielleciht immer unreligiöser ... bis wir vielleicht (mmhh eher nich) gar nich mehr religiös sind...

ach ja die 2te: ich meine jeder hat seinen eigenen sinn des lebens ... jeder muss seinen eigen sinn des lebens finden ...


oh mein gott- ich hoffe das der beitrag net zu unübersichtlich is und net so viel fehler enthält :-P is schon spät/früh heute ... na dann
:n8:
 
Dieses Märchen was du zitierst hast, hat im Grunde keinen anderen Sinn als die Leute daran zu hindern etwas zu hinterfragen...

Was ist in dem Korb? Egal! Guck nicht hinein..es wird dein verderben sein...
Und tut er es doch..so wird schreckliches geschehen!

Was das mit Religion & Glaube zu tun hat, ist mir dabei irgendwie entgangen. Denn Glaube und das Hinterfragen von etwas müssen sich nicht gegenseitig ausschliessen, wie in deinem beispiel.
 
Ich hab nicht alles gelesen, aber einfach mal meine Sicht der Dinge:

Ich glaube nicht daran, dass nach dem Tod irgendwas ist. Warum sollte es auch?

Wir sind da, weil vor ein paar Millarden Jahren ein Planet entstanden ist, der günstige Vorraussetzungen für das Leben bereit hielt. Durch viele Zufälle und die "Evolution" hat sich dann der Mensch entwickelt. Im Grunde sind auch wir nur eine Laune der Natur. Hätten sich unsere Vorfahren nicht irgendwann mal gedacht, dass man die Hände auch zum arbeiten nutzen kann, dann würde es uns heute auch nicht geben und wir würden uns garkeine Gedanken darüber machen, was nach dem Tod passiert.
Unsere Existenz ist nichts anderes als eine Menge an Kohlenwasserstoff-Verbindugen und Gehirnströmen ... Wenn diese Ströme nicht mehr fließen und unser Körper anfängt zu zerfallen sind wir tot. Warum sollte es da noch was geben, was "weiter lebt"?

Die Frage, nach dem Sinn des Lebens und diese Frage hier sind eigentlich sehr eng miteinander verknüpft.
Beide Fragen drücken eigentlich die unfähigkeit der Menschen aus, sich über ihre Existenz wirklich im klaren zu sein. Viele sind einfach nicht in der Lage, oder zu "überheblich" dazu zu verstehen, dass es anscheinend keinen "höheren" Sinn im Leben gibt. Es gibt genug Leute die auf der einen Seite glauben, dass der Mensch "wieder aufersteht" aber Tiere nach dem Tod einfach tod sind. Wie kann man so naiv, überheblich, sein sowas zu glauben?

Ich für meinen Teil, kann viel besser damit leben, wenn ich weis, dass ich nach dem Tod auch wirklich Tod bin.
Ich wünsche mir, dass es dann noch Leute gibt die an mich denken und mich nicht vergessen. Wenn man das als eine Form von "Leben nach dem Tod" bezeichnen will, dann kann man das machen.

Der Mensch definiert sich durch seine Taten und dadurch wie seine Taten, von anderen in Erinnerung gehalten werden.
 
wenn du den mensch rein biochemisch betrachtest, so gibt es auch keine antworten auf fragen wie 'was, oder ist überhaupt etwas nach dem tod?' oder nach dem sinn des lebens finden. da ist nichts. auch kein sinn, nirgendwo. verfolgst du konsequent diese materialistische ansicht, stimmst du auch dem ursache-wirkung-prinzip zu. und selbst dann musst du dir die frage nach der letzten ursache gefallen lassen, auf die du in dieser weise keine antwort hast.

gibt es überhaupt einen sinn unserer existenz? nach dieser recht materialistischen betrachtungsweise sind wir tatsächlich nur 'kohlenstoffeinheiten', entstanden durch zufall, naturwissenschaftlich bedingt. und so zerfällt die instabile kohlenstoffeinheit nach dem tod wieder. da steckt überhaupt kein sinn.

prof. splett vertritt das prinzip "was muss ich denken, damit ich denken kann, was ich denke." zb sinnlosigkeit. ohne dass es sinn gibt kann man sich auch keine sinnlosigkeit vorstellen.

du magst vielleicht mit der vorstellung, nach dem tod ist nichts, besser leben können. aber es hat ja auch keiner versprochen, das leben sei einfach.

ciao, weird
 
Der Sinn meines Lebens ist es die Zeit, die mir gegönnt ist zu genießen. Und den Leuten die mir wichtig sind das Leben schöner zu gestalten.

Das ist für mich der Sinn des Lebens.

Ich kann nun mal nicht meine Gedanken darauf "verschwenden", darüber nachzudenken, was nach dem Tod ist, denn bis jetzt gibt es keinen Grund für mich zu glauben, dass es ein Leben nach dem Tod (in welcher Form auch immer) gibt.

Unter einer materialistischen Betrachtungsweise verstehe ich was anderes ...

Ich würde das eher als nüchterne analyse der Fakten bezeichnen. Es gibt keinerlei wissenschaftlichen Grund anzunehmen, dass nach dem Tod "etwas ist" und es gibt. Sollte ich jemals eine Erfahrung machen, die mir doch einen wirklichen Grund gibt, darüber nachzudenken, dann werde ich das auch tun.
 
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