News Tesla Autopilot: Version 9 bringt Funktionen für autonomes Fahren

Wie beurteilt ihr die Situation bei 1:41 - Stopp-Schild, links abbiegen und Gegenverkehr -> wirkt auf dem Video ziemlich "knapp"...

Grüße
franeklevy
 
Naja, nicht wirklich. Der Gegenverkehr an der Stelle hat auch ein Stopp Schild und definitiv angehalten. Ich kenne mich in den Verkehrsregeln bei solchen Kreuzungen in Amerika nicht aus, aber das sah in meinen Augen "Wie vorgesehen" aus.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: FranzvonAssisi
core2e6300 schrieb:
Also, bei uns wird schon nicht immer geblinkt, doch da wo der Tesla her kommt, blinkt fast niemand. Ich frage mich auch, wie das System bei starkem Verkehr und links und rechts

Naja, besser von ein paar Autos, die Blinken, die Intention verstehen als von gar keinen.
 
Das Video sieht ja sehr vielversprechend aus.
Ich freue mich schon auf erste Erfahrungsberichte zu dem neuen Autopiloten. Das März Update hat ja auch einige, sehr große Verbesserungen mit sich gebracht.
 
Ich warte auf den Tag, an dem man dem Auto bzw. der Software so weit vertrauen kann, dass es man wenigstens auf bestimmten Strecken theoretisch schlafen / lesen / arbeiten könnte, ohne auf den Verkehr achten zu müssen.
Für eine Maschine sollte die Unfallwahrscheinlichkeit im Promille Bereich liegen oder weniger.

Das größte Problem ist ein unberechenbarer Faktor: Idio… auf der Straße.
- total sinnlose Reaktionen auf der Straße
- Sekundenschlaf
- Ablenkung durch Smartphones, etc.
- Mittelspurschleicher mit 120 km/h auf der mittleren Spur
- Mittelspurschleicher mit 121 km/h auf der linken Spur, weil ein weiteres Elefantenrennen stattfindet
- Egoisten die in den Sicherheitsabstand fahren (ohne Blinker oder Blinker während man bereits auf der Spur ist)
- Fahrer die Regen das Auto fahren vergessen
- Fahrer die mit 80 km/h schleichen, weil die ein "80 bei Nässe" Schild gesehen haben, obwohl die Straße trocken ist plus Sonnenschein

usw.
Das sind nicht mal Punkte die ich angesammelt habe. Das sind Punkte die ich mit 100% Garantie IMMER erleben / sehen muss, wenn ich auf der Autobahn bin. Ohne zu übertreiben wirklich IMMER!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gesperrter_User und Marius
Highspeed Opi schrieb:
Das größte Problem ist ein unberechenbarer Faktor: Idio… auf der Straße.
Und genau für solche Probleme sind autonome Fahrzeuge die Lösung, denn in der Zeit in der ein Mensch überhaupt wahrnimmt dass gleich etwas passieren könnte, ist ein autonomes Fahrzeug längst dabei Maßnahmen zu ergreifen. Und das gilt nicht nur für dich als Opfer sondern auch als "Täter", Sekundenschlaf und Konsorten können jeden treffen.
 
Highspeed Opi schrieb:
Ich warte auf den Tag, an dem man dem Auto bzw. der Software so weit vertrauen kann, dass es man wenigstens auf bestimmten Strecken theoretisch schlafen / lesen / arbeiten könnte, ohne auf den Verkehr achten zu müssen.
Der Fahrer soll das System überwachen und ggf. eingreifen können.
Auch Piloten machen oben kein Nickerchen oder lesen Zeitung, sondern sie haben eine überwachende Tätigkeit und müssen sich auf etwaige Notfälle einstellen (z.B. nächster erreichbarer Flughafen, falls Triebwerke ausfallen oder sonstiger Notfall eintritt), einfach rechts ran und Warndreieck aufstellen geht etwas schlecht in der Luft.
 
Die Hard- und Software ist weit, sehr, sehr weit, davon entfernt im Verkehr unauffällig mitschwimmen zu können.
10.000€ Aufpreis ist eh nix.

Der BMW, bei dem die Verkehrszeicherkennung meistens stimmt, kommt auf eine Erkennungsrate von 70%... in Deutschland.... in Italien, wo die Bundesstraße direkt neben der Autobahn läuft, zeigt er die Schilder der Bundesstraße an... eh super erkannt, aber halt von der falschen Piste :)

Wenn es Jahre dauert, einen Grafikkartentreiber zu optimieren, kann man unmöglich eine Stufe 5 in ein paar Jahren auch nur sauber programmieren.
Geschweige denn testen.... schon gar nicht für ein paar 1000 Autos.
Muss ja wer zahlen auch :)

Abschließend:
Im heutigen Verkehrsgeschehen sind schon viele Menschen völlig überfordert.
Erst recht kann das keine hausbackene Billigsdorfer-Sensorik können.

Ein winziger Ausschnitt, nur der Tempomat und sein Tücken:
https://www.auto-motor-und-sport.de...t-erkennung-gefaehrliche-sicherheitsbremsung/
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: gesperrter_User
Skaro schrieb:
Ehh der Tesla hat ein Radar aber Hauptsache erstmal irgendwelche Begriffe in den Raum werfen. :evillol: Was der Tesla nicht hat ist ein Lidar. Das ist das drehende ding was man bei vielen anderen Autonomen Autos sieht. Das der jetzt bei ein Tesla fehlt ist aber nichts schlimmes die restlichen Sensoren können das genau so gut übernehmen.

Ein nach vorne gerichtetes Radar, richtig. Gerade auf der deutschen Autobahn sollte es schon mindestens ein weiteres nach hinten gerichtetes Radar sein (für komplett autonomes Fahren sollte ebenfalls ein Lidar verbaut werden), so wie es die meisten anderen Hersteller auch schon lange handhaben. Der Tesla Autopilot basiert hauptsächlich auf optischer Sensorik, deren Zuverlässigkeit extrem von äußeren Einflüssen abhängt (tief stehende Sonne, Regen, Dunkelheit, Schmutz auf den Linsen, und und und), zudem ist deren Reichweite auch noch geringer - das mag alles auf amerikanischen Straßen funktionieren, Europa ist mit der extremen Verkehrsdichte, dem engen, teilweise sehr unübersichtlichen Straßennetz aber noch mal eine ganz andere Nummer. Ich wage zu bezweifeln, dass Tesla jemals die Freigabe vom KBA dafür bekommt, mit diesem System komplett autonom zu fahren.
 
Call_Of_Joker schrieb:
meiner Meinung nach eine der Sachen die die Welt nicht braucht
dadurch werden Menschen nur noch Fauler
Klar ne Technologie die potentiell jedes Jahr tausende Leben rettet braucht die Welt sicher nicht. Gibt schließlich ohnehin zu viele Menschen.
 
franeklevy schrieb:
Wie beurteilt ihr die Situation bei 1:41 - Stopp-Schild, links abbiegen und Gegenverkehr -> wirkt auf dem Video ziemlich "knapp"...
Würde ich tatsächlich auch als zu knapp beurteilen. Ist aber nicht schlimm. Kenne mehr als genug menschliche Fahre, die ebenfalls noch gefahren wären. Denke im Video täuscht das auch etwas / sieht noch knapper aus als es tatsächlich war, weil das Video sehr schnell läuft (gefühlt würde ich tippen, ist das 10-fache Wiedergabegeschwindigkeit).
 
Cool Master schrieb:
So wie es mit dem Volvo von Uber der Fall war

Wobei in dem Fall nicht die komplette Schuld auf Volvo abwälzen kann. Der Vorfall ist in sich sehr komplex und es wurden viele Grenzen und Beschränkungen einfach übergangen, ganz zu schweigen vom Versagen des gesunden Menschenverstandes. Die Technik bügelt nicht die Fehler der Entwickler aus.
 
franeklevy schrieb:
Wie beurteilt ihr die Situation bei 1:41 - Stopp-Schild, links abbiegen und Gegenverkehr -> wirkt auf dem Video ziemlich "knapp"...

Grüße
franeklevy

das ist in den usa. "all way stop" heisst anhalten und dann gilt, wer zuerst an der kreuzung angekommen ist, kann auch zuerst wieder fahren, egal ob geradeaus oder abbiegen. das gilt übrigens dann bei jedem weiteren an der kreuzung ankommenden fahrzeug.
 
Danke @0x8100, war mir bis dato nicht bekannt.

Grüße
Franeklevy
 
Der Tesla-Autopilot ist zwar das "prominenteste" Assistenzsystem auf dem Markt, weil eben viel darüber berichtet wird, weil er in einem Großteil der Fahrzeuge dieser Marke aktiv ist und auch genutzt wird - aber er ist keinesfalls das beste Assistenzsystem.
Hier ist ganz klar die "amerikanische Herangehensweise" zu erkennen: Machen statt lamentieren. Tesla reicht es, wenn das System jetzt so gut ist wie eben derzeit möglich. Es wird auch klar kommuniziert, dass das System nicht alleine fahren darf. Die sammeln lieber etliche zig Millionen km über ihre Flotte von 100-200k Fahrzeuge im Semi-automomen Modus, statt wie andere Hersteller (soweit ich weiß z.B. eben Daimer, Audi, etc.) alles möglichst perfekt in der Theorie ausfeilen zu wollen, um irgendwann ein "fertiges" Produkt abliefern zu können.
Das sind zwei gänzlich andere Denkschulen, und als Software-Entwickler gehe ich hier eher mit Teslas Ansatz mit. Bei fast jedem Software-Projekt ist es heutzutage so, dass man einen 80%/20%-Zustand anstrebt - d.h., man erreicht mit 20% des Aufweands schon mal die zentralen 80% des endgültigen Feature-Umfangs, und sieht dann zu, dass man mit den rechtlichen 80% des Budgets noch die fehlenden 20% hin bekommt. Kaum ein System kommt heute noch mit 100% tatsächlich auf den Markt. Da würde man das Feld völlig der Konkurrenz überlassen, die eben nicht beim 100%-Ansatz (Deutscher Perfektionismus ^^) mit geht.

Eines muss jedoch klar sein: Erst wenn das System wirklich zu 99,99% zuverlässig ist (und damit besser als ein geübter menschlicht Fahrer) darf es erlaubt sein, das voll-autonome Fahren freizugeben. Ich bin mir sicher, dass gerade wir hier in Deutschland da sehr gut von unserem Staat und seinen Ämtern "beschützt" werden. Das hat Vor- und Nachteile. Wollen wir mal optimistisch sein und eher an die Vorteile glauben.

Was man bei all dem nicht vergessen darf: Tesla entwickelt seine Fahrzeuge und Software nicht für den deutschen Markt. Überhaupt nicht. Wir sind gerade mal 4% des weltweiten Automarks, Tendenz sinkend! Tesla optimiert seine Flotte auf die Verhältnisse im Heimatmarkt USA und den mit Abstand wichtigsten Auslandsmarkt China. Da gehen meiner festen Überzeugung nach >99% der Manpower rein. "Wir" hier sind nur ein recht unbedeutender Nebenmarkt, der aufgrund seiner weltweit sehr ungewöhnlichen, fasst schon einzigartigen (?) Verkehrssituation überhaupt keine Priorität für Tesla hat. (Stichworte: Strecken ohne Tempolimit, verwinkelte Altstädte, sehr kurvige Landstraßen.) Man nimmt den Markt gerne mit (bezeugt durch das hierzulande bereits sehr gut ausgebaute Supercharger-Netzwerk, das seit kurzem auch endlich wieder erweitert wird!), weil man die zahlungskräftigen Kunden nicht komplett der Konkurrenz überlassen will, aber wenn Tesla hier auf Jahre keine gleichwertigen Lizenzen fürs autonome Fahren bekommt wie in anderen (auch europäischen) Ländern, werden die halt mit der Schulter zucken und auf die drittnächste Software-Version warten. Irgendwann werde auch "wir" uns der neuen Technik nicht mehr verwehren können, spätestens wenn es auch deutsche Fabrikate mit zuverlässige(re)n Assistenzsystemen und/oder autonomen Systemen gibt.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gesperrter_User
florian. schrieb:
Nur Kameras ohne Radar?
Seit Oktober 2014 gibt es auch ein Radar:
Vindoriel schrieb:
Bisher waren zwei nach vorn gerichtete Kameras "Stand der Dinge"
Stand der Dinge bei Tesla vielleicht, aber wohl eher nicht bei anderen Firmen die ein solches Niveau von Autonomen Fahren anbieten. Obendrein ist alleine der Name des System bei Tesla ja auch schon sehr hoch gegriffen:
Zornica schrieb:
"Autopilot"
Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht - zumindest wäre es töricht.
Der Name weckt in der Tat übertriebene Erwartungen, leider immer wieder mit fatalen Folgen.
Cool Master schrieb:
Tesla sagt klipp und klar du musst den Verkehr beobachten und immer aufmerksam sein.
Das Problem ist nur, dass dies kaum jemand macht, denn je mehr das System dem Menschen abnimmt, umso unaufmerksamer wird er. Deshalb zwingen andere Hersteller die Fahrer ja auch die Hände nach wenigen Sekunden wieder ans Lenkrad zu nehmen.
Hellsfoul schrieb:
Und weiter gehts mit dem gefährlichen Betatest auf unseren Straßen. Und dann müssen sich die deutschen Autohersteller wieder anhören lassen, dass sie hinten dran sind, nur weil sie da nicht mitmachen. Man stelle sich vor, ein deutsches Auto hätte in den USA einen Unfall mit Todesfolge gebaut. Da wäre die Milliardenstrafe sicher.
Die Herangehensweise ist eine andere, die deutschen (wie die meisten etablierten) Autohersteller wollen keine unsicheren System bringen die dem Kunden den Eindruck vermitteln mehr zu können als sie tatsächlich können, eben um kein falsches Sicherheitsgefühl aufkommen zu lassen. Wie es mit der Verantwortung aussieht, ist nochmal eine andere Frage, wann haftet der Hersteller und wann der Betreiber (Fahrer)? Heute müssen Hersteller die Fahrzeuge zurückrufen, wenn eine konstruktiver Mangel erkannt wird der die Sicherheit gefährdet, aber kann man beim autonomen Fahren jemals 100%ige Sicherheit bieten?
Bright0001 schrieb:
autonome Fahrzeuge müssen nicht perfekt, sondern lediglich besser als der Mensch fahren.
Das ist die Frage, siehe oben und dazu kommt die Akzeptanz solcher Systeme, die auch von der Haftung bei Unfällen bestimmt wird. Für die meisten Menschen ist es sicher leichter zu akzeptieren, wenn z.B. ein besoffener Autofahrer ihr Kind todgefahren hat und dafür im Knast landet als wenn der Unfallverursacher abgehauen ist und nie ermittelt werden kann. Wie sollen die Menschen damit umgehen wenn es heißt, dass ihr Kind aufgrund des Standes der Technik leider ums Leben gekommen ist, aber niemand die Verantwortung dafür zu übernehmen hat, den Sachschaden an seinem Fahrrad regelt selbstverständlich die Versicherung. Solange ein Fahrer im Auto sitzt oder z.B. beim Ein- und Ausparken in der Nähe sein muss, kann am dem die Verantwortung auferlegen, aber wenn das Auto selbstständig seine Parkplatz sucht und einparkt, ist da keiner mehr in der Nähe.
CS74ES schrieb:
Für mich alles noch zu "dumm". Bevor Autos nicht komplett selbstständig fahren können (also in alle Situationen), will ich sowas nicht
Ich auch nicht und ich möchte sowas auch nicht auf den Straßen haben auf denen ich unterwegs bin, egal ob im Auto oder zu Fuß.
Wehrwolf schrieb:
Hoffentlich patchen sie Feuerwehrautos und Leitplanken rein.
Stehende Objekte korrekt zu identifizieren scheint selbst dann ein enormes Problem zu sein, wenn sie sich direkt dort befinden wohin der Wagen fahren wird.
Damit sind derzeitige Systeme also offenbar noch überfordert, wobei:
Dies gilt natürlich auch in der Stadt!
Wehrwolf schrieb:
Die Assistenzsysteme sind hauptsächlich auf Autobahnen unterwegs. Da ist auch die Unfallrate bei menschlichen Fahrern deutlich niedriger pro zurückgelegtem Kilometer.
Eben, diese auch für den Stadtverkehr tauglich zu machen, dürfte noch eine Menge mehr Arbeit erfordern und wie man sieht, sind Baustellen und Gefahrensituationen, also Dinge bei denen auch menschliche Fahrer die meisten Unfälle machen, auch für die autonomen System immer noch sehr schwer zu meistern.
Highspeed Opi schrieb:
- Ablenkung durch Smartphones, etc.
Und die Bedienung der ganzen Touchsrceens im Auto selbst, diese erzeugen auch eine meist viel zu lange dauernde Ablenkung vom Verkehr.
Vindoriel schrieb:
Auch Piloten machen oben kein Nickerchen oder lesen Zeitung, sondern sie haben eine überwachende Tätigkeit und müssen sich auf etwaige Notfälle einstellen
Nur gelingt auch dies oft nicht, da eben zu selten etwas passiert und dann wird ein Mensch eben nachlässig. Ein gutes Beispiel ist das Unglück der AF447 2009, dort wurde festgestellt:
Es kam zu einer Inkonsistenz (Widersprüchlichkeit) zwischen den auf der linken Seite angezeigten und auf dem Integrated Standby Instrument System(ISIS) angezeigten Geschwindigkeiten. (Die Anzeigen des rechten Displays werden nicht aufgezeichnet.) Diese Inkonsistenz dauerte etwas weniger als eine Minute. Sie führte zum Abschalten des Autopiloten.
  • Nach dem Abschalten des Autopiloten stieg das Flugzeug vom ursprünglichen FL 350 (etwa 10.700 m) auf die Höhe von 38.000 ft. (11.600 m), dann wurde der Überziehalarm (englisch: „stall warning“) ausgelöst, und das Flugzeug sackte ab.
  • Die Steuereingaben des steuernden Piloten (PF=„Pilot Flying“) bestanden hauptsächlich in einem Hochziehen des Flugzeugs („Pitch-up“).
  • Der Abstieg dauerte 3 Minuten und 30 Sekunden; das Flugzeug blieb während dieser Zeit im überzogenen Zustand (Strömungsabriss (englisch: „stall“)). Der Anstellwinkel erhöhte sich und blieb bei über 35 Grad.
  • Die Triebwerke funktionierten und reagierten immer auf die Eingaben der Besatzung.
  • Die letzten aufgezeichneten Werte zeigten einen Nickwinkel (Längsneigung) von 16,2 Grad hochgezogen, einen Rollwinkel (Querneigung) von 5,3 Grad nach links, eine Sinkrate von 10.912 ft/min (knapp 200 km/h) sowie eine Geschwindigkeit über Grund von nur 107 Knoten (ebenfalls knapp 200 km/h).
Die Höhenanzeige hat offenbar funktioniert und den Piloten war klar, dass sie massiv an Höhe verlieren, aber sie haben vergessen was jeder Flugschüler lernt was zu tun ist um so eine Situation in den Griff zu bekommen: Nase runter um wieder Strömung auf den Tragflächen zu bekommen und dann Schub und hochziehen. Wäre vom System die Warnung STALL gekommen, wären ihnen dies vermutlich auch in den Sinn gekommen, aber die kam nicht und so haben sie die Maschine, die nach dem Strömungsabriss wie ein Stein vom Himmel fiel, nur noch weiter überzogen, gewissermaßen mehr von einer Medizin gegeben die zuvor schon nicht gewirkt hat und nicht wirken konnte.

Nur erleben Verkehrspiloten so einen Strömungsabriss im Berufsalltag eben praktisch nie und waren daher trotz der Trainings im Simulator eben nicht in der Lage korrekt zu reagieren. Jeder Kunstflieger hätte sofort erkannt was da los ist, denn der macht dies oft als Teil seiner Show. Der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier und kann auf alltägliche Situationen viel besser reagieren als auf ungewöhnliche, wenn man dem Autofahrer die alltäglichen Situationen abnimmt, steigt die Wahrscheinlichkeit das er in den ungewöhnlichen falsch reagiert.
Computerfuchs schrieb:
Kenne mehr als genug menschliche Fahre, die ebenfalls noch gefahren wären.
Möglich und womöglich würden genug menschliche Fahrer in den anderen Autos, auch wenn man ihnen die Vorfahrt nimmt, dann einfach bremsen, vielleicht fluchen, aber einen Unfall vermeiden. Wie gut schneiden solche Assistenten dann ab?
Odysseus277 schrieb:
Das sind zwei gänzlich andere Denkschulen, und als Software-Entwickler gehe ich hier eher mit Teslas Ansatz mit.
Also Software-Entwickler kann ich das sogar nachvollziehen, als Verkehrsteilnehmer aber nicht. Stell Dir vor es ist nicht ein LKW der Feuerwehr sondern Dein Auto mit Deinen Kindern auf der Rückbank welches da links stehengeblieben ist, weil es plötzlich ausging als Du eine LKW Kolone überholt hast und Du deswegen auch nicht mehr rechts auf den Standstreifen kommen konntest. Der Fahrer hinter Dir kann noch gerade nach rechts aufweichen, aber der Autopilot des Teslas hinter ihm erkennt Deinen stehenden Wagen nicht als Hindernis und dessen Fahrer checkt gerade noch seine emails, da er dem System welches ihn schon Tausende alleine über die Autobahn gefahren hat, eben zu sehr vertraut und die Warnungen dies nicht zu tun gar nicht gelesen oder längst vergessen hat, also er dann voll in Deinen Wagen fährt und beide Autos womöglich auch noch Feuer fangen, denn in den Batterien ist ja sehr viel Energie auf kleinem Raum gespeichert.

Wie beide mochten uns sowas sicher nicht vorstellen müssen und würden uns dann wohl wünschen, man hätte doch den vorsichtigeren Ansatz gewählt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hört sich alles ja ganz toll an, bis zu dem Punkt, wo man als Fahrer eines autonomen Fahrzeuges einen Unfall hatte, wo ein Kind gestorben ist und man weiß, dass, wenn man selber gefahren wäre, man diesen Unfall NICHT gemacht hätte...(Softwarebug, Zebrastreifen nicht erkannt ect.)
Dann wird es eine ganz schwierige Sache mit dem Gewissen und die Schuld, die man für den Rest seines Lebens in Vorwürfen tragen muss.

Das Problem ist einfach die Unverantwortlichkeit die Verantwortung auf eine Maschine übertragen zu wollen. Im Falle eines Fehlers trägst du die Schuld mit dir, auch wenn man dich der Schuld entsagt.
 
Cool Master schrieb:
So wie es mit dem Volvo von Uber der Fall war? Ja ja diese Milliardenstrafen....

Tja, blöd nur, dass UBER die Volvo Sicherheitssysteme in ihren Testfahrzeugen deaktiviert hat. Die hätten nämlich vermutlich tatsächlich vor dem Aufprall gewarnt und reagiert... Vorher lieber erst mal informieren, bevor man was schreibt...

Und bezüglich Tesla steht auf ihrer Webseite glasklar:
"Enhanced Autopilot adds these new capabilities to the Tesla Autopilot driving experience. Your Tesla will match speed to traffic conditions, keep within a lane, automatically change lanes without requiring driver input, transition from one freeway to another, exit the freeway when your destination is near, self-park when near a parking spot and be summoned to and from your garage. "
Das hat er aber nicht gemacht, insofern ist das System einfach noch lange nicht ausgereift und gehört nicht auf die öffentlichen Straßen! Auch die Sensor Reichweiten finde ich in manchen Bereichen zu knapp bemessen. Z.B. für Spurwechsel, auch wenn die inzwischen deutlich besser sind, als sie mal waren.
Und die Aussage, dass der Autopilot nur ein Fahrer Assistenzsystem ist, halte ich für sehr strittig, weil es im Internet genügend Videos gibt, wo das System autonom genutzt wird, ohne dass der Fahrer aufpasst. Diese Videos sind virales Marketing von Tesla. Wenn Tesla wirklich der Überzeugung wäre, dass ihr System nur eine Assistenz ist, wäre der Name anders und sie hätten ein System, welches den Fahrer dazu zwingt, seine Hände am Lenkrad und seine Augen auf der Straße zu lassen und nicht ein System, dass auf Orangen reagiert...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: gesperrter_User
ein schwerer unfall und eine milliarden-schadenersatz-klage und der drops wird gelutscht sein.
Mir würde ein system für die autobahn reichen wo sich die auto adn einader hägen können wie ein güterzug seine waggons.
 
Zurück
Oben