News WD Ultrastar DC HS760: HDD mit bis zu 580 MB/s dank Dual-Actuator-Technik

mibbio schrieb:
Da hindert die Niemand dran und die Idee gab es schon in den 90ern vom damaligen Hersteller "Conner". https://en.wikipedia.org/wiki/Conner_Peripherals#/media/File:Conner_Peripherals_"Chinook"_dual-actuator_drive.jpg

Muss aber wohl einen Grund gegeben haben, warum sich das nicht durchgesetzt hat. Ich vermute einfach, weil dabei die Mechanik zu viel Platz braucht gegenüber einseitiger Montage.
Man könnte doch die Mechanik doppelt auf einer Seite montieren und würde so keinen Platz für die Platter opfern müssen.
 
Intel klebte zwei Prozessoren zusammen und erschuf den Core 2 Quad (Q6600), aber Seagate und Western Digital verbauen mal zwei Platten in einen Karton. :)
 
AlphaKaninchen schrieb:
PS: Gibt es eigentlich ein Museum wo so ein Mainframe komplett und in Betrieb aufgebaut ist?
Zwar OT aber verdammt cool
 
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Wäre schön wenn das ach für Endanwender käme und nicht nur Enterprise. Dann würde ich auch kein Verwendung für SSDs im NAS haben.
 
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Geht garantiert auf die Zuverlässigkeit, der wirkliche Mehrwert dürfte gering sein weil man ohnehin SSD als Storage Cache einsetzt.
 
Sorry, bin ich zu blöd? Die 2 Aktoren haben doch zusammen genauso viele Köpfe wie ein großer - warum wird da irgendwas schneller? IOPS verstehe ich ja, aber bei sequentiellem lesen oder schreiben??
 
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einfach nur "will haben" :D
 
mibbio schrieb:
Muss aber wohl einen Grund gegeben haben, warum sich das nicht durchgesetzt hat. Ich vermute einfach, weil dabei die Mechanik zu viel Platz braucht gegenüber einseitiger Montage.
Jup und die Schreibleseköpfe waren da um 180° versetzt,
Hatte glaub zur Folge dass sich auch die Zugriffszeiten verbessert haben.
Datendurchsatz hat sich glaub max. verdoppelt da pro halber Umdrehung ne komplette Spur eingelesen war.
Bin aber nicht sicher ob es die Teile überhaupt mit 3,5" gab und nicht nur mit 5,25".
Und aufgeteilt wurde da auch nichts soweit ich mich richtig erinnere.
Egal, der Preis erhöht sich sicherlich, damals wie heute.
 
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Wäre schön sowas auch im Desktop Bereich zu haben, um so zumindest SATA SSDs nahe zu kommen. Was ich mir vorstellen könnte wäre z.B. eine 8TB HDD aufgeteilt in 2x 4TB mit zwei SATA Anschlüssen hinten.
 
Atlan3000 schrieb:
im Desktop Bereich zu haben, um so zumindest SATA SSDs nahe zu kommen.
Allerhöchstens bei Peak-Werten @ sequentiellen Übertragung, wenn sie voller werden, dann geht's schon wieder Richtung 300MB/s rum. Und bei kleinen Blöcken @ random weiterhin nicht vergleichbar.
Atlan3000 schrieb:
eine 8TB HDD aufgeteilt in 2x 4TB mit zwei SATA Anschlüssen hinten.
Wozu? Um wieder ein Raid0 zu basteln? Dann kann man sich gleich zwei kleinere Platten kaufen, wenn der Platz im Gehäuse ausreicht. Schau Dir doch die entsprechende Platte von Seagate: Exos 2X18.
Hier direkt zum Datenblatt: https://www.seagate.com/content/dam...eets/pdfs/exos-2x18-DS2093-1-2202US-en_US.pdf
Wie Du siehst, in der SATA-Variante wird sie EINEN Port haben:
1675143728466.png
 
AlphaKaninchen schrieb:
Die Frage ist, haben sie die auch 2030 noch?
7 Jahre in der Hardwareindustrie sind kaum vorhersehbar. Schau mal wo wir vor 7 Jahren waren.
Aber solange nicht eine Bahnbrechende Erfindung für NAND Speicher kommt, werden SSDs weder billiger, noch schneller.
QLC ist ja schon kaum nutzbar und wenn dann bald wirklich PLC kommt, aua. So langsam muss was komplett neues her, aber da ist momentan nichts in Aussicht.

Und solange es Rechenzentren gibt, wird die Nachfrage für Speichermedien mit konstanter Geschwindigkeit und hoher Kapazität auch nicht so schnell sinken
 
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Paladin-HH schrieb:
Sorry, bin ich zu blöd? Die 2 Aktoren haben doch zusammen genauso viele Köpfe wie ein großer - warum wird da irgendwas schneller? IOPS verstehe ich ja, aber bei sequentiellem lesen oder schreiben??
Ganz genau, wieso sollte man den Durchsatz nicht auch mit normalen Platten erreichen?

Vielleicht will der Hersteller beide Techniken (schnellere Köpfe und getrennte Aktoren) künstlich kombinieren um das als zukünftigen Standard zu etablieren.
 
Mumbira schrieb:
Aber solange nicht eine Bahnbrechende Erfindung für NAND Speicher kommt, werden SSDs weder billiger, noch schneller.
Vor 7 Jahren waren wir auch schon bei TLC und 3D NAND gekostet hat eine 2TB SSD 600€, heute gibt es eine MX500 2TB für 150€ und 4TB für 300€ (gab es damals nicht als MX500 und die Samsung kostete über 1000€)
 
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Macht eine ungerade Anzahl Platter bei Dual-Akruator Technik überhaupt Sinn? Oder habe ich einen Denkfehler?
 
Markus2 schrieb:
Ganz genau, wieso sollte man den Durchsatz nicht auch mit normalen Platten erreichen?
Zwischen einer 2TB BerraCuda und einer 8TB gibt es auch keinen unterscheid beide 190MB/s

Bei der IronWolf Serie sind es immerhin 220MB/s bei 2TB und dann mit kleinen Steigerungen bis rauf zu 285MB/s bei 20TB

Die Platter scheinen sich ehr wie JBOD zu verhalten als wie ein RAID0
Ergänzung ()

Mumbira schrieb:
QLC ist ja schon kaum nutzbar
Also in der Praxis merke ich den Unterscheid kaum, anders als bei den SMR Krücken die man bei größeren 2,5 Zoll HDDs ausschließlich bekommt. Letztere reagieren nämlich gerne mal erst (gefühlt) Minuten später während man etwas drauf schreibt oder liest. Die QVO hingegen, dauert halt länger etwas zu kopieren (wenn nicht sowieso die Quelle limitiert) aber wenn ich Datenmengen in Größenordnungen Kopiere wo der SLC Cache nicht reicht sitze ich eh nicht am Rechner.
 
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AlphaKaninchen schrieb:
Mit SATA und RAID 0 wäre die Platte nämlich nur bei 550Mb/s wie die meisten SATA SSDs.
Die grenze bei SATA liegt eh bei ~600MB/s.
Zieht man eventuellen overhead ab, liegen die WD HDDs hier aus der News also ohnehin schon am Limit oder knapp darunter.
Ergänzung ()

piccolo85 schrieb:
Macht eine ungerade Anzahl Platter bei Dual-Akruator Technik überhaupt Sinn? Oder habe ich einen Denkfehler?
Jeder platter hat zwei seiten.
Also so gesehen gibts insgesamt 18 Köpfe, einer pro Seite, jeder Aktor hat also 9 Köpfe.
 
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Paladin-HH schrieb:
Sorry, bin ich zu blöd? Die 2 Aktoren haben doch zusammen genauso viele Köpfe wie ein großer - warum wird da irgendwas schneller? IOPS verstehe ich ja, aber bei sequentiellem lesen oder schreiben??
Markus2 schrieb:
Ganz genau, wieso sollte man den Durchsatz nicht auch mit normalen Platten erreichen?
...
Weil die eben nicht schneller sind sondern getrennt (siehe auch hier entlang das Titelbild aus einem Link im Artikel). Zwar könnte eine leere Platte in der Theorie von hier 18 Köpfen geschrieben werden, aber sobald mal nicht alle Daten übereinander (in sub-mm Genauigkeit!) liegen gehts schon nicht. Ist also bei so engen Spuren/kleinen Bits auch nur eine Spur etwas verschoben zu der am anderen Platter, gehts schon nicht. (EDIT: Wie Markus2 richtig angemerkt hat, wird das wohl spätestens mit Triple Actuator zumindest technisch machbar sein.) Genauso funktionierts gar nicht mehr wenn mal Daten draufliegen: wenn ich nicht an einer freien Stelle auf einem Platter eine auf einem anderen habe die mindestens genauso groß ist, fällt schonmal die nächste aus (->Fragmentierung). Und dann müsste die Platte sich auch noch diese Platzierung der Daten genau merken und berechnen wie die parallel wo zu beschreiben ist was schnell mal deutlich zu aufwändig ist.

Es schreibt/liest also immer nur einer der Köpfe gleichzeitig, die anderen fahren halt immer unnötig mit damit ein Motor reicht um alle ohne aufwändige Mechanik zu verwenden. Die Lösung ist eben das es nun zwei Gruppen an Schreib/Leseköpfen gibt wie im Bild zur Mach.2. Da kann dann jeweils einer der Köpfe einer Gruppe unabhängig arbeiten. Weswegen das auch nach aussen dann das RAID ergibt.

Und ja:
piccolo85 schrieb:
Macht eine ungerade Anzahl Platter bei Dual-Akruator Technik überhaupt Sinn? Oder habe ich einen Denkfehler?
Würde natürlich eine Platte mehr auf einer Gruppe als auf der anderen nicht ganz eine Verdopplung ermöglichen. Umgekehrt kann man aber auch bei hier 9 Platten drei Gruppen für eine Verdreifachung andenken. Oder ganz extrem jeder Kopf ist unabhängig, was aber halt noch weniger Platten bedeuten würde, da die ja nun voneinander auch Abstand brauchen um nicht zu kollidieren, ganz zu schweigen von deutlich mehr Stellmotoren die auch noch Platz brauchen.
 
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Weil es mir hier schon wieder heftig auffällt: Festplatten sind Größenordnung 300 (die neue 600) MB/s schnell - ausgeschrieben Megabyte pro Sekunde! Mb (ausgeschrieben Megabit) ist hier sehr ungebräuchlich - egal ob Mb/s oder Mb, wobei letzteres keine Geschwindigkeit, sondern eine Datenmenge kennzeichnet. Da ist ein Faktor 8 zwischen. Die Einheit Mb/s ist v.a. bei Übertragungsgeschwindigkeiten über längere Distanzen anzutreffen - Netzwerk, WLAN, WWAN etc., wo es aus historischen Gründen heraus entstanden ist, weil hier auf der Leitung selbst häufig Bit für Bit übertragen wird.
 
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SOWJETBÄR schrieb:
Zwar könnte eine leere Platte in der Theorie von hier 18 Köpfen geschrieben werden, aber sobald mal nicht alle Daten übereinander (in sub-mm Genauigkeit!) liegen gehts schon nicht. Ist also bei so engen Spuren/kleinen Bits auch nur eine Spur etwas verschoben zu der am anderen Platter, gehts schon nicht.

Festplatten haben auf jedem Arm ein zweites oder auch drittes Gelenk (dual/triple stage actuator) um einer Spur genau folgen zu können. Es sollte also möglich sein mit allen Köpfen gleichzeitig Spuren zu folgen.
 
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