News WD Ultrastar DC HC550: Die erste 18-TB-HDD mit EAMR ist verfügbar

Robo32 schrieb:
Die HDDs werden immer komplexer was weder für den Preis, noch für die Haltbarkeit gut sein kann.

Betrachte die erste HDD. Sie war weniger komplex. Sie war teurer. Ihre Haltbarkeit...kenne ich zwar nicht, nehme ich aber mal als weniger hoch an....

tl;dr: Deine Aussage ist leicht zu widerlegen.
 
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duskstalker schrieb:
ultrastar? das erinnert mich an die deat... deskstar serie von ibm. schlechtes omen?

wenn ich mich recht erinnere, ist das auch der nächste verwandte.

ibm -> hitachi -> hgst -> wd
Alle aktuellen CMR Platten aus dem Hause WD basieren auf HGST by WD Ultrastars... Kann man an den R/N Nummern ergoogeln. Wenn du wissen willst warum, kann ich dir Sagen: Ultrastar DC ist für das Datacenter platziert, dort sind die Kunden die auch bereit sind viel Geld für mehr Storage density zu zahlen.

Selbst die Reds (also nicht die Überraschungseier mit SMR), die Golds, die Red Pro und sämtliche externe größer als oder mit 8TB (dort verbaut WD gedrosselte HGST Ultrastar He oder wie die bei WD genannt werden Ultrastar DC HC500er bzw. seit Anfang des Jahres auch DC HC300er (mit Luft anstelle von Helium)
 
Aber der Preis ist wirklich nicht schlecht. Wer so viel Speicher braucht und kein Geld in SSDs verschwenden will weil man die Vorteile ohnehin nicht nutzen kann ist hier gut bedient. Ich denke auch dass der ein oder andere Privatnutzer hier seine Freude haben kann. Weil im Gegensatz zu SSDs in Vergleichbaren größen ist das echt günstig.

Und nicht den Fehler machen die billigsten Schrott SSDs preislich mit enterprise HDDs zu vergleichen. Für einen realistischen Vergleich ebenfalls die enterprise SSDs zurande ziehen ;)
 
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Iapetos schrieb:
Was meinst du also, welcher Druck in einer heliumbefüllten Festplatte herrscht? Deutlich kleiner als Atmosphärendruck?
Die Summe der stoffabhängigen Partialdrücke ergibt den Gesamtdruck, auf den du dich bezogen hast, wo ich deinen Post nicht missverstanden habe. Keine Ahnung wie hoch genau der Partialdruck von Helium in der Umgebungsluft ist, aber „wahrscheinlich“ niedriger als im Festplattengehäuse. Ergo reicht hinsichtlich Heliumdiffusion gleicher Gesamtdruck nicht als Kriterium nicht aus, um effektiv eine Diffusion zu verhindern, sondern man muss dies mit anderen Maßnahmen sicherstellen.
 
Soweit mir bekannt ist das Diffusionsverhalten von Helium ohne nennenswerte triebkraft definierter Quelle nicht sehr groß. Da ist Wasserstoff deutlich schneller in bestimmten Materialien, zumal er auch katalytisch aus seiner molekularen Form gerissen wird. Helium besitzt diese Form nicht und ist daher so inert dass Bestrebungen durch ein gitter zu diffundieren eher gering sind. Und da es sich auch nicht ladungsgetrieben, wie beispielsweise Sauerstoff, in bestimmen Materialien entlang von leerstellen fortbewegen kann wird der Effekt der selbstdiffusion noch geringer
 
fuyuhasugu schrieb:
Die Summe der stoffabhängigen Partialdrücke ergibt den Gesamtdruck, auf den du dich bezogen hast, wo ich deinen Post nicht missverstanden habe. Keine Ahnung wie hoch genau der Partialdruck von Helium in der Umgebungsluft ist, aber „wahrscheinlich“ niedriger als im Festplattengehäuse.
Naja, er ist proportional zum Heliumanteil in der Umgebungsluft, also sehr klein. Ich verstehe noch nicht ganz, warum das ein Problem ist. So lange eine (weitgehend) gasdichte Barriere zwischen Gehäuseinnerem und Gehäuseäußerem besteht (check), und der Druckunterschied zwischen Gehäuseinnerem und Gehäuseäußerem ausreichend klein ist (keine Ahnung), sollte der Diffusionsdruck doch ebenfalls hinreichend klein sein, oder? Das meinte ich jedenfalls mit isobar. Das ist bei mir auch alles schon einige Jahre her, weshalb ich mir eben keinesfalls sicher bin.
 
PPPP schrieb:
Das sind uralte Platten, es sollte mich nicht wundern wenn es gebrauchte mit zurückgesetzten S.M.A.R.T. Werten sind und selbst wenn nicht, dürfte die überlagert sein. Bei ganz geringen Kapazitäten sind HDDs ggf. wirklich teurer, aber spielt dies eine Rolle? Als Systemlaufwerk will man doch sowieso keine HDD mehr haben und bei großen Storages sieht die Lage ganz klar anderes aus, die sind mit HDDs viel billiger zu realisieren und für diese Anwendungen werden gewaltige Menge an HDDs gebraucht. Dies wird so bleiben und der Markt wächst stark:
Dafür sind genau solche HDDs wie die 18TB um die es hier geht nötig, die ist ja auch eine Enterprise HDD und gar nicht für Privatanwender gedacht. Für den PC werden HDDs immer unwichtiger, aber deswegen werden sie vielleicht aus dem Fokus der Heimanwender verschwinden, aber nicht aus der Welt sein, sondern es wird im Gegenteil noch viel mehr Speicherkapazität benötigt werden:
itm schrieb:
Alle aktuellen CMR Platten aus dem Hause WD basieren auf HGST by WD Ultrastars...
Alle mit Heliumfüllung basieren auf der Entwicklung von HGST, aber dies bedeutet nicht, dass alle Platten die gleichen Spezifikationen einhalten und daher auf dem Niveau von Enterprise Nearline Platten wären.
 
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Holt schrieb:
An dem Punkt überlegt man sich dann eben HDDs mit größeren Kapazitäten zu nehmen, wenn man mehr Kapazität braucht und auch wenn bei 9 Platter in der 18TB HDD zwar mehr bewegliche Teile vorhanden sind, dürfte gegenüber Deiner JBOD Lösung das Ausfallrisiko immer noch geringer sein. Zumal dies eine Enterprise Nearline HDD ist.
Nein der 8 Bay JBOD bietet dann auch RAID an. Aber ich spare aktuell auf ein AMD RYZEN Threadripper 3990X Sys und mir fehlen noch 2 Scheine, bis ich die benötigten fünf einhalb zusammen habe, deshalb Geld knapp 🙈
In der Zukunft werde ich die Bay aufrüsten auf die 8er Version, dann ja. 18TB würde ich trotzdem niemals verbauen dann lieber 8x6 oder 8x8 Maximal.

mfg
 
@C4rp3di3m feine Sache das mit dem System :D ich hab mir dann den 3970X gekauft wegen dem Preis auch wenn ich den 3990X trotzdem hätte ausnutzen können.

Mit 18 TB Platten lässt sich trotzdem Platz sparen, wenngleich die Geschwindigkeit im RAID durch weniger Platten dann runter geht. Aber bei 8 Platten würde ich wahrscheinlich bei HDDs fast schon auf RAID 6 gehen damit nix schief geht. Die Ausfallwarscheinlichkeiten lassen sich so gut unter Kontrolle bringen wenn zwei Platten gleichzeitig ausfallen können.
 
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C4rp3di3m schrieb:
18TB würde ich trotzdem niemals verbauen dann lieber 8x6 oder 8x8 Maximal.
Die 18TB ist pro TB recht teuer und als Enterprise Nearline HDD i.d.R. bei Zugriffen recht laut, aber ich würde schon wegen der Idle Leistungsaufnahme und der Lautstärke auf jeden Fall HDDs mit Heliumfüllung nehmen, solche solche ab 10TB bzw. 12TB, je nach Hersteller und Modell.
 
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Roesi schrieb:
Wenn sich die Baugröße ändern könnte wäre das viel einfacher :-(
Angeblich fordern die größten Serverbetreiber (Google & Co.) das sogar von den HD-Herstellern. Die wollten zumindest 5, 25", oder sogar 8", natürlich mit entsprechenden Kapazitäten. Alleine die Wartung wäre ums x-fache einfacher. Wahrscheinlich würde es aber auch Kostenvorteile bringen. Ob nun 3,5" oder 5,25" rotieren und der Kopf ein paar cm weiter schwingen muss, kann ja nicht die Welt kosten. Die Fläche und damit die Kapazität einer 5,25" 'Platte' wäre aber schon fast 3x so groß.

Spawn182 schrieb:
Was soll eine andere Baugröße bringen, wer mehr Kapazität braucht, schließt schlicht mehr Platten an.
Jo, und wenn man grillen will, muss man auch keine Kohle bemühen, man braucht nur genug Streichhölzer ... :rolleyes:.

Der Privatmann kann sich sicher eine oder 2 Platten mehr kaufen. Aber wenn man vermutlich 5, 6 und 7-stellige Mengen sparen kann, ist das Argument ziemlich gewichtig.
 
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Eben, dazu hätte ich auch gerne eine Quelle, denn die größten Serverbetreiber wissen sehr wohl genug über die Technik um zu verstehen, dass die Vibrationen dem entgegenstehen.
 
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Mordenkainen schrieb:
Hast du da irgendwelche Quellen zu?
Auf Anhieb hab ich diese Artikel gefunden, die auch schon wieder 4 Jahre alt sind:

https://www.zdnet.com/article/googl...drives-like-this-even-if-they-lose-more-data/
https://www.forbes.com/sites/tomcoughlin/2016/02/27/google-wants-new-types-of-hard-disk-drives/

Im ersten gehts hauptsächlich um 'taller disks', also höhere, sprich mehr Platten im Stapel. Im 2. aber auch um alternative Größen.
" ... this might include higher z-heights, allowing more disks in a drive, as well as sizes different from the 3.5-inch and 2.5-inch HDDs that are common today."

Ich schätze bei der Entwicklung des Speicherbedarfs alleine für Youtube, wird Google heute nicht anders drüber denken :).

Holt schrieb:
Eben, dazu hätte ich auch gerne eine Quelle, denn die größten Serverbetreiber wissen sehr wohl genug über die Technik um zu verstehen, dass die Vibrationen dem entgegenstehen.
Fast alles ist lösbar, wenn Bedarf besteht. Ich schätze auch nicht, dass Google auf Anhieb weiß, wie groß ein Platter heutzutage werden könnte, wenn es die HD-Spezialisten noch gar nicht entwickelt haben. Es gibt jedes Jahr neue Materialien für Platter und Lager und die Fertigungstoleranzen sinken auch.
 
Von der der ganzen Wunschliste scheint nur diese erfüllt zu werden:
Nämlich damit:
Warum die HDD Hersteller keine höheren Bauformen nehmen, sondern viel Aufwand Treiber um noch mehr Platter unterzubringen, was die Kosten für noch flacher bauende Platter und Armen treibt, hat schon seinen Grund.

Man sollte nicht vergessen, dass aktuelle HDDs mit SMR von Seagate 540.000 Spuren pro Zoll (25,4mm) haben, die 2.5" sogar 580.000 und dies nicht erst seit gestern, sondern schon seit bestimmt mehr als einem Jahr. Das sind 21,26 pro µm bzw. durchschnittlich alle 47nm eine Spur. Zum Vergleich wie klein dies ist, hier mal ein Tri-Gate Transistor wie sie Intel seit der 22nm Fertigung einsetzt:

Tri-Gate Transistor.jpg


Die Fin Pitch beträgt bei den 14nm CPU 42 nm und bei den 10nm immer noch 34 nm, die Fins selbst sind 8 bzw 7nm breit.
 
Iapetos schrieb:
Naja, er ist proportional zum Heliumanteil in der Umgebungsluft, also sehr klein.
Sicher, dass der Heliumanteil in den Festplatten ähnlich hoch ist wie der Heliumanteil in der Umgebungsluft? Oder was meinst du mit proportional?

So lange eine (weitgehend) gasdichte Barriere zwischen Gehäuseinnerem und Gehäuseäußerem besteht (check), und der Druckunterschied zwischen Gehäuseinnerem und Gehäuseäußerem ausreichend klein ist
Der „Gesamt“druckunterschied
zwischen innerer und äußerer Atmosphäre ist halt nicht ausreichend, daher mein Verweis auf die Atmung (Gasaustausch). Mit gasdichtem Gehäuse (inkl. Diffusion) spielen die Drücke sowieso nur noch bezüglich Gehäusestabilität eine Rolle. Und der Druckunterschied wird definitiv unter 1 atm liegen, also sehr klein sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
fuyuhasugu schrieb:
Sicher, dass der Heliumanteil in den Festplatten ähnlich hoch ist wie der Heliumanteil in der Umgebungsluft? Oder was meinst du mit proportional?
Ich meinte, dass der Partialdruck von Helium in der Atmosphäre proportional zum Volumenanteil des Heliums in der Atmosphäre ist (also eine banale Aussage 😉 ).

Die Größe des Druckunterschiedes ist ja das eigentliche Objekt meiner Neugierde - bisher konnte die Frage nicht aufgeklärt werden, ob das Helium in den Festplatten nun eher dünn oder auf Atmosphärendruck oder eher dick ist. Jede Variante hätte ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Bis also jemand nachmisst oder technische Dokumentation dazu findet, werde ich in der Hinsicht im Dunkeln tappen.
 
Ein normaler Gasgemisch wie in der Luft ist jedenfalls nicht drin, dies ist ja der Sinn der Heliumfüllung und wenn die meisten Leute wohl nicht wissen wie die Hersteller es schaffen das Helium auch in größerer Konzentration innerhalb der HDD zu halten, so schaffen sie es offenbar, da man nichts von massenhaften Ausfällen solcher HDDs wegen Heliumverlust liest.
 
Holt schrieb:
Ein normaler Gasgemisch wie in der Luft ist jedenfalls nicht drin, dies ist ja der Sinn der Heliumfüllung und wenn die meisten Leute wohl nicht wissen wie die Hersteller es schaffen das Helium auch in größerer Konzentration innerhalb der HDD zu halten, so schaffen sie es offenbar, da man nichts von massenhaften Ausfällen solcher HDDs wegen Heliumverlust liest.
Genau - so wie sie auch größere Platter schaffen würden :). Scherz beiseite, natürlich sind die Strukturen irrsinnig klein und man müsste die Kapazität ja nicht gleich proportional zur Flächenvergrößerung steigern. Evtl. könnte man von diesen tödlich kleinen Strukturen wieder etwas abrücken. Ich würde auch erst gar nicht mit 5,25" anfangen. Es gab mal Großrechnerplatten mit 1 Meter Plattendurchmesser - DAS wäre der richtige Spirit :D.

Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent Umsatz, sagen wir die 5 größten Cloudanbieter im weitesten Sinne, bei den HD Herstellern machen. Also Amazon, Google, Apple ... gehören sicher dazu. Wieviele Petabyte kaufen die so pro Jahr und wieviele die 'normalen' User, natürlich schon einschließlich etwas größerer Firmen, aber eben ohne Serverfarmen. Oder anders: würde es sich für die Hersteller überhaupt rechnen, den Cloudanbietern sowas zu bauen, wenn die eh auch die 'Kleinen' kaufen müssen?
 
Luthredon schrieb:
Mich würde mal interessieren, wieviel Prozent Umsatz, sagen wir die 5 größten Cloudanbieter im weitesten Sinne, bei den HD Herstellern machen.
Da gab es mal vor einiger Zeit Zahlen über die Anzahl der HDD und die ausgelieferte Kapazität, aus denen man die durchschnittliche Kapazität errechnen konnte, die erstaunlich gering war. Es wurde damals also noch eine ganze Menge kleiner HDDs verkauft, wobei man natürlich berücksichtigen muss, dass sich auf vielen Märkten der Dritten Welt nicht so viele Leute SSDs leisten (können) wie im reichen Deutschland, aber der Trend geht klar dahin, dass die Großabnehmer auf der Seite der Abnehmer immer mehr Gewicht bekommen.

Was größere Formfaktoren für mehr Kapazität angeht: Auf die Idee sind die HDD Hersteller mit Sicherheit auch schon gekommen, die sind ja nicht blöd und machen machen es trotzdem nicht, warum wohl? Weil sie eben auch die Probleme kennen und es sollte mich wundern, wenn sie es nicht auch im Labor probiert haben.
 
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