Welches Linux ist für mich das richtige?

Newblader schrieb:
dachte er hätte eine AMD CPU
Wobei GPU Passthrough mit den Ryzen CPUs auch ohne Probleme möglich sein sollte. Je nach erwünschtem Komfortlevel wäre dann allerdings eine zweite Grafikkarte (und ein Mainboard, dass einem erlaubt auszuwählen, welcher PCIe Slot beim Booten für die Anzeige verwendet werden soll) nicht verkehrt. Solange er beim 6700K bleibt, kann er natürlich einfach die iGPU für den Host nehmen.
 
Das ist mir wohl bewusst gewesen, dass es auch mit einem Ryzen funktioniert. Ich hatte einfach vorausgesetzt, dass dann die integrierte Grafik für die Bildausgabe benutzt würde und die dedizierte komplett der VM überlassen wird.
Anders würde es für mich auch keinen Sinn ergeben, wenn man über eine Igpu verfügt.
 
Also bei eine nVidia Graka würde ich nicht zu Debian oder Fedora raten, da man da die offiziellen Treiber über Drittrepos einbinden muss. Eher in die Richtung Ubuntu oder ein Arch Derivat, die holen sich bei der Installation auch auf Wunsch unfreie Treiber.

Außerdem ist zocken so eine Sache. GPU Passthrough ist mit einer RTX zwar möglich aber nicht ohne dem Treiber vorzugaukeln es sei eine Quadro. Außerdem kann es sein, dass man Bans kassiert in Online Games, wenn man in einer VM zockt.
Und nativ unter Linux geht auch nicht immer, da viele Anti Cheat Engines DXVK o.Ä. als Wallhack erkennen, da sich hier ein Programm in die Renderpipeline einklinkt, das da nicht vorgesehen ist.

Denke, dass man da unter dem Strich mit Dualboot leider am besten fährt.
 
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@All
Ich weiß grad nicht so richtig wieso hier das Thema Linux und Spiele aufkommt.

Ich denke nicht das ich irgendwas in einer VM machen werde... schon allein wegen VR und den daher kommenden Leistungsverlust wäre das für mich ein NoGO.

Ich habe bereits geschrieben (Siehe Startpost) das ich zum zocken Win10 im Dualboot benutzen möchte (Wobei das wort möchte, eher unpassend ist da ich Win10 nur ungerne auf den Rechner ziehen werden, im moment läuft noch Win7 und das auch noch länger).

Ich möchte Linux nur zum Browsen/Multimedia/Videoschnitt/Drucken usw. nutzen.

Gibt es da ein problem mit Debian mit meiner Graka oder Soundkarte?

Wenn Debian komplizierter als andere Distros ist, wo wäre für mich der Vorteil bei dieser Distro bei meinem Einsatzzweck ?

@Chris_S04
Ist das so kompliziert mal einen Treiber selbstständig zu aktuallisieren?

XXXBold schrieb:
Für die Dekodierung nimmst du scheinbar Handbrake, welches auch unter Linux existiert. Mit was schneidest du die Videos? Je nach dem wirst du dafür eine alternative suchen müssen.

Meine Distroempfehlung (am besten in einer VM mal antesten, ob für dich tauglich): Linux Mint Cinnamon. Hat die Pakete von Ubuntu (Aber nicht Telemetrie usw.) und Bedienung/Oberfläche ist der von Windows ähnlich.
Danke, ich denke das wird auch mein erster Start werden... es sei denn irgendwas anderes entpuppt sich für mich als bessere option.

Videoschnitt geht ja theoretisch auch mit Handbrake nur leider recht umständlich und da bräuchte ich
noch extra ein Programm einmal zum Splitten und Zusammenführen?

Aktuelle Videoschnitt Programme die ich unter Windows nutze, funktionieren leider nicht mit Linux.

Hast du oder jemand anderes hier im Forum einen Tipp für mich, was man da nutzen könnte?
Am besten Freeware... aber ich wäre auch bereit etwas Geld in die Hand zunehmen.
 
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Spontan fällt mir da DaVinci Resolve 16 ein. Hat eigentlich alles was man so braucht und gibt es auch für Linux.
Kostenlos ist es auch noch.
 
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Blender ist auch ein ziemlich gutes Videoschnittprogramm und läuft 1a auf Linux. Frisst auch (im Gegensatz zu DR) alle Formate. Aber in Features reicht es natürlich nicht an DR ran.
Ansonsten gibt es eine ganze Armada an freien Schnittprogrammen wie Kdenlive, openshot, flowblade...
 
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m.Kobold schrieb:
@Chris_S04
Ist das so kompliziert mal einen Treiber selbstständig zu aktuallisieren?
Nein i.d.R. ist es das nicht. Aber es wird oft gewarnt, dass man eben vorsichtig sein sollte beim Einbinden von Fremdrepos, da dort Pakete drin sind, die von den Maintainern der Distro so nicht vorgesehen und entsprechend auch nicht berücksichtigt und getestet werden. Es kann also sein, dass beispielsweise ein Treiber aus einem Drittrepo möglicherweise Probleme bei oder nach einem Kernelupdate verursacht.
Wie sich Debian da verhält, weiß ich nicht, ich kenne da als Beispiel nur Fedora, das aber ebenfalls per Default nur freie Software mitliefert. In Fedora kann man den offiziellen Nvidia Treiber per Fusion Repository einbinden und hoffen, dass der auch Kernelupdates packt (was wohl nicht immer der Fall ist) oder man baut sich den Treiber selbst, was dann Initial etwas Aufwand bedeutet, da z.B. Secure Boot in dem Fall evtl. Probleme machen kann (unsigniertes Treibermodul im Kernel) oder du vorher auch Noveau blacklisten musst. Dann kannst du den Treiber samt Abhängigkeiten bauen und in einer Session ohne Desktop installieren. Anschließend kannst du die Sources in dkms registrieren, was einen Hook bei Kernelupdates auslöst, der den Treiber beim Reboot nach einem solchen automatisch neu baut.
Ob das Vorgehen auf Debian portierbar ist, weiß ich nicht genau und ob das stabiler ist, kann ich auch nicht sagen, da ich bisher bei keiner meiner Linux Maschinen Treiber aus Fremdrepos verwendet habe (Ubuntu und Arch auf dem Desktop verwendet und bei Servern habe ich keine speziellen Treiber benötigt). Anderweitige Software zwar schon und das hat bisher meistens gut geklappt, aber bei Treibern habe ich lieber die Finger von Fremdrepos gelassen.
 
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rocketworm schrieb:
openSUSE auf Yast
openSUSE Tumbleweed hat drei; zypper in der Konsole, die von der jeweiligen Desktopumgebung zur Verfügung gestellte (bei KDE Discover) und die YAST Funktionalität mit GUI. Wobei YAST eher eine „Systemsteuerung“ ist in der auch fast alles andere konfiguriert werden kann.

https://de.opensuse.org/Zypper
https://de.opensuse.org/Portal:YaST
https://wiki.ubuntuusers.de/Plasma_Discover/

Zypper empfinde als am komfortabelsten. Lässt sich zwar nur eingeschränkt mit Maus bedienen ist meiner Meinung nach durch die gute Dokumentation einfach(er) zu nutzen. Irgendeinen Appstore brauchts so nicht, wobei der natürlich zusätzlich genutzt werden kann.
Oder eben, vierte Option, kann für openSUSE einfach die „1-Klick Installation“ über deren Onlineportal genutzt werden. Dann übernimmt auch YAST die Installation, natürlich inklusive Abhängigkeiten.
https://software.opensuse.org/explore

m.Kobold schrieb:
Was ich irgendwie auch nicht so richtig verstehe, wenn Leute Linux benutzen aber dann mit Google Chrome unterwegs sind, irgendwie absurd oder nicht?
Jaein, Netflix (720p+) geht damit ootb – Firefox und Vivaldi sind hier zickiger, insofern habe ich mit Chrome nur für einen Dienst kein Problem.

Ich empfehle einfach mal openSUSE Tumbleweed. Die Desktop-Umgebungen KDE und XFCE laufen problemfrei, Gnome auch, hat aber momentan englisch/deutschen Sprachmischmasch in der UI.

Dualboot mit Win7 (auf separater SSD) ist kein Problem. Win7 kann allerdings kein ext4 lesen/schreiben insofern bleibt NTFS für gemeinsame Nutzung oder die kostenpflichtige Lösung von Paragon.
https://www.paragon-software.com/de/home/linuxfs-windows/

Sollte ich als Umsteiger mal ausführlicher meine Erfahrungen mit Tumbleweed ins Forum schreiben?

edit: deine Anforderungen sollte jede moderne Distribution erfüllen.
 
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m.Kobold schrieb:
Was ich irgendwie auch nicht so richtig verstehe, wenn Leute Linux benutzen aber dann mit Google Chrome unterwegs sind, irgendwie absurd oder nicht?
Chromium != Chrome
m.Kobold schrieb:
und den daher kommenden Leistungsverlust
Der liegt, wenns hochkommt, bei 1 - 2 %.
m.Kobold schrieb:
Aktuelle Videoschnitt Programme die ich unter Windows nutze, funktionieren leider nicht mit Linux.
Offline Windows 10 VM und die Sache ist geritzt.
 
Chris_S04 schrieb:
Nein i.d.R. ist es das nicht. Aber es wird oft gewarnt, dass man eben vorsichtig sein sollte beim Einbinden von Fremdrepos, da dort Pakete drin sind, die von den Maintainern der Distro so nicht vorgesehen und entsprechend auch nicht berücksichtigt und getestet werden. Es kann also sein, dass beispielsweise ein Treiber aus einem Drittrepo möglicherweise Probleme bei oder nach einem Kernelupdate verursacht.
Wie sich Debian da verhält, weiß ich nicht, ich kenne da als Beispiel nur Fedora, das aber ebenfalls per Default nur freie Software mitliefert. In Fedora kann man den offiziellen Nvidia Treiber per Fusion Repository einbinden und hoffen, dass der auch Kernelupdates packt (was wohl nicht immer der Fall ist) oder man baut sich den Treiber selbst, was dann Initial etwas Aufwand bedeutet, da z.B. Secure Boot in dem Fall evtl. Probleme machen kann (unsigniertes Treibermodul im Kernel) oder du vorher auch Noveau blacklisten musst. Dann kannst du den Treiber samt Abhängigkeiten bauen und in einer Session ohne Desktop installieren. Anschließend kannst du die Sources in dkms registrieren, was einen Hook bei Kernelupdates auslöst, der den Treiber beim Reboot nach einem solchen automatisch neu baut.
Ob das Vorgehen auf Debian portierbar ist, weiß ich nicht genau und ob das stabiler ist, kann ich auch nicht sagen, da ich bisher bei keiner meiner Linux Maschinen Treiber aus Fremdrepos verwendet habe (Ubuntu und Arch auf dem Desktop verwendet und bei Servern habe ich keine speziellen Treiber benötigt). Anderweitige Software zwar schon und das hat bisher meistens gut geklappt, aber bei Treibern habe ich lieber die Finger von Fremdrepos gelassen.
Ich hab zwar nur ungefähr 15% davon verstanden aber danke für die erklärung... ich glaub ich lass dann besser meine finger davon bevor mein PC nach so einer aktuallisierung noch explodiert :D
Ergänzung ()

SE. schrieb:
Dualboot mit Win7 (auf separater SSD) ist kein Problem. Win7 kann allerdings kein ext4 lesen/schreiben insofern bleibt NTFS für gemeinsame Nutzung oder die kostenpflichtige Lösung von Paragon.
Dualboot werde ich erst mit Win10 machen, Linux wird dieses Jahr nur in der experimtierphase genutzt.
Aber um auf Nr. Sicherzugehen werde ich dann wohl am besten eine externe SSD für Linux kaufen
damit ich dann keine Bootprobleme bekomme, wenn Win10 irgendwann mal mein ein großes Kernelupdate
draufzuballern und den Bootmanager dann zu überschreiben... Im moment nutze ich auch noch MBR und kein UEFI, aber das werde ich dann mit Win10 im nächsten Jahr umstellen müssen.

Kann denn Win10 ext4 lesen/schreiben? Wenn ja dann sollte ich das am besten auch mit Veracrypt verschlüsseln, nicht das Win10 Telemetrie meint, mir meine Linux Daten abzugreifen.
Ergänzung ()

0-8-15 User schrieb:
Der liegt, wenns hochkommt, bei 1 - 2 %.
Nur 2% wooow das ist aber wenig... das kann ich gar nicht vorstellen... schon allein weil doch bei Linux wegen Spectre/Meltdown Hypertreading von meiner Intel CPU deaktiviert ist (hab ich zumindest mal irgendwo aufgeschnappt das Linus Torwald das empfiehlt oder sogar ootb HT deaktivieren lässt von OS? Kann aber auch sein das ich da was verwechsel), glaub ich kaum das der Leistungsverlust so minimal ist.

Aber selbst wenn das stimmen sollte mit nur 2% weniger performance,
was bringt es Win10 in einer VM unter Linux laufen zu lassen?

Wenn ich Win10 eh nur zum zocken benutze? Wie schon einer geschrieben hat,
besteht doch sogar die möglichkeit von Anticheat Software deswegen gebannt zu werden...
wo wäre da der Vorteil?
 
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m.Kobold schrieb:
schon allein weil doch bei Linux wegen Spectre/Meltdown Hypertreading von meiner Intel CPU deaktiviert ist
Automatisch wird Hyperthreading - zumindest mit Arch Linux - nicht deaktiviert und die Spectre / Meltdown Patches betreffen Windows und Linux gleichermaßen.
m.Kobold schrieb:
besteht doch sogar die möglichkeit von Anticheat Software deswegen gebannt zu werden...
Das Problem ist eher theoretischer als praktischer Natur.
m.Kobold schrieb:
wo wäre da der Vorteil?
Da fällt mir einiges ein:
  • Du kannst mehrere Windows VMs haben (eine offline für Videoschnitt, eine online fürs Zocken)
  • Du kannst deine Daten ganz einfach per Samba zwischen Linux und Windows sharen
  • Du kannst Linux vollverschlüsseln und die VMs sind automatisch mitverschlüsselt
  • Du kannst unter Linux weiterarbeiten, während Windows grad beschäftigt ist
  • Du kannst die Festplattenimages von den VMs beliebig umziehen
m.Kobold schrieb:
Ich bin bereit einen steinigen Weg zu gehen
Wenn du das nicht geschrieben hättest, dann hätte ich GPU Passthrough gar nicht erst in den Raum geworfen.
 
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