Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Gibt es eine Empfehlung dieser beiden Platten?? Selbst habe ich ja immer die WD RED für meinen HP Proliant MicroServer gekauft, aber laut Informationen sollen die IronWolf mittlerweile wieder sehr gut sein und wenn ich überlege, dass die IronWolf im Vergleich zu der WD RED schneller sind und ein paar Euro weniger kosten, wäre es eine Überlegung wert.

Ob es natürlich als Datengrab im RAID 1 für meinen Proliant die 10 oder 12 TB Platten werden, bleibt noch offen. Wollte aber im Februar eine der genannten Modelle kaufen.

Gruß, Domi
 
Domi83 schrieb:
laut Informationen sollen die IronWolf mittlerweile wieder sehr gut sein
Was für Probleme soll es denn mit der IronWolf gegeben haben? Die IronWolf 10TB hat außerdem den Vorteil eine UBER von 1:10^15 zu haben, während die WD100EFAX nur 1:10^14 hat.
 
Es geht nicht um die IronWolf selbst, sondern um Seagate und diese hatten mal einen nicht so besonders guten Ruf. Mein Satz war da vielleicht etwas ungünstig formuliert :D

Nachtrag: Das mit dem Vorteil der IronWolf musst du mir mal genauer erklären!? :confused_alt:
 
Dann hast Du den Mist gelesen der auf Basis der Daten von Backblaze geschrieben wurde, nur haben die dort eben von den unterschiedlichen Herstellern auch HDDs unterschiedlicher Kategorien genommen und von Seagate damals nur die einfachen Desktopplatten wie die vor allem die ST3000DM001, die eben nicht für diese Art von Einsatz geeignet sind. Die sind nur dafür gedacht als einzige HDD im Gehäuse zu arbeiten (wegen der Vibrationen) und nicht wie dort mit 45 oder gar 60 HDDs in einem Gehäuse (die dort dazu noch auf der Steckerleiste stehen und nicht festgeschraubt sind) und auch nur für 2400 Power-On-Hours pro Jahr. Bei Backblaze lauf die Dauerbetrieb und haben dann nach 2 Jahren so viele Stunden runter wie in über 7 Jahren bei der vorgesehenen Nutzung aufgetreten wären, nur ist die vom Hersteller geplante Nutzungsdauer von HDD i.d.R. nur 5 Jahre.

Samsung hat dies früher auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren.

Die Hitachi HDDs waren dagegen immer für den Dauerbetrieb zugelassen und haben auch alle eine Rotational Vibration Safeguard (RVS) genannte Technik gegen Vibrationsprobleme gehabt, selbst die einfachen Deskstar Desktopplatten, die waren aber in aller Regel auch eine ganze Ecke teurer als die ST3000DM001, waren dafür aber so gut wie Platte die heute als NAS Platten bezeichnet werden, wie eben z.B. die IronWolf. Gleich nach der Übernahme durch WD wurde daraus ja auch die Deskstar NAS und solche einfachen Desktopplatten wie die ST3000DM001 oder auch die WD Green gab es wieder von Hitachi noch nachher von HGST. Die korrekte Lehre aus den Daten von Backblaze wäre nicht das Seagate schlechter ist, sondern dass man für den Dauerbetrieb unbedingt Platte verwenden sollte die auch für den Dauerbetrieb zugelassen sind!

Die billigen einfachen Desktopplatte sind so billig weil sie extrem kostenoptimiert sind, also überall gespart wurde wo es für die geplante Nutzung nicht nötig ist sie aufwendiger und damit teurer zu bauen. Die geplante Anwendung ist eben als einzige Platte im Gehäuse zu arbeiten und dies maximal 2400 Stunden pro Jahr.
 
Okay, dann sind die Informationen oder die Vorurteil gegen Seagate einfach nur steinalt und man kann bedenkenlos zu den IronWolf greifen. Diese sind ja für NAS und Dauerbetrieb gedacht / geeignet und somit kann ich die Teile dann bedenkenlos in meinen Proliant packen :)

Bis Februar sind ja noch ein paar Tage, ob ich dann die 10er oder 12er nehme (brauche ja zwei, für RAID 1) entscheide ich dann wohl, indem ich eine Münze werfe :D
 
Holt schrieb:
Wie viele Platten werden im gleichen Gehäuse sein? Wenn es mehre als die eine ist, nimm die N300, denn Desktopplatten haben keine Vorrichtungen um mit den Vibrationen umzugehen die die anderen Platte im Gehäuse erzeugen, NAS Platten sind i.d.R. für mindestens bis zu 8 HDDs in einem Gehäuse ausgelegt, die Pro auch für mehr. Wie viele Power-On-Hours kommen pro Jahr zusammen? Wenn es mehr als 2400 sind, nimm die N300.
Da kann im Dauerbetrieb laufen, muss es aber nicht, auch wenn man Leute dies immer noch glauben. NAS Platten wie die N300 halten genauso viele Start-Stopp Zyklen der Spindel aus (i.d.R. 10.000 Pro Jahr, 50.000 insgesamt) wie die Desktopplatten.
Nein, Platten die die gleiche Datendichte und Drehzahl haben, performen auch praktisch gleich.

Wenn das Geld nicht das Problem ist, nimm die N300.
Danke für die ausführliche Antwort, die N300 ist sogar günstiger. Sonst werden nur noch 2 SSDs im Gehäuse sein.
 
Domi83 schrieb:
die Vorurteil gegen Seagate einfach nur steinalt
Ja, die auf Basis der Baren von Backblaze sind einfach nur dumm, weil da jemand die Hintergründe überhaupt nicht verstanden hat bzw. nicht nennen will, denn die Geschäftsidee von Backblaze ist ja gerade günstigen Backupplatz in der Cloud auf Basis billiger Desktopplatten anzubieten. Dies ging mit denen von Hitachi wunderbar, die waren dafür gut geeignet, weil eben hochwertig ausgestattet, nur wirtschaftlich wohl für den Hersteller eben nicht der große Erfolg, sonst hätte Hitachi seine Festplattensparte wohl nicht an WD verkauft. Das Rezept die einfachen Desktopplatten auch auf Kosten der Eigenschaften so weit abzuspecken um sie billiger anbieten zu können, war eben erfolgreicher. Für anspruchsvollere Anwendungen gibt es entsprechend andere Serien die mehr vertragen, aber auch mehr kosten. Nur wäre es für Backblaze ja wie das Scheitern der Geschäftsidee, wenn sie das offen sagen würde, defacto haben sie es aber schon umgesetzt, denn inzwischen werden dort fast nur noch Enterprise SSDs gekauft, einfach auch weil es von den großen Kapazitäten gar keine solchen einfachen Desktopplatten gibt, die einzige Barracuda mit 10TB oder mehr sind die Barracuda Pro, die auch für den Dauerbetrieb zugelassen sind und sogar 300TB/Jahr Workload Rating haben, statt der 55 der einfachen Desktopplatten.

Das auch Backblaze gemerkt hat das die Seagate HDDs nicht schlecht sind, sieht man aber schon an der Tatsache, das sie fast nur HDDs von Seagate verwenden. Aber es gab wie bei jedem Hersteller auch bei Seagate mal Serien mit Problemen, wie damals die 7200.11. Die Hitachi die sich wirklich einen guten Ruf erarbeitet haben, stammen übrigens von den berüchtigten IBM Deskstar ab (der Name verrät es ja auch), die wegen Probleme bei der 75er Reihe als Deathstar bekannt wurden, denn Hitachi hat 2003 die Festplattensparte von IBM übernommen.
Domi83 schrieb:
man kann bedenkenlos zu den IronWolf greifen. Diese sind ja für NAS und Dauerbetrieb gedacht / geeignet und somit kann ich die Teile dann bedenkenlos in meinen Proliant packen
Ja, die sollte perfekt passen, wenn Du nicht nicht gerade Dauerlast zumutest. Die habe 180TB/Jahr Workload Rating, wobei dies bei HDDs anderes als bei den TBW der SSDs die Summe der geschriebenen und der gelesenen Daten umfasst, nur bei denen mit 550TB/Jahr reder man von dauerlastfähig. Passe also bei der Einstellung des Scrubbing Deines RAIDs auf, eine pro Monat verschlingt bei den 10TB schon 2/3 ihrer 180TB. Einmal pro Woche wie es viel ältere Anleitungen vorschlagen, wäre deutlich zu viel und ist meiner Meinung nach auch unnötig.
Domi83 schrieb:
brauche ja zwei, für RAID 1
Das RAID keine Backups ersetzen, ist Dir aber schon klar, oder?
Drexel schrieb:
Sonst werden nur noch 2 SSDs im Gehäuse sein.
Die zählen nicht, die erzeugen ja keine Vibrationen.
 
Alles gut... Habe auch in keinem meiner Sätze gesagt das ich ein RAID 1 für ein Backup brauche. Die meisten sollten wissen, dass RAID != Backup ;) Für die Sicherung gibt es ein zweites RAID 1, externe HDDs sowie externe storage Speicher.

Was die "Dauerlast" angeht, da muss ich mal schauen wie mdadm unter Ubuntu in den default Einstellungen mit einem RAID 1 umgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin bei der NAS Wahl immer noch nicht sicher was ich tun soll.
Bei Synology könnte wohl die DS218, DS218play und DS218+ in Frage kommen.

- DS218 ist preislich ok und scheint ein solides Paket.
- DS218play hat nur 1GB RAM der zudem nicht zu erweitern ist.
Reicht das für meine Anwendung, das frage ich mich?
Dafür kann sie Live-Transkodieren.
Aber wie oft brauche ich das? Und vor allem: Woher erfährt die NAS, dass mein TV mit Film X ein Problem hat und sie transkodieren muss?
- DS218+ ist von der Hardware natürlich stärker. Man kann den RAM erweitern. Live-Transkodieren kann sie wohl nicht, bin mir aber nicht sicher. Aber auch deutlich teurer.

Dazu kommt, dass z.B. die QNAP TS251B für mich gut ausschaut...

Es wird nicht leichter.
 
Spawnie112 schrieb:
Reicht das für meine Anwendung, das frage ich mich?

Die Frage kann dir keiner wirklich beantworten, da wir nicht wissen was für ein Anspruch du hast...

Spawnie112 schrieb:
Aber wie oft brauche ich das?

Auch hier, das können wir nicht wissen nur du!

Spawnie112 schrieb:
Woher erfährt die NAS, dass mein TV mit Film X ein Problem hat und sie transkodieren muss?

In dem eine App wie z.B. Plex auf dem TV genutzt wird und der Plex-Server auf den NAS ist.

Es wurde dir ja schon aufgelistet was die Serien sind also "play" und "+". Nun ist es an dir eine Kaufentscheidung zu machen die können wir dir nicht abnehmen. Ich hatte auch mal vor Jahren eine "play" und das war mir alles zu lahm. Deswegen bin ich damals auf eine DS412+ umgestiegen und vor 3 Jahren oder so auf eine DS1515+.
 
Spawnie112 schrieb:
Reicht das für meine Anwendung, das frage ich mich?
Dafür kann sie Live-Transkodieren.
Aber wie oft brauche ich das? Und vor allem: Woher erfährt die NAS, dass mein TV mit Film X ein Problem hat und sie transkodieren muss?
- DS218+ ist von der Hardware natürlich stärker. Man kann den RAM erweitern. Live-Transkodieren kann sie wohl nicht, bin mir aber nicht sicher. Aber auch deutlich teurer.

Dazu kommt, dass z.B. die QNAP TS251B für mich gut ausschaut...

Für Transcoding reichen deutlich weniger als 512mb..

Der Fernseher meldet per DLNA die Codecs an das NAS die er abspielen kann. Wenn die Videos nicht mit diesen Codecs erzeugt wurden, wird transcodiert. Wie oft du das benötigst bekommst du ganz einfach dadurch raus wenn die mit Tools wie Mediainfo nachschaust. Ich vermute das du die üblichen x264 und x265 Filmchen vom Straßenrand mit DTS oder Dolby Ton schauen willst. Schau in der BDA von deinem TV, da steht was der unterstützt.

Jetzt weißt du im Grunde genommen alles was du brauchst und kannst dir das passende NAS kaufen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich suche aktuell ein 2Bay NAS und habe mich irgendwie auf das QNAP TS-251A eingeschlossen, gibt es da vergleichbares von bspw Synology o.ä. welches im ungefähren Rahmen vergleichbar wäre?
Primärer Einsatzzweck ist eigentlich nur eine Datenschleuder, andere Dienste sind nicht geplant. Ich denke, dass das QNAP vielleicht ein wenig zu dick ist, allerdings zahle ich einen geringen Aufpreis ganz gerne, wenn ich dafür in x Jahren nicht upgraden muss.
 
Hallo,

ich wollte mir 2 NAS 16TB kaufen. Bin mir nur nicht sicher welches.

Ich habe an Synology RS818+ und DS918+ gedacht.

Denn RS818+ wollten ich im Büro in einen Rack installieren.

DS918+ zuhause als Standortunabhängigen Backup.

Ich benötige es vorwiegend für Datensicherung, Filesharing mit 6-8 Personen und Office 365 Backup.

Privat benutze ich den DS216+||.

Wie ist das Setup? Ist es ausreichend und zuverlässig
 
skyfall schrieb:
Wie ist das Setup? Ist es ausreichend und zuverlässig

Da es bei dir um Unternehmenseinsatz geht würde ich sagen schau dir ein Systemhaus in deiner Umgebung aus und beauftrage die damit, die können dann auch Support anbieten.
 
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