Welche Festplatte/Controller/ Externe/Wechselrahmen sollte ich kaufen? (Teil II)

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Flomek schrieb:
und guter Zuverlässigkeit
Keine Hardware und auch keine HDD ist zu 100% sicher vor Ausfällen, daher hat man von allen Daten die man nicht verlieren möchte, immer (also zu jedem Zeitpunkt) ein ordentliches Backup haben. Zumal ja nicht nur Hardwareausfälle zu Datenverlust führen können.

Die Frage zur Auswahl der HDDs sind:
1. Wie viele HDDs werden im gleichen Gehäuse verbaut sein?
2.) Wie viele Power-On-Hours werden pro Jahr zusammenkommen?
Wenn die Antwort auf 1.) >1 ist oder die auf 2.) größer 2400, dann sollte man keine einfachen Desktopplatten wie die Barracuda oder Blue nehmen, sondern die NAS Platten wie die IronWolf oder die Red.
 
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Mit dem Backup ist klar aber geregelt, der Mann hat ganze Archive voller Backups.

Ich habe auch auf die Reds geschielt wenn ich ehrlich bin, aber ich war mir nicht sicher ob das Nutzungsverfahren passt. Ok, dann gucke ich mir die beiden Platten mal.

Es sollen definitiv mehr als 1 Platte genutzt werden. Power on Zeit könnte um die 2400 Stunden sein, das kommt + - hin.

Danke erstmal.
 
Wieso sollte das nicht passen? Die NAS und auch die Surveillance Platten haben die gleiche Anzahl an Start-Stopp Zyklen der Spindel wie Desktopplatten, nämlich diese Werte:
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren. Allenfalls bei Enterprise Nearline Platten fehlen diese Angaben zuweilen, da wäre ich dann vorsichtig diese zu oft in den Standby zu schicken. Die NAS Platten müssen also nicht in NAS verbaut werden, die heißen so, weil die von den Eigenschaften her eben alles mitbringen was für den Einsatz in einem NAS normalerweise erforderlich ist. Außerdem Preis haben sie aber keinerlei Nachteile und man kann sie auch problemlos im Desktop einsetzen. Bei mehr als einer HDD im Gehäuse würde ich auf jeden Fall nur NAS Platte verbauen, also Red statt Blue, IronWolf statt Barracuda oder N300 statt P/X300.
 
120 Euro für 4TB Platten ist definitiv in Ordnung. Ich habe ihm die möglichen Kandidaten geschickt, gucken welche er dann gerne hätte.
 
Hallo zusammen!
Ich hätte gerade die Gelegenheit, recht günstig (knapp 80€) an eine 4TB Toshiba Canvio Basics zu kommen, bin mir aber auf Grund diverser Amazon-Bewertungen nicht ganz sicher, ob ich wirklich zuschlagen soll. Die Festplatte würde als Backup-Medium (z.B. für Time Machine) und zum Transferieren großer Datenmengen (z.B. macOS Fotos-Mediathek, iTunes Mediathek, VMs) verwendet. Was meint ihr, take it or leave it?
lg autoshot
 
Für 80 € ist es denke ich ok. Bedenke aber, wenn es für Backups sein soll, dass die HDD keine 24/7 Freigabe hat bedeutet also maximal 8h am Tag und maximal 2400h im Jahr.
 
Ja nein die wird nur bei Bedarf kurz angesteckt und wenn die Übertragung fertig ist wieder aus. Meine Sorge ist - abgesehen von der Zuverlässigkeit - vor allem, dass die Schreibrate bei größeren Datenmengen komplett einbricht (zumindest behauptet das einer bei Amazon...)

EDIT

Ok also so wies ausschaut war zumindest meine Sorge mit der Schreibrate unbegründet. Hab gerade einen 44GB großen Ordner mit durchschnittlich 145 MB/s von meiner SSD auf die Toshiba-Platte kopiert:
772446


EDIT

Falls noch jemand Interesse an der intern verbauten Platte hat:
772449
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade die Platte wo die Backups drauf stehen, sollte nicht ständig mitlaufen, sondern nur zum Erstellen, Prüfen und Aktualisieren des Backups angeschlossen werden und nur so lange angeschlossen blieben, wie dies dauert. Da gehören auch keine anderen Daten drauf und die sollte auch nicht auf Reisen gehen, außer es ist ein ausgelagertes Backup.
 
Prinzipielle frage :)
Ich habe mir nun eine 8tb ironwolf intern geholt aber ein kollege meinte gleich oh mein gott seagate... lieber wd.... ich selber habe 3 interne seagates und laufen ca 3 jahre wobei bei einer crystal disk vorsicht sagt wegen schwebender sektoren.... evtl sind die wirklich nicht so gut?

Gibt es neue erkenntnisse ob wd oder seagate? Klar kann jede hdd morgen defekt sein obwohl neu aber rein erfahrungsgemäß? Je nachdem würde ich stück für stück dann austauschen. Danke
 
@Caine1

Mittlerweile sind beide gleich gut. Früher hätte ich auch gesagt Segate oder Segate nicht ;) Aber das war wohl einfach eine Serie die damals (müsste so ~2012 gewesen sein) bei mir einfach Schrott war und ich deswegen zu Samsung bin.

Hab selber ne 10 TB Ironwolf als Backup Platte und das Teil rennt wie ne eins.
 
Holt schrieb:
Google doch mal, Scrubbing bei Wikipedia führt zu Data scrubbing wo gleich der erste Abschnitt RAID. Kurs gesagt, liegt man einfach regelmäßig (ich lasse es mein Linux md SW RAID automatisch einmal im Monat machen) die ganzen Daten des RAIDs. Dadurch fallen Probleme wie eben nicht mehr korrekt lesbare Sektoren auf und können mit einer größeren Wahrscheinlichkeit korrigiert werden, als wenn dies erst später passiert, wenn man die Daten wirklich braucht. Dieses klappt ja nur, solange eben die Daten noch durch die Redundanz rekonstruiert werden können, also solange bei einem RAID 5 nicht zwei Platten ausgerechnet an der gleichen Adresse Probleme haben, was aber eben umso wahrscheinlicher wird, je mehr unentdeckte nicht mehr lesbare Sektoren vorhanden sind.

Habe schon ein wenig gegoogelt, aber das ist ja mehr so allgemein beschrieben. Ich brauche das ja im QNAP OS irgendwie.
Habe dann das hier gefunden, aber das geht dort nur beim RAID5 und 6, nicht bei 1 wie bei mir :(
http://docs.qnap.com/nas/QTS4.3.4/en/GUID-D3D2C69B-49DE-4875-A78B-A751C7C552B0.html
 
@DDD

Ich kenn mich bei QNAP nicht aus, aber ich denke die machen nichts anderes als Synology evtl. geht das bei QNAP auch:

https://github.com/remonlam/synology-data-scrubbing

Das musste man bis zu DSM 6.X nutzen. Mittlerweile gibt es das direkt im OS für alle RAID Level.
 
Ist wohl generell so dass RAID1 kein Scrubbing unterstützt?!
https://forum.synology.com/enu/viewtopic.php?f=19&t=65340&start=45#p389824

"Only RAID 3/5/6 (basically any raid level that has a parity segment) can be scrubbed with some success as you can identify and recreate corrupted data, but without knowing if it is actual data or parity that needs correcting. In case of RAID1 or RAID10 you cannot identify which bit is the correct one between the mirrors. You know only that there is a mismatch. The only benefit of scrubbing RAID 10 or RAID 1 is that the HDD has the opportunity to map bad blocks."
 
Interessant. Wusste ich auch nicht das es nicht geht, aber gut ich nutze eh nur Raid 6 seit ein paar Jahren. Aber gut zu wissen dass es bei R1 nicht geht.
 
Hallo zusammen,
ich überlege, mir ein NAS anzuschaffen und würde gerne eure Meinungen hören.
Nutzen würde ich es primär für Backups von meinem Desktop-Rechner und vom MacBook meiner Freundin und teilweise Video-Streaming im Heimnetz. Wenn mich dann der Spieltrieb packt, würde ich auch den einen oder anderen Docker-Container ausprobieren wollen.
Ins Auge gefasst habe ich eine QNAP TS-231P oder TS-431P. Synology finde ich in dem Preisbereich irgendwie nicht so toll vertreten.

Dann wäre die nächste Frage 3x4TB im RAID 5 (oder sogar 4 im RAID 6?) oder 2x4TB oder 2x6TB im RAID 1. Vom Platz würden mir vorerst nutzbare 4TB reichen. Allerdings wäre es ganz nett Scrubbing verwenden zu können (EDIT: was wohl prinzipiell auch bei einem RAID 1 möglich sein sollte, wenn ich @Holt richtig verstehe). Andererseits gibt es ja kritische Stimmen bzgl. Wiederherstellungen bei RAID 5 die aufgrund der hohen Belastung dann fehlschlagen, weil eine weitere Platte den Geist aufgibt.

Und dann bleibt noch die Frage nach den Platten im Detail:
4TB Ironwolves haben 5900 UPM, was ich für meinen Anwendungsfall vollkommen ausreichend finde. Die 4TB WD RED sind eigentlich in allen Belangen (UPM, MTBF, Load/Unload cycles usw.) ähnlich. Da würde ich es wohl einfach am Tagespreis festmachen.
Bei 6TB würde mich an den Ironwolves die niedrigere Non-recoverable Read Error Rate reizen. Allerdings sprechen die 7200 UPM (insbesondere wegen der Lautstärke) eher für die WD RED.


Kleine Anmerkung zu
Holt schrieb:
Die NAS Platten müssen also nicht in NAS verbaut werden, die heißen so, weil die von den Eigenschaften her eben alles mitbringen was für den Einsatz in einem NAS normalerweise erforderlich ist. Außerdem Preis haben sie aber keinerlei Nachteile und man kann sie auch problemlos im Desktop einsetzen.
TLER... ob das jetzt ein Nachteil ist, sei mal dahingestellt, aber es ist auf jeden Fall eine Besonderheit, die im Desktopbetrieb eventuell unerwünscht sein könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
DDD schrieb:
can be scrubbed with some success as you can identify and recreate corrupted data, but without knowing if it is actual data or parity that needs correcting. In case of RAID1 or RAID10 you cannot identify which bit is the correct one between the mirrors.
So ein Quascht, da hat jemand noch immer noch verstanden wie HDDs funktionieren: Die liefern (außer bei FW Fehlern, Fehlern auf den internen Datenpfaden oder ggf. im Host Controller) keine korrupten Daten, sondern Lesefehler und daher stimmt auch dies nicht:
DDD schrieb:
You know only that there is a mismatch.
Man schaut beim Scrubbing vor allem darauf ob Lesefehler kommen, was dann auch zu einem schwebenden Sektor auf der betroffenen Platte führen würde, nur macht jede anständige RAID Lösung bei einem echten RAID mit Redundanz dann sofort die Korrektur eben anhand der Redundanz und überschreibt den betroffenen Sektor auf der Platte wieder, somit der schwebende Sektor sofort wieder verschwindet und ggf. ein Reservesektor aktiviert wird.

Im Prinzip kannst Du auch ein Scrubbing ausführen indem Du einfach mal das komplette RAID liest, da wird dann aber bei md SW RAIDs nur eben die Parity nicht mit geprüft, da diese nur gelesen wird, wenn sie gebraucht wird, aber nicht wenn alle Daten korrekt gelesen wurden (bei ZFS ist dies anderes), einfach der besseren Performance (gerade auch IOPS lesend) wegen.
ZeusTheGod schrieb:
auf jeden Fall eine Besonderheit, die im Desktopbetrieb eventuell unerwünscht sein könnte.
Wenn man im Desktop ein RAID mit einem HW RAID Controller hat, sind Platte mit TLER auch im Desktop Pflicht. Außerdem ist das ganze Thema TLER auch bei Problemen einen Sektor zu Lesen relevant, sonst gar nicht.
 
Hallo ich bräuchte eine interne Festplatte 3.5 Zoll mit mindestens 4Tb Speicher.
Mir ist wichtig das es garantiert länger lebt, und stabil ist. Preis spielt keine Rolle.
 
adamska26 schrieb:
Mir ist wichtig das es garantiert länger lebt, und stabil ist.
Wie DDD schon schreibt: Vergiss es! Wie jede Hardware kann auch jede HDD mal kaputt gehen, zumal wenn sie schlecht behandelt wird, z.B. schlecht verpackt verschickt wurde. Die von den Herstellern geplante Nutzungsdauer beträgt bei HDDs wie bei der meisten Hardware 5 Jahre, Samsung hat früher die geplante Nutzungsdauer auch immer recht offen in die Datenblätter geschrieben, so wie hier:
Bei aktuellen HDDs steht das nur noch sehr selten so offen im Datenblatt, aber indirekt findet man es auch immer noch, so steht bei der ST1000VX005 im Product Manual auch noch
Aus 50.000 insgesamt und 10.000 pro Jahr ergibt sich dann aber doch wieder der Hinweis auf die geplante Nutzungsdauer von 5 Jahren. Sind des Kalenderjahre, da HDDs auch altern wenn sie nicht benutzt werden und daher auch nur beschränkt lagerbar sind.

Die werden natürlich nur bei Einhaltung der Spezifikationen erreicht und die einfachen Desktopplatten sind nur für 2400 Power-On-Hours und den Betrieb als einzige HDD im Gehäuse (der Vibrationen wegen) gedacht. Bei mehreren HDDs im Gehäuse oder bei mehr Power-On-Hours würde ich immer eine NAS Platte verwenden. Gegen Datenverlust bei Ausfall (oder auch aus anderen Gründen wie versehentlichem Löschen, Verschlüsselungsviren, etc.) helfen sowieso nur Backups und gegen den finanziellen Schaden bei einem Ausfall, gibt es die Herstellergarantie.
 
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PMR oder SMR?
Habe da konkret die WD Black und die Seagate Barracuda Pro im Auge, jeweils in 2.5".
Knapp 300GB sollen auf die Platte als aktives externes Backup am NAS. Backup-Größe ändert sich täglich nur geringfügig(5-6GB), es kommt etwas dazu und es geht etwas weg, also es bleibt eigentlich immer nahezu gleich groß.

Ist es bei/wegen Shingled, für die beschriebenen knapp 300GB, besser zur 1TB zu greifen oder reicht die 500GB?

Für die Barracuda Pro spricht die Wiederherstellungsmöglichkeit innerhalb von 2 Jahren und für die Black, dass Sie kein SMR hat. Garantie beträgt bei beiden 5 Jahre.
 
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