News WD Blue 3D NAND: Vereinzelt Leistungsverlust beim Lesen alter Dateien

Ist zwar ein älterer Thread aber immer noch aktuell. Es gibt durchaus Berichte von weiteren betroffenen SSD-Serien wie die Corsair MP 510. diese basierte ja bekanntlich auf einem Phison E12 Referenzdesign eines großen OEMs und damit dürften noch weitere Serien betroffen sein wie Sabrent Rocket und andere
 
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Die Leserate meiner MP510 ist massiv eingebrochen bei alten Daten. Aufgefallen ist es mir als ich Plague Tale 1 nach langer Zeit spielen wollte (installiert ist es seit c.a. 2 Jahren ) - Ladezeiten von mehreren Minuten! Da viele alte Daten auf der Platte waren hatte ich am Ende mit Read Speed Tester 14MB/s overall ! Ich frage mich wie lange es noch bis zum Datenverlust gedauert hätte!
Ich habe dann myDefrag “missbraucht” für einen kompletten Rewrite und siehe da: 3GB/s overall… Selbe Platte - selbe Daten.
Der Readspeed Tester funktioniert schon im grossen und ganzen…
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Und hier das ganze NACH manueller Auffrischung:
B09B3A35-7473-4319-9B1A-1E6F1CC7D5E0.png

Ich finde das echt Bedenklich - was kommt nach 7-10MB/s ? Datenverlust? Bei einer Platte die fast täglich in Betrieb ist?

Ich weiss von mindestens einem weiteren MP510 Besitzer der 50MB/s overall hat - da ist sicher auch was Faul… Er spürts nur noch nicht so…

Und Corsair weiss vermutlich auch “von nix” und empfiehlt den manuellen Refresh. Das ist aber keine Lösung - das halte ich für Fahrlässig weil nur eine temporäre Lösung… Sind ja nicht deren Daten! (Ich habe aber auch noch keinen Kontakt aufgenommen weil ich erst mal das ganze Bild haben wollte).

Ein Test mit DiskMark deckt das Problem nicht auf - der schreibt ja neue Daten…
Die Platte war auch weder zu voll noch zu alt… (grade mal 4TBW)

Ich hab jetzt nen "richtigen" Thread dazu aufgemacht:
https://www.computerbase.de/forum/t...ch-nicht-ohne-probleme.2111994/#post-27485000
 
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Artikel-Update: Neue Hinweise zeigen, dass auch die Serie Corsair MP510 betroffen sein kann. So stieg bei Community-Mitglied „BigKid1973“ die Ladezeit eines seit 2 Jahren installierten Spiels auf mehrere Minuten. Die Überprüfung mit dem SSD Read Speed Tester ergab eine durchschnittliche Leserate von nur noch 14 MB/s. Nach einem Refresh der Daten stieg die Leistung wieder auf 3 GB/s. Die MP510 ist wie die Patriot Viper VPN100 mit dem Phison-E12-Controller bestückt, den auch viele andere SSDs von Drittanbietern nutzen.
 
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Hm, muss ich zu Hause wohl mal testen. Habe eine MP510 480GB als C: seit nun gut 2 Jahren in Betrieb.
Bislang keine offensichtlichen Auffälligkeiten, habe allerdings auch keine Spiele oder dergleichen (Bis auf PoE) darauf installiert.
 
Und das wissen die Hersteller nicht? sieht böse aus...
 
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Interessant muss ich mal zuhause test habe auch dass Gefühl beim Windoof ist richtig langsam und träge geworden.
 
Hito360 schrieb:
Und das wissen die Hersteller nicht? sieht böse aus...
Ich hab jetzt nen Thread dazu aufgemacht:
https://www.computerbase.de/forum/t...ch-nicht-ohne-probleme.2111994/#post-27484671

Die Hersteller stecken da in einer Zwickmühle denke ich: In der Presse werden nur die Balkenlängen gehypt - in der Produktion zählt nur billig. Jetzt haben sie immer schnellere und billigere (höhere Packdichte) Speicher, die schneller altern (weniger Schreibzyklen vertragen) und vermutlich auch die Daten immer kürzer halten...
Also müssten die Refresh-Zyklen der Controller/Firmware aggresiver werden... Das würde aber die Haltbarkeit noch weiter senken -> das Ergebnis scheint man jetzt zu sehen... Aber halt erst nach 1-2 Jahren... Da ist dann schon lange das Nachfolgemodell am Markt und wird gehypt...
 
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Witzig, in meinem Laptop werkelt auch eine WD Blue vor sich hin.
Bei mir waren komischerweise nicht die Leseraten betroffen, sondern die Zugriffszeiten.

Ich habe leider keine Bilder mehr, aber ich hatte Zugriffszeiten von 2-3ms (Faktor 100 mehr als normal), was insbesondere beim Zocken (WoW) in ewigen Ladebildschirmen und teilweise 10s Standbildern im Raid resultierte.
Konnte dazu leider fast gar nichts im Netz finden (wie gesagt, waren ja nur die Zugriffszeiten), und die ganzen Tools und ausführen von TRIM haben nichts geholfen.

Hab die SSD am Ende platt gemacht, und die Daten neu rüberkopiert (war nicht die Systemplatte), und es war wieder alles beim alten.
 
Die Zugriffszeiten waren bei mir über 100ms bei manchen Dateien... Peaks sogar bei 400ms...
Der Speedchecker hat über eine Nacht gebraucht beim Lauf vor dem Defrag... so um die 8-9 Stunden... Der Defrag war nur leicht schneller...
TRIM etc. bringt da nix... Nur Neuschreiben der Daten hilft...
 
Mp510 ist hier glaube ich auch in einem PC, gibt es da kein Update welches die Platte selber schnell hält?
Haben bis auf Backup hdds nur noch SATA & nvme SSDs, kann doch kein Dauerzustand sein warten zu müssen bis was faul ist und dann defrag von drittherstellern auf ner SSD zusammen frickeln zu müssen. 🤦🏻
 
SOLLTE so sein - SCHEINT aber nicht so zu sein...

Es ist ja auch nicht nur die MP510 sondern bedingt zB auch meine 980Pro "nachweislich" betroffen...
Es ist auf jeden Fall nicht nur die WD Blue...

Daher habe ich wie oben schon erwähnt einen neuen Faden aufgemacht:
https://www.computerbase.de/forum/t...ch-nicht-ohne-probleme.2111994/#post-27484671

Mach den SSD ReadSpeedcheck - dann weisst du es (siehe mein Eingangspost)...
 
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Das ist doch vollkommen normal?
Die Speicherzellen entladen sich langsam. Dementsprechend muss die minimale verbleidende drest ladung genauer gemessen werden.
Lässt man sie noch länger liegen gehen sie gar nicht mehr

Habe deswegen auch schon mal bei Crucial ein Garantiefall geltend machen wollen aber die sagten auch das sie soweit normal.
Helfen könne es die SSD im nicht "unmounted" über längere zeit am am Strom zu lassen dann würde der der Controller angeblich ein refresh Programm starten.
(Hat nicht geholfen)
Danach wollte Crucial das ich hin und rücke Versand (Nach Tschechien) so wie anfallende zoll kosten zahle.
 
lamda schrieb:
Das ist doch vollkommen normal?
Jein, weil es durchaus möglich ist dem entgegenzuwirken sollte es das zumindest nicht sein.
lamda schrieb:
Danach wollte Crucial das ich hin und rücke Versand (Nach Tschechien) so wie anfallende zoll kosten zahle.
Zumindest hin Versand könnte ich verstehen, den Rest aber nicht. Ich weiß nicht wie es da rechtlich aussieht, aber bei meiner WD RMA kam der Ersatz ausgewiesen als hätte er keinen Wert.
 
Wieso gibt es im M2 SSD Markt eigentlich so viele Müll-SSD-Controller auf dem Markt? Eigentlich sollte man ja denken nach so vielen Jahren SSD`s sollte es so schwerwiegende Probleme gar nicht mehr geben. Oder es liegt wirklich an der schlechten Firmware.
 
lamda schrieb:
Das ist doch vollkommen normal?
Die Speicherzellen entladen sich langsam. Dementsprechend muss die minimale verbleidende drest ladung genauer gemessen werden.
Lässt man sie noch länger liegen gehen sie gar nicht mehr
Es geht nur nicht um eine SSD die Rummlag - da ist man selbst Schuld...
Es geht um eine die in Betrieb war und die etwas dagegen hätte tun müssen (Firmware/Controller) - zumal das Problem in der Branche bekannt sein sollte weil es Samsung schonmal "kalt erwischt" hat mit den 840er EVOs...
Und da betrachte ich das nicht als "normal" - oder erwartest du, dass Daten die du heute auf einer SSD ablegst und die in Betrieb ist - dass die Daten nach 2-3 Jahren fast nicht mehr und nach noch mehr Zeit eventuell gar nicht mehr zugreifbar sind ?
 
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BigKid1973 schrieb:
oder erwartest du, dass Daten die du heute auf einer SSD ablegst und die in Betrieb ist - dass die Daten nach 2-3 Jahren fast nicht mehr und nach noch mehr Zeit eventuell gar nicht mehr zugreifbar sind ?
Doch Leider genau das ist "Normal" bei billigen Consumer SSDs ohne parity.
parity Kostet extra (speicher) der nicht genutzt werden kann und leisten vom Controller zum berechne.
Das Checken kostet extra IO und Leistung.
Wen doch mal ein Par Bits kippen fällt das dem Consumer schon nicht auf.
Grade bei alten Dateien ist Chance gut das es nicht auffällt und wen erst nach der Garantiezeit.

Deswegen wollen viele Hersteller das gar nicht so genau wissen beziehungsweise wollen nicht das die Kunden das wissen.

Wer Testet schon seine Backups oder Daten auf "bit rod"?

Klar ist das ne Frechheit und klar sollte der Hersteller das dazu sagen...
Aber er sagt ja auch nicht das man SSDs nicht ausgeschaltet lagern darf?!
BigKid1973 schrieb:
Es geht nur nicht um eine SSD die Rummlag - da ist man selbst Schuld...
Trotzdem sagst du man sie selber schuld?
 
Sowohl bei Festplatten wie auch bei SSDs liegt Alterung vor... Nur halten Festplatten die Information deutlich länger als SSDs... Trotzdem sind BEIDES keine Medien für Langzeitarchivierung... Ferner ist es etwas das man wissen kann, denn zumindest das Thema "SSD im Schrank verliert Daten" wurde schon öfter mal Thematisiert... Daher zumindest "bedingt" Selberschuld...

Aber: Dass eine SSD die in Gebrauch ist die Daten nicht auffrischt (etwas um dessen Notwendigkeit man als SSD Hersteller WISSEN MUSS) und wo man als Kunde davon ausgehen können muss dass es sauber funktioniert... Das ist eine andere Kiste... Auch bei "consumer" SSDs... Im Übrigen würde ich die MP510 und die 980 Pro nun nicht als billige Consumer SSD bezeichnen...
 
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