mjaho schrieb:
auf 2.5" Festplatten meine Backups gemacht, nachdem ich aber vor ein paar Tagen gelesen habe, dass die 2.5" Platten nicht mehr verwendet werden können, wenn der Controller/Chip eingeht, mach ich zusätzlich nun auch auf 3.5" Festplatten ein Backup.
Zwei Backups sind immer besser als eines und bei den sehr vielen 2.5" USB Platten ist der USB-SATA Bridgechip und damit auch die USB Buchse direkt auf der Platine, aber nicht bei allen. Außerdem haben die von WD (außer den Elements) i.d.R. eine Verschlüsslung in diesem USB-SATA Bridgechip die die Daten auf der Platte auch dann verschlüsselt, wenn man keine Verschlüsslung aktiviert hat, nur gilt dies auch für die 3.5" USB Platten von WD. Da kommt man dann auch nicht mehr an die Daten, wenn das Gehäuse bzgl. der USB-SATA Bridgechip darin ausfällt. Aber Backups basieren ja auf dem Prinzip das es eben unwahrscheinlich ist, dass der Datenträger mit dem Original und der Datenträger mit dem Backup zeitgleich ausfallen.
UntiBunti schrieb:
ind es meistens die Seagate Festplatten die im extrem miserablem Zustand sind und im SMART meistens mehrere Werte kritisch sind*. Deshalb rate ich von Seagate immer ab und verbau selber nur WD HDD's.
Generell würde mich mal eure Meinung dazu interessieren, welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Beachte aber auch, dass bei Seagate die Rohwerte der Attribute Seek Error Rate, Raw Read Error Rate und Hardware ECC Recovered nicht einfache Zählerstände der Fehler sind, sondern enthalten die Fehlerzähler nur in den 2 höchsten Bytes (die linken 4 Stellen bei hexadezimaler Anzeige der Rohwert in CrystalDiskInfo) und die rechten 8 Stellen (4 Byte) sind der Zähler der Vorgänge dar. Die Ermittlung der Aktuellen Werte funktioniert mehr oder weniger für diese Attribute nach dieser Formel für die Suchfehler:
Wenn man dies nicht weiß, dann sehen die Werte gerne dramatisch aus, obwohl alles in bester Ordnung ist.
UntiBunti schrieb:
Ich würde immer wieder zu WD Red greifen auch wenn ich einen Office Rechner zusammenstellen würde.
Man kann die Seagate Barracuda als einfache Desktopplatte nicht mit einer NAS Platte die der WD Red vergleichen. Einfache Desktopplatten sind extrem kostenoptimiert und daher auch nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr, einen Workload von 55TB/Jahr und die Nutzung als einzige HDD im Gehäuse (wegen der Vibrationen) gedacht und ausgelegt, während NAS Platten für Dauerbetrieb und bei den aktuellen Serien mindestens bis zu 8 HDDs im Gehäuse sowie i.d.R. 180TB/Jahr Workload ausgelegt sind.
Es ist also viel wichtiger auf die Kategorie der HDD zu achten als auf den Hersteller, denn auch WD hat solche einfachen Desktopplatten im Programm, die Green die jetzt bei den Blue eingereiht wurden und nur bei HGST hatten immer alle HDDs neben der Zulassung für den Dauerbetrieb auch
eine Technik die sich Rotational Vibration Safeguard (RVS) nennt um mit den Vibrationen der anderen Platten im Gehäuse umgehen zu können. Solche kann man mit einer einfachen Desktopplatte wie eben den Seagate Barracuda oder WD Green/Blue nicht vergleichen.
Wenn ein Office Rechner nicht immer morgens ein- und abends ausgeschaltet wird sondern durchläuft, dann wundert es nicht wenn so eine Barracuda nach etwas über 2 Jahren aufgibt, dann hat sie nämlich auch schon mehr Power-On-Hours runter als in den 5 Jahren der vom Hersteller für HDDs üblicherweise geplanten Nutzungsdauer bei den vorgesehenen 2400 Power-On-Hours pro Jahr zusammen gekommen wären. In so einen Rechner würde ich auch immer eine HDD mit Zulassung für den Dauerbetrieb packen, ob man da nun die WD Red oder die Seagate IronWolf nimmt, ist aber letztlich egal.