Photon
Rear Admiral
- Registriert
- Apr. 2006
- Beiträge
- 5.141
Hallo Community,
erst mal, mir ist bewusst, dass das hier ein Forum ist, in dem es eigentlich um Computer und IT geht, nicht um Finanzen. Aber mir ist hier schon in so vielen Lebenslagen geholfen worden, dass ich einfach mal auch diese Frage stellen möchte.
Und noch ein zweiter Punkt: Ich bin leider, was Finanzen angeht, völlig unbedarft. Irgendwann Ende Teenager-Alter oder Anfang 20 habe ich ein Giro-Konto bei der Stadtsparkasse eröffnet und nutze es seitdem. Also: Keine Zinsen, aber dafür Gebühren, maximal ungünstig.
Bin aber mittlerweile, nach einem längeren Studium, berufstätig und muss jetzt schauen, wie ich meine Finanzen besser verwalte. Also: Welche Bank und welche Kontotyp(en).
Ich habe zu Beginn meines Referendariats ein kleines "VL-Sparen"-Konto bei der ING eröffnet. Nun überlege ich, komplett von der Stadtsparkasse zu ING umzuziehen. Soweit ich das nach einer kurzen Recherche überblicke, sind dort die Gebühren niedriger und die Zinsen höher (wenn man ein Sparkonto oder Ähnliches eröffnet). Dafür gibt es keine Filialen sondern nur Online-Banking. Bargeld abheben oder einzahlen klappt aber bei diversen Geschäften oder Automaten. Nachdem ich auch bei der Stadtsparkasse nie in eine Filiale gegangen bin, sondern nur Online-Banking, Karte und Geldautomat benutzt habe, sehe ich in meiner Situation keinen Nachteil darin, dass ING keine Filialen hat.
Frage Nr. 1: Gibt es irgendeinen Haken, den ich übersehe, oder ist ein Wechsel von Stadtsparkasse zu ING vorbehaltlos zu empfehlen (und längst überfällig)?
Die nächste Frage ist: Es hat sich mittlerweile eine fünfstellige Summe angesammelt und ich habe schon mehrfach einen Anruf von der Stadtsparkasse erhalten mit der Frage, ob ich das Geld nicht anlegen möchte, statt es auf einem Girokonto versauern zu lassen. Finanzen ist etwas, was mich nicht so sehr interessiert, deshalb suche ich nach einer Lösung, bei der ich nicht viel tun muss (damit fallen so Dinge wie Aktienkauf raus), das Risiko niedrig ist und, unter diesen Rahmenbedingungen, die Zinsen möglichst hoch. Außerdem würde ich gerne Unternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit unterstützen ("dunkelgrün"), wenn ich schon Geld anlege, solange es das Risiko nicht übermäßig steigert.
Nach einer Recherche stoße ich auf den Tipp, dass man mehrere Anlagemöglichkeiten nutzen sollte: ~10000€ auf einem Tagesgeldkonto, den Rest auf einem Festgeldkonto und in einem ETF-Depot. Ich dachte also an folgende Kombi (falls der Wechsel von der Stadtsparkasse zu ING grundsätzlich sinnvoll ist):
Frage Nr.3: Kann ich laufende Einnahmen automatisch und regelmäßig aufs Festgeldkonto & den ETF-Sparplan übertragen, damit das Girokonto und das Tagesgeldkonto auf ca. konstantem Niveau bleiben?
Frage Nr.4: Sind dunkelgrüne ETFs wirklich auf Nachhaltigkeit bedacht oder ist das eher Greenwashing? Habe in einem der ETFs zum Beispiel Microsoft, NVIDIA, Apple und Amazon gesehen, die sich bei mir nicht gerade mit "dunkelgrün" (Fokus auf Nachhaltigkeit, Gewinn zweitrangig) assoziieren: https://wertpapiere.ing.de/Investieren/Fonds/DE000ETFL581
Falls das alles so sinnvoll ist, wie gehe ich ganz konkret beim "Umzug" von der Stadtsparkasse zu ING vor? Wahrscheinlich kann ich nicht ohne Weiteres mein komplettes Geld per Überweisung von meinem aktuellen Konto auf ein neues Konto übertragen, oder?
Sorry für die vielen, wahrscheinlich nicht sehr intelligenten, Fragen! Ich hoffe, jemand hat Zeit und Lust, sich meinen ganzen Schrieb überhaupt durchzulesen und mir dann ein paar Tipps zu geben. Danke!
Viele Grüße
Photon
erst mal, mir ist bewusst, dass das hier ein Forum ist, in dem es eigentlich um Computer und IT geht, nicht um Finanzen. Aber mir ist hier schon in so vielen Lebenslagen geholfen worden, dass ich einfach mal auch diese Frage stellen möchte.
Und noch ein zweiter Punkt: Ich bin leider, was Finanzen angeht, völlig unbedarft. Irgendwann Ende Teenager-Alter oder Anfang 20 habe ich ein Giro-Konto bei der Stadtsparkasse eröffnet und nutze es seitdem. Also: Keine Zinsen, aber dafür Gebühren, maximal ungünstig.
Bin aber mittlerweile, nach einem längeren Studium, berufstätig und muss jetzt schauen, wie ich meine Finanzen besser verwalte. Also: Welche Bank und welche Kontotyp(en).
Ich habe zu Beginn meines Referendariats ein kleines "VL-Sparen"-Konto bei der ING eröffnet. Nun überlege ich, komplett von der Stadtsparkasse zu ING umzuziehen. Soweit ich das nach einer kurzen Recherche überblicke, sind dort die Gebühren niedriger und die Zinsen höher (wenn man ein Sparkonto oder Ähnliches eröffnet). Dafür gibt es keine Filialen sondern nur Online-Banking. Bargeld abheben oder einzahlen klappt aber bei diversen Geschäften oder Automaten. Nachdem ich auch bei der Stadtsparkasse nie in eine Filiale gegangen bin, sondern nur Online-Banking, Karte und Geldautomat benutzt habe, sehe ich in meiner Situation keinen Nachteil darin, dass ING keine Filialen hat.
Frage Nr. 1: Gibt es irgendeinen Haken, den ich übersehe, oder ist ein Wechsel von Stadtsparkasse zu ING vorbehaltlos zu empfehlen (und längst überfällig)?
Die nächste Frage ist: Es hat sich mittlerweile eine fünfstellige Summe angesammelt und ich habe schon mehrfach einen Anruf von der Stadtsparkasse erhalten mit der Frage, ob ich das Geld nicht anlegen möchte, statt es auf einem Girokonto versauern zu lassen. Finanzen ist etwas, was mich nicht so sehr interessiert, deshalb suche ich nach einer Lösung, bei der ich nicht viel tun muss (damit fallen so Dinge wie Aktienkauf raus), das Risiko niedrig ist und, unter diesen Rahmenbedingungen, die Zinsen möglichst hoch. Außerdem würde ich gerne Unternehmen mit Fokus auf Nachhaltigkeit unterstützen ("dunkelgrün"), wenn ich schon Geld anlege, solange es das Risiko nicht übermäßig steigert.
Nach einer Recherche stoße ich auf den Tipp, dass man mehrere Anlagemöglichkeiten nutzen sollte: ~10000€ auf einem Tagesgeldkonto, den Rest auf einem Festgeldkonto und in einem ETF-Depot. Ich dachte also an folgende Kombi (falls der Wechsel von der Stadtsparkasse zu ING grundsätzlich sinnvoll ist):
- Girokonto Future als Ersatz für mein aktuelles Stadtsparkassenkonto
- Tagesgeldkonto mit langfristig 1,25% variablem Zinssatz -> 10 000€
- Festgeldkonto mit 2,75% festem Zinssatz -> 50% vom Rest
- ETF-Sparplan mit dunkelgrünen ETFs (Konkreteres muss ich noch recherchieren) -> 50% vom Rest
Frage Nr.3: Kann ich laufende Einnahmen automatisch und regelmäßig aufs Festgeldkonto & den ETF-Sparplan übertragen, damit das Girokonto und das Tagesgeldkonto auf ca. konstantem Niveau bleiben?
Frage Nr.4: Sind dunkelgrüne ETFs wirklich auf Nachhaltigkeit bedacht oder ist das eher Greenwashing? Habe in einem der ETFs zum Beispiel Microsoft, NVIDIA, Apple und Amazon gesehen, die sich bei mir nicht gerade mit "dunkelgrün" (Fokus auf Nachhaltigkeit, Gewinn zweitrangig) assoziieren: https://wertpapiere.ing.de/Investieren/Fonds/DE000ETFL581
Falls das alles so sinnvoll ist, wie gehe ich ganz konkret beim "Umzug" von der Stadtsparkasse zu ING vor? Wahrscheinlich kann ich nicht ohne Weiteres mein komplettes Geld per Überweisung von meinem aktuellen Konto auf ein neues Konto übertragen, oder?
Sorry für die vielen, wahrscheinlich nicht sehr intelligenten, Fragen! Ich hoffe, jemand hat Zeit und Lust, sich meinen ganzen Schrieb überhaupt durchzulesen und mir dann ein paar Tipps zu geben. Danke!
Viele Grüße
Photon