Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Mustis schrieb:
Ne eben nicht. Das gilt maximal für die Erstkäufer, dass sie Kapital stellen.

henpara schrieb:
Das ist jetzt aber sehr verkürzt dargestellt und falsch.

Aktien von Privatpersonen sind doch gerade NICHT dem Betrieb zugerechnet
Das Unternehmen erhält die Zahlung einmalig bei der Emission, der Anteil des Unternehmens ist damit der Aktie zugeordnet, man kauft praktisch einen fixen Anteil des Unternehmens bis es eine Kapitalerhöhung gibt und der Wert steigt/fällt folglich mit jeder (erwarteten) Wertänderung des Unternehmens. Man kauft mit der Aktie ja den Unternehmensanteil und keinen "Kurs", sehe nicht wo das für die Diskussion relevant ist.

Mustis schrieb:
Ebenso sind sonstige VErgütungen und Gewinnausschüttungen als Teilhaber (bei GmbHs und anderen Unternehmensformen) ebenfalls vom Unternehmen versteuert und dennoch muss es jeder beis ich als Einkommen versteuern.
Da muss ich passen, weiß grad nicht wie die genauen Regelungen zum Teileinkünfteverfahren vs. Abgeltungsteuer in diesem Bereich genau sind. Aber eine Angleichung/Vereinfachung halte ich auch für Wünschenswert.

Mustis schrieb:
Die Steuerberechnung geht IMMER vom Standpunkt des Empfängers aus. Wenn man betrachten würde, wo das Geld herkommt und ob es dort schon versteuert wurde, dann dürfte so gut wie kein Einkommen versteuert werden.
Die deutsche Steuergesetzgebung folgt doch leider überhaupt keiner inhärenten Logik und ist eine Mischung aus Quellen-/Ertrags-Substanssteuer usw.

Mustis schrieb:
Es gibt absolut keinen Grund, bei Einkommen aus Kapitalertrag irgendwelche Ausnahmen zu machen.
Der wesentliche Vorteil ist doch dass es für Privatpersonen massiv erleichtert, da die Bank sämtliche steuer-sachen unternimmt. Gleichzeitig muss man dieser nicht seine ganzen Einkünfte melden, damit sie den richtigen Grenzsteuersatz berechnet bei einem möglichen Teileinkünfteverfahren. Glaubt ihr wirklich dass ein Klischee- Superreicher noch als Privatperson Aktien in DE hält, wenn das Teileinkünfteverfahren wieder genutzt wird? Die Situation früher war ja ob der Spekulationsfrist nicht ganz vergleichbar.
 
Vektorfeld schrieb:
Die deutsche Steuergesetzgebung folgt doch leider überhaupt keiner inhärenten Logik und ist eine Mischung aus Quellen-/Ertrags-Substanssteuer usw.
Doch tut sie und das merkt man relativ schnell wenn man sich damit befasst. Das Problem sind die ganzen Ausnahmen, die im Laufe der Zeit hinzugekommen sind. Die grundlegende Überlegung ist logisch und einfach: Egal woher das Geld kommt, Einkommen wird nach dem individuellen Steuersatz aus der Progressionstabelle versteuert. Die Ausnahme wurde gemacht für die Kapitalertragssteuer, mit dem vermeintlichen Argument der Vereinfachung. Das stimmt zwar zwar, bedeutet für den durchschnittsdeutschen aber eher eine Erhöhung der Abgabenlast (der Durchschnittsduetsche hat keinen Durchschnittssatz von 25%) und führt zu einer Ungleichbnehandlung der Einkommensarten. Jemand, der seinen lebensunterhalt aus Kapitalerträgen erzielt umgeht die Steuerprogression, da er schlicht 25% Steuer zahlt, unabhängig davon, wie hoch sein Einkommen eigentlich ist. Das benachteiligt alle, die ihr Einkommen aus anderen Einkünften erzielen und bevorteilt vor allem Reiche und Erben (wo sonst soll Geld da sein, um vornehmlich oder in größerem Maße aus Kapitalerträgen Einkommen zu erzielen).

Vektorfeld schrieb:
Man kauft mit der Aktie ja den Unternehmensanteil und keinen "Kurs", sehe nicht wo das für die Diskussion relevant ist.
Jeder abseits der Erstkäufers kauft eine Aktie wegen dem Kurs und nicht wegen dem Unternehmensanteil. Dividenden mögen übrigens bei dem ausschüttenden Unternehmen versteuert sein, Gewinne aus Kurssteigerungen aber hingegen nicht! Steigt der Kurs, hat der Aktionär mehr Geld nach Verkauf wovon weder das Unternehmen einen € sieht noch hat es den versteuert. Zinsen wurden ebenso nicht versteuert. Die Behauptung, das bei Einkommen aus Kapitalertrag also bereits versteuert wurde, ist in Summe unwahr und falsch, da es sich nur auf den kleineren Teil von möglichen Kapitalerträgen bezieht (Divdidenen). Aktiengewinne aus Kurssteigerungen, Zinsen, etc. sind nicht versteuert.

BOBderBAGGER schrieb:
Außer der Betrieb wird vererbt
Das ist so pauschal ebenso nicht korrekt.
 
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kabralo schrieb:
Dafür müßte ganz Deutschland im September aber nicht wieder die Truppen wählen, die sich schon seit Jahren im Bundestag die Klinke in die Hand geben
Sofern's nicht die AfD ist, die man wählt... - falscher könnte man es ja nun nicht machen.
:0)
 
Mustis schrieb:
bedeutet für den durchschnittsdeutschen aber eher eine Erhöhung der Abgabenlast (der Durchschnittsduetsche hat keinen Durchschnittssatz von 25%) und führt zu einer Ungleichbnehandlung der Einkommensarten.
Wenn der persönliche Durchschnittssteuersatz unter 25% liegt kann man die Kapitaleinkünfte doch außerhalb der Abgeltunssteuer mit dem persönlichen Steuersatz anrechnen lassen.
Mustis schrieb:
Jeder abseits der Erstkäufers kauft eine Aktie wegen dem Kurs und nicht wegen dem Unternehmensanteil
Man kauft den Unternehmensanteil weil man davon ausgeht, dass das Unternehmen seinen Wert erhält oder seinen Wert erhöht, wodurch der Wert das Anteils steigt. Das wird durch den Kurs ausgedrückt. Keiner rationaler Anleger Kauft z.B. GAFAM-Aktien bloß weil die Unternehmen so hoch bewertet sind.
Mustis schrieb:
Steigt der Kurs, hat der Aktionär mehr Geld nach Verkauf wovon weder das Unternehmen einen € sieht noch hat es den versteuert.
Ja, das Unternehmen profitiert nur indirekt von hohen Kursen (z.B Kreditkonditionen), wobei es auch den Anreiz haben kann den Kurs zu reduzieren (Aktiensplit) um den Streubesitz zu erhöhen, aber klar es fließt natürlich keine Liquidität
Mustis schrieb:
Aktiengewinne aus Kurssteigerungen, Zinsen, etc. sind nicht versteuert.
Vom Unternehmen nicht aber die Unterliegen doch (bei Kursgewinnen logischerweise erst nach der realisiation durch Verkauf) auch unter die Abgeltunssteuer.
 
Vektorfeld schrieb:
Wenn der persönliche Durchschnittssteuersatz unter 25% liegt
Ja kann man. Nur müsste man dafür überhaupt erstmal eine Steuer machen. Und da kommen wir nämlich an das eigentliche Motiv für die Abgeltungssteuer: Der Staat konnte schlecht bis gar nicht nachvollziehen, wieviel Einkommen aus Kapitalerträgen man so hatte und ob man bedingt dadurch eine Steuer machen müsste oder nicht. Also hat er das ganze umgedreht. Steuer pauschal und wenn dich die nicht zahlen will, muss ich den Freibetrag anmelden bei der Bank und wenn ich zuviel zahle muss ich aktiv werden, um die Steuer zurück zu bekommen. Derjenige, der einen höheren Steuersatz hat, der hält einfach weiterhin die Füße still und spart. Der muss nämlich seine Erträge auch dann nicht anchträglich angeben, wenn er eine Steuererklärung abgibt.

Aber da redet man ja mit ner Wand, wenn man den Leute klar machen will, dass die Abgeltungssteuer nur den Staat und die reicheren bevorteilt...
Vektorfeld schrieb:
Man kauft den Unternehmensanteil weil man davon ausgeht, dass das Unternehmen seinen Wert erhält oder seinen Wert erhöht, wodurch der Wert das Anteils steigt.
Na exakt das sage ich doch... Keiner kauft Aktien, weil er unbedingt Teile der Firma haben will. Er kauft Aktien weil er auf Kursgewinne hofft...
Vektorfeld schrieb:
Ja, das Unternehmen profitiert nur indirekt von hohen Kursen (z.B Kreditkonditionen
Seit weit bekommen Firmen besser Konditionen weil der Aktienkurs hoch ist? Davon hat doch der Gläubiger absolut nichts, er kommt weder an diese Aktien heran noch sonst was. Sorry aber das ist einfach Unsinn... Die Konditionen leiten sich aus den Sicherheiten hab und den sonstigen Geschäftszahlen.
Vektorfeld schrieb:
auch unter die Abgeltunssteuer.
Ja, aber es ging doch bei dir darum, dass das Geld erst beim Unternehmen versteuert wir dund dann noch einmal beim der Privatperson weil es dort als Einkommen gilt und somit eine "Doppelbesteuerung" vorläge. Das stimmt aber eben nur bei Dividenden. Bei Zinserträgen oder Gewinnen aus Aktiengeschäften eben nicht. Und exakt deshalb ist es auch Unsinn zu fordern, das keine Steuern auf Einkommen aus Kapitalerträgen erfolgen sollten.
 
Mustis schrieb:
Aber da redet man ja mit ner Wand, wenn man den Leute klar machen will, dass die Abgeltungssteuer nur den Staat und die reicheren bevorteilt...
Wenn damit unterm Strich doch mehr Steuern anfallen für den Staat, die Kontrolle war ja bei auslandskonten sehr schwer. Meinetwegen kann die Steuer ja auch erhöht werden wenn dafür auch die pauschbeträge erheblich erhöht werden.

Mustis schrieb:
Das stimmt aber eben nur bei Dividenden. Bei Zinserträgen oder Gewinnen aus Aktiengeschäften eben nicht.
Bei Zinserträge stimmt es ja nur nicht weil das Unternehmen die zu zahlenden Zinsen abziehen kann von der Bemessungsgrundlage, dass meinte ich ja damit. FK Finanzierung wird damit der EK Finanzierung steuerlich besser gestellt. Hier stellt sich auch die Frage ob es so gesamtwirtschaftlich wünschenswert ist oder ob wir mehr Aktienfinanzierung wollen.
 
Es geht um Zinsen beim Privatmann auf seine Ersparnisse... Wer redet den von Zinsen bei Unternehmen?
 
Achso; dachte es geht um Anleihen etc. wo eine Privatpersonen Zinsen erhalten würde vom Unternehmen, die nicht versteuert sein würden weil die Zinszahlung ja aus der Bemessungsgrundlage des Unternehmens fallen würde.

Bei Banken, kann ich nichts zu sagen,; ich weiß zwar grob wie die Bank Geld schöpft und wie das System der Saldierung in der Eurozone Funktioniert aber aus welchen Einnahmentopf konkret die Zinsen gezahlt werden, und das alles auf die Quelle zurückverfolgen ob es dort bereits irgendwie versteuert wurde, da bin ich überfragt. Nehmen wir ganz vereinfacht an es ist ein durchlaufender Posten von B2B Zinszahlungen die einfach die Zinszahlung des Unternehmens an zu B2C Privatkonten weitergibt, dann wäre es ja in der Quelle auch nicht besteuert worden.
 
Zinsen bekommt immer derjenige, der nicht benötigtes Geld verleiht, wenn auf der Gegenseite Nachfrage/Bedarf an Kapital besteht.
Geld entsteht also durch Kreditaufnahme (Geldschöpfung) und dieses verliehene Kreditgeld wird dann zusätzlich zinsbelastet.
Man muss auch zwischen Sparzins (erhalte ich) und Kreditzins (muss ich bezahlen) unterscheiden.
Z. Bsp. bei einem Arbeitsverhältnis ist bei der Lohnzahlung (AN) der Arbeitgeber der Schuldner und der Arbeitnehmer der Gläubiger.
Der AG gleicht also mit der Lohnzahlung die geleistete Arbeit des AN aus.
Er kann entweder per Geldzahlung die Schuld ausgleichen oder aber im Gegenzug für seinen Mitarbeiter arbeiten, was er natürlich nicht tut. Aber auch so wäre die Schuld ausgleichbar.
Die Waren und Dienstleistungen, die der Arbeitnehmer hergestellt und/oder erbracht hat, werden von seinem Arbeitgeber wieder dem Kunden in Rechnung gestellt.
Dann ist der Arbeitgeber der Gläubiger und der Kunde der Schuldner.
Der AG gleicht die Lohnzahlung des AN über seine Bank aus, dann ist die Bank der Gläubiger und der AG der Schuldner.
Egal was wir in unserem Wirtschaftskreislauf oder privatwirtschaftlich tun, es besteht immer für alles ein Schuldner-Gläubiger-Verhältnis.
Einzig das Ehrenamt ist hiervon ausgenommen, weil dort für eine erbrachte Leistung, keine Gegenleistung/Ausgleich erwartet wird, also kein Schuldner-Gläubiger-Verhältnis vorliegt, weil freiwillig auf eine Gegenleistung/Ausgleich verzichtet wird.
Besteht kein Bedarf an Kapital und einer Kreditaufnahme, kann es auch keine Zinszahlung geben.
Es ist auch nicht der Zins, der das Kapital über eine lange Spardauer stark vermehrt, sondern es ist der Zinseszinseffekt.
Der Zins allein, hätte kaum Auswirkungen auf die Vermögensbildung.
Spareinlagen bei der Bank bedeutet, die Bank ist der Schuldner, der Sparer der Gläubiger.
Zahlt die Bank keine Zinsen mehr für die Geldeinlagen der Sparer, will sie das Geld auf ihren Konten nicht haben, da kaum bis keine Kreditnachfrage vorliegt.
Bei Minuszinsen verhält es sich genauso, die Sparer sollen das Geld abheben und ausgeben und nicht weiter ansparen.
Wer trotzdem weiter anspart, wird dafür eben in Form von Minuszins bestraft.
Die meisten Banken verlangen aber erst ab 100.000 EUR Spareinlage den Minuszins.
Kleinsparer sind von den Minuszinsen also nicht betroffen, da sie gar nicht über so hohe Sparbeträge/Spareinlagen verfügen.
Die Banken sind private Wirtschaftsunternehmen mit Gewinnerzielungsabsicht, können also selbst darüber bestimmen, wie und in welcher Höhe sie Gebühren und Abgaben für ihre Dienstleistungen erheben und die Preise dafür gestalten.
Ein Sparkonto zu führen und zu verwalten, fällt auch unter Dienstleistung.
Das gebunkerte Geld soll wieder in den Umlauf und den Wirtschaftskreislauf zurückkommen und nicht weiter auf Bankkonten angespart werden.
Vorteile: Wirtschaftsstabilität und Wirtschaftswachstum, sichere Arbeitsplätze und Einkommen, dadurch höhere Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen.
Wer zuviel spart, schädigt Wirtschaft und Gesellschaft, weil er dem Wirtschaftskreislauf die Geldmittel entzieht.
Man muss endlich mal begreifen, dass zuviel zu sparen, ökonomisch kontraproduktiv und schädlich ist.
Wenn wir Deutschen wie die Weltmeister sparen, muss sich dafür das Ausland verschulden, sprich Handelsbilanzdefizite.
Das wollen die anderen aber nicht mehr, was absolut verständlich ist!
Sparen geht nunmal nur, wenn ich am Ende des Monats noch Geld übrig habe, das nicht mehr benötigt wird.
Also wer soll in unserem Schuldgeldsystem zukünftig die Schulden machen, damit Kapitalisten mit überschüssigem Geld, wieder Geld verleihen und dafür Zins und Zinseszins kassieren können?
Sollen sich die Unternehmen, die Staaten oder die Privatleute verschulden oder alle zusammen?
Wenn alle wie die Weltmeister sparen, keine Kredite mehr nachfragen und ihre Kredit-/Geldschulden abbauen, kann es auch keine Zinsen mehr geben, weil der Zins erst bei der kreditfinanzierten Geldschöpfung entsteht.
Wenn die Geldvermögen immer weiter exponentiell ansteigen, müssen logischerweise auch die Schulden parallel dazu mit ansteigen.
Geldvermögen und Geldschulden sind immer zwei Seiten der gleichen Medaille.
Bauen wir alle Geldschulden ab, bauen wir gleichzeitig auch alle Geldvermögen ab.
 
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Mustis schrieb:
Jeder abseits der Erstkäufers kauft eine Aktie wegen dem Kurs
Oder zur Mitbestimmung oder weil er/sie gern das Büffet bei der Hauptversammlung ausnutzen will :D

Vitrex2030 schrieb:
Geldvermögen und Geldschulden sind immer zwei Seiten der gleichen Medaille.
Bauen wir alle Geldschulden ab, bauen wir gleichzeitig auch alle Geldvermögen ab.

Das trifft aber nur zu, wenn die Schulden der Geschäftsbanken bei der EZB zurückgezahlt werden. Erst dann verschwindet das Geldvermögen aus dem Kreislauf. (Zumindest wenn du die im umlauf befindliche Geldmenge (m1 m2 m3) als Geldvermögen meinst).
 
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@Tomislav2007
Ich hoffe das es mal ein einheitliches EU Sozialsystem gibt, weil das garantiert nicht das hohe deutsche Hartz 4 Niveau haben wird.
Sowas schreiben immer diejenigen, die noch nie selbst in der Situation eines Hartzers waren und wahrscheinlich glauben, niemals in diese Situation zu kommen.
Lebt doch selbst erstmal unter diesen Bedingungen, bevor ihr euch dazu äußert, was noch zumutbar ist.
Hartz 4 bedeutet am Existenzminimum meist völlig zurückgezogen, ohne jegliches Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen dahinzuvegetieren und gleichzeitig wegen so Menschen wie Dir gesellschaftlich ausgegrenzt und als Schmarotzer beschimpft zu werden.
So denkst Du doch über Erwerbslose @ Tomislav.
Dein Vorname spricht dafür, dass Du oder deine Vorfahren vom Balkan kommen.
Wenn dass so ist, warum arbeitest Du dann hier in D und nicht auf dem Balkan (z. Bsp. Kroatien) und nimmst hier den Hartzern den Job weg?
Zudem macht Hartz 4 psychisch wie körperlich krank, viele Menschen in Hartz 4 sind kaputt gemacht worden, die haben fertig mit dieser Gesellschaft.
Mein Vorschlag, geht endlich an die Wohlhabenden und Reichen ran, die Versicherungen bescheissen, Schwarzgeld global verteilt in Steueroasen bunkern und auch ansonsten die Gesellschaft abzocken, wo sie können und wo sich die Gelegenheit bietet.
Ich will hier nicht verallgemeinern, weil nicht alle Wohlhabenden und Reichen so sind, genau wie nicht alle erwerbslosen Hartzer arbeitsunwillig sind.
In der Gesellschaft gibt es immer einen gewissen Prozentsatz von Menschen, die sich eben nicht nach die Regeln halten, egal ob sie arm oder reich sind.
Damit muss eine freie, soziale Gesellschaft leben, jeden von uns kann es treffen, entweder durch einen Jobverlust in fortgeschrittenem Alter oder durch eine schwere Erkrankung/Unfall ect., die keine Erwerbstätigkeit mehr zulässt.
Ich selbst keine eine sehr wohlhabende Person, die steuerfrei 200.000 US-Dollar im Jahr verdient und trotzdem betrügt und bescheisst, wo sich die Gelegenheit bietet und zwar zum Schaden und auf Kosten aller.
 
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@Vitrex2030

Und die Sozialsysteme auszubauen fordern in aller Regel die, die a) massiv davon profitieren oder b) so viel Geld haben bzw. abgesichert sind, dass es ihnen einfach egal ist.

Die Reichen und Wohlhabenden tragen nichtsdestotrotz die Steuerlast.
 
Idon schrieb:
(...)Die Reichen und Wohlhabenden tragen nichtsdestotrotz die Steuerlast.
Ich dachte die Vermögenssteuer ist ausgesetzt.

Zudem trägt jeder eine Steuerlast der Steuern entrichtet. Bei einem Durchschnittsverdiener dürfte die Belastung durch Lohn- und Mehrwertsteuer merklich sein.
 
Die Reichen und Wohlhabenden tragen nichtsdestotrotz die Steuerlast.
Ich habe auch nicht das Gegenteil behauptet, aber auch alle anderen bezahlen Steuerabgaben, selbst der Hartzer, denn der zahlt mindestens die MwSt.
Wobei unsere Steuergesetzgebung viele Steuervorteile für Wohlhabende und Reiche anbietet, um sich mit Unterstützung von beruflichen Steueroptimierern „arm“ zu rechnen.
Aber es sind meistens die Wohlhabenden und Reichen, die sich entsolidarisieren und nach unten treten.
Da frage ich mich dann schon, warum?
Wäre ich sehr wohlhabend oder reich, würde es mir nichts ausmachen, mehr abzugeben, weil es mir dann sehr gut gehen würde und ich es sinnvoll finden würde, anderen Mitmenschen, die weniger Glück im Leben hatten als ich, etwas zu helfen, indem ich mich stärker an der Finanzierung des Gemeinswohls beteilige.
Mehr wie zwei, drei Filetsteaks am Tag, kann ich ja auch nicht fressen.
Ich verstehe die Denkweise nicht, diese Gier nach immer mehr, obwohl man doch bestens lebt.
Die haben Immobilie(n), Grundbesitz, einen hohen Lebensstandard, fliegen zigmal im Jahr in Urlaub ect. und jammern dann rum, wenn Sie etwas höher belastet werden sollen, damit es der Gesamtgesellschaft besser geht.
Typen wie z. Bsp. Christian Lindner (FDP), der erst als Unternehmens-Pleitier in Erscheinung trat und seit seinem 21. Lebensjahr bestens und vollversorgt im und vom Staat lebt, erzählt dann sozial Schwachen und Arbeitslosen, wie Liberalismus funktioniert.
Das ist dieses Verlogene, was mich aggressiv auf solche aalglatten, arschkriechenden Karrieretypen macht.
 
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Binalog schrieb:
Ich dachte die Vermögenssteuer ist ausgesetzt.

Von der hat auch niemand geredet.


Binalog schrieb:
Zudem trägt jeder eine Steuerlast der Steuern entrichtet. Bei einem Durchschnittsverdiener dürfte die Belastung durch Lohn- und Mehrwertsteuer merklich sein.

Die Umsatzsteuer von HartzIV-Beziehern hält die Gesellschaft nicht am Laufen.

https://www.wiwo.de/finanzen/steuer...t-der-steuern-gehoeren-sie-dazu/23689878.html

Selbstredend sind dort dann auch die anderen Abgabenlasten höher. Das gilt auch für Renten- und, soweit drin, die gesetzliche Krankenkasse, wobei auch Privatversicherte die Infrastruktur bezahlen.
 
So einfach kann man es sich auch machen, alle die dafür sind profitieren selber, aller ökonomischer Argumente zu trotz. Gibt es dazu irgende eine verwertbare Quelle?
 
Die Hartz 4 Transferzahlungen landen eh sofort wieder in der Privatwirtschaft, bei privaten Immobilienbesitzern und über die zu bezahlende MwSt beim Staat.
Das erhaltene Geld wird ja nicht gebunkert, sondern für Miete + NK, Strom und Lebenshaltungskosten sofort wieder ausgegeben.
Hartz 4 ist für den Hartzer ein durchlaufender Posten.
Gerade die privaten Immobilienbesitzer profitieren von diesen Mietzahlungen und stellen sich dann mittelfristig von den Mieteinnahmen die nächste Immobilie hin.
Sichere Einnahmen, die den Wohlstand auf Vermieterseite weiter anwachsen lassen und Vermieter von Wohnungen sind allermeistens keine armen Leute.
Aldi, Lidl & Co. freuen sich über stabile Umsätze und Gewinne und die Euro-Milliardäre Albrecht, Lidl Eigentümer und Euro-Milliardär Dieter Schwarz & Co. freuen sich über hohe Gewinnmargen.
Selbst die Energieversorger kriegen ihren Teil vom Transfergeldkuchen ab, da Strom aus dem Hartz 4 Satz bezahlt werden muss, zzgl. der MwSt und Energieumlage.
 
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Vitrex2030 schrieb:
Die Hartz 4 Transferzahlungen landen eh sofort wieder in der Privatwirtschaft, bei privaten Immobilienbesitzern und über die MwSt beim Staat.
Das erhaltene Geld wird ja nicht gebunkert, sondern für Miete + NK, Strom und Lebenshaltungskosten sofort wieder ausgegeben.
Hartz 4 ist für den Hartzer ein durchlaufender Posten.
Gerade die privaten Immobilienbesitzer profitieren von diesen Mietzahlungen.
Sichere Einnahmen, die den Wohlstand auf Vermieterseite weiter ansteigen lassen.
Trotzdem ziehen die "Hartzer" einen Nutzen daraus, nämlich nicht auf der Straße herumzulungern. Das ist der entscheidende Punkt, den viele ihnen nicht gönnen. Die ganze Diskussion ist sowieso sinnlos da immer über extremfälle gesprochen wird ohne irgendeine belastbare Quelle zu nennen.

Idon schrieb:
Der Artikel ist ja wohl ein Witz; oh nein die Armen EINKOMMENSmillionäre
 
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