Welches Filesystem bei NAS Server? (Synology DS918+)

majusss schrieb:
Ja wenn die Daten außerordentlich wichtig sind, definitiv! Trotzdem solltest du ein "offshore" backup auch nicht vergessen, dh. irgendwo außerhalb deiner Wohnung/Haus eine Platte deponieren.

Ja, werde mir voraussichtlich eh ein 2. NAS als Backup holen + ne 1TB Externe Festplatte die ich örtlich getrennt aufbewahre ;)
 
Eine weiter Frage, falls jemand noch diesen Thread verfolgt.
Soll ich mir dann auch "btrfs" auf meinen Backup-Server machen, wenn ich es am Hauptserver verwende & benötige ich für den Backup 2Bay Server auch ECC Ram??
Danke!
 
Anko. schrieb:
Die Daten sind sehr wichtig für meinen Beruf und dienen zur Finanziellen Absicherung...Von dem her
Das ist der wichtigste Aspekt bei der Entscheidungsfindung - falsche Sparsamkeit, könnte teuer werden.
 
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Sorry dass ich den alten Thread auspacke..
ECC-Ram kaufen nutzt nichts wenn das Mainboard+CPU es nicht unterstützen!! ... eine billige NAS Kiste wird kein ECC unterstützen. Bei Intel CPUs wird man meistens einen XEON mit Server-Mainboard brauchen..
Bei AMD unterstürzen jedoch die meisten CPUs ECC , aber hier muss man genau schauen welche Mainboards das nutzen können.. ASUS-Boards haben meistens eine Unterstützung.. hab grad einen Ryzen 3700 mit x570 Board von Asus mit ECC-Ram ... funktioniert super...
Im Link ist beschrieben wie man unter windows feststellen kann ob ECC aktiv ist..
https://www.der-windows-papst.de/2018/02/19/ecc-funktion-unter-windows-testen/
 
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Burfi schrieb:
@Silverangel:
Die machst damit immer noch nur den Punkt, dass eigentlich alles ohne ECC RAM zu einem gewissen Grad unsicher sei.
BTRFS ist aber trotzdem sicherer als EXT4 ohne ECC RAM:
Hab bei mir im Laptop einen i7-2860QM CPU
und dazu passend 4x8 GB normale SO Dimm RAM Module
für den Quad-Core Betrieb oder wie man das nennt..

Nach dem ich diesen Beitrag hier gelesen habe, mache ich mir Sorgen :confused_alt:

Ich nutze Windows 7 Pro 64bit und NTFS auf meinen eingebauten Festplatten im Laptop.

Wenn ich jetzt von dem oben genannten Laptop Dateien
von Win7 mit NTFS ins Netzwerk auf ein NAS Gerät schicke
und merke nicht das ein RAM Modul im Laptop defekt ist,
dann sind die Daten auf dem NAS korrupiert oder so?

Vielleicht wäre es besser 3x 8 GB aus meinem Laptop auszubauen und
nur noch mit einem einzigen 4 GB Arbeitsspeicher zu fahren?

Diesen würde ich dann 1x die Woche mit MemTest überprüfen.
Bei 32 GB dauert die MemTest Überprüfung einfach zu lang.
 

@Rainer1981c:​

Es ging bei diesem Thread um NAS File Systeme, wo die Daten längere Zeit verwahrt bleiben und Datenintegrität wichtig ist.
Selbst bei meinen ganzen Business Laptops verwende ich NTFS (Windows) oder ETX4 (Linux) und keinen ECC Ram.
Die Daten bleiben ja nicht dauerhaft auf diesen Geräten. Sie werden auf anderen Systemen gesichert und dort achtet man dann mehr auf Integrität.
Bei Dir würde ich übrigens ganz anders herum denken - so alt wie das Notebook sein muss, würde ich mir eher wegen einem Totalausfall Sorgen machen. Das dauerhafte Ausführen von Memtest wird das im Zweifel sogar noch eher früher als Später herbeiführen.
An deinem alten Ram herumzubasteln ist sicher nicht zielführend für mehr Datensicherheit.

Davon ab bekommt Windows 7 schon länger keine Sicherheitsupdates mehr. Ich hoffe du bist mit dem Gerät nicht im Internet, wenn du Dir schon um deinen RAM sorgen machst^^
 
majusss schrieb:
btrfs errechnet checksummen etc, allgemein ist die RAM Belastung WESENTLICH höher als bei ext4 etc. Wenn der RAM Fehler produziert, die nicht korrigiert werden, denkt btrfs das deine Dateien defekt sind und zerschießt dir alles. Das wird bei 6 TB spätestens nach 2-3 Jahren passieren...

@majusss
Hallo Majusss, möchte gerne meine DS920+ NAS mit 4x bestückten Festplatten
im DSM nun einrichten als SHR2 mit dem Dateisystem: Btrfs
oder Raid 6 mit EXT4

Meine Sorge ist, wenn ich mich jetzt für Btrfs entscheide,
muss ich später Angst vor dem berühmten: Scrub of Death > noch haben?

Die DS920+ hat leider keinen ECC RAM und verwendet nur NON ECC RAM

Dein Beitrag ist aus dem Jahr 2019 wir haben jetzt 2022 und einiges hat sich getan in den Jahren.


Burfi schrieb:
Dann ist also die Standardkonfiguration von Synology hochgradig gefährlich?
Btte mal genauer ausführen - mir wäre auch neu, dass btrfs zwingend ECC benötigen würde?

Edit:
BTRFS ist doch gerade dazu da um per Checksumme Fehler zu erkennen und somit zu verhindern das Fehlerhafte Daten gelesen/geschrieben werden. Sprich Konflikte zwischen Hash und Datei können erkannt und aus der Parität neu geladen werden .
Deine Aussage mit ECC betrifft eigentlich sogar eher ext4, da dieses überhaupt keine Fehler erkennt - das heisst du merkst im schlimmsten Fall fehlerhaften RAM lange nicht und schreibst viele defekte Dateien...
Wir kann mir die Angst nehmen?

Würde so gerne meine oben genannte DS920+ NAS mit Btrfs einrichten :)

Was ist wenn ich das Scrubbing erst mal weg lasse?

Meine 4 Festplatten sind nigelnagel Neu von WD Gold.

Da wird doch im nächsten halben Jahr an Daten nix verfaulen...

:)
 
Wie soll das denn in der Praxis ablaufen, dass einem brtfs alles "zerschießt"?

Wenn z.B. bei einem Scrub die Prüfsumme einer Datei falsch ist, wird das System denken, die Datei sei defekt, und sie den aus redundanten Daten wiederherstellen.

Was auch passieren könnte, wäre, dass die Datei schon mit der falschen Prüfsumme angelegt wird, also dass die Datei eigentlich okay ist, die Prüfsumme aber nicht.

Außerdem noch die wahrscheinlich nur theoretische Möglichkeit, dass die Prüfsumme durch einen RAM-Fehler zu einer defekten Datei passt, und diese somit fälschlicherweise als okay erkannt wird.


Ich weiß nicht, inwiefern btrfs einen Sonderfall darstellt, aber bei ZFS ist es zumindest so, dass die Entwickler von FreeNAS bzw. TrueNAS ganz klar gesagt haben, dass es auch ohne ECC-RAM nicht zwangsläufig zu Problemen kommt.

Und wie man sich da sogar alles "zerschießen" soll, das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Aber wie gesagt, mag sein, dass btrfs da einen Sonderfall darstellt. Dann fände ich das Dateisystem aber äußerst fragwürdig, wenn seine Integrität so entscheidend von der Korrektur von Single-Bit-RAM-Fehlern (die ja normalerweise sehr selten auftreten) abhinge.
Ergänzung ()

Rainer1981c schrieb:
Was ist wenn ich das Scrubbing erst mal weg lasse?

Meine 4 Festplatten sind nigelnagel Neu von WD Gold.

Da wird doch im nächsten halben Jahr an Daten nix verfaulen...

Wenn du noch ein anderes Backup hast, spricht nicht so viel dagegen.
Ergänzung ()

TechX schrieb:
Warum kauft man sich die falschen Platten?

Warum sollten die falsch sein? Ich finde sie zu teuer, aber geeignet sind sie natürlich, sofern man nicht in Temperaturprobleme läuft (keine Ahnung, wie gut die Kühlung bei so einem Fertig-NAS ist).
 
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TechX schrieb:
Warum kauft man sich die falschen Platten?
Aus welchen Grund sind die WD Gold die falschen Festplatten?

5 Jahre Garantie und eine hohe Langlebigkeit sprechen schon dafür!
Zu dem findet man nur gute Bewertungen auf sämtlichen Plattformen,
die mich nicht lange überlegen lassen haben ein paar Euros mehr auszugeben.

Banned schrieb:
Wenn du noch ein anderes Backup hast, spricht nicht so viel dagegen.
Backups sind selbstverständlich vorhanden :)

Mein Plan: :)

Rainer1981c schrieb:
DS920+ NAS mit 4x bestückten Festplatten
im DSM einrichten als SHR2 mit dem Dateisystem: Btrfs

Dann gehe ich 2x im Jahr hin und mache folgendes:

1x den 4 GB NON ECC RAM vom DS920+ im DSM mit einer langen MemCheck Überprüfung überprüfen.
Danach erst dieses Scrubbing ausführen und gut ist :)

Zudem hatte ich letztens eine alte Festplatte rausgekramt, die seit 8 Jahren unberührt im Schrank lag.
Da habe ich alle großen Zip Dateien von je 1 GB problemlos kopieren und entpacken können.
Nix war verottet!

Und zu diesem Zeitpunkt 2014 kannte ich noch nicht mal Scrubbing.
Hab mir nie die Gedanken darüber gemacht, das die Daten
die auf einer Festplatte liegen wenn sie nicht bewegt werden, das sie anfangen zu faulen beginnen.
Ich komme mir dabei vor wie ein Mensch, der sich nicht bewegt anfängt zu Rosten ;)

majusss schrieb:
Nö ist immer noch so btrfs solltest du nicht ohne ECC RAM verwenden!
https://jrs-s.net/2015/02/03/will-zfs-and-non-ecc-ram-kill-your-data/

Mal einen guten Kommentar aus dem Blog auf Deutsch übersetzt:
Nachdem ich Ihren Artikel gelesen habe, denke ich, dass es sinnvoller ist, als dem Freenas-Forum blind zu folgen, wo jeder „ECC oder Tod!“ schreit. Das wird zu einem Religionskult, bei dem Sie zur Hölle verdammt werden, wenn Sie nicht an meinen Gott glauben. Da ist nur pure Angstmacherei. Um es noch schlimmer zu machen, gehen die meisten Leute zu Freenas, weil sie ein billiges System wollen und wahrscheinlich wie ich Noob in Bezug auf ZFS sind. Und der Admin dort verprügelt jeden, der nicht auf ECC läuft, und lässt jeden glauben, ECC oder Pleite. Fürs Protokoll, ich habe fast 3 Jahre lang ein ZFS-Setup mit billigem Nicht-ECC-RAM und hatte nie ein Problem.
 
Rainer1981c schrieb:
Dann gehe ich 2x im Jahr hin und mache folgendes:

1x den 4 GB NON ECC RAM vom DS920+ im DSM mit einer langen MemCheck Überprüfung überprüfen.

Das kannst du dir eigentlich schenken. Teste den RAM einmal (vom mir aus zweimal) ausgiebig und gut. RAM ist der Teil des PCs (vom Gehäuse mal abgesehen), der am unwahrscheinlichsten kaputt gehen wird - da findet keine Abnutzung statt, die Spannungen sind sehr gering.
 
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majusss schrieb:
btrfs errechnet checksummen etc, allgemein ist die RAM Belastung WESENTLICH höher als bei ext4 etc. Wenn der RAM Fehler produziert, die nicht korrigiert werden, denkt btrfs das deine Dateien defekt sind und zerschießt dir alles. Das wird bei 6 TB spätestens nach 2-3 Jahren passieren...
@majusss

Bist du zu 100% sicher, das dies bei Synology NAS Geräten passiert ist?

Das gibt es schon immer.. ist aber erst vor ein paar Jahren wirklich aufgefallen als die Datenberge immer größer wurden... ALLE Daten altern und gehen dabei kaputt. Es sei denn du verwendest ECC RAM + btrfs/zfs oder eben MDiscs.

Im Beitrag von der DS716+ hast du ja auch ein paar Beiträge ganz am Anfang des Thread dazu verfasst,
aber am Ende des Thread auf Seite 6 in Beitrag #119 steht folgendes:

Synology hat uns nun bestätigt, dass die DS716+ keine bitrot-correction unterstützt, sondern lediglich Fehler feststellt und meldet. Dies ist nun auch im Artikel entsprechend vermerkt. Eine automatische Korrektur findet somit nicht statt. Laut Synology sei der Schutz zu ineffizient und benötige zu viel Speicherplatz, weshalb an einer eigenen Lösung gearbeitet werde.

Und HOLT schrieb in Beitrag #81 folgendes:
xamoel schrieb:
Und hier auch nochmal: Die BITROT-Correction wird NICHT UNTERSTÜTZT von Synology! Nur die Bitrot-DETECTION.
Das ist ja wenigstens konsequent, denn sonst würde man bei RAM Fehler nur auch noch Daten kaputt-korrigieren.
Das würde ja bedeuten, das bei Synology NAS Geräten die BTRFS als Filesystem
mit NON ECC RAM einsetzen, überhaupt keine Daten beim Scrubbing kaputt korregiert werden können!

Okay, der Beitrag ist von 2016 und ich weiss nicht wie das mit neueren Geräten
wie z.B. der DS920+ usw.. aussieht, weil Synology ja an einer eigenen Lösung arbeiten wollte..

PS:

Warum ist HOLT eigentlich Banned?
Er hat fast 60000 Beiträge hier bei CB im Forum verfasst :)
 
Mal abgesehen davon, dass hier bisher kein Beleg für Gegenteiliges geliefert wurde, ist die Sache doch eigentlich ziemlich klar:

Würde Synology ein Dateisystem unterstützen, dass ein hier geschildertes Schreckensszenario verursachen könnte?

- Ganz sicher nicht.

Ich bin zwar nicht der größte Fan von dem Laden, aber das sind doch keine Idioten. Wenn das massenhaft Probleme verursachen würde, wäre das ganz schlecht für das Image und die Verkaufszahlen, und das will man ganz sicher nicht.


@Rainer1981c

Frag doch einfach mal bei Synology nach. Sollte doch nicht so schwer sein, darauf eine Antwort zu erhalten.
 
Banned schrieb:
Mal abgesehen davon, dass hier bisher kein Beleg für Gegenteiliges geliefert wurde, ist die Sache doch eigentlich ziemlich klar:

Würde Synology ein Dateisystem unterstützen, dass ein hier geschildertes Schreckensszenario verursachen könnte?

- Ganz sicher nicht.
Ich verstehe es so:

Die Synology Geräte können also dank dem NON ECC RAM
ja nur eine Fehlermeldung (Erkennung) ausgeben,
falls Datenfehler durch Bit-Rots und oder Bit-Flips auftreten sollten??

Da aber die Synology NAS Konsumer Geräte mit NON ECC RAM
BTRFS als Filesystem einsetzen, würde es bei einer Scrubbing Reparatur fatal sein.

Die Frage ist ob die ober Liga von Synology NAS Geräten, die tatsächlich ECC RAM haben
überhaupt in der Lage sind im DSM eine Scrubbing Reparatur vornehmen zu können?

Das Betriebssystem ist ja nach meinen Verständnis so eingestellt,
das nur die Bit-Rot oder Bit-Flip Erkennung aktiviert ist.

Bitte korregiert mich, ich versuche es irgendwie zu begreifen!

Banned schrieb:
Ich bin zwar nicht der größte Fan von dem Laden, aber das sind doch keine Idioten. Wenn das massenhaft Probleme verursachen würde, wäre das ganz schlecht für das Image und die Verkaufszahlen, und das will man ganz sicher nicht.
In der FAQ von Synology steht es so geschrieben:
Mit CRC32-Prüfsumme wird geprüft, ob die Daten sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand befinden, und das System greift automatisch auf RAID-Redundanz zurück, um fehlerhafte Daten zu reparieren.
Also wird doch eine Reparatur durch geführt?

Banned schrieb:
Frag doch einfach mal bei Synology nach. Sollte doch nicht so schwer sein, darauf eine Antwort zu erhalten.
Hier noch mal der komplette FAQ Auszug zwecks BTRFS bei Synology:
Daten-Prüfsumme für erweiterte Dateiintegrität aktivieren: Um einen freigegebenen Ordner mit den Strategien CRC32-Prüfsumme und Kopie bei Schreibvorgang zu schützen, können Sie bei der Erstellung des freigegebenen Ordners Daten-Prüfsumme für erweiterte Dateiintegrität aktivieren. Mit CRC32-Prüfsumme wird geprüft, ob die Daten sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand befinden, und das System greift automatisch auf RAID-Redundanz zurück, um fehlerhafte Daten zu reparieren. Kopie bei Schreibvorgang verbessert die Datenkonsistenz beim nicht ordnungsgemäßen Herunterfahren des Systems.

Anmerkung:​


  • Diese Option ist nur für Volumes mit dem Btrfs-Dateisystem verfügbar.
  • Diese Option können Sie für jeden freigegebenen Ordner während der Erstellung aktivieren bzw. deaktivieren. Nach der Erstellung des freigegebenen Ordners kann diese Option nicht mehr geändert werden.
  • Wenn diese Option aktiviert wird, kann das System eine vollständige Datenbereinigung durchführen. Weitere Informationen über Datenbereinigung
  • Um die Qualität der Dienste sicherzustellen, empfehlen wir, Daten-Prüfsumme nicht zu aktivieren, wenn der freigegebene Ordner für folgende Dienste genutzt wird:
    • Hosting von Datenbanken oder virtuellen Maschinen
    • Speichern von Videoaufnahmen von Surveillance Station
    • Ausführen von Diensten, die kleine oder zufällige Schreiboperationen erfordern
 
Rainer1981c schrieb:
Ich verstehe es so:

Die Synology Geräte können also dank dem NON ECC RAM
ja nur eine Fehlermeldung (Erkennung) ausgeben,
falls Datenfehler durch Bit-Rots und oder Bit-Flips auftreten sollten??
Bitrot hat nichts mit dem RAM zu tun.

Rainer1981c schrieb:
Also wird doch eine Reparatur durch geführt?
Ja, aber eben aus den redundanten Daten oder der Parität.

Es steht doch alles in dem Artikel, den du hier schon verlinkt hast (und das steht auch nicht im Widerspruch zu der Aussage von Synology):

Next, you read a copy of the same block – this copy might be a redundant copy, or it might be reconstructed from parity, depending on your topology. The redundant copy is easy to visualize – you literally stored another copy of the block on another disk. Now, if your evil RAM leaves this block alone, ZFS will see that the second copy matches its checksum, and so it will overwrite the first block with the same data it had originally – no data was lost here, just a few wasted disk cycles. OK. But what if your evil RAM flips a bit in the second copy? Since it doesn’t match the checksum either, ZFS doesn’t overwrite anything. It logs an unrecoverable data error for that block, and leaves both copies untouched on disk. No data has been corrupted. A later scrub will attempt to read all copies of that block and validate them just as though the error had never happened, and if this time either copy passes, the error will be cleared and the block will be marked valid again (with any copies that don’t pass validation being overwritten from the one that did).


Und da wurde sogar davon ausgegangen, dass der RAM permanent Fehler produziert. In der Realität sind 1-Bit-Fehler, die von ECC-RAM korrigiert werden bei nicht beschädigtem RAM aber sehr, sehr selten.


Korrektur über Recovery-Code, wie bei den Sektoren auf der HDD (macht die HDD selbst auf Hardware-Ebene) findet also nicht statt.

Das wird bei btrfs auch nicht anders sein, sonst würde es irgendwo stehen. Der von dir zitierte Text spricht doch explizit von einer Korrektur über die "RAID-Redundanz".

Wenn ZFS eine falsche Prüfsumme liest, wird versucht, den Block aus den redundanten Daten zu ersetzen oder aus der Parität wiederherzustellen (je nach RAID-Modus). Bei Ersterem (also z.B. bei RAID1 bzw. Mirroring) werden einfach die Daten aus der Redundanz übernommen. Bei Letzterem (z.B. RAID5) werden die Daten aus der Parität wiederhergestellt bzw. errechnet. Hier könnte dann m.E. theoretisch tatsächlich ein gekipptes Bit im RAM zu falschen Daten führen.
Dabei muss man sich aber die Frage stellen, wie wahrscheinlich es ist, dass ausgerechnet in diesem Moment so ein Fehler auftritt. Außerdem wird dort gewiss ein Abgleich der wiederhergestellten Daten mit der Prüfsumme stattfinden - und das die dann fälschlicherweise passen, ist wohl nochmals unwahrscheinlicher.
 
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Banned schrieb:
Ja, aber eben aus den redundanten Daten oder der Parität.

Banned schrieb:
Das wird bei btrfs auch nicht anders sein, sonst würde es irgendwo stehen. Der von dir zitierte Text spricht doch explizit von einer Korrektur über die "RAID-Redundanz".

Wenn ZFS eine falsche Prüfsumme liest, wird versucht, den Block aus den redundanten Daten zu ersetzen oder aus der Parität wiederherzustellen (je nach RAID-Modus).
Du meinst BTRFS statt ZFS ?
Ich bilde den letzten Satz mal anders, sonst komme ich durch einnander ;)
Wenn BTRFS eine falsche Prüfsumme liest, wird versucht, den Block aus den redundanten Daten zu ersetzen oder aus der Parität wiederherzustellen (je nach RAID-Modus).

Ich habe beim Synology Live Chat Support mal nach gefragt und die sagten folgendes:

Das Problem vom dem Sie sprechen bezieht sich nur auf die BTRFS eigene RAID Funktion.
Diese nutzen wir nicht!
Bei SHR2 wird wie bei RAID 6 das interne MD-Raid des Linux Kernels genutzt
und darüber kommt dann das BTRFS Filesystem.
Dieses sieht dann nur (mit den Augen) eine Einzel Festplatte.

Die gesamte Sicherstellung der Redundanz und Ausfallsicherheit macht dann das klassische MD-Raid,
da das BTRFS integrierte Raid alles andere als stabil ist.

Jetzt versuche mir das ganze mal Bildlich vorzustellen:

1x DS920+ NAS Gerät mit 4x bestückten Festplatten a 4 TB
Bildschirmfoto vom 2022-02-16 12-58-10.png


Im DSM Manager wird nun als Raid Typ: SHR2 gewählt.

Danach kommt zusätzlich das Dateisystem: BTRFS > oben drauf.

An verfügbaren Speicherplatz im Pool habe ich 8 TB zur Verfügung
und dieses sieht dann BTRFS als einzel Festplatte an.

Das heisst BTRFS könnte noch mal seine eigene Raid Funktion mit bringen?
oder anders gesagt:
BTRFS könnte seine eigene Raid Funktion noch mal oben drauf mit bei packen?


Und zum Schluss bräuchste ich noch das Verständis zum Thema: Scrubbing!

Bei einem Bit-Rot (Datenverfall oder Bitfäulnis)
würde es dann auf die eigene Raid Redundanz zurück greifen um den Fehler zu korregieren?
BTRFS macht in diesem Fall gar nichts und kann auch nix kaputt machen :)

Hier noch mal der FAQ Auszug zwecks BTRFS bei Synology:

Daten-Prüfsumme für erweiterte Dateiintegrität aktivieren: Um einen freigegebenen Ordner mit den Strategien CRC32-Prüfsumme und Kopie bei Schreibvorgang zu schützen, können Sie bei der Erstellung des freigegebenen Ordners Daten-Prüfsumme für erweiterte Dateiintegrität aktivieren. Mit CRC32-Prüfsumme wird geprüft, ob die Daten sich noch in ihrem ursprünglichen Zustand befinden, und das System greift automatisch auf RAID-Redundanz zurück, um fehlerhafte Daten zu reparieren. Kopie bei Schreibvorgang verbessert die Datenkonsistenz beim nicht ordnungsgemäßen Herunterfahren des Systems.
 
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Rainer1981c schrieb:
Das heisst BTRFS könnte noch mal seine eigene Raid Funktion mit bringen?
oder anders gesagt:
BTRFS könnte seine eigene Raid Funktion noch mal oben drauf mit bei packen?
Es überrascht mich ehrlich gesagt etwas, dass das so gehandhabt wird (da ein RAID auf Dateisystem-Ebene eigentlich eine bessere Performance bieten dürfte und weniger anfällig sein sollte), aber gut. Wenn btrfs da anfällig ist, macht es wohl irgendwie Sinn. :confused_alt:


Rainer1981c schrieb:
Bei einem Bit-Rot (Datenverfall oder Bitfäulnis)
würde es dann auf die eigene Raid Redundanz zurück greifen um den Fehler zu korregieren?
Wie gesagt, Redundanz oder Parität - je nach RAID-Modus.


Rainer1981c schrieb:
BTRFS macht in diesem Fall gar nichts und kann auch nix kaputt machen :)
Mir ist auch sonst nicht klar, wie Btrfs da was kaputt machen sollte. Nur wenn beide RAID-Systeme gleichzeitig aktiv wären, wäre das natürlich höchstwahrscheinlich fatal.

Rainer1981c schrieb:
Danach kommt zusätzlich das Dateisystem: BTRFS > oben drauf.

Eigentlich dürfte es m.E. eher umgekehrt sein.

Wenn man ein Hardware-RAID nutzt, würde ich das so sehen. Aber wenn ein anderes RAID-System auf Ebene des Kernels genutzt wird, ist es andersherum in meinen Augen, da der Kernel als Teil von Linux ja auf einen Datenträger mit Dateisystem aufgespielt wird und die unterste Ebene des OS darstellt.
 
majusss schrieb:
btrfs errechnet checksummen etc, allgemein ist die RAM Belastung WESENTLICH höher als bei ext4 etc. Wenn der RAM Fehler produziert, die nicht korrigiert werden, denkt btrfs das deine Dateien defekt sind und zerschießt dir alles. Das wird bei 6 TB spätestens nach 2-3 Jahren passieren...
Aha. Ich glaub das weiß meine DS1813+ nicht, die bei mir seit 2014 mit 8x 4 TB in SHR2 und BTRFS läuft. Die hat bisher nämlich trotz nicht-ECC nichts zerschossen. Und auch nicht das kleinste Problem sonst verursacht. Vielleicht soll ich ihr das mal sagen.
 
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