News Wegen Coronakrise: Xerox gibt Übernahmeschlacht um HP auf

Na die Risikobereitschaft als eine der Säulen für erfolgreiches Unternehmertum ist schonmal gegeben.
 
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Justin's schrieb:
Ich bin verwirrt. HP ist doch das größere Unternehmen mit mehr Umsatz.

Das ist heutzutage nicht so simpel.

HP Inc um das es hier geht, hat ja vor einiger Zeit HPE abgespalten und einen grossen Teil der Produkte in ein anderes Unternehmen verlagert. Simpel ausgedrückt geht es bei HP Inc "nur" noch um Drucker und Clientgeräte.

Bei Xerox zieht Carl Icahn mit die Fäden als Großinvestor, nun kann man sich leicht denken woher ein Teil des Geldes für die Übernahme von HP kommt.

Letztlich darf man ja nicht vergessen wie sowas bei Aktienunternehmen abläuft, da fährt niemand mit einer LKW Ladung Gold in der Gegend herum, sondern das meiste wird in Aktien hin und her getauscht. Am Ende gibt es ein gemeinsames Unternehmen und weniger Konkurrenz, ein Viertel der Belegschaft wird gekündigt, die PC Sparte an irgendeinen Chinesen verkauft wodurch der Aktienwert des "gemeinsamen" Unternehmens erhöht wird und "alle" sind glücklich.

Machen wir uns aber nicht viel vor, HP war ja bisher selbst ständig am einkaufen, 3Com, Palm, Aruba, Compaq oder kürzlich die Druckersparte von Samsung, es ist ja nicht so als würde HP sich mit Übernahmen nicht auskennen und auch diverse Abspaltungen hat das Unternehmen hinter sich.
HP Inc auf Wikipedia
 
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Moep89 schrieb:
Wenn Innovation nur möglich ist, weil man das Risiko einfach anderen auflädt, dann sollten wir besser drauf verzichten.
Dann geh doch dorthin, wo es nicht so ist. :) Es interessiert mich nicht, wenn ein paar Milliarden darin investiert werden.
Deiner Logik zu folgen ist nicht einfach. Natürlich wird es noch Innovationen geben. Allerdings nur von denen, die du als ''Lobby'' bezeichnest. Die sich das Risiko leisten können.

'Lobbyverseuchung' - schönes Wort. Würde ich auch nutzen, wenn ich keine Ahnung hätte wie die Politik funktioniert.
 
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Marcel3008 schrieb:
'Lobbyverseuchung' - schönes Wort. Würde ich auch nutzen, wenn ich keine Ahnung hätte wie die Politik funktioniert.
Wenn du wüsstest :lol:
 
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@Marcel3008

Im Stadtrat, oder der Komunenverwaltung erlebe ich das anders...
In Mittelfranken, z.B. bestimmen die "drei Fürsten" das Geschehen und diktieren, nahezu unbehelligt die politische Richtung.

Ich kann mich daher besten gewisses der Darbietungen von @Moep89, soweit vorbehaltlos anschließen.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Hm, hab grad keine Stunde Zeit übrig. Gibt es dazu nicht eventuell eine kurze geschriebene Zusammenfassung?
Wen du mit bestimmten Xerox kopieren kopiert hast, dann bestand immer die Möglichkeit das ab Werk Zahlen vertauscht bzw verändert wurden. zb aus ner 6 wurde ne 8 oder auser ner 5 ne 6 usw.... in allen Qualitätsstufen wie sich rausstellt.
 
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Snowi schrieb:
Kredite aufnehmen. Das ist übrigens kein Witz. Das ist der Plan.
Jups, und der übernommene darf das dann abfinanzieren. Wenn die Übernahme klappt. Auch kein Witz. Bzw., wie @xexex geschrieben hat, mit Aktien. Hat so ähnlich ja auch Porsche mit VW versucht und fast geschafft.
lynx007 schrieb:
Wen du mit bestimmten Xerox kopieren kopiert hast, dann bestand immer die Möglichkeit das ab Werk Zahlen vertauscht bzw verändert wurden. zb aus ner 6 wurde ne 8 oder auser ner 5 ne 6 usw.... in allen Qualitätsstufen wie sich rausstellt.
Danke. Wurde mir auch schon beantwortet. Trotzdem nett. :)
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Jups, und der übernommene darf das dann abfinanzieren.

Das ist in einem solchen Fall aber nicht ganz korrekt! Angenommen Xerox kauft HP für 30 Mrd und nimmt dafür einen entsprechenden Kredit auf, dann ist der Kreditnehmer später Xerox/HP.

Wie läuft ein Übernahmeangebot ab?
Ein Übernahmeangebot ist das öffentliche Angebot eines Unternehmens an die Aktionäre einer Aktiengesellschaft, die Anteile an dieser Firma zu einem bestimmten Preis übernehmen zu wollen. In Deutschland ist es seit 2002 gesetzlich vorgeschrieben, dass ein Großaktionär beim Erreichen der 30 Prozent Schwelle den anderen Aktionären ein öffentliches Übernahmeangebot macht. In der Regel sieht das Übernahmeangebot eine Barzahlung für die zu übernehmenden Aktien vor, wobei das Gebot meist deutlich über dem letzten Aktienkurs des Übernahmeziels liegt. Allerdings kann das Übernahmeangebot auch einen Aktientausch vorsehen, bei dem den Aktionären des Übernahmeziels die Aktien des eigenen Unternehmens in einem bestimmten Verhältnis angeboten werden, dies wird auch als Umtauschangebot bezeichnet. Außerdem ist es möglich, dass die Offerte aus einem Aktientausch und einer Barkomponente besteht. In vielen Fällen wird ein Übernahmeangebot von Großaktionären als zu niedrig abgelehnt und anschließend nachgebessert. Wenn ein Konkurrent ebenfalls ein Übernahmeangebot vorlegt, kann es zu einem Bieterwettstreit kommen. Aktionäre, die ein Übernahmeangebot ablehnen, bleiben weiter Inhaber ihrer Anteile, können aber mit einem Squeeze Out aus dem Unternehmen gedrängt werden, wenn der Hauptaktionär über 95 Prozent aller Aktien hält.
https://www.boersennews.de/lexikon/begriff/-bernahmeangebot/2059/

Ich denke es wird aber darauf hinauslaufen, das nur ein gewisser Teil in Bar bezahlt wird und der Rest in Xerox/HP Aktien getauscht wird. Jeder HP Aktionär könnte für seine Aktie statt des Geldes eine Xerox/HP Aktie erhalten, das "kostet" dann gar kein Geld, auch wenn es verbucht wird. Einfach ausgedrückt kauft Xerox eine HP Aktie vom Aktionär X und verkauft eine Xerox/HP Aktie an ihm, das läuft zwar in wirklichkeit "etwas komplexer" ab, aber wie ich schon sagte wird da niemand mit LKWs voller Dollar herumfahren.

Man muss den Aktionären es nur schmackhaft machen und die "Kaufsumme" ist später entscheidend darüber, wie viele Xerox/HP Aktien ein HP Aktionär bekommt.
 
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Artikel-Update: Xerox lässt weiterhin nicht locker. Pro frei gehandelter HP-Aktie gibt der Konzern ab sofort 24 US-Dollar aus, das Angebot gilt bis zum 21. April. Der Kurs der HP-Aktie lag am gestrigen Tag bei 21,86 US-Dollar und zog nachbörslich leicht auf 22,40 US-Dollar an.
 
Hewlett-Packard...das gute alte Computer Schlacht-Power-Ross

Hat aber eine Sache im Angebot was andere nicht haben -> Instant Ink -> super geiler Dienst, preislich sehr fair
und kein nerviges Bestellen mehr von Tintenpatronen :daumen: :cheerlead:
 
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MichaG schrieb:
Pro frei gehandelter HP-Aktie gibt der Konzern ab sofort 24 US-Dollar aus
Heißt das, sie versuchen eine Art feindliche Übernahme, wenn sie jetzt Aktien vom Streubesitz aufkaufen?
Wie hoch wäre da der Kaufpreis, wenn sie 24€/Aktie bieten im Gegensatz zum Angebot von über 36 Mrd Euro?

Das von HP kommunizierte Risiko bleibt ja so weiterhin bestehen. Auch wenn die Unterbewertung wegfällt, so erhöht sich ja die Verschuldung nur noch weiter. Das Kaufvolumen beträgt ja gut das vierfache vom letzten Jahresumsatz von Xerox, hört sich für mich so an, als wenn sich Xerox damit übernimmt bzw mit Risiko alles auf einer Karte setzt
 
Ich hoffe, dass HP nicht annimmt aber Geld regiert die Welt.
OT @engineer123 lohnt sich HP Instant Ink wirklich? Ich drucke zwischen 400 und 600 Seiten pro Monat, hab mir noch nie Gedanken über die Patronen gemacht.
 
Syrato schrieb:
lohnt sich HP Instant Ink wirklich? Ich drucke zwischen 400 und 600 Seiten pro Monat, hab mir noch nie Gedanken über die Patronen gemacht.

Dann eher nicht.
1583230586656.png


Für Vieldrucker gibt es günstigere Lösungen.
 
@xexex aber das scheint ja das beste Angebot zu sein von HP, für XXL Patronen bezahlst ja 40 Euro, die reichen ca für 600 Seiten. also ist HP Instant Ink nicht gut, ob 20 oder 700 Seiten pro Monat? Oder wie sehen diese "günstigeren" Lösungen aus?
 
Rastla schrieb:
Das ist doch das Xerox mit dem Scan Skandal^^

Also wenn Xerox HP kauft, dann stirbt die Firma für mich gleich mit.
 
Syrato schrieb:
aber das scheint ja das beste Angebot zu sein von HP, für XXL Patronen bezahlst ja 40 Euro, die reichen ca für 600 Seiten.

Mit 5% Deckung vielleicht! Das Angebot von HP ist ein echter Seitenpreis, egal ob du 5% oder 100% Deckung erreichst.

Syrato schrieb:
Oder wie sehen diese "günstigeren" Lösungen aus?

https://www.epson.de/products/printers/inkjet-printers/for-home/ecotank-et-2714-unlimited
Was ist Unlimited Printing¹?
Mit Unlimited Printing können Sie so viele Seiten drucken, wie Sie möchten, ohne sich Gedanken über die Kosten zu machen. Kaufen Sie hierzu einen entsprechenden EcoTank-Drucker, und registrieren Sie die beiliegende Karte im Lieferumfang innerhalb von 14 Tagen nach dem Kauf. Nun können Sie zwei Jahre¹ lang so viele Seiten drucken, wie Sie möchten. Kontaktieren Sie bei Bedarf einfach Epson, um mehr Tinte zu erhalten, und sie wird zu Ihnen nach Hause geschickt.


https://store.hp.com/GermanyStore/Merch/Product.aspx?id=1TJ12A&opt=BHC&sel=PRN
Ideal für kostengünstiges Drucken in hoher Auflage – für bis zu 3 Jahre Tinte im Lieferumfang enthalten.[1] Verlassen Sie sich auf die hervorragende Druckqualität, die Sie von HP erwarten.
Bis zu 12.000 Schwarz-Weiß-Seiten oder bis zu 8.000 Seiten in Farbe.[5]
Verlassen Sie sich bei allen Ausdrucken auf gestochen scharfe Texte in sattem Schwarz und leuchtende Farbgrafiken.
Dokumente schnell drucken – bis zu 38 % schnellere Druckgeschwindigkeit im Vergleich zum vorherigen HP Smart Tank.[6]
Befüllen Sie Ihr Farbtanksystem einfach mit spritzfreien, wiederverschließbaren Behältern.[7]
 
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Artikel-Update: Ende März ist laut Xerox nun doch Schluss mit den Bemühungen. Die weltweite Krise rund um das Coronavirus und bisher unbekannte Auswirkungen auf die Wirtschaft ließ Xerox die Pläne aufgeben, heißt es in einer Aussendung, die das Unternehmen in der Nacht verschickt hat.
 
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^^wundert mich nicht...

Ein weiterer Beweis für das kaputtmachen der Wirtschaft,

im Rückblick wird es heißen "Patient gerettet, Wirtschaft tot".

Das reißt dann auch Milliarden gesunder Menschen auf der Welt in den Abgrund.
 
Das Weltweite Finanz und Wirschaftssystem ist seit langem nur noch ein Kartenhaus wo nichts mehr dahinter steht, war nur eine Frage der Zeit bis es zum Einstürzen anfängt.
 
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