News Weitere US-Sanktionen: GAA-Technologien und HBM sollen nicht nach China kommen

[Moep89]

noch dazu an eine mit dermaßen viel auf dem Kerbholz hat, die nur die Sicherung der eigenen Hegemonie im Sinn hat hat, ist das falscheste, was man machen kann.

Da sind die anderen besser? Wäre mir neu. Wer hat vor zwei Jahren einen völlig unnötigen Krieg begonnen um das Zarenreich wieder aufleben zu lassen? Und wer bereitet sich intensiv darauf vor Taiwan gegen seinen Willen „heim ins Reich“ zu holen um die Hoheit über die fortschrittlichste Chipfertigung zu erlangen und außerdem ein Exempel zu statuieren?

Kein Land auf der Erde ist völlig unschuldig und perfekt, aber wenn man nur ansatzweise Demokratie und Menschenrechte erhalten will, sind China und Russland absolut keine Alternative. Wenn man natürlich selbst in Richtung Faschismus, Diktatur etc. marschiert, dann sieht das anders aus, wie AFD, Orban und andere zeigen.

Aber was bringt dann diese "Verzögerungstaktik" überhaupt? Wir reden hier ja nicht von Jahrzehnten.

Solange es noch nicht völlig vorbei ist, kann noch irgendetwas passieren, was einem vllt. wieder größere Vorteile gewährt. Das könnte vllt. KI sein, oder Kernfusion oder etwas völlig anderes. Aufzugeben bringt in jedem Falle nichts.

 

[Tzk]

Das was die USA aktuell mit den Sanktionen machen ist nur noch Verzögerungstaktik. China findet immer Mittel und Wege um an Technologie zu kommen. Die Feage ist also nicht ob China die usa ein- bzw überholt, sondern wann es passiert.

Dems und Reps sind beides waschechte Kapitalisten.

Das ist etwas, das viele nicht so auf dem Schirm haben. Die beiden großen Parteien der USA sind alles andere als links und rechts. Die Reps sind eher rechts-konservativ bis rechts-populistisch und die Dems sind maximal Mitte-rechts, aber keinesfalls links oder gar eine Arbeiterpartei.

Über den dicken Daumen würde ich die Reps zur AFD und die Dems zur CDU stecken. Sicher kein perfekter Vergleich, aber zumindest die Richtung sollte stimmen.

Deshalb ist es total absurd, das die Dems teilweise leftists und Marxists genannt oder nach Kommunismus geschrien wird, wenn eine kleine Arbeitnehmerfreundliche Reform oder gar eine Krankenversicherung eingeführt werden soll.

 

[p4z1f1st]

@Kadett_Pirx verstehe ich dich richtig, dass du die Alternativen "Russland" und/oder "China" den USA vorziehen würdest?
Oder lese ich deinen Beitrag nur falsch?

 

[Tzk]

Zusatz noch:
Aktuell scheint hier differenziert, konstruktiv und ruhig diskutiert zu werden. Finde ich persönlich gut und darf gerne so bleiben.

Danke dafür an alle

 

[Kadett_Pirx]

@Kadett_Pirx verstehe ich dich richtig, dass du die Alternativen "Russland" und/oder "China" den USA vorziehen würdest?
Oder lese ich deinen Beitrag nur falsch?

Sich NUR an eine zu binden ist falsch, steht doch da?

 

[Moep89]

Also lieber Opportunismus und Fähnchen im Wind? Mögen alle diese Parteien nicht sonderlich, weil sie sich teilweise komplett als „Feinde“ gegenüberstehen. Bei relativ kleinen Ländern wird sowas wie „Neutralität“ manchmal noch geduldet, aber Deutschland bzw. die EU kommt damit nicht durch.

Abgesehen davon ist „Binden“ hier das falsche Wort. Man arbeitet auf gewisse Art zusammen, weil eben gewisse Ziele und Vorstellungen halbwegs zusammenpassen.

 

[Rock Lee]

man hat ja 2022 und bereits 2021 gesehen was passiert, wenn man sich an Russland bindet. Schon 2021 wurde man erpresst NS2 fertigzubauen, damit man sich für 2022 noch erpressbarer gemacht hätte.

Daher:
Logisches und richtiges Vorgehen der USA. Die EU muss hier mitziehen.
Mittelfristiges Ziel sollte eine local for local Strategie sein. Keine China-Teile mehr für kritische Produkte innerhalb der Lieferkette. Sollte China um 2030 herum Taiwan angreifen, dürfen wir nicht erneut erpressbar sein gegenüber solch menschenfeindlichen Diktaturen.

 

[DaDare]

Ich mag die Art wie China sich Technologie "einverleibt" auch nicht und ja China ist aus meines Sicht eine krasse Heuschrecke die nichts außer sich selbst sieht.

Aber findet oder hat die Politik nicht andere Möglichkeiten als dem "Kind" die Süßigkeiten wegzunehmen?

Was wäre dein Vorschlag?
Und Deutschland sieht da auch langsam die Gefahr. Universitäten wie die FAU nehmen keine Studenten mehr mit China Stipendien auf.
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/china-stipendien-universitaet-erlangen-100.html

Das was die USA aktuell mit den Sanktionen machen ist nur noch Verzögerungstaktik. China findet immer Mittel und Wege um an Technologie zu kommen. Die Feage ist also nicht ob China die usa ein- bzw überholt, sondern wann es passiert.

Wobei man sagen muss, diese Taktik geht eigentlich recht auf. Halbleitertechnisch steht China im Vergleich zu Taiwan katastrophal da.

Lustig wird's nur, wenn China dann auch mal den Sack mit Sanktionen aufmacht. Siehe Handelskrieg im Bereich E-Autos. Wenn der Chinese dann keine dicken Daimlers, Porsche oder BMWs importiert, wird die Lage noch angespannter.

Ach, jetzt ist es sogar soweit:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/weltwirtschaft/eu-strafzoelle-china-e-autos-100.html

Buckel up, die nächste Krise kommt.

 

[Av4tar]

Oh schon wieder eine neue Sanktion? gähn

 

[Marmormacker]

Halte von diesen Sanktionen rein gar nichts und sehe nicht, dass das jemals irgendwo Früchte getragen hat. Im Gegenteil diese "Schurkenstaaten" (oder wie man sie auch Heute betiteln will), schotten sich nur weiter ab und sind diplomatisch kaum noch zu erreichen.
Im Westen scheint man zu glauben, diese Länder könnten nicht ohne uns und würden schon irgendwann zurückgekrochen kommen. Dabei sind diese Zeiten längst vorbei. China und Russland sind reich an Rohstoffen und haben außerhalb der EU/USA genügend Partner. Durch solche Sanktionen sorgt man meiner Meinung nach nur dafür, dass diese Länder Stück für Stück ihre letzten Abhängigkeiten ggü. dem Westen (der nicht einmal geeint ist) lösen und uns spätestens dann vor vollendete Tatsachen stellen. Gerade bei China merkt man meiner Meinung nach mittlerweile sehr, dass es sehr selbstbewusst und ungerührt auftritt. Von daher wäre es meiner Meinung nach eher wichtig, dafür zu sorgen dass diese Länder in Abhängigkeit zu uns bleiben bzw. zurückkommen damit man wenigstens in irgendeiner Form eine gewisse Gesprächsbereitschaft einfordern kann. Aber vermutlich ist man den Weg der Sanktionen und Verschärfungen schon viel zu lange und weit gegangen und eine Umkehr gar nicht mehr möglich.
Aber ich bin kein Politiker und auch kein Geostratege, das ist nur mein Eindruck den ich über die Jahre gewonnen habe.

 

[DaDare]

Von daher wäre es meiner Meinung nach eher wichtig, dafür zu sorgen dass diese Länder in Abhängigkeit zu uns bleiben bzw. zurückkommen damit man wenigstens in irgendeiner Form eine gewisse Gesprächsbereitschaft einfordern kann.

Das einzige heiße Eisen ist wahrlich die Halbleitertechnik. Sowas wie ASML gibt es eben kein 2. mal. Die Versuche, die China unternommen hat, da Boden zu fassen sind kläglich gescheitert. Bei dem Rest stimme ich dir vollkommen zu. Wir sind mehr von China abhängig als umgekehrt. Die Corona Industrie hat es doch perfekt gezeigt.

Der Joint Venture Zwang der chinesischen Regierung war absolutes Gold Wert. Politik und Industrie sahen das schnelle Geld und nicht die Gefahren des massiven Know How Abfluss.

Frage ist halt, was China noch abseits von uns Europäern langfristig will? Irgendwie stochern wir im Meer des "Mittelmaß", sehr zynisch ausgedrückt, ohne irgendwie wirklich der Spitzenreiter zu sein, der wir einst mal waren.

 

[Rock Lee]

Halte von diesen Sanktionen rein gar nichts und sehe nicht, dass das jemals irgendwo Früchte getragen hat. Im Gegenteil diese "Schurkenstaaten" (oder wie man sie auch Heute betiteln will), schotten sich nur weiter ab und sind diplomatisch kaum noch zu erreichen.
Im Westen scheint man zu glauben, diese Länder könnten nicht ohne uns und würden schon irgendwann zurückgekrochen kommen. Dabei sind diese Zeiten längst vorbei. China und Russland sind reich an Rohstoffen und haben außerhalb der EU/USA genügend Partner. Durch solche Sanktionen sorgt man meiner Meinung nach nur dafür, dass diese Länder Stück für Stück ihre letzten Abhängigkeiten ggü. dem Westen (der nicht einmal geeint ist) lösen und uns spätestens dann vor vollendete Tatsachen stellen. Gerade bei China merkt man meiner Meinung nach mittlerweile sehr, dass es sehr selbstbewusst und ungerührt auftritt. Von daher wäre es meiner Meinung nach eher wichtig, dafür zu sorgen dass diese Länder in Abhängigkeit zu uns bleiben bzw. zurückkommen damit man wenigstens in irgendeiner Form eine gewisse Gesprächsbereitschaft einfordern kann. Aber vermutlich ist man den Weg der Sanktionen und Verschärfungen schon viel zu lange und weit gegangen und eine Umkehr gar nicht mehr möglich.
Aber ich bin kein Politiker und auch kein Geostratege, das ist nur mein Eindruck den ich über die Jahre gewonnen habe.

Danke für den Lacher! "Wandel durch Handel" ist faktisch gescheitert.

 

[Salutos]

Was wäre dein Vorschlag?

Ich bin kein Politiker!
Vielleicht hat man die Sache ja auch einfach aus Bequemlichkeit zu lange laufen lassen und steht nun mit dem Rücken zur Wand.

 

[Skjöll]

Wie bitte will man das verhindern? Ob nun selbst entwickelt oder geklaut - das ist doch nur einen Frage der Zeit.

Ich sehe mit der Zeit eine Auseinanderentwicklung der Technologien. Bis Chips, Dateisysteme und Software gar nicht mehr zusammenpassen.

 

[foofoobar]

@Kadett_Pirx verstehe ich dich richtig, dass du die Alternativen "Russland" und/oder "China" den USA vorziehen würdest?

Wie das Leben in Putins Privathölle sein wird wurde ja netterweise von der russischen Nomenklatura publiziert:

https://www.blaetter.de/ausgabe/2022/mai/dokumentiert-was-russland-mit-der-ukraine-tun-sollte

Ergänzung (12. Juni 2024)

Im Westen scheint man zu glauben, diese Länder könnten nicht ohne uns und würden schon irgendwann zurückgekrochen kommen. Dabei sind diese Zeiten längst vorbei. China und Russland sind reich an Rohstoffen und haben außerhalb der EU/USA genügend Partner. Durch solche Sanktionen sorgt man meiner Meinung nach nur dafür, dass diese Länder Stück für Stück ihre letzten Abhängigkeiten ggü. dem Westen (der nicht einmal geeint ist) lösen und uns spätestens dann vor vollendete Tatsachen stellen. Gerade bei China merkt man meiner Meinung nach mittlerweile sehr, dass es sehr selbstbewusst und ungerührt auftritt. Von daher wäre es meiner Meinung nach eher wichtig, dafür zu sorgen dass diese Länder in Abhängigkeit zu uns bleiben bzw. zurückkommen damit man wenigstens in irgendeiner Form eine gewisse Gesprächsbereitschaft einfordern kann. Aber vermutlich ist man den Weg der Sanktionen und Verschärfungen schon viel zu lange und weit gegangen und eine Umkehr gar nicht mehr möglich.
Aber ich bin kein Politiker und auch kein Geostratege, das ist nur mein Eindruck den ich über die Jahre gewonnen habe.

Hier verachtet einer von Putins Buddys (Karaganow, der auch schon Atombomben auf polnische Städte gefordert hat) die "Blödheit" der USA China beim Aufstieg geholfen zu haben:

https://www.arte.tv/de/videos/114207-000-A/russland-china-iran-front-gegen-den-westen/

Ich gehe schon länger davon aus das China und Russland schon längst in den konfrontativen Modus gewechselt sind und auch nicht vorhaben das in nächster Zeit zu ändern.

Ergänzung (12. Juni 2024)

Vielleicht hat man die Sache ja auch einfach aus Bequemlichkeit zu lange laufen lassen und steht nun mit dem Rücken zur Wand.

Hätte man besser wissen können, am 1.9.39 hatte man schon mal diese Erkenntnis.

 

[Whitehorse1979]

Vollkommen zwecklos. Die allgemeine Weiterentwicklung wird global erfolgen. Dann betreibt China eben gezielte Industriespionage. Machen die USA in China schliesslich auch. Irgendein Schwachpunkt findet sich immer und wird käuflich sein. Sie werden gut bezahlen.

 

[Hovac]

Weil das ja in der Vergangenheit schon so super geklappt hat... Klar haben einige Länder durchaus eine politische Sonderstellung in der Welt, aber man kann auch als EU/DE nur hoffen, dass man dann nicht selbst mal das Messer in den Rücken gerammt bekommt.

Bekommen wir doch schon.

Ergänzung (12. Juni 2024)

man hat ja 2022 und bereits 2021 gesehen was passiert, wenn man sich an Russland bindet. Schon 2021 wurde man erpresst NS2 fertigzubauen, damit man sich für 2022 noch erpressbarer gemacht hätte.
...

Wie entwickelt man solche abstrusen Ideen?

 

[foofoobar]

Wie entwickelt man solche abstrusen Ideen?

Einfach die Augen und Ohren offenhalten und schauen was passiert ist:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...ht-auf-a-a76e5e8a-ba67-4d86-8846-6af453c5df5e
https://www.t-online.de/nachrichten...-wie-robert-habeck-die-pipeline-stoppte-.html

 

[Rock Lee]

Wie entwickelt man solche abstrusen Ideen?

Fakten sind nicht so deins, oder?

 

[Hornblower]

Vollkommen zwecklos. Die allgemeine Weiterentwicklung wird global erfolgen. Dann betreibt China eben gezielte Industriespionage. Machen die USA in China schliesslich auch. Irgendein Schwachpunkt findet sich immer und wird käuflich sein. Sie werden gut bezahlen.

Das macht China schon seit Jahrzehnten gezielt und durch militärische Stellen des Staates kontolliert. Wir sollten das gleiche tun.
Und wir sollten eine Troll-Fabrik in Bielefeld eröffnen, denn diese Stadt gibt es bekanntlich ja nicht. Ich würde mich bewerben. Ich habe tiefergehend "Die Kunst, recht zu behalten" (eristische Dialektik) von Arthur Schopenhauer studiert.