News „We, Robot“-Event: Tesla zeigt autonomes Cybercab, Robovan und Hausroboter

iSight2TheBlind schrieb:
Der Van hat in dem Video die Bodenfreiheit eines Daleks, der wird schon auf einem der Salzseen Probleme bekommen und in San Francisco... keine Chance!
das Ding soll anscheinend eine Airsuspension haben.. beim Ein und Aussteigen kann es dann ganz runter abgesenkt werden
 
xexex schrieb:
Dir ist schon klar, dass solche Fahrzeuge schon lange in den USA oder China fahren und Menschen befördern?

Natürlich, schon selbst mit gefahren in Shanghai.
Es ist aber was anderes in abgesteckten Gebieten zu fahren, anstatt in freier Wildbahn.

Die Akzeptanz für etwas Neues bedingt aber eine deutlich bessere Fehlerquote als „besser als der mensch“.
Mal davon abgesehen, dass das kein Konzern zahlen kann; du musst bedenken: Für jeden verschuldeten Unfall haftet der Hersteller!


Zum Thema Elon: Roboter waren ferngesteuert, surprise. Wette die Autos ebenso; bzw. die haben ja Wochen vorher schon auf dem Gelände geübt, da wurden bestimmt Routen eingefahren.
 
TheCounter schrieb:
Die Saturn V hat 50 Milliarden Dollar in der Entwicklung und 1,4 Milliarden Dollar pro Start verschlungen. Dazu war das Ding eine Wegwerf-Rakete.

Das komplette Starship Programm inkl. allem, was bis Stand heute gebaut wurde, hat bisher nur knapp 3 Milliarden Dollar gekostet. Dazu ist Superheavy + Starship komplett wiederverwendbar und soll noch mehr Fracht als die S-V in den LEO bringen. Btw. findet diesen Sonntag der nächste Start des Starship statt, inkl. fangen des Boosters mit den Chopsticks :)
Du hast den Punkt nicht verstanden: Es ist völlig egal, was es kostet und ob es wiederverwendbar ist.

Auch NASA hat 40 Jahre vor Musk schon Raketenstufen zur Wiederverwendung senkrecht landen lassen. Das ganze Space-Shuttle Programm wurde wegen der Wiederverwendbarkeit gemacht. Beides hat sich finanziell nicht gelohnt.

Wenn Musk das mit Starship hinbekommt, schön. Aber so wie die Starship Entwicklung bisher gelaufen ist, wird das noch 200 Jahre dauern.

Und das ist mein Punkt: NASA hat wie geplant "bis zum Ende des Jahrzehnts" die Mondlandung hinbekommen. Musk ist jetzt 6 Jahre zu spät für sein Versprechen Spaceship auf dem Mars zu landen und hat noch nicht mal 1 Gramm Nutzlast in den LEO geschafft. Geschweige denn Menschen mit Lebenserhaltung, aber wer steigt auch schon freiwillig in eine Raumschiff, was nicht funktioniert.

TheCounter schrieb:
Zudem darf man nicht vergessen, dass SpaceX seit fast 10 Jahren die einzige Firma weltweit ist, die regelmäßig Fracht in den Orbit bringt und dabei die erste Stufe wieder landet.
Ja, aber das hat nur was mit Geld und nicht mit Können zu tun. Fracht ins All haben schon viele andere Jahrzehnte vor Musk geschafft.

TheCounter schrieb:
Alle haben Musk damals ausgelacht und nun bringt SpaceX über 80% der Masse in den Orbit. Mit Starship werden es weit über 90% sein.
Musk wird immer noch ausgelacht, weil Starship auch mit vielen Jahren Verspätung noch nichts wesentliches erreicht hat. Wie zB Fracht in den Orbit zu bringen, was andere schon in den 1950ern erfolgreich gemacht haben. Selbst die "normale" Falcon Rakete von Musk macht das sehr viel besser als Starship!!!

TheCounter schrieb:
Genauso lachen alle jetzt über Tesla wegen des autonomen fahrens. Die Frage ist nicht OB autonomes Fahren mit Vision Only möglich ist, sondern ab WANN. Und die Firma, die das als erstes schafft, ist allen anderen dann weit überlegen.
Nein, die Frage ist nur wann jemand SAE Level 5 schafft (ohne dauernd Bäume und Menschen zu töten). Und Tesla ist aktuell auf dem letzten Platz von 18 Teilnehmern. Was die Zukunft bringt müssen wir abwarten.
Noch nicht mal im Vegas Loop, wo Tesla die volle Kontrolle über die Umgebung hat, fahren die Teslas autonom.

TheCounter schrieb:
Oder kann mir jemand sagen, wo ich auf der Waymo Website eines deren LVL4 Autos kaufen kann? Moment, die sind ja nicht nur absolut hässlich, sondern kosten auch noch >200.000 Dollar...
Anfragen? Ich würde aber vorher klären, ob du das in Deutschland zulassen kannst.
 
n00p schrieb:
Mal davon abgesehen, dass das kein Konzern zahlen kann; du musst bedenken: Für jeden verschuldeten Unfall haftet der Hersteller!
So gibt es für die Hersteller eine zusätzliche Motivation ihre Fahrzeuge möglichst fehlerfrei fahren zu lassen, trotzdem wird sich erst herausstellen müssen wie solche Autos versichert werden können, aktuell sagt der Gesetzgeber klar:
Der Halter eines Kraftfahrzeugs mit autonomer Fahrfunktion im Sinne des § 1d des Straßenverkehrsgesetzes ist verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung gemäß Satz 1 auch für eine Person der Technischen Aufsicht abzuschließen und aufrechtzuerhalten.“
https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/...z-autonomes-fahren.pdf?__blob=publicationFile

Letztendlich wird alles über Versicherungen laufen, die Frage wird sein welche Versicherung für welchen Teil zuständig sein wird. Im einfachsten Fall wird es genauso wie heute eine Pflichtversicherung für den Fahrzeughalter geben und die Versicherungen entscheiden über die Versicherungshöhe, in Abhängigkeit der Unfallhäufigkeit der jeweiligen Systeme. Tarifdschungel ich sehe dich schon kommen!
 
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Floletni schrieb:
Bestätigt meine Vermutung das es eine Show zu Geld generierung war: https://www.golem.de/news/cybercab-...oboter-sind-mehr-show-als-ki-2410-189786.html

Das letzte gezeigte Material der Optimus Roboter roch auch schon nach Fisch. Solange die Leute daran glauben wird's kein zweites Enron oder Theranos.
n00p schrieb:
Zum Thema Elon: Roboter waren ferngesteuert, surprise. Wette die Autos ebenso; bzw. die haben ja Wochen vorher schon auf dem Gelände geübt, da wurden bestimmt Routen eingefahren.


Ach, wiso nur war mir das schon irgendwie klar...

7H0M45 schrieb:
Kennst du das Werbevideo wo der Teslaroboter ganz tolle Dinge gemacht hat und danach musste Tesla zugeben, dass der Roboter zwar nicht eingelernt, aber ferngesteuert wurde?
 
DevPandi schrieb:
Ich bin gespannt, also 2025 und 2026 haben sie noch Zeit, wenn es vor 2027 soweit sein soll.

Wenn Tesla das schafft, Respekt dafür. Ich glaub es aber nicht, dafür wurde da schon zu viel Versprochen.

Ich glaube es auch erst, wenn ich es mit eigenen Augen sehe.
 
Kraeuterbutter schrieb:
gut..
hast du recht..
also es gibt ein Serienfahrzeug schon vor Tesla mit dieser Technik...
muss gestehen, dass ich hier den ganzen Berichten, dass es hier bei Tesla nun das erstemal in SERIE verbaut wäre aufgesessen bin

Wobei man sagen muss dass es so einige eher weniger bekannte "Firsts" gibt: der Allrad in nem Serien-PKW wird häufig dem Audi quattro zugeschrieben (er brachte zweifelsohne den Durchbruch), es gab aber schon in den späten 60ern den Jensen FF (der auch einer der ersten mit ABS, damals noch mechanisch das Dunlop Maxaret).
Den ersten Turbomotor gab es Anfang der 60er im Oldsmobile F-85 Jetfire, lief aber nicht so lange und wurde bald wieder eingestellt, da waren der BMW 2002 turbo und Porsche 930 10 Jahre später dann größere Erfolge.
Kameras statt Außenspiegel kommen nun immer mehr bei LKW und auch u.a. Audi Q8 e-tron und Honda e, aber das erste Serienauto gabs damit schon vor 10 Jahren: Das 1-Liter Auto VW XL1 von dem aber eben weniger als 300 Exemplare produziert wurden (es war in dem Sinne ein Halo Car, mehr eine Machbarkeitsdemonstration, am anderen Ende der Leistungsskala hat VW dasselbe mit Bugatti; ich hab so einen ganze zwei Mal gesehen, einmal in Kassel und einmal in Braunschweig (also nicht weit weg von Wolfsburg, hier hab ich auch letztes Jahr einen ID.7 schon vor Marktstart gesehen^^)).

Und Geräte wie ein iPad, iPod und iPhone waren technisch nüchtern betrachtet auch erstmal nicht sehr innovativ (das erste iPhone hinkte ja mit nur 2G sogar teilweise deutlich hinterher), sowas wie Multitouch, MP3-Player oder ARM-SoC gabs auch schon woanders, aber eben alles davon in einem Gerät zusammen mit gut darauf abgestimmter Software/UI nicht - schon 2008 gab es das Modbook, ein Tablet aus einem umgebauten MacBook und eben Tablet-PCs mit x86 und Windows.

Und das erkenne ich auch bei Tesla an, sie waren beileibe nicht die ersten Elektroautos, aber man hat eine Art Aha-Moment/Wow-Faktor reingebracht indem man mit dem Roadster eben einen Sportwagen rausgebracht hat (das könnte manchen durchaus nicht schaden mal was in der Richtung zu bauen statt eines weiteren SUV-Dickschiffs, looking at you, BMW, 50 Jahre M und was ist das Jubiläumsmodell? Ein 2 3/4-Tonnen Schlachtschiff) und eben beim Model S diese enorme Beschleunigung, dazu eben das Supercharger-Netzwerk.
 
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DrSeltsam95 schrieb:
beim Model S diese enorme Beschleunigung, dazu eben das Supercharger-Netzwerk.
Wobei zumindest das letztere hierzulande bei weitem nicht so einen großen Impact hat wie in den USA. Dort hat man nun den "Tesla Stromstecker" standardisiert und das Netz ist zigfach besser gewartet und ausgebaut, als die Lösungen anderer Mitbewerber.
https://en.wikipedia.org/wiki/North_American_Charging_System

Nicht zu vergessen den grundsätzlich modernen Aufbau der Infrastruktur in den Fahrzeugen, die der Konkurrenz Jahre im Voraus war. Hierzulande schlägt man sich noch immer weitgehend mit einem Konstrukt aus dutzenden Steuergeräten von Drittanbietern herum, während Tesla bei fast allen Schlüsseltechnologien selbst die Hand drauf hält.
 

Schöner Kommentar von Brownlee zu dem Event:
Wenn das so käme schön und gut, aber die angeblichen Releasetermine und Preise sind so niemals haltbar und die Roboter, die mit den Besuchern sprachen, hatten eindeutig nen Typen der irgendwo an einem Mikrofon saß und darüber kommunizierte, niemals eine eigene KI onboard.

Für ne angeblich AI-Firma ist bei Tesla echt viel artificial artificial intelligence...

self_driving.png

xkcd
 
iSight2TheBlind schrieb:
Schöner Kommentar von Brownlee zu dem Event:
Das interessante aus diesem Video, die Taxis sollen ausschließlich per Induktion geladen werden. Wenigstens eine Firma die mitdenkt! Gleichzeitig braucht man dafür allerdings die nötige Infrastruktur und die befindet sich selbst in den USA noch komplett in den Anfängen.

Wichtig an dieser Stelle dürfte aber sein, so forciert man zumindest Standardisierung und Diskussionen darüber, denn mit Kabeln, klobigen Steckern und komplizierter Bedienung verschiedener Terminals, wird autonomes Fahren niemals funktionieren.
 
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@xexex Aber: Induktion ist immer verlustbehaftet und kann sicherlich auch nicht die Ladeströme erreichen die ein Kabel bietet.
Das muss auch mit als "Feature" eingebaut sein um zu verhindern, dass sich Privatpersonen ein CyberCab als privates Fahrzeug kaufen, denn während ein Robotaxi in der Stadt mit 300km theoretisch den ganzen Tag auskommt und dann über Nacht geladen wird (Ja, Tesla will natürlich, dass man dann für die Nachtfahrten als Taxidienstleister ein zweites CyberCab kauft!), hat keine Privatperson Lust, dass sie nach 300km erstmal drei Stunden auf den Induktionslader müssen um eine Strecke von 500km zurückzulegen.
Ansonsten wäre das CyberCab für diejenigen, die nicht unbedingt selbst das Lenkrad in die Hand nehmen wollen, ja mit aaaangeblichen 30.000$ Anschaffungspreis viel sinnvoller als das Model 3, wo allein Full Self-Driving 8.000$ kostet und das Model 3 damit von 30k auf 38k Dollar hievt.
Hier kastriert man die Ladeleistung und versucht so das Model 3 nicht zu kannibalisieren.
 
iSight2TheBlind schrieb:
Aber: Induktion ist immer verlustbehaftet und kann sicherlich auch nicht die Ladeströme erreichen die ein Kabel bietet.

Nach dem Umbau erreichte die Induktiv-Ladeleistung von bis zu 270 kW. Das war auch die maximal mögliche Ladeleistung der ersten Taycan-Generation am Gleichstrom-Ladekabel – und erheblich mehr, als die meisten Elektroautos mit Kabel am Gleichstrom-Schnelllader zapfen können.
ORNL hat nun jedoch mit seinem System laut eigener Aussage eine Leistung von 270 kW bei einer Effizienz von über 95 Prozent erreicht, was die bisherigen Standards weit übertrifft. Die Technologie der Forscher nutzt eine neu entwickelte, leichte Polyphasen-Elektromagnetkupplung, die eine hohe Leistungsdichte bei minimalem Platzbedarf ermöglicht.
Nehme ich in Kauf! Ein Auto irgendwo einfach abzustellen und es wird sofort per Knopfdruck geladen, ist für mich alternativlos im urbanen Umfeld. Für Taxis funktioniert es anders auch nicht, weshalb hierzulande solche Systeme als erstes getestet wurden.
1729099351941.png

https://ees.uni-wuppertal.de/de/forschung/aktuelle-forschungsprojekte/talako/

Wie stellst du dir denn sonst autonome Fahrzeuge vor? Soll da ein Roboterarm aus dem Kofferraum ausfahren und den klobigen Stecker in die Ladebuchse reinfummeln? Es braucht einen Standard, bei dem man nicht versucht Verbrennerfahrzeuge zu kopieren und Leute mit armdicken Kabeln und komplizierten Bezahlsystemen konfrontiert.

Das muss im ersten Schritt noch nicht mal, auf die bereits von mir erwähnten Straßen mit integrierten Induktionsspulen hinaus laufen, die Fahrzeuge bereits während der Fahrt laden, der Anfang wäre ein Standard und dann gehören solche Systeme unter jede neu gebaute Parkfläche. Einfach ein Auto in der Stadt oder beim Einkaufen abstellen und auf Knopfdruck aufladen, anders wird es auch nie funktionieren. Diese einsamen Ladesäulen an den Parkplätzen mancher Supermärkte sind schön, aber funktionieren nur weil kaum ein Mensch ein Elektroauto fährt.
 
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iSight2TheBlind schrieb:
Wenn das so käme schön und gut, aber die angeblichen Releasetermine und Preise sind so niemals haltbar und die Roboter, die mit den Besuchern sprachen, hatten eindeutig nen Typen der irgendwo an einem Mikrofon saß und darüber kommunizierte, niemals eine eigene KI onboard.
Man sollte eh keiner einzigen Aussage oder Vorführung glauben. Seine Anwälte argumentieren jedenfalls, dass ja wohl kein normaler Mensch ernst nehmen würde was er erzählt.
kein vernünftiger Investor“ vielen der angeblich irreführenden Aussagen Glauben schenken würde, weil es sich dabei um „reine Aufschneiderei“ handele.
Quartz: Selbst Elon Musks Anwälte glauben nicht an bald kommende autonome Teslas
 
Hier mal ein schönes Video zu den drei Modis, Hurry, Standard und Chill auf einem Highway, mit der aktuellsten Softwareversion.
 
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