Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Lübke schrieb:
meinst du nicht, dass wenn es an dem wäre, das durch sämtliche nachrichten liefe? lass dich nicht so verar***en.

Nun, vor einiger Zeit hätte ich gesagt:"Natürlich! Etwas Anderes anzunehmen ist schlichtweg absurd!"
Nach den schrecklichen Ereignissen in Rotherham und der Tatsache, dass das ZDF lieber nicht über Täter mit der falschen Hautfarbe berichtet, wäre ich mir da mittlerweile micht mehr so sicher.

Nebenbei, sexuelle Gewalt durch Flüchtlinge ist Alltag in (nicht nur) Deutschland. (Stichwortsuche in Google sollte Treffer halbwegs seriöser Quellen liefern.)
Der Aufschrei hält sich in Grenzen, weil die Opfer zum allergrößten Teil ebenfalls Flüchtlinge sind die nicht oder kaum gehört werden.
Dass diese Leute auf der Flucht sind macht sie eben nicht automatisch zu guten Menschen.
Für den überwältigenden Großteil wird das sicherlich zutreffen. Umso schlimmer, dass wir sie nicht vor den offensichtlich schlechten Menschen unter ihnen beschützen, weil wir lieber vor unpopulären Wahrheiten die Augen verschließen. (Das Problem ist zugegebenermaßen komplexer, aber wenigstens Bemühungen sollten erkennbar sein.)
Mit jedem Tag den wir vergehen lassen ohne aktiv etwas dagegen zu unternehmen haben die rechten Schreihälse mehr Recht...
Diese "Nachrichtenseite" ist natürlich .. hm, sagen wir mal 'bestenfalls fragwürdig', darüber braucht man nicht streiten denke ich.
 
mdave schrieb:
Nebenbei, sexuelle Gewalt durch Flüchtlinge ist Alltag in (nicht nur) Deutschland. (Stichwortsuche in Google sollte Treffer halbwegs seriöser Quellen liefern.)
Daran stört mich lediglich der Einschub "durch Flüchtlinge". Sexuelle Gewalt ist Alltag, ganz einfach weil da wo viele Menschen sind, eben auch viele Arschlöcher unter ihnen leben. Durch den Einschub entsteht hier aber der Eindruck, dass in dieser Personengruppe eine besondere Häufung auftrete. Eine solche Aussage gibt die Datenlage momentan nicht her. Vor allem bei Sexualdelikten dauert es Jahrzehnte, bevor überhaupt realistische Häufigkeitsaussagen getroffen werden können.
Das subjektive Gefühl ist gerade in einer medial durchdrungenen Gesellschaft eigentlich nie ein guter Berater. Über Auftrittshäufigkeiten in einzelnen Bevölkerungsgruppen sollte man erst dann Aussagen treffen wenn GENÜGEND Daten aus allen Bevölkerungsgruppen vorliegen. Sonst fällt man damit eigentlich immer auf die Schnauze.

Der Aufschrei hält sich in Grenzen, weil die Opfer zum allergrößten Teil ebenfalls Flüchtlinge sind die nicht oder kaum gehört werden.
Da haben wir das Problem. "Flüchtling vergewaltigt, -prügelt oder beklaut Flüchling" - kein Problem für die deutsche Qualitätsjournallie. Das kann täglich 100mal passieren, ohne dass man etwas darüber hört. Die Hetze geht eben erst los, wenn es "unbescholtene BÜRGER" trifft.
Mir persönlich ist ganz egal, wer wen vergewaltigt - es ist Scheiße und darf nicht ungeahndet bleiben.
Leider muss es dafür erstmal auffallen (zur Anzeige gebracht werden), und das bedeutet für die Opfer in jedem Fall, dass sie das Erlebte (unter Umständen mehrmals) aufwärmen müssen, dem Peiniger (unter umständen mehrmals) wieder gegentüber treten müssen und so weiter. Spass macht das ganz sicher nicht. Und als vergewaltigter Flüchtling würde ich mir das bei dem momentanen Klima in DE ganz genau überlegen.
Ich kenne einige Vergewaltigungsopfer, denen Aufgrund ihrer psychischen Instabilität von Klagen abgeraten wurde - zumindest vorerst. Zunächst ist es für die Opfer wichtig, das Erlebte hinreichend zu verarbeiten. Mit ein Grund dafür, dass solche Fälle oft erst Jahre später vor Gericht landen (ein weiterer ist die familiäre Situation - noch immer finden weit mehr als die Hälfte der sexuellen Übergriffe innerhalb der Familie statt).

Dass diese Leute auf der Flucht sind macht sie eben nicht automatisch zu guten Menschen.
Natürlich nicht. Auch lesbische schwarze Rollstuhlfahrerinnen können einfach üble Arschlöcher sein - und das trifft heute in DE nicht weniger zu, als vor 60 Jahren in den USA. Aber damals wie heute trifft das deswegen noch lange nicht auf alle Schwarzen, Homosexuellen oder Rollstuhlfahrer zu.

"Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb" ist ein sehr einfaches Denkmuster, gegen das man sich aktiv wehren muss - auch und besonders im eigenen Denken. Aber eben ganz besonders im öffentlichen Raum - denn Mensch nmmt das einfach zu gerne an. Und momentan wird es an allen Ecken und Enden angeboten.
 
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Ich stimme hier ausdrücklich DerOlf zu und frage mich, wieso sollten Flüchtlinge bessere Menschen sein als wir? Wieso erwarten wir das von ihnen? Arschlöcher gibt es überall, Vergewaltigungen, Misshandlungen, so schlimm das ist, sind alltäglich, nur bei Fremdlingen wiegt es schwerer. Die Konzentration an Menschen auf einen sehr kleinen Bereich ist natürlich ein Katalysator für Fehlverhalten und Straftaten.

"Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb" ist ein sehr einfaches Denkmuster, gegen das man sich aktiv wehren muss - auch und besonders im eigenen Denken. Aber eben ganz besonders im öffentlichen Raum - denn Mensch nmmt das einfach zu gerne an. Und momentan wird es an allen Ecken und Enden angeboten.

Das kann man nur wiederholen.
 
"Ein fauler Apfel verdirbt den ganzen Korb" ist ein sehr einfaches Denkmuster, gegen das man sich aktiv wehren muss - auch und besonders im eigenen Denken. Aber eben ganz besonders im öffentlichen Raum - denn Mensch nmmt das einfach zu gerne an. Und momentan wird es an allen Ecken und Enden angeboten.

Wieso hat jedes Haus und Auto ein Schloss?
 
DerOlf schrieb:
Daran stört mich lediglich der Einschub "durch Flüchtlinge". Sexuelle Gewalt ist Alltag, ganz einfach weil da wo viele Menschen sind, eben auch viele Arschlöcher unter ihnen leben. Durch den Einschub entsteht hier aber der Eindruck, dass in dieser Personengruppe eine besondere Häufung auftrete. Eine solche Aussage gibt die Datenlage momentan nicht her. Vor allem bei Sexualdelikten dauert es Jahrzehnte, bevor überhaupt realistische Häufigkeitsaussagen getroffen werden können.

Grundsätzlich stimme ich zu, dass momentan keine empirische Aussage über die Häufigkeit von Sexualdelikten durch "Flüchtlinge" in Deutschland getroffen werden kann. Schaut man jedoch etwas weiter in den Norden (Schweden, Norwegen, z.B.), dann zeichnet sich ein anderes Bild. Wer mag, darf sich hierzu gern einmal die Statistiken und Trends (nicht nur was Sexualdelikte angeht) anschauen. Darüber hinaus hilft auch etwas Logik, ein Tachenrechner und soziokulturelles Verständnis bzgl. der Herkunftsländer sowie den dort existierenden Wertesystemen. Zusammen mit der Tatsache, dass vorwiegend männliche Flüchtlinge eingereist sind und der Familiennachzug noch 2-3 Jahre dauern wird, sollte man bei dem Thema schon etwas sensibilisiert sein.
 
Godde schrieb:
Ich stimme hier ausdrücklich DerOlf zu und frage mich, wieso sollten Flüchtlinge bessere Menschen sein als wir? Wieso erwarten wir das von ihnen? Arschlöcher gibt es überall, Vergewaltigungen, Misshandlungen, so schlimm das ist, sind alltäglich, nur bei Fremdlingen wiegt es schwerer. Die Konzentration an Menschen auf einen sehr kleinen Bereich ist natürlich ein Katalysator für Fehlverhalten und Straftaten.

Das kann man nur wiederholen.

Es geht nicht darum, dass die Flüchtlinge bessere Menschen sind oder sein sollen. Diese Leute kommen durch viele sichere EU-Länder zu uns, um die besten Sozialleistungen zu erhalten, die es momentan in Europa gibt. Geschenkt, ich würde mir als Flüchtling auch das beste Versorgungsziel aussuchen. Wenn ich dann aber mit einer solch großen Selbstverständlichkeit in das Land vordringe, welches so viel in Bewegung setzt, um mich bestmöglich unterzubringen, erwarte, ja fordere ich nahezu, dass sich jeder, wirklich ausnahmslos jeder absolut tadellos seinem Gastland gegenüber verhält, die Gastfreundlichkeit dankend annimmt, Recht und Gesetzt achtet und seine Mitmenschen, egal welcher Herkunft und Religion vernünftig behandelt. Auch nur eine Verfehlung sollte dazu führen, dass diese Menschen zumindest in das EU-Land zurückgeschickt werden, in dem sie europäischen Boden betreten haben. Selbst das wäre nur Einhaltung geltenden europäischen Rechts. Ich kann nicht verstehen, wie viele dieses straffällige Verhalten vieler Flüchtlinge zu rechtfertigen suchen, wenn ich auf der anderen Seite sehe, wie viele tausend ehrenamtliche Helfer bis zur Erschöpfungsgrenze jeden Tag versuchen das Beste für diese Menschen zu erreichen.
 
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Passiert aber nicht, schwarze Schafe gibt es überall (auch hier). Und bitte schieb nicht die Helfer vor um irgendwas zu fordern, ich denke nicht das Du selbst einer dieser bist.
 
Norsfyr schrieb:
Passiert aber nicht, schwarze Schafe gibt es überall (auch hier). Und bitte schieb nicht die Helfer vor um irgendwas zu fordern, ich denke nicht das Du selbst einer dieser bist.

Richtig, die schwarzen Schafe müssen daher entsprechend des Dublin-II Verfahrens ausgewiesen werden. Und Helfer sind wir indirekt alle, zumindest alle die Steuern zahlen. Oder glaubst du das Geld für die Flüchtlinge kommt auf Schubkarren mit denen ins Land?
 
e-ding schrieb:
Wer mag, darf sich hierzu gern einmal die Statistiken und Trends (nicht nur was Sexualdelikte angeht) anschauen. Darüber hinaus hilft auch etwas Logik, ein Tachenrechner und soziokulturelles Verständnis bzgl. der Herkunftsländer sowie den dort existierenden Wertesystemen.

Schau dir einmal an wie solche Vergehen im arabischen Raum bestraft werden, und dann kannst du immer noch vermuten, was diesbezüglich auf uns zukommt. Die Thematik mit den Sexualdelikten wird immer gerne als Totschlagargument gegen bestimmte Volksgruppen hervorgekramt, an der Tatsache (dazu gibt's Statistiken, dass die meisten davon im Familien und engstem Freundeskreis begangen werden, ändern diese Ressentiments allerdings überhaupt nichts.

Ein Blick in die Geschichte ist ebenso erhellend, behaupteten die Nazis noch, dass sich Juden an deutschen Frauen vergehen, waren es nach dem Krieg die Russen gewesen, die angeblich über alle dt. Frauen im Osten hergefallen sind. Die Bilanz des von Deutschland angezettelten Weltkrieges auf europäischem, asiatischem und afrikanischem Boden ist allerdings, dass deutsche Soldaten, z.T. unsere Großväter, ebenso vergewaltigend unterwegs waren, auch wenn das kaum einer wahrhaben will. Das gleiche findet man bei den frz., amerikanischen und auch britischen Besatzungstruppen ab 1945 in Deutschland, trotz teilweise drakonischer Strafen.
Merke: Vergewaltigungen sind wahrscheinlich schon immer Kriegsbestandteil gewesen.
Die Angst, die derzeit damit geschürt wird, ist nur plumper uralter Rassismus.

Natürlich kommen im Flüchtlingsstrom auch potentielle Strafttäter nach Deutschland, die meisten von denen sind trotzdem schon hier und haben bezüglich der Sexualdelikte sogar in der Mehrzahl einen deutschen Pass. Sind Vater, Onkel, Großvater, gar Mutter, Arbeitskollege, Freund.. des Opfers.
 
niemand hat behauptet dass die täter nicht bestraft werden sollen. es geht darum, dass hier pauschalisiert und gehetzt wird.
"80 deutsche und 2 ausländer haben frauen vergewaltigt? oh dann sind ja alle ausländer vergewaltiger." das ist das gleiche wie bei den "killer"-spielen. "der amokläufer hatte css auf dem pc? oh dann sind alle menschen die irgendeinen shooter auf dem pc haben ja amokläufer"
wie kann man so beschränkt sein?
 
nschlichtmann schrieb:
Richtig, die schwarzen Schafe müssen daher entsprechend des Dublin-II Verfahrens ausgewiesen werden. Und Helfer sind wir indirekt alle, zumindest alle die Steuern zahlen. Oder glaubst du das Geld für die Flüchtlinge kommt auf Schubkarren mit denen ins Land?

*göhn* Ja wir sind alles Helfer, ganz besonders Du.. red es Dir ruhig ein..

Und dieses Dublin 2 Verfahren, ja sorry aber was sagt das bitte aus? Das Staaten wie Deutschland die keine europäischen Außengrenzen haben, eigentlich fein raus wären. Das ist ja geschickt gelaufen..
 
Schrammler schrieb:
Schau dir einmal an wie solche Vergehen im arabischen Raum bestraft werden, und dann kannst du immer noch vermuten, was diesbezüglich auf uns zukommt. Die Thematik mit den Sexualdelikten wird immer gerne als Totschlagargument gegen bestimmte Volksgruppen hervorgekramt, an der Tatsache (dazu gibt's Statistiken, dass die meisten davon im Familien und engstem Freundeskreis begangen werden, ändern diese Ressentiments allerdings überhaupt nichts.

Super! Vogel-Strauß-Taktik, n bissel Rassismus/Nazi-Keule und eine Vergleichsmenge, die nicht passt. Tadaaa, fertig ist die "Argumentation". In einigen arabischen Ländern werden die Opfer übrigens härter bestraft, als die Täter.

Hast Du dich denn mal mit den Beispielen aus Nordeuropa beschäftigt? Warum ist die Situation dort so, wie sie dort ist? Sind Dir die Unterschiede bzgl. der kulturellen Werte- und Rechtssysteme bewusst? Bist Du der Meinung, dass diese sozialisierten Werte einfach so abgelegt werden, wenn man das Land wechselt? Rechtfertigungsgründe für Straftaten sind in diesem Zusammenhang auch ein interessantes Thema. Das "schwarze Schaf" hier, muss nicht das "schwarze Schaf" woanders sein.

Hierbei geht es nicht plakativ um Vergewaltigungen, sondern um soziokulturelle Potenziale und Einflüsse, die in vielen Bereichen eben nicht kompatibel sind.

Ich habe den Eindruck, dass vielen Leuten einfach nicht bewusst ist, was hier im Moment genau passiert, sowohl quantitativ, als auch qualitativ.
Schauen wir mal, wird noch "drollig".
 
Norsfyr schrieb:
*göhn* Ja wir sind alles Helfer, ganz besonders Du.. red es Dir ruhig ein..

Und dieses Dublin 2 Verfahren, ja sorry aber was sagt das bitte aus? Das Staaten wie Deutschland die keine europäischen Außengrenzen haben, eigentlich fein raus wären. Das ist ja geschickt gelaufen..

Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum du jetzt zum zweiten Mal persönlich wirst, nur weil ich eine andere Meinung zu dem Thema habe.

Wo sind denn deiner Meinung nach dann die Grenzen? Was dürfen sich Flüchtlinge erlauben, ohne dafür zur Konsequenz gezogen zu werden? Und wie sollen wir Flüchtlinge langfristig integrieren, die bereits in den Erstaufnahmelagern auffällig werden?

Gewalt gegenüber anderen Flüchtlingen, Polizisten und fremden Eigentum ist und bleibt ein No-Go und muss geahndet werden. Wo leben wir denn?
 
es gibt diese soziokulturellen unterschiede und diese führen zu reibungspunkten und ganz sicher ist es nicht toll, einfach oder billig diesen menschen zu helfen. aber wir sollten bitte mal auf dem boden bleiben. diese menschen kommen aus kriegs- und terrorgebieten und müssen um ihr leben fürchten. sollen wir ihnen unsere hilfe verweigern nur weils unbequem für uns ist? weil die eben auch kriminelle in ihrer mitte haben genau wie wir?
klar müssen wir eine lösung finden, wie wir mit diesen menschen umgehen, aber wenn ich solche rechten hetzartikel lese und sehe, dass hier auch einige glauben die würden allesamt wild rumvergewaltigen und uns unser eigentum rauben, dann sträuben sich mir die nackenhaare. das ist keine diskussionsgrundlage, das ist blanke dummheit.

Was dürfen sich Flüchtlinge erlauben, ohne dafür zur Konsequenz gezogen werden?
das gleiche wie wir deutschen auch. steht übrigends auch so in unserem grundgesetz.
 
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@lübke
Das ist keine Frage von bequem oder unbequem, sondern eine Frage von kurz- und langfristigen Auswirkungen. Es geht nicht darum, nicht zu helfen, sondern denen zu helfen, die es nötig haben. Das sind momentan nur gut 30% der Neuankömmlinge. Finanziell ist das sicherlich irgendwie zu stämmen. Dennoch müssen hier auch quantitative Grenzen definiert werden. Ist im Grunde recht einfach und logisch. Ein Taschenrechner hilft. Man nehme anerkannte bzw. geduldete Flüchtlinge, addieren den potenziellen Familiennachzug hinzu (4-5fache) und wenn man Lust hat, kann man noch einen Trend errechnen, auf Basis der durchschnittlichen Geburtenrate in den Herkunftsländern. Das kann man erstmal ganz wertfrei tun, denn Mathematik ist keine Meinung.

Nun kommen qualitative Faktoren hinzu, die einen Integrationserfolg maßgeblich mitentscheiden. Da gibt es Dinge wie Bildungsgrad, Sprache, die angesprochenen soziokulturellen Unterschiede, Verständnis von "Freiheit" (insbesondere der Anderen), Akzeptanz einer säkularen Gesellschaft, Akzeptanz, dass Religion nicht Primus im Staate ist usw..

Schwierig wirds, wenn nur wenige oder keine qualitativen Faktoren erfüllt werden und wir es gleichzeitig mit einer hohen Quantität zu tun haben.
Wenn das jetzt noch keiner mitbekommen hat.........genau das passiert gerade.

Ich vermisse hier Rationalität und einfach ein wenig Weitblick.
 
das ist soweit auch in ordnung. ich rege mich hier nur über die artikel auf und diejenigen, die meinen diese verteidigen zu müssen und alle asylanten über einen kamm scheeren und als vergewaltiger abzustempeln.
wie gesagt, dass es probleme und reibungspunkte gibt, ist unbestritten. auch dass andere völker ebensowenig frei von verbrechern sind wie das unsere. aber diese hetze und diese rechten parolen will ich hier echt nicht lesen.

was den umgang deutschlands mit den flüchtlingen angeht, sehe ich ebenfalls verbesserungsbedarf. das problem ist, bei dieser plötzlichen flut schnell maßnahmen zu finden, ohne gravierende langfristige konsequenzen dabei zu übersehen.
 
Lübke schrieb:
das ist soweit auch in ordnung. ich rege mich hier nur über die artikel auf und diejenigen, die meinen diese verteidigen zu müssen und alle asylanten über einen kamm scheeren und als vergewaltiger abzustempeln.

Die Leute, die hetzen und alle über einen Kamm scheren sind aber genauso in der Minderheit wie die Flüchtlinge, die sich hier nicht benehmen können. Die große Mehrheit der Menschen macht sich halt gesunde Gedanken und hat vielleicht auch Sorgen, wie eine langfristige Unterbringung und soziokulturelle Integration dieser vielen Menschen gelingen kann, nachdem diese mit Applaus und Teddybären am Bahnhof willkommen geheißen wurden.

Lübke schrieb:
was den umgang deutschlands mit den flüchtlingen angeht, sehe ich ebenfalls verbesserungsbedarf. das problem ist, bei dieser plötzlichen flut schnell maßnahmen zu finden, ohne gravierende langfristige konsequenzen dabei zu übersehen.

Du kannst keine schnelle Maßnahmen ergreifen und dir gleichzeitig über die langfristigen Konsequenzen bewusst sein. Es kann gut sein, dass all diese Menschen in absehbarer Zeit ordentliche Bürger werden, die das Grundgesetz achten, ihre Religion in Frieden leben und sich in die Arbeitswelt integrieren lassen. Es kann aber genauso gut zum Lagerkoller kommen, es können sich Parallelgesellschaften entwickeln, islamistische Strömungen können aufleben. Das sind alles realistische Szenarien und es hilft nichts, wenn immer nur die eine Seite der Medaille betrachtet wird und alle Skeptiker als Hetzer oder rechte Unheilsbringer abgestempelt werden. Wichtig ist zunächst, dass die Zuwanderung begrenzt wird und nicht mehr jeder ins Land gelassen wird. Eine geordnete Zuwanderung und eine gerechte Aufteilung auf alle Länder Europas ist das A und O für das langfristige Funktionieren der derzeitigen Flüchtlingskrise.
 
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Es kann gut sein, dass all diese Menschen in absehbarer Zeit ordentliche Bürger werden, die das Grundgesetz achten, ihre Religion in Frieden leben und sich in die Arbeitswelt integrieren lassen.

es sind jetzt also noch keine ordentlichen bürger die gesetze achten und ihre religion friedlich leben?

wenn immer nur die eine Seite der Medaille betrachtet wird und alle Skeptiker...

genau das sind ja die leute die nur eine seite der medaille betrachten und die augen vor der realität verschließen. siehe killerspielebeispiel.

Wichtig ist zunächst, dass die Zuwanderung begrenzt wird und nicht mehr jeder ins Land gelassen wird.

und wie gedenkst du das zu tun? den leuten sagen "lasst euch noch n bissel beschießen, wir müssen uns erstmal überlegen wie wir euch am besten untbringen?" ich glaube nicht, dass die kriegsparteien ne pause machen nur damit wir mehr zeit zum planen haben.

Eine geordnete Zuwanderung und eine gerechte Aufteilung auf alle Länder Europas ist das A und O für das langfristige Funktionieren der derzeitigen Flüchtlingskrise.
das wurde und wird ja versucht. aber solange sich andere weigern zu helfen, ist da leider nix zu machen. deutschland kann nunmal nur für deutschland entscheiden. es ist schon eine schande, wie der großteil der eu mit dem problem und den damit verbundenen menschenschicksalen umgeht. wenn ich in der situation bin, hoffe ich für mich auf mehr tolleranz und hilfe.

btw: ich bin froh dass deutschland sich zumindest bemüht zu helfen. auch wenn längst noch nicht alles richtig läuft, verschließen wir uns nicht und tun etwas. das ist schon sehr viel wert.
 
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nschlichtmann schrieb:
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, warum du jetzt zum zweiten Mal persönlich wirst, nur weil ich eine andere Meinung zu dem Thema habe.

Wo sind denn deiner Meinung nach dann die Grenzen? Was dürfen sich Flüchtlinge erlauben, ohne dafür zur Konsequenz gezogen zu werden? Und wie sollen wir Flüchtlinge langfristig integrieren, die bereits in den Erstaufnahmelagern auffällig werden?

Gewalt gegenüber anderen Flüchtlingen, Polizisten und fremden Eigentum ist und bleibt ein No-Go und muss geahndet werden. Wo leben wir denn?

Wo denn persönlich?!

Und wo habe ich geschrieben das man Kriminalität nicht ahnden soll bei Flüchtlingen?
 
und wie gedenkst du das zu tun? den leuten sagen "lasst euch noch n bissel beschießen, wir müssen uns erstmal überlegen wie wir euch am besten untbringen?" ich glaube nicht, dass die kriegsparteien ne pause machen nur damit wir mehr zeit zum planen haben.
Man sollte die von der EU verabschiedeten Gesetze und Verordnungen durchsetzen. Wenn ein Land wie Ungarn ungefiltert Menschen nach Deutschland lässt, sollte man die Menschen, so leid es mir tut, einsammeln, nach Ungarn schicken, und denen die Rechnung hinlegen. So verfahren mit allen Ländern um Deutschland herum und dann wars das. Die Kosten direkt umwälzen auf die anderen EU-Staaten. Wie DIE verfahren ist DEREN Sache in einem begrenztem Umfang, aber Deutschland hat und hatte niemals die PFLICHT, Flüchtlinge aufzunehmen. Sondern macht das einfach, und das ist schon ein Bruch des Dublin-Abkommens.

Dass Deutschland damit wunderschön 25 Jahre über die Runden gekommen ist bestreite ich hier nicht. Was ich bestreite ist, dass dies ein Problem für Europa ist, dass das ein Problem von Deutschland ist. Nein das Problem sind nicht die Flüchtlinge, sondern diejenigen, die 25 Jahre lang blabla gemacht haben und nun als Konsequenz Tausende, Millionen von Flüchtlingen persönlich vor der Nase haben. Aber wer bezahlt diese Unfähigkeit der Politik? Wer bezahlt die Flüchtlinge. Und ja, das sind nunmal die Bürger der EU-Länder, die das ausbaden müssen, weil ihre Regierungen absolut unfähig sind, über 25 Jahre hinweg und dann unfähig sind in Krisenzeiten zu agieren.

Und hätte man die alle nicht genommen, so hätte Deutschland auch mehr Zeit zum reagieren gehabt. Aber diese verweichlichte Haltung, man müsse tun was man kann. Heuchlerisch. Wer hat denn was getan, als es Flüchtlinge gab aber diese kein Geld hatten sich hierhin schleusen zu lassen? Wer kümmert sich um die Menschen, die noch dort sind und kein Geld haben hierhin zu kommen? Wer versucht die dortigen Verhältnisse besser zu machen, damit es keine Flüchtlinge mehr gibt in Zukunft. Keine Sau. Und warum nicht? Weil es uns nicht DIREKT und UNMITTELBAR betrifft. Die stehen ja noch nicht hier, da kümmern wir uns erst drum, wenn sie hier sind.

deutschland kann nunmal nur für deutschland entscheiden. es ist schon eine schande, wie der großteil der eu mit dem problem und den damit verbundenen menschenschicksalen umgeht. wenn ich in der situation bin, hoffe ich für mich auf mehr tolleranz und hilfe.
Deutschland kann noch nichtmals für Deutschland entscheiden. Wem geht es denn in Deutschland gut? Allen? Alle ein dickes Durchschnittseinkommen, alle haben durchschnittlich 24 000€ auf der hohen Kante (nur Geldvermögen), alle haben Arbeit, alle bekommen Hartz4, alle bekommen. Verdammt alle. Selbst wenn es um Entscheidungen geht, eiert die Regierung rum und macht: Nichts. Aussitzen, warten wie der Trend der Masse und Medien entscheiden.

Wenn du in anderen Ländern auf Tolleranz und Güte hoffst, dann guck dir an, wie es ein "Wohlstandsland" wie Deutschland macht. Die Politik macht hier NICHTS und gleichzeitig soll dann ein anderes Land es besser machen? Schlaraffenland? Nimms mir nicht krum, aber die werden alle so handeln wie Ungarn, und wenns erlaubt wäre, würden die die am Zaun alle direkt erschießen, dann könnten sie aber nicht mehr in der EU sein. Also werden die verhaftet und können dann den Zaun in Ungarn größer bauen.... Es entscheidet nur die Politik. Und wie man an VW sieht, gehört die Politik und Wirtschaft verknüpft. Also entscheidet die Wirtschaft. Also entscheidet der Kapitalismus. Also entscheidet der, dessen Geld gefährdet ist. Dem sind doch Menschen egal. Ob national oder international.

btw: ich bin froh dass deutschland sich zumindest bemüht zu helfen. auch wenn längst noch nicht alles richtig läuft, verschließen wir uns nicht und tun etwas. das ist schon sehr viel wert.
Ich bin froh den Mist nicht auch noch bezahlen zu müssen in Deutschland. Leider muss ich den Quark hier in Österreich mitfinanzieren.

Es sollte wirklich einmal gehandelt werden, und das ganze unfähige Gesindel aus der Regierung entfernt werden. Ein anderer Job findet sich in der Wirtschaft sicherlich schnell. Wer ansonsten damit bändelt gehört genauso zwangsenteignet, wie man es mittlerweile mit unverschuldeten Menschen in H4 macht. Wer sich gegen die eigene Politik, gegen das Land und gegen die eigenen Bürger stellt, der gehört nicht nach oben in der Regierung, der gehört höchstens in den Knast. Was steht auf dem Reichstag drauf? "Dem deutschen Volke". Und wer nach diesem Grundsatz als Politiker nicht arbeitet, der bekommt seinen Lohn zu unrecht. Wer dagegen handelt, der gehört inhaftiert.

Deutschland hat sehr viele Ressourcen für sehr viele Menschen auf der Welt. Wir könnten auch ohne Probleme all die Flüchtlinge aufnehmen, die jetzt da sind. Aber nicht mit dem System, mit den Flachköpfen "da oben", die es abwälzen, klar, auf Alle. Und wir alle haben das zu zahlen. Wir könnten das auch zahlen, würde das System von vorneherein mehr Geld umverteilen. Dann hätte auch "jeder" was locker. Solange die Umverteilung aber von unten nach oben passiert seh ich nicht für Deutschland schwarz, sondern für dessen Bevölkerung, vor allem diejenigen, die eh schon wenig haben.
 
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