Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Onkelhitman schrieb:
@hotzenplot

Oder als potentieller Obdachloser weil deine Wohnung nicht bezahlt wird? Darum gings doch..
so so weil man also die kdu ( nach irrtumlicher Meinung ) versoffen hat und nicht die miete bezahlt hat oder weil die miete teurer wurde und amt zahlt nur den angemessenen teil , ist man also mittellos ?

was ist mit dem regelsatz der ausgezahlt wird? mittellos bist du erst wenn du 0 Cent hast

Es ist noch überhaupt nichts gestrichen, wenn du dem Amt mitteilst, dass deine Miete höher geworden ist. Du musst schon vorher arg sanktioniert sein, dass sie dir die KDU streichen. Und da ist die Frage: Wie kam es zu den Sanktionen? Wurde schon gegen die Sanktionen Einspruch eingelegt etc. etc.

wir reden die ganze zeit nicht über Sanktionen ;), wir reden die ganze zeit über die kdu und drohende Obdachlosigkeit und darüber das ja nach deiner Meinung nur gewollte Obdachlosigkeit gibt. wie ich schonmal schrieb wenn amt nicht die teure miete zahlt, entstehen auch dort mietschulden

Gehen sie zu einem Arzt? Sind sie noch für sich selbst verantwortlich? Treffen sie noch Entscheidungen? Wenn sie nicht in der Lage sind, brauchen sie jemanden, der das entscheidet. Eine Vormundschaft. Er scheint ja nicht in der Lage zu sein, sein Essen zu kaufen oder dafür zu sorgen, dass er nicht obdachlos wird.

also ich wünsche dir nicht das du entweder Psychosen, burn out, bipolare Störung , Depressionen, soziophobie usw hast

btw manch einer rennt mit psychischen Erkrankungen rum und weiss es noch nicht mal ;)

Im übrigen glaube ich nicht, dass alle Obdachlosen " erwerbsfähige psychisch erkrankte " Arbeitslose sind.

habe ich auch nie behauptet
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist mittellos, weil die Grundsicherung durch H4 nicht für die Miete gedacht ist. Sollte aber eigentlich klar sein, da es ja das Existenzminimum ist.

wie ich schonmal schrieb wenn amt nicht die teure miete zahlt, entstehen auch dort mietschulden
Also wenn einer ne Villa hat, sollte die bezahlt werden ? Ist doch logisch dass man da ausziehen muss. Kommt also nicht überraschend.

btw manch einer rennt mit psychischen Erkrankungen rum und weiss es noch nicht mal
Worauf du einen lassen kannst. Das ändert aber nichts daran, dass das Amt nicht jeden auf so eine Störung testet. Sollten sie?
 
Onkelhitman schrieb:
Also wenn einer ne Villa hat, sollte die bezahlt werden ? Ist doch logisch dass man da ausziehen muss. Kommt also nicht überraschend.

oh mann , was habe ich gestern geschrieben? warte mal :


"...jedes Bundesland seine eigene kdu Richtlinie hat, will heissen die jeweilige kdu Richtlinie schreibt vor was für 1 Person als angemessene miete gilt. mietspiegl ändern sich, logisch. nur das dumme ist die kdu Richtlinien nicht ^^"

soviel zum Thema ne Villa ^^

Worauf du einen lassen kannst. Das ändert aber nichts daran, dass das Amt nicht jeden auf so eine Störung testet. Sollten sie?

auch wenn sie es testen würden, würden es nichts an der Tatsache ändern, das psychisch erkrankte ebend nicht für sich entschieden haben das sie obdachlos werden , weil sie gerade mal wieder in einen psychischen schub stecken und nicht wissen was sie machen sollen

das amt will nur eins zeit schinden, es hat ja nix zu verlieren, je länger es dauert wird dem betroffenden immer mehr der boden unter den füssen weggerissen, für psychisch erkrankte ist es natürlich ein klacks, genauso ist es für leute ein klacks , die arge Probleme haben weil Rechtspfleger beim Amtsgericht meint, ne für widerspruch benötigen sie kein Anwalt oder ne klage hat keine Aussicht auf erfolg, also daher keine pkh
 
Ich labe seit Jahren (egal wo von ich nun gerade lebe) nach dem Grundsatz "Bills first". Erst wenn die Miete, der Abschlag für Strom, Gas, Wasser und die Rechnung fürs Telefon/Internet bezahlt ist, dann mache ich mir Gedanken darüber, ob ich neben dem Nötigsten auch noch andere Dinge bezahlen kann.
Wer das nicht gebacken bekommt ... da tut es mir nun echt einfach leid ... der ist tatsächlich selbst Schuld an seiner Obdachlosigkeit, denn die kommt ja nicht plötzlich von jetzt auf gleich, da müssen die Mietschulden schon ganz schön groß sein.

Wenn tatsächlich eine psychische Stöung vorliegt (sprich diagnostiziert wurde), durch die ein Mensch irgendwie unfähig ist, diese Dinge brauchbar abzuhandeln, dann kann genau diese Diagnose dabei helfen ... Betreuung - natürlich muss man jemanden finden der das dann macht, und ebenso natürlich muss das iwie finanziert werden.

Allerdings gibt es eben auch den Fall "Schikane" aka "Amtswillkür" und der ist je nach Zuständigkeit kaum noch als Ausnahme zu betrachten.
Analphabeten oder Legasteniker sind vielleicht anstrengend zu bearbeiten ... aber deswegen hat man noch lange nicht das Recht, sie ins offene Messer zu jagen.
Genauso sehe ich das bei der berühmten Sprachbarriere. Wenn jemand nach 10 Jahren in DE die Sprache noch nicht ordentlich genug beherrscht (und manche Deutsch-Muttersprachler erreichen diesen Sprachstand auch nicht), dann ist das ein Fakt mit dem der Sachbearbeiter in dem Moment umzugehen hat, wo ein solcher Mensch eben Hilfe bei einem Antrag braucht.
Auch so jemanden sollte man nicht ans Messer liefern, nur weil er ja ein paar Jahre Zeit hatte, Deutsch zu lernen. Und wenn gerade kein Dolmetscher zur Hand ist, dann muss der Fall trotzdem so abgehandelt werden können, dass dem Antragsteller daraus keine empfindlichen Konsequenzen blühen.

Leider läuft es oft genug anders ... und wird jenseits des "fremdschäm-TV" viel zu selten medial breitgelatscht.


Zu Flüchtlingen, die klar Gesetze übertreten habe ich eine ganz klare Meinung: RAUS DAMIT. Aber solange die Betreffenden nicht inflgranti gefasst wurden, muss eine ordentliche Ermittlung stattfinden (auch wenn das dauert und kostet).
Ausweisung auf Verdacht lehne ich strikt ab.
Genauso lehne ich die Verweigerung der Einreise aufgrund von Generalverdacht strikt ab. Rein - prüfen - und erst bei begründetem Verdacht wieder rauswerfen. Aber das ist ja zu teuer - genau wie ein brauchbares Bildungs- oder Sozialsystem DE auf dauer zu teuer war. Scheiß Kapitalismus - der hat dafür gesorgt, dass BWL-Professoren Bildungs- und Sozialreformen zusammenbasteln. Alles um der lieben Effizienz wegen, aber eben nicht der Effizienz von Bildung oder Sozialleistungen sondern nur der finanziellen Effizienz wegen - und da ist es eben immer die altbekannte MiniMax-Formel - am Beispiel Bildung: So wenig Geld wie möglich reinstecken, und dafür so "viel" (rein quantitativ zu verstehen) Bildung wie möglich herausbekommen.

Ich finds erschreckend, dass laut obenstehender Zahlen gerademal ein Viertel der Deutschen als "gut gebildet" zu betrachten sind.
Und dem gegenüber sind es dann "nur" etwas weniger als die Hälfte der Zugewanderten - was ist das Problem, die Jungs verbessern unsere Quote - ach nee, sind ja keine Kartoffeln.

Einwanderer und "Migranten" synonym zu verwenden geht nebenbei garnicht klar.
Einwanderer sind "Immigranten" Auswanderer sind "Emigranten" - nach dieser Logik wäre ein "Migrant" also nix weiter als ein "Wanderer". Dieser Begriff bezeichnet restlos JEDEN, der seinen Wohnort verlegt (auch die, die nur von Hamburg nach Düsseldorf ziehen).
Die sprachlich leicht "falsche" Verwendung in der Migrationsdebatte folgt nur aus der Tatsache, dass jeder Einwanderer auch igendwo ausgewandert ist, die Bezeichnung als Im- bzw. Emigrant also nicht ortsungebunden verwendet werden kann.
Das kommt ursprünglich aus der wissenschaftlichen Migrationsdebatte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, du migrierst sicherlich auch mehrmals wöchentlich von deiner Wohnung zum Supermarkt und zurück. Die Krise der Bildung offenbart sich eher an solcher Viertelgebildetheit, die hier mit Sprachpurismus aufwartet und fordert, Bildung und Sozialleistungen sollen effizient organisiert sein.
Dann kommen auch solche Buzzwords wie Amtswillkür, als läge das nicht in der Struktur und den Zielen dieser Ämter.
 
DerOlf schrieb:
Wenn tatsächlich eine psychische Störung vorliegt (sprich diagnostiziert wurde), durch die ein Mensch irgendwie unfähig ist, diese Dinge brauchbar abzuhandeln, dann kann genau diese Diagnose dabei helfen ... Betreuung -

also willst du wirklich alle psychisch erkrankten entmündigen?


psychische Störungen die dauerhaft sind, bedarf es eine Betreuung, keine frage. nur sind dann diese leute nicht erwerbsfähig und fallen nicht unter das sgb2 und sind somit nicht im jobcenter

aber es gibt auch psychische Störungen die in schüben kommen, die sind zwar in psychatrischer Behandlung, aber soll man sie deswegen entmündigen und unter betreung stecken?
 
Die beste Entscheidung meines Lebens war, auf Familie und generell auf Nachkommen zu verzichten.
Damit braucht man nicht mal was zu vererben. Auch Unterhaltsanwartschaften aus Ehe(n) entfallen.
Es ist so politisch gewollt, was den demografischen Wandel in Industrienationen herstellt.
Prof. Lauterbach (SPD) in "Hart aber fair" über D: 50 % der Privathaushalte haben 1 % des Vermögens.
Gottseidank gibts Eigenmittel. Kapital ist positiv. Alles ist extrem negativ, was Kapitalzugang verbaut.
Die Allermeisten wursteln sich für Fremdvermögen und fremde Erbgänge ab, und das auch noch
mit minderwertigen Tätigkeiten, weil sie nicht mal ihr intellektuelles Leistungsprofil kennen.
Über 90 % aller Menschen können einen Hochschulabschluss erreichen und einen hochwertigen lifestyle haben.
Es ist nur politisch nicht gewollt. Da gabs im tv lustige Grafiken:
2 auseinander geschnittene Erdhalbkugeln. Auf der Einen steht Einer, der Rest drängt sich auf der Anderen.
 
Abe81 schrieb:
und fordert, Bildung und Sozialleistungen sollen effizient organisiert sein.
Ich frage mich ernsthaft, wo du diesen Nonsens hernimmst. Ich finde die Forderung einfach nicht in meinen Worten ... ich kann sie nur auf ziemlich krude weise zusammenbasteln - das ist dann aber nicht mehr mein Text.
Oder ist das deine ganz eigene Interpretation?
Oder bezieht sich das garnicht auf meinen Post - aber wozu dann das Zitat?
Bitte erklärs mir, meine Viertelgebildetheit reicht dazu nicht.

Von mir war das als Kritik an einer mMn völlig verfehlten Bildungsreform gedacht - Stichwort "Ökonomisierung der Bildung". Das ging gegen den lächerlichen Versuch Bildung zu quantisieren, der letztlich dafür verantwortlich war und ist, dass Lehrer und Erzieher viel Zeit mit der Dokumentation und Diagnose verbringen (teilweise nur zu Testzwecken), die sie eigentlich in die Realisation ihres Bildungsauftrags hätten stecken können.
Ab und zu mal eine Lernstandserhebung muss für diese Tätigkeit (Lehrer/Erzieher) sicherlich sein, aber pausenlos mit bis zu 5 verschiedenen Instrumenten alles zu erheben (wie an einigen Einrichtungen so praktiziert), das überspannt den Bogen mMn gewaltig.

@hotzenplot
Ich sprach von Betreuung, und meinte damit eine Kooperation zwischen zwei Menschen (das geht in meinem Kopf eher in Richtung "bedarfsgerechte" Hilfe) - mMn ein großer Unterschied zur Entmündigung (auch wenn das sicherlich viele Betreuuer anders sehen und handhaben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Apropos Ämter:
... sind sie vor den Sozialämtern und Ausländerämtern, in denen die Formulare längst ausgegangen sind und die Beamten an Flucht denken, und wenn die eingereisten Gäste so freundlich sind und überhaupt Anträge stellen, dann beantragen sie politisches Asyl, denn sie wissen besser als jeder Politiker, dass es keine anderen als politische Fluchtgründe gibt, weil sie ihre Armut nicht verschuldet haben, weil sie die Gesetze nicht gemacht haben, weil sie ihre Landesherren und deren Handelspartner nicht gewählt haben, sie sollen alle kommen und ihr Recht auf Leben einklagen, sie sollen kommen, die in Lebensgefahr sind, und über alle Konsulate und Behörden hinwegsteigen und [...] sie sollen, wenn sie wollen, in das Land der deutschen Unschuldslämmer eindringen, die immer noch meinen, an den gegenwärtigen Verbrechen nicht beteiligt zu sein, nur weil sie vor kurzer Zeit selbst die unfasslichsten Verbrechen begangen haben, hierher, in diese Straßen rund um den Adenauerplatz sollen die Fremden kommen mit ihrem ganzen Stolz und alle Wachleute und Polizisten überflüssig machen und nicht nur die Telefonzellen blockieren, sie sollen die Fußgängerzonen verstopfen und die Kaufhäuser einnehmen, den verbotenen Rasen betreten und die Bannmeilen, an den Autobahnen kampieren und vor den Großmarkthallen, sie sollen einmal ihr Recht einklagen, einmal Angst und Schrecken und Einsicht verbreiten allein mit ihrer Anwesenheit, mit einer unübersehbaren Landnahme, sie sollen ihre Welt hereinholen in diese eingebildete erste, Angst und Schrecken und Einsicht, ach!
F.C. Delius, Adenauerplatz
 
Zuletzt bearbeitet:
@hotzenplot
Dein "Argument" wird nicht besser wenn du es wiederholst. Wenn eine Wohnung teurer wird, und ich das dem Amt mitteile, dann bekomme ich ja weiterhin das Geld, was ich zuvor schon bekommen habe. Wenn die nun 30€ teurer wird, dann werde ich wohl mündig genug sein so zu verfahren wie Olf es schreibt. Selbst wenn ich daher 30€ von MEINEM KONTO nehme und diesen Ausgleich zahle brauche ich sicherlich JAHRE, bis ich so arm bin, dass mir die Schulen über den Kopf wachsen. Selbst nen popeliges Girokonto mit 12% Zinsen ist besser als Obdachlosigkeit.

In der Zeit, in der ich also darum kämpfe (!!) dass ich vom Amt meine 30€ mehr im Monat bekomme, wird weiterhin meine Wohnung bezahlt. Die Zinsen lege ich dann aufs Amt um, weil die mir die Wohnung ja nicht bezahlt haben, ich mir deswegen Schulden aufgebaut habe.

Und wenn es keine "angemessene Wohnung" im Umkreis gibt, und ein Umzug teurer ist als dort wohnen zu bleiben, zahlt das Amt auch mehr. Nicht die lassen dich zwangsräumen sondern der Vermieter. Und das ja erst nach spätestens 1-2 Monaten OHNE MIETZAHLUNG.

Soviel zu dem Thema, da werden wir uns aber nie einig, weil du der Meinung bist, da müsse einfach das Amt mehr zahlen und dann hat sich das. Na wenn das Amt von der Erhöhung nichts weis...

...weil sie gerade mal wieder in einen psychischen schub stecken und nicht wissen was sie machen sollen
Wenn ich WEISS, dass ich psychische Schübe bekommen kann, in denen ich unzurechnungsfähig bin, brauche ich jemanden, der für mich entscheidet. Wer weiss, wann der Schub kommt?

das amt will nur eins zeit schinden, es hat ja nix zu verlieren, je länger es dauert wird dem betroffenden immer mehr der boden unter den füssen weggerissen
Ta-Da! Je länger es dauert. Aber in der Zeit rennt doch schon alles beim Anwalt etc. Es liegt also daran, dass man nichts tut.

also willst du wirklich alle psychisch erkrankten entmündigen?
Wenn jemand Epilepsie hat und weiss, dass er ab und an mal einen Anfall hat, hälst du es für umsichtig, wenn dieser jemand Busfahrer wird? Oder generell einen Führerschein besitzt?

aber es gibt auch psychische Störungen die in schüben kommen, die sind zwar in psychatrischer Behandlung, aber soll man sie deswegen entmündigen und unter betreung stecken?
Neue Einstufung: mit Schüben gehört einfach auch zu chronisch und fertig. Mein Onkel hatte auch Rheumaschübe. An einem Tag hätte er Bäume ausreißen können und am anderen Tag war er der ausgerissene Baum. Letztlich ist es dann chronisch. Und wer über Monate hinweg solche Schübe hat (denn man wird nicht einfach so nach ein paar Tagen aus der Wohnung geworfen), bei dem kann man wohl doch von chronisch sprechen oder?
 
Apropos Krise der Bildung, DerOlf: Dinge, die von einer Krise der Bildung zeugen:

- Frei flottierendes Denken: Von einem Thema locker assoziierend auf ein anderes umschwenken, z.B. von dem der Flüchtlingspolitik zum Bildungssystem, durch die Klammer 'Dinge, die blöd im Kapitalismus laufen', die das ganze sehr locker zusammenhalten soll ("Aber das [Antragsprüfung bei Flüchtlingen] ist ja zu teuer - genau wie ein brauchbares Bildungs- oder Sozialsystem DE auf dauer zu teuer war").

- Nicht erkennen, dass in den Worten "Alles um der lieben Effizienz wegen, aber eben nicht der Effizienz von Bildung oder Sozialleistungen sondern nur der finanziellen Effizienz wegen..." objektiv, also durch die sprachliche Struktur und Konjunktion, eine Affirmation von Effizienz der Bildung steckt; wenn wohl auch wider die eigene Absicht, etwas anderes ausdrücken zu wollen. Die Krise steckt also darin, gar nicht mehr das ausdrücken zu können, was man eigentlich sagen will.

- Die Krise der Bildung auf eine staatliche Reform zu datieren bzw. durch etatistischen Eingriff hervorgerufen, anstatt sie in der gesamtgesellschaftlichen Verfassung zu verorten. Dass der Begriff der Bildung also selbst schon prekär geworden ist, wird verkannt. Sie durch staatlichen Eingriff (vulgo: Kürzung der finanziellen Mittel) verhunzt zu sehen, so als ob es ein richtiges Bildungsideal gäbe, dessen Verwirklichung nur an der Finanzierung scheitere, und nicht an dem, was als Bildung gilt - und dieses Verhältnis darauf zurückzuführen, wie die 'Funktionsweise' dieser Gesellschaft auch das produziert, was man Bildung nennt. Diese hat sich nach jener zu richten.

- Als großer Verteidiger des Rechtsstaats die Suspendierung der Gewaltenteilung befürworten, indem man dafür ist, dass diejenigen, die "inflagranti" (bei was auch immer) erwischt werden, sofort abgeschoben werden dürfen ("RAUS DAMIT" in Kapitalen). Die, die erwischen, dürfen also richten und exekutieren, da sei ja nicht mehr viel auszulegen, also da gebe es ja nichts mehr 'ordentlich zu ermitteln'.
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
@hotzenplot
Dein "Argument" wird nicht besser wenn du es wiederholst. Wenn eine Wohnung teurer wird, und ich das dem Amt mitteile, dann bekomme ich ja weiterhin das Geld, was ich zuvor schon bekommen habe. Wenn die nun 30€ teurer wird, dann werde ich wohl mündig genug sein so zu verfahren wie Olf es schreibt. Selbst wenn ich daher 30€ von MEINEM KONTO nehme und diesen Ausgleich zahle brauche ich sicherlich JAHRE, bis ich so arm bin, dass mir die Schulen über den Kopf wachsen. Selbst nen popeliges Girokonto mit 12% Zinsen ist besser als Obdachlosigkeit.

befass dich erstmal mit der aktuellem Wohnungsmarkt bundesweit und mit den kdu richtlinen, dann können wir weiter diskutieren .

von wegen 30 euro teuer

im übrigen das Bundessozialgericht hielt das Berliner Vorgehen für unrichtig und erklärte die Berliner WAV insgesamt für rechtswidrig. Interessiert Berlin aber wenig es wird weiter hin die kdu-richtlinie nach der rechtswidrigen wav berechnet ^^
Die Zinsen lege ich dann aufs Amt um, weil die mir die Wohnung ja nicht bezahlt haben, ich mir deswegen Schulden aufgebaut habe.

viel spass beim fröhlichen klagen

Und wenn es keine "angemessene Wohnung" im Umkreis gibt, und ein Umzug teurer ist als dort wohnen zu bleiben, zahlt das Amt auch mehr.
aber nur 6 Monate , gesetzlich geregelt ;) nur wenn der umzug unzumtbar ist zahlen sie länger, was unter unzumutbar fällt hier :
http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...hcmedC0ZqkfYyMuBnVYLFg&bvm=bv.103073922,d.bGg
Nicht die lassen dich zwangsräumen sondern der Vermieter. Und das ja erst nach spätestens 1-2 Monaten OHNE MIETZAHLUNG.
falsch, nach 2 Monate keine Mietzahlung ( also 0 Cent ) gibs eine fristlose Kündigung des Vermieters und das spiel beginnt

nach 3 Monaten teilmietzahlung kann vermieter nur ordentlich kündigen und das spiel beginnt


Wenn ich WEISS, dass ich psychische Schübe bekommen kann, in denen ich unzurechnungsfähig bin, brauche ich jemanden, der für mich entscheidet. Wer weiss, wann der Schub kommt??
nur zu blöd das bestimmte Störungen sich nicht ankündigen ^^ die sind dann aufeinmal da

Ta-Da! Je länger es dauert. Aber in der Zeit rennt doch schon alles beim Anwalt etc. Es liegt also daran, dass man nichts tut.
Rechtspfleger entscheidet kein beratungsschein und Anwalt legt Mandat nieder, da er für 0 Cent nicht arbeitet und ta-da man steht am anfang und hat noch zusätzliche kosten an der backe

Wenn jemand Epilepsie hat und weiss, dass er ab und an mal einen Anfall hat, hälst du es für umsichtig, wenn dieser jemand Busfahrer wird? Oder generell einen Führerschein besitzt?

du willst jetzt wirklich Epilepsie mit sagen wir mal Depression vergleichen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal abgesehen davon, dass man eine somatische mit einer psychischen Krankheit vergleichen kann, weil in euren hanebüchenen Beispielen beide Einschränkungen nach sich ziehen, die die Ausübung des Berufs verunmöglichen (Depression geht, je nach Schweregrad, auch mit erheblichen kognitiven Funktionseinschränkungen einher), zielt die Psychotherapie einer Krankheit, die in Schüben verläuft und ansonsten schwer therapierbar ist (wie bei den meisten psychotischen Erkrankungen, die weder mit Psycho- noch mit Pharmakotherapie in den Griff zu kriegen sind), hauptsächlich auf eine Psychoedukation. Sie zielt also darauf, dafür sensibilisiert zu werden, wann sich ein Schub anbahnt und durch was er getriggert werden kann. Die Konsequenz daraus ist, sich ambulant oder stationär helfen zu lassen. Mehr geht da nicht... Vielleicht solltet ihr auf ein Thema umschwenken, von dem ihr beide etwas mehr Kenntnis besitzt?
 
Colonel Decker schrieb:
Das ist so gewollt. Billig produzieren im "Hochlohnland", dann denken die Kunden im Ausland sie machen ein super Schnäppchen, wenn sie "made in Germany" kaufen und es irgendwie erstaunlich preiswert ist. Irgendwie müssen wir schließlich mit China konkurrieren, da kommen Wanderarbeiter aus dem Osten und Flüchtlinge gerade recht.

Da haben wir es ja schon:

„Es steht zu befürchten, dass viele von ihnen bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro keine Beschäftigung finden, weil ihre Produktivität schlicht zu gering ist.“ Das Institut plädiert deshalb dafür, den Mindestlohn abzusenken.
 
Abe81 schrieb:
Mal abgesehen davon, dass man eine somatische mit einer psychischen Krankheit vergleichen kann, weil in euren hanebüchenen Beispielen beide Einschränkungen nach sich ziehen, die die Ausübung des Berufs verunmöglichen (Depression geht, je nach Schweregrad, auch mit erheblichen kognitiven Funktionseinschränkungen einher),?
und was hat das jetzt damit zutun das man trotz kognitiven Funktionseinschränkungen in der lage ist mindestens 3 stunden am tag zu arbeiten? denn nichts anderes zählt im sgb2 ist man muss in der lage sein wenigstens 3 stunden am tag zu arbeiten ( egal als was )

zielt die Psychotherapie einer Krankheit, die in Schüben verläuft und ansonsten schwer therapierbar ist (wie bei den meisten psychotischen Erkrankungen, die weder mit Psycho- noch mit Pharmakotherapie in den Griff zu kriegen sind), hauptsächlich auf eine Psychoedukation. Sie zielt also darauf, dafür sensibilisiert zu werden, wann sich ein Schub anbahnt und durch was er getriggert werden kann.
nennt sich verhaltenstherapie ^^
Die Konsequenz daraus ist, sich ambulant oder stationär helfen zu lassen.
Therapie wird weder stationär gemacht noch wird sie ambulant gemacht. Therapie wird bei einen Psychotherapeuten gemacht und da einen zu finden der auch Patienten aufnimmt, wird gerade in grossstädten schwer ;) Wartelisten bis zu 1 jahr

und stationär hat garnicht diese aufgabe, einzige aufgabe ist es bei stationär das mit hilfe von Ergotherapie der Patient wieder runter fährt und als sagen wir mal " normal " entlassen wird. das gleiche gilt für ambulant ( tagesklinik )
Vielleicht solltet ihr auf ein Thema umschwenken, von dem ihr beide etwas mehr Kenntnis besitzt?
vielleicht solltes du mit deiner aussage vorsichtig sein, denn vielleicht zähle ich unter der gruppe " angehöriger eines psychisch erkrankten "

denn Fachzeitschriften zu lesen oder im netz sich darüber informieren, ist ja zwar ganz nett, aber da wären wir wieder bei Theorie und Praxis ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Abe81 schrieb:
Apropos Krise der Bildung, DerOlf: Dinge, die von einer Krise der Bildung zeugen:

- Frei flottierendes Denken: Von einem Thema locker assoziierend auf ein anderes umschwenken, z.B. von dem der Flüchtlingspolitik zum Bildungssystem, durch die Klammer 'Dinge, die blöd im Kapitalismus laufen', die das ganze sehr locker zusammenhalten soll ("Aber das [Antragsprüfung bei Flüchtlingen] ist ja zu teuer - genau wie ein brauchbares Bildungs- oder Sozialsystem DE auf dauer zu teuer war").
Du nennst es "frei flottierendes Denken" aber für mich ist das nichts anderes, als die Zusammenhänge zu berücksichtigen. Auch bei den Flüchtlingen geht es letztlich um ein "das können wir uns nicht leisten". Auch wenn es durch die Gewalt und Moral-Argumentation ausgeschmückt wird ... das mit abstand stärkste Argument ist das (nicht vorhandene) Geld.
Und da sehe ich eben Parallelen zu anderen Bereichen.
Ganz davon ab, schau dir mal den Threadtitel genauer an ... seen?

- Nicht erkennen, dass in den Worten "Alles um der lieben Effizienz wegen, aber eben nicht der Effizienz von Bildung oder Sozialleistungen sondern nur der finanziellen Effizienz wegen..." objektiv, also durch die sprachliche Struktur und Konjunktion, eine Affirmation von Effizienz der Bildung steckt; wenn wohl auch wider die eigene Absicht, etwas anderes ausdrücken zu wollen. Die Krise steckt also darin, gar nicht mehr das ausdrücken zu können, was man eigentlich sagen will.
Effizienz im Bildungssystem definiere ich eben etwas anders. Das hat mit Geld nicht das geringste zu tun (da es sich bei Bildung um eine nicht quantisierbare Zukunftsivestition handelt, ist es mMn widersinnig hier finanzielle Maßstäbe anzulegen).
Ich gebe zu, das war etwas ungenau formuliert - ich halte es nicht für schlecht, auch im Bildungssystem eine Effizienz anzustreben, ich halte nur den gewählten Weg (Kosteneffizienz) für den denkbar schlechtesten. Geht es denn wirklich um das Gelingen von Bildungsprozessen? Wenn ja, warum verkürzt man dann die Schulzeit, obwohl doch seit Jahrhunderten klar ist (eigentlich seit Jahrtausenden), dass gelingende Bidung vor allem eines braucht: Zeit.
Wenn Bildung eine "Investition in unsere Zukunft" darstellt, warum steht den Kommunen dann kein Geld für die Renovierung (oder auch nur Instandsetzung) von Schulgebäuden zur Verfügung?
Warum arbeiten Lehrkräfte teilweise mit Jahrzehnte alten Materialien?
Könnte es sein, dass DAFÜR (gesamtgesellschaftlich gewollt) kein Geld da ist - ist Bildung so unwichtig?

- Die Krise der Bildung auf eine staatliche Reform zu datieren bzw. durch etatistischen Eingriff hervorgerufen, anstatt sie in der gesamtgesellschaftlichen Verfassung zu verorten. Dass der Begriff der Bildung also selbst schon prekär geworden ist, wird verkannt. Sie durch staatlichen Eingriff (vulgo: Kürzung der finanziellen Mittel) verhunzt zu sehen, so als ob es ein richtiges Bildungsideal gäbe, dessen Verwirklichung nur an der Finanzierung scheitere, und nicht an dem, was als Bildung gilt - und dieses Verhältnis darauf zurückzuführen, wie die 'Funktionsweise' dieser Gesellschaft auch das produziert, was man Bildung nennt. Diese hat sich nach jener zu richten.
Natürlich kann ich die Schuld nicht auf den Staat schieben (was ich auch nicht getan habe), aber ich habe eben die Erfahrung (aus der Zeit vor und nach Bologna), dass es in unserer Gesellschaft eigentlich keinen gab, der sich wirklich für die Bildungsinstitutionen interessiert hat - abgesehen von Lehrenden und Lernenden. Der Rest fand's scheinbar einfach richtig - oder (was ich für wahrscheinlicher halte) hatte einfach kein Interesse. Schule? Pah, da bin ich seit Jahren durch mit dem Thema.
Gleichzeitig kamen aus der Pädagogik immer wieder kritische Einwände ggÜ einem an Europa angepassten Bildungssystem. Als es dann da war, musste man mit "Bildung Bolognese" eben einfach umgehen - es wirkte großflächig eher wie Schadensbegrenzung, was da in den Fakultäten und Kollegien diskutiert wurde.
Bei Mathe war man sich z.B. einig, dass schon 10 Jahre eigentlich zu kurz sind, für das, was eigentlich verstanden werden müsste. Die haben sich richtig drüber gefreut, dass sie den fast gleichen Stoff nun in 9 Jahren durchpeitschen müssen.
Klar ist diese Entwicklung daran orientiert, was unsere Gesellschaft mit Bildung assoziiert, als Pädagoge finde ich das aber einfach etwas traurig, da es abseits finanzieller Aspekte dadurch eben nicht besser geworden ist. Und das zeichnet ein Bild der Gesellschaft, das mir so garnicht gut gefallen will.

- Als großer Verteidiger des Rechtsstaats die Suspendierung der Gewaltenteilung befürworten, indem man dafür ist, dass diejenigen, die "inflagranti" (bei was auch immer) erwischt werden, sofort abgeschoben werden dürfen ("RAUS DAMIT" in Kapitalen). Die, die erwischen, dürfen also richten und exekutieren, da sei ja nicht mehr viel auszulegen, also da gebe es ja nichts mehr 'ordentlich zu ermitteln'.
Von solch einer Lynchjustiz habe ich ganz sicher nicht gesprochen - auch wenn du das gekonnt verkennst, für mich ist der Rechtsstaat und die darin installierte Gewaltenteilung ein unumstößlicher Fakt. Dieses "RAUS DAMIT" bedeutet also keinesfalls, dass jeder Polizist sofort abschieben kann. Es bezog sich eben darauf, dass man nicht eine Sonderbehandlung erhalten sollte, nur weil man aus einem anderen Kulturkreis stammt (oder eben Anwaltstochter). Wenn Du inflagranti ertappt wirst (z.B. beim Ladendiebstahl mit der "Beute" in der Hand), was glaubst du wie viel da deine Unschuldsbekundungen vor Gericht wert sind?
Natürlich muss es immer ein ordentliches Verfahren geben ... ich fasse es nicht - du musst mich für einen Vollidioten halten.

Vielleicht formuliere ich unglücklich - das will ich nicht ausschließen - aber manchmal kommt es mir so vor, als hättest du einen heiden Spass dran, meine Beiträge in beinahe sophistischer Manier zu zerpflücken. Du hast jedenfalls kein Problem damit, einzelne Aussagen aus dem Kontext zu lösen und sie in einer art "worst case" Interpretation zu kommentieren ...
Daher frage ich Dich jetzt mal, wo man einen Guide "arguing with abe81" findet.
Muss man dir eventuell alles in mikroskopisch kleinen Häppchen servieren - immer schön analytisch getrennt und jeder Gedanke mit ganz klarer Verstehens-Anweisung.
In dem Fall kommen wir nicht zusammen - ich kann (vielmehr will) nichtmal ein Höhlengleichnis isoliert betrachten (weil es seinen Sinn dann mMn nur scheinbar offenbart), wie soll ich das dann bei komplexen Zusammenhängen hinbekommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Onkelhitman schrieb:
Die Kritik kommt nicht gegen die Flüchtlinge, sondern die Frage: Wer soll das stemmen?
Von dir ja, aber einige fallen eben in alte, undifferenzierte Denkweisen zurück, was nicht weiterhilft. Und generell haben wird einen Staat, um solche Probleme zu stemmen. Man muss eben nicht zwangsläufig Flüchtlinge wie früher in der eigenen Wohnung aufnehmen - wir haben aus den Problemen der Vergangenheit gelernt. Trotzdem machen manche Gruppen genau damit Panik, merkst du was ich meine?
Ob der Staat die Mittel jetzt fair aus der Bevölkerung nimmt, muss kritisiert werden, was du machst, aber so mancher rechter Rhetoriker kommt gar nicht so weit.

Denn die Grundvoraussetzungen für ein geordnetes Leben sind schon für die eigene, hiesige Bevölkerung lächerlich. Wie soll man denn dann noch zusätzlich mit Deutschkursen etc. ein geordnetes Leben als Flüchtling in Deutschland aufbauen?
So ganz kann ich der Schwarzmalerei nicht zustimmen ;) Wenn man wartet bis alles perfekt ist, machen wir nie was. Krisen suchen sich keine passende Zeit.

In diesen unsicheren Zeiten versucht man nun also dem Krieg, und eigentlich auch dem Bürgerkrieg durch diese Hetzer/Beeinflussten zu entkommen. Wollen die Mächtigen entkommen? Nein warum, sie können sich Schutz leisten. Die Armen können keine Auswanderung bezahlen. Die bleiben also ebenso. Wer auswandert ist der Mittelstand, also die Stütze, die bisher für einigermaßen vernünftige Verhältnisse gesorgt hat.
Ich kenne dazu keine konkreten Zahlen, wäre sehr interessant. Die Willkürlichkeit des Krieges unterschätzt du nach meinem Eindruck aber etwas. Ob man die Opfer so leicht in "arm und reich" einteilen kann? Die Wirtschaftslage wird in ISIS besetzten Regionen wohl kaum einen Interessieren. Es geht mehr ums reine überleben. Das mag in anderen Krisengebieten anders sein. Aber was machen? Mittelschicht nicht aufnehmen? Arme irgendwie zu uns bekommen?

Der globale Kapitalismus ist bei sowas nicht förderlich. Aber auch das schrieb ich schon oft: Der Kapitalismus kann die Wirtschaft ruhig weiter beeinflussen. Der Staat aber sollte sozial, vlt. ein wenig kommunistisch (nein bitte nicht wieder Extreme wie Russland oder son krem(p)el; das ist ja kein Kommunismus sondern ne Diktatur) eingestellt sein. Eben für seine Bürger. Und nicht für die Unternehmen.
:schluck: <- zum Oktoberfest
Sehe ich sehr ähnlich. Kapitalismus ist für einige wohl schon die Ersatzreligion. Leicht sozialistische Ideen sind immer nur pöser Kommunismus der Vergangenheit. Kein Diskussionsraum. Kritik gefährdet halt die einzig wahre Wahrheit: den Kapitalismus.
Ich finde die Angst und Panik gegenüber Sanders in den USA oder Corbyn in UK ist ein gutes Beispiel. Alles gemeingefährliche Sozialisten. Der kleinste schritt in sozialere Systeme gefährdet ja unsere Freiheit!! Und Sicherheit!!11 Am Ende argumentieren sie noch für mehr Bürgerrechte uns meinen es auch noch so, ahhh :mussweg:

DerOlf schrieb:
Ich finds erschreckend, dass laut obenstehender Zahlen gerademal ein Viertel der Deutschen als "gut gebildet" zu betrachten sind.
Nunja, Bildung ist nicht Schwarz-Weiß. Man braucht ein Spektrum - nicht nur spezielle Akademiker. Von Schulbildung und Abschlüssen kann man nicht einfach auf das Wissen einer Person schließen und auch nicht auf die Fähigkeit etwas im Leben zu erreichen / gutes Geld zu verdienen. Schon gar nicht in unserem Bildungssystem :p

Einwanderer und "Migranten" synonym zu verwenden geht nebenbei garnicht klar.
Ich habe versucht mich an die Formulierung im Bericht vom Statistischen Bundesamt zur Bildung zu halten. Der versucht "Menschen mit Migrationshinterfund" (in Deutschland) zu definieren, was auch als kompliziert dargestellt wird. Allgemein sind es Menschen mit ausländischen Wurzeln und deren Nachfahren 2 - 3 Generation - je nach dem wie weit man geht. "Migranten" passt nicht ganz, stimmt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
@T0a5tbr0t
Und generell haben wird einen Staat, um solche Probleme zu stemmen. Man muss eben nicht zwangsläufig Flüchtlinge wie früher in der eigenen Wohnung aufnehmen - wir haben aus den Problemen der Vergangenheit gelernt.
Generell ja. Aber umgesetzt: Eher reaktiv. Immer wenn was passiert, dann rückt das Thema in den Vordergrund, dann beschäftigt man sich damit, und dann versumpft es wieder. Anstatt ständig etwas neues zu beschließen, etwas besseres, versinkt es in der Vergessenheit, damit man es im Falle eines erneuten auftauchens hervorholen kann. Aber um zu reagieren braucht man Zeit, also sucht man sich in der Zwischenzeit irgendwen, den man verprügeln kann. Wer eignet sich da besser, als "die Rechten" wenn es um Asyl-/Flüchtling/Einwanderungspolitk geht?

Trotzdem machen manche Gruppen genau damit Panik, merkst du was ich meine?
Seh es auch mal anders. Welche Menschenmenge außer Pegida fällt dir ein, die das Thema Asylrecht und Flüchtlinge in den letzten Jahren medial behandelt und kritisch der Regierung gegenüber war? Mir fällt da keine ein, und wenn dann waren sie so klein, dass sie nicht auffielen. Da fühlen sich halt viele schlecht behandelt und ungesehen. Sie wollen daraufhin gesehen werden. Also laufen sie mit. Wem sie da hinterherlaufen, merken sie vielleicht erst zu spät. ABER: Denkst du, eine gesittete Veranstalung hätte es anders machen können? Kein bisschen, die wären dann als Sündenbock genauso angeprangert worden.

Ob der Staat die Mittel jetzt fair aus der Bevölkerung nimmt, muss kritisiert werden, was du machst, aber so mancher rechter Rhetoriker kommt gar nicht so weit.
Weil seine Ambition ja eine andere ist. Selbst wenn aber ich mich mit meiner kritischen Ansicht äußern würde, es käme dasselbe raus. Dann wäre ich der rechte Rhetoriker.

So ganz kann ich der Schwarzmalerei nicht zustimmen Wenn man wartet bis alles perfekt ist, machen wir nie was. Krisen suchen sich keine passende Zeit.
Das war gar nicht so gemeint. Ich meinte eher, dass man schon Deutschkurse für Asylanten und deren Kindern haben sollte, die funktionieren, damit die Kinder nach einem Jahr deutsch sprechen können und in die Schule eingeführt werden können. Somit auch VERSTEHEN was dort gelehrt wird.

Aber was machen? Mittelschicht nicht aufnehmen? Arme irgendwie zu uns bekommen?
Das ist die zentrale Frage, die ich stelle. Vor allem an diejenigen, die sagen, wir müssten ALLEN helfen, bzw. wir müssen unseren Verpflichtungen nachkommen und empathischer Handeln. Wenn wir das wirklich tun wollten/würden, dann müssten wir dort hinein, uns einmischen, die Armen herausholen und sie aufnehmen. Aber KÖNNEN wir das und WOLLEN wir das? Die, die hierhin kommen sind ja wie schon genannt die Mittelschicht. Auch gebildeter als die Unterschicht in diesen Ländern (bitte nicht Gruppen mit Individuen vergleichen, die hiesige Unterschicht ist um durchschnitt auch ungebildeter als der Durchschnitt der Mittel/Oberschicht). Wenn wir also die Unterschicht reinholen, ginge das überhaupt? Mit welchen Konsequenzen?
 
Mich widert der gegenwärtige Zeitgeist der Deutschen an.
Medien dienen als Meinungsmaschinerie, zudem mischen sich auch "Stars" mit. Alles hat mehr Schein als Substanz, und man predigt Wasser und verschwindet im Hinterkämmerchen um dann Wein zu trinken.

Purer Aktionismus ohne Verstand und Weitsicht, sich von Emotionen leitend lassen zu handeln hat noch nie einem Staat und seinen Bürgern geholfen. Ein Staat dient in erster Linie den Bürgern, die in jenem Konstrukt leben.

Genau das zeigt die Gegenwart. Deutschland macht nichts gegen die Abhör"skandale" der USA, im Gegenteil, sie will jetzt nachrüsten um auch besser überwachen zu können.

Die Asylpolitik ist komplett daneben, es werden geltende Gesetze und Rechte aufgeweicht und ausgehobelt, nur damit man scheinbar moralisch gut darsteht.
Dazu auch der Kolleteralschaden durch die deutsche Willkommenskultur gegenüber den EU-Nachbarstaaten, die diese Scheiße nun ausbaden müssen, nur weil die Deutschen sich mal wieder erhaben fühlen wollen. Die Anderen können sich ja mit der Realität konfrontieren!

Man hat weder die Kapazitäten, noch irgendeinen vernünftigen Plan um diesen Ansturm Herr zu werden.

Es ist auch einer SICHERHEITSfrage, denn in vielen ausländischen Medien wird berichtet, dass bis zu Tausende unter den Flüchtlingen potentielle Anhänger sind/waren von extremistischen Organisationen.
Da beruhigen die zehntausende gefälschten syrischen Pässe und die Berichte über sich weigernde Flüchtinge für die Registrierung absolut Null.

Ich will hier nur mal das von den Massenmedien hierzulande am meist ausgeschlachteten Ereignis als Beispiel nehmen.
Jeder kennt es, der arme älterer Herr, mit einem Kind laufend, stolpert über eine Reporterin, die ihm das Bein stellte, aus welchen Gründen auch immer.

Die Medien fahren eine Hetzkampagne gegen die Frau, egal ob öffentlich oder in den sozialen Netzwerken. Das ist anscheinend in Ordnung, da es eben dem Zeitgeist entspricht.

Ironie der Geschichte?
Es könnte sich herausstellen, dass dieser Herr einer extremistischen Organisation angehörte und sogar aktiv mitwirkte.
Soetwas wird nie angesprochen, passt ja nicht ins Weltbild.

http://www.nrttv.com/EN/Details.aspx?Jimare=3669

Andererseits finde ich all die Folgen dieser Flüchtlingsbewegung und Problemen eine verdiente Strafe für die EU, da die Kernländer eine Politik betreiben, die destabilisierend auf den mittleren Osten ist, ganz zu schweigen von den ganzen Waffenexporten an zweifelhafte Organisationen, Gruppierungen dort.


Auswanderung in ein Land, das vernünftiger agiert ist die einzige Option, alles andere ist Traumtänzerei.
 
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