Wie lange lebt "Bearlake"? und welches 965P-Mainboard es sein soll
CBase64 schrieb:
Also ich würde da du ja eh erst im Mai/Juni kaufst dann ein Mainboard mit Bearlake Chipsatz kaufen , da läuft auch dann der Nachfolger der jetzigen Core 2 Duos (Conroe/Allendale) der Penryn/Wolfdale drauf.
Ich denke, dass mir der Bearlake-P reichen wird. Er unterstützt sowohl DDR2 wie auch DDR3 und bietet maximal FSB1333.
Doch wie lange lebt der "Bearlake" bevor wieder neue Chipsätze fällig werden?
Für die Zukunft von Intel hier ein paar einfache Erklärungen:
PENRYN-Prozessorfamilie (2007/2008)
Die 45nm-Desktop-Prozessoren hören auf die Codenamen Wolfdale (Dual-Core) und Yorkfield (Quad-Core).
Wolfdale bringt 6 MB L2-Cache auf die Waagschale, der 820 Mio. Transistoren schwere Yorkfield kann mit 2 x 6 MB L2-Cache aufwarten.
Beim Yorkfield handelt es sich um keinen „echten“ Quad-Core, da Intel zwei in der Fertigung günstigere Wolfdale-Kerne in ein Gehäuse (Multi-Chip-Module, MCM) verpackt. Diese Angabe wurde durch Intel offiziell bestätigt.
Im Desktop-Bereich haben die Quad-Core-CPUs vermutlich FSB1066, während die Dual-Core-Modelle mit FSB1333 durchstarten sollen.
Die neuen Desktop-Prozessoren werden weiterhin im Sockel 775 eingesetzt.
Das beste zum Schluss: Entgegen bisheriger Erwartungen wird Intel nicht bis zum Bloomfield (Nehalem-Generation) warten, um ein Comeback für Hyperthreading (SMT) einzuleiten, denn: Penryn unterstützt HyperThreading! Bleibt nur die Frage, bei welchen Modellen es aktiviert wird. Nur bei den Quad-Core-Extreme-Editions, die dann mindestens 8 Threads parallel bearbeiten könnten, oder aber beim kompletten 45-nm-Produktportfolio?
Intel bestätigte, dass der Stromverbrauch der Prozessoren in 45-nm-Technologie nicht dazu führe den Bereich des Messbaren zu verlassen. Mehr Transistoren und höhere Taktraten gleiche die positiven Effekte aus, so dass kommende Prozessoren weiterhin unter die bestehenden Verbrauchsgrenzen 35 Watt (Mobile), 65 Watt (Desktop) und 80 (2-Wege-Server) fallen werden. Auch die 130 Watt der Extreme Editions wird bleiben.
Zusammenfassung:
Durch ein internes Update der Spezifikationen für die VRM (Voltage Regulator Module) bestätigt Intel zukünftige Prozessoren und deren neuen Sockel. Die ersten LGA1366-Prozessoren mit dem Codenamen „Bloomfield“ basieren auf der Nehalem-Prozessorgeneration und sollen 2008 den Markt erreichen.
Zuvor wird Intel Ende 2007 die Penryn-Prozessorgeneration vom Stapel lassen, die noch auf den derzeit aktuellen Sockel LGA775 setzt und bei den in 45 nm gefertigten Prozessoren Penryn (Mobile, Dual-Core), Wolfdale (Desktop, Dual-Core), Yorkfield (Desktop, Quad-Core) und Co. zum Einsatz kommt.
NEHALEM-Prozessorfamilie (2008/2009)
Bei Nehalem handelt es sich um einen in 45 nm gefertigten Prozessor, über den bislang nur wenige Details bekannt wurden. Es handelt sich um den Nachfolger des Penryn, welcher als Weiterentwicklung der Core-Mikroarchitektur mit 50 neuen SIMD-Befehlen (SSE4) aufwarten wird.
Der neue Nehalem ist dagegen ein Multi-Core-Design mit höchstwahrscheinlich mehr als 6 MByte Cache beim Top-Modell.
Doch Nehalem ist viel mehr: Mit ihm möchte sich Intel vom Frontside-Bus und (zum Teil) von einem externen Speichercontroller in der Northbridge verabschieden! Nach dem Vorbild von AMD wird Nehalem einen integrierten Speichercontroller (wahrscheinlich DDR3) erhalten.
Der mit dem Pentium 4 eingeführte und 64 Bit breite quad-pumped Frontside-Bus wird von einem seriellen Interface abgelöst. Es hört auf die Bezeichnung Common Serial Interface (CSI) und ist bei Intel schon sehr lange im Gespräch, insbesondere beim Itanium.
Ebenfalls ändern werden die Sockel-Bezeichnungen! Beim Nehalem lauten diese Sockel B und H. Beim Sockel B handelt es sich um ein Land Grid Array (LGA) mit 1366 Kontakten (LGA1366); Sockel H bringt es auf 715 Metallflächen (LGA715). Die große „Pin“-Anzahl beim LGA1366 deutet eindeutig auf einen integrierten Speichercontroller hin.
Welche Produkte Intel mit Sockel B und H abdeckt, ist aber noch unklar.
Da Wolfdale (Dual-Core) und Yorkfield (Quad-Core) weiterhin den klassischen quad-pumped Frontside-Bus und Sockel 775 besitzt, spricht mechanisch und aus Sicht des Protokolls nichts gegen den Einsatz der neuen CPUs auf aktuellen Hauptplatinen mit P965-/G965- (Broadwater) und i975X-Chipsatz.
Doch es gibt ein entscheidendes Problem: Mit dem Wechsel auf die feinen Prozessstrukturen konnte auch die Betriebsspannung und die Spannung des Frontside-Busses weiter abgesenkt werden.
Auf der einen Seite wurde der Memory Controller Hub (MCH) der älteren Chipsätze nicht für diese Spannungen entwickelt, andererseits kann beim Betrieb mit einer niedrigen Spannung (Undervolting) – sofern im BIOS der Highend-Platinen einstellbar – die Funktionalität nicht gewährleistet werden.
Zusammenfassung:
Durch ein internes Update der Spezifikationen für die VRM (Voltage Regulator Module) bestätigt Intel zukünftige Prozessoren und deren neuen Sockel. Die ersten LGA1366-Prozessoren mit dem Codenamen „Bloomfield“ basieren auf der Nehalem-Prozessorgeneration und sollen 2008 den Markt erreichen.
Der Bloomfield soll im Jahr 2008 den Yorkfield und Wolfdale ablösen und die abgelegte HyperThreading-Technologie wieder in die Prozessoren integrieren. Der Bloomfield wird weiterhin mit bis zu 12 MB L2-Cache ausgestattet sein und soll sich vom Frontside-Bus (der mit dem Pentium 4 eingeführt wurde) verabschieden. Der Nachfolger hört auf die Bezeichnung „Common Serial Interface“ (CSI) und war bei Intel schon beim Itanium im Gespräch. Die neue Technologie wird den Speichercontroller direkt in den Prozessor integrieren.
Vor dem Jahre 2008 werden keine Prozessoren mit neuem Sockel den Markt erreichen. Des weiteren dürfte anfangs nur der Server-Bereich und die High-End-Sparte umsteigen. Neben dem LGA1366 plant Intel darüber hinaus die Einführung des LGA715-Sockels. Bei welchen Prozessoren dieser zum Einsatz kommt, ist noch unklar.
CBase64 schrieb:
Und arg viel teurer werten die Bearlake Mainboards sicherlich auch nicht sein , du kannst auch jetzt für ein gutes 965 Mainboard 200 € oder mehr Ausgeben.
Bsp. Asus Commando
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=174889
Oder Asus P5B Premium Vista
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=183556
GigaByte 965P-DQ6 Rev. 2.0
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=174199
Oder gar 300 € sind auch kein Problem .... Asus Striker Extreme
http://www.alternate.de/html/product/details.html?articleId=170225
Und ich glaube kaum das dann die oben genannten Mainboards dann für 50 , 70 oder 100 € einem Nachgeworfen werden.
Ich habe derzeit folgende Mainboards ins Auge gefasst:
- ASUS P5B-E für €105
- MSI MS-7238-010R P965 Platinum für €107
- ABIT IB9 für €109
- GIGABYTE GA-965P-DS3P-V2 für €116
- GIGABYTE GA-965P-DS3P für €118
Ich dachte so um die €120 für ein 965P-Mainboard (kommt auf die Preise der anderen Komponenten im Mai oder Juni drauf an!).
Gruss
Matthias