Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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@DerOlf
DerOlf schrieb:
@e-ding:


Wonach entscheidest du bei objektiv gleichwertiger Qualifikation, Arbeitserfahrung und Gehaltsvorstellung?
Naja, es ist nicht "alles unbrauchbar bis auf das Optimum"; das gibt es nicht; auch nicht bei Führungskräften. ;)
Dennoch bekommt immer "der Beste" die Stelle. Ich habe doch ein hohes Interesse, gute Leute einzustellen, da dann meine Abteilungen autarker, besser und effizienter laufen. Das bewirkt, dass die MA dann auch entspannter unterwegs sind, weil die Arbeitsqualität hoch ist. Man stellt gute MA ein, um weniger "Stress" in den Abteilungen zu haben und hochprofessionelle Cluster zu bilden. Die sind auch eher intrinsisch motiviert.

Das Ziel einer Führungskraft sollte es sein, sich im übertragenen Sinne "ersetzbar" zu machen und das klappt nicht mit 3. Wahl.

Sind alle objektiven Kriterien identisch, entscheide ich nach Sympathie (wenn es mein direct ist) oder ich überlasse es dem Team, in dem er arbeiten soll. Gehalt, sofern in der Bandbreite, ist kein Kriterium. Hier darf die Sympathie auch 5k p.a. teurer sein.
 
DerOlf schrieb:
Nein @Idon. Diese Stellen bleiben frei, weil unter anderem Tomi und du keinen Bock auf die Menschen haben, die sich auf diese Stellen bewerben (ihr haltet die ja sogar aus eurem sozialen Umfeld raus).

IHR haltet diese Stellen also frei ... wenn ihr wolltet, könntet ihr die auch besetzen ... aber dann würde ja eure Hetze nicht mehr funktionieren ... also besetzt ihr sie lieber nicht und nutzt sie als Druckmittel. "Es ist doch genug Arbeit da, wer also keine findet, der will ganz offensichtlich keine". Genau dieses Argument würde ohne freie Stellen nicht funktionieren ... deswegen schaut ihr ja auch immer nur auf die nackten Zahlen, statt auf die Inhalte der Ausschreibungen. Letzterer ist aber bei der Arbeitssuche weitaus bedeutsamer.

Cool. So viel Unsinn in einem einzigen Beitrag.
 
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Bei allem Verständnis für die betroffenen Bewerber, aber auch Entscheidungsträger sind Menschen.

Beide teilen sich eine weit verbreitete menschliche Eigenschaft die sich "Egoismus" nennt.

Natürlich gibt es immer Ausnahmen, aber ich meine, dass Altruismus und Egoismus bei Entscheidungsträgern genauso vorkommen wie bei Bewerbern. Das liegt in der Natur des menschenlichen Wesens.

Wie viele Bewerber zeigen im Alltag genau dasselbe Verhalten? Gucken nach dem Preis? Gucken nach dem Aussehen? Greifen zum Apfel ohne Makel und lassen das verschrumpelte Gegenstück liegen?

Klar, Menschen sind keine Äpfel und verdienen Resepkt und ein würdevolles Miteinander.

Dennoch sollte man die menschliche Natur bedenken und mal selbst in den Spiegel sehen, wenn die allerhöchsten moralischen Ansprüche als Mindestanforderungen definiert werden.
Ergänzung ()

Vektorfeld schrieb:
Bei den Anspruch den Unternehmen teilweise an Bewerbungen stellen, ist es doch verständlich dass viele denken die Bewerbung wäre der Schlüssel zum Erfolg.(...)
Vorab, ich kann nur für die klassischen "traditionellen" Bereiche sprechen (Banken, Industrie,...).

Eine gute Bewerbung ist keine Garantie für den Erfolg, aber ein schlechte ganz sicher auch nicht.

Das hängt auch mit der Sichtweise des Entscheidungsträgers zusammen, der denkt nämlich auch an sich bei der Auswahl, den diese beinhaltet ein gewisses Risiko. Es kommt natürlich auf die Stelle an, aber eine Stellenbesetzung kostet immer Zeit und Geld. Die Besetzung einer einzelnen Stelle kann bis zu einem Jahr dauern und unterm Strich einen fünfstelligen Betrag kosten. Wenn sich die Besetzung als Fehler herausstellt und die Beschäftigung mit der Probezeit endet, dann hat das Unternehmen ein Jahr und einiges an Geld verloren. Das wiederum könnte den Vorgesetzten des Entscheidungsträgers interessieren, insbesondere wenn so etwas mehrmals vorkommt. Der Vorgesetzte schaut sich die Bewerberunterlagen an und stellt dann (aus seiner bequemen Sicht heraus) fest: "Und so etwas haben Sie eingestellt? Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass der Bewerber...?".

Ich will hier keinerlei Wertung zu diesen Spielregeln abgeben, denn gefallen müssen diese niemanden. Aber sie zu ignorieren, führt halt schnell zum Spielausschluss.

Deshalb sollte man immer auf "saubere" Papiere (Zeugnisse) achten und sich bei Bewerbungen richtig ins Zeug legen. Wenn jemand schon seine eigenen Angelegenheiten vernachlässigt, wie geht er dann mit Firmenangelegenheiten um? Der Bewerber wirbt um die Braut, ungeduscht und schlampig zum Date? Die Erfolgschancen steigen damit in der Regel nicht.
 
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Der Anspruch an die Bewerbung hängt direkt mit dem ausgeschrieben Job zusammen. Ein Lagerist oder Schweißer sollte eine formal korrekte Bewerbung abgeben, diese muss aber natürlich nicht so geschliffen sein wie bei einem Auftragsabwickler. Dieser hingegen wird weit weniger liefern müssen als ein Senior Legal Counsel.


Aber klar: Wenn Versager keinen Job bekommen hat der Arbeitgeber Schuld, der eine ordentliche Bewerbung erwartet. Dabei ist es doch viel cooler einfach irgendeinen random Arbeitnehmer einzustellen, der noch nicht mal einfachste Formalien (= eine ordentliche Vorlage aus dem Internet auswählen und befüllen) hinbekommt. Aber im Unternehmen soll die Person dann plötzlich glänzen?

Im Handwerk würde ich ggf. nach wie vor einfach vorbei fahren und mich persönlich vorstellen. Aber hey, am Ende bekommt man ja tatsächlich Arbeit. Das ist ja nicht das Ziel von denen, die darüber meckern wollen, dass es (für sie) keine Arbeit gibt.
 
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e-ding schrieb:
Das Ziel einer Führungskraft sollte es sein, sich im übertragenen Sinne "ersetzbar" zu machen
Ups ... die meisten Führungskräfte (die ich bisher kennen gelernt habe) wussten das irgendwie nicht.
Die haben mehr an der Legitimation des eigenen Jobs gearbeitet, als daran, ihre Stelle überflüssig zu machen (oder dafür zu sorgen, dass das Team auch ohne sie arbeiten kann).
Binalog schrieb:
Dennoch sollte man die menschliche Natur bedenken und mal selbst in den Spiegel sehen, wenn die allerhöchsten moralischen Ansprüche als Mindestanforderungen definiert werden.
Ich bedenke dabei die menschliche Natur ... ich stelle mich nur dagegen, dass es aus sicht einiger eben nicht die menschliche Natur ist, die da werkelt, sondern objektiv messbare Wirtschaftsinteressen.

Ich finde es richtig, das @e-ding im Zweifel das Team entscheiden lässt ... denn das sind eigentlich die einzigen im Betrieb, die wirklich einschätzen können, ob jemand in diesem Team wie gewünscht funktionieren kann. Das findet man nicht in gestelzten Gesprächen oder Assessement-Centern heraus, sondern nur im laufenden Tagesgeschäft. Da muss der neue MA sich letztlich beweisen ... und da stellt sich auch heraus, ob er es wirklich kann, oder ob er sich nur gut verkaufen kann (letzteres ist für Staubsaugervertreter und sonstige Klinkenputzer natürlich unerlässlich).

Bis zu meinen ersten paar Schichten in der Tankstelle war mir auch nicht bewusst, ob ich das kann (oder ob ich das auf Dauer will) ... aber ich wollte es versuchen und bisher fand ich einige unserer Kunden eigentlich als den anstrengendsten Teil der Arbeit. Da kommt nur eines noch dran ... und das sind die total chaotischen Warenlisten ... bzw. sind die Warenlisten natürlich alphabetisch geordnet ... diese Ordnung findet sich nur überhaupt nicht in den Gebinden wieder, die man dann vorfindet.
Bei den meisten unserer Mitarbeiter ist die Warenannahme daher auch ziemlich chaotisch. Das könnte besser laufen, aber dafür müsste die Ware eben anders gepackt werden.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
Aber klar: Wenn Versager keinen Job bekommen hat der Arbeitgeber Schuld, der eine ordentliche Bewerbung erwartet. Dabei ist es doch viel cooler einfach irgendeinen random Arbeitnehmer einzustellen, der noch nicht mal einfachste Formalien (= eine ordentliche Vorlage aus dem Internet auswählen und befüllen) hinbekommt. Aber im Unternehmen soll die Person dann plötzlich glänzen?
Was ist eine ordentliche Bewerbung auf den Posten eines Forschungsassistenten?

Nachdem ich mich genau mit dieser Frage 6 Jahre lang beschäftigt habe, weiß ich, dass zu einer ordentlichen Bewerbung auf jeden Fall ein Führerschein und ein eigener PKW gehören. Denn auch wenn man nur im Büro hockt, und Excel-Tabellen wälzt, oder tageweise im Feld arbeitet (z.B. Interviews oder Bebachtungen in einer bestimmten Einrichtung durchführt), so ist doch fraglich, ob das jemandem zuzutrauen ist, der nichtmal den Führerschein geschafft hat.
Da ist auch egal, dass er das bereits 10 Jahre lang gemacht hat (eigenverantwortlich und neben dem Studium) und 6 abgeschlossene Projekte vorweisen kann ... kein FS -> raus.

Ich habe mich immer mit den Frmen in Verbindung gesetzt, von denen mir das JC einen Vermittlungsvorschlag geschickt hatte ...der Satz, der am häufigsten zurück kam, war: "Ja, wir sind zwar mit ÖPNV gut erreichbar, aber eigentlich wünschen wir uns jemanden, der nicht darauf angewiesen ist. Aber ihre Qualifikationen hören sich ja ganz passend an, sie dürfen uns gerne ihre Bewerbung schicken".
Naja ... das macht man dann, und in aller Regel kommt NICHTS zurück ... eigentlich kann man das auch gleich bleiben lassen, denn es ist sicherlich jemand dabei, der die eigentlich wichtigsten Vorraussetzungen mitbringt (FS und PKW).

Das ist auch die Art von Schikane, die ich beim JC wahrgenommen habe ... unter 80% der Vorschläge, die ich bekommen habe, stand "FS obligatorisch". Sowas schickt doch nur jemand raus, der wirklich NIE in die entsprechende Akte geschaut hat.
Und das ist einfach respektlos ... da muss sich der Sachbearbeiter nicht wundern, wenn seine Klinenten mal etwas pampig wirken, denn er könnte das ja verhindern, wenn ER seinen Job nur etwas ernster nehmen würde (oder endlich zugeben, dass die Aufgabe der Sachbearbeiter primär darin besteht, die Menschen aus dem Leistungsbezug zu ekeln ... dann wüssten die Kunden wenigstens, dass es beim JC nicht um sie geht, sondern um Statistik).
Ergänzung ()

Die Vorstellungen hier sind wirklich unglaublich ... als könnte man sich als Hartz4-Empfänger wirklich aussuchen, auf welche Jobs man sich bewirbt. Die meisten bewerben sich auf alles, was nur irgendwie in erreichbarer Nähe liegt ... und sei es nur, um aus einer sinnlosen Massnahme zu entfliehen.
Traumjob kann man aus Hartz4 eh komplett vergessen ... den kriegen eh nur Leute, die ihn schon haben.
Ein Job auf die erworbenen Qualifikationen ist auch schon schwer.
Alles, was man vom Jobcenter erwarten kann, ist die Vermittlung auf den "Müll" den sonst wirklich niemand machen will.
Aber eigentlich können die Jobcenter da nichts für ... die haben halt schlechte Zulieferer, können den Müll also nur weiterleiten.
Vermittlung in die Qualifikation ist scheinbar unmöglich ... sonst würden die nicht jeden Qualifizierten zuerst in eine Umschulung stopfen.
 
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@Idon
Kapier doch endlich mal, dass die Hartz 4 Transferleistungen an Erwerbslose, ein durchlaufender Posten sind.
Das erhaltene Geld wird ja nicht gebunkert, sondern sofort wieder für Miete+NK (an Privatvermieter, private Wohnungsunternehmen ect.), Strom (Energieversorger) und Lebenshaltung (Aldi, Lidl & andere Discounter) ausgegeben, selbst der Staat erhält über die Mehrwertsteuer wieder einen Teil des ausbezahlten Geldes zurück.
Millionen von wohlhabenden Privatvermietern/Eigentümern profitieren vom Hartz 4 Geld, weil sie nämlich an Hartzer Wohnungen vermieten, sie also im Durchschnitt mehr als die Hälfte der tatsächlichen Hartz Zahlung kassieren (Miete + NK).
Wie schon hier geschrieben wurde, wenn Du Hartzer um das Leben am Existenzminimum beneidest, kündige doch einfach deinen Job und melde dich arbeitslos.
Dann kriegst Du nach einer kurzen Sperrzeit wegen Eigenkündigung 12 Monate lang ALG 1 und danach hast Du es endlich geschafft und bist auch ein Hartzer und „musst“ nicht mehr arbeiten gehen.
Hast Du aber Vermögenswerte, musst Du diese erst einmal bis zu den gesetzlichen Freigrenzen/Freibeträgen aufbrauchen, vorher gibt es kein Hartz 4.
Diese Freigrenzen liegen sehr niedrig.
Hast Du nach und nach deine Vermögenswerte aufgebraucht, dann kannst Du nochmal einen Hartz 4 Antrag stellen, vorher gibt´s nämlich keinen Euro vom Staat.
Diejenigen die Hartz 4 bekommen, haben keine nennenswerten Vermögenswerte und besitzen auch nichts, weil es ansonsten keine Transferzahlungen geben würde.
Ich bin mir auch sicher, dass diese Diskussion um Missbrauch von Sozialleistungen vor 2015 so scharf nie geführt worden wäre.
Die Allermeisten die Kritik äußern stört doch, dass viele Flüchtlinge aktuell das deutsche Sozialsystem zusätzlich belasten, das geht vielen gegen den Strich, deshalb wird so argumentiert.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Ich habe mich 6 Jahre auf meine Studienabschlüsse und sonstigen Qualifikationen beworben (und ich habe mich immer auch fachfremd beworben ... auch auf echte Drecksjobs). Ich bin 3 mal zu Vorstellungsgesprächen eingeladen worden (eine Quote von unter 0,5%).
Du willst es nicht glauben aber so eine katastrophal schlechte Quote ist ein eindeutiges Zeichen für schlechte (in welcher Art und Weise auch immer) Bewerbungsunterlagen.

DerOlf schrieb:
Einen Job habe ich erst gefunden, als ich den vom Jobcenter gewünschten Weg verlassen habe, Vergesst die Jobportale (vor allem die der Jobcenter und Arbeitsämter) ... sucht bei ebay-Kleinanzeigen, wenn ihr wirklich arbeiten wollt und hört vor allem auf, viel Zeit ins Bewerbungsdesign zu stecken (da kommt eh nur 08/15 raus) ... das lohnt nur für Menschen, die bereits Arbeit haben.
Ein guter Tip wenn man Hilfsarbeiter-/Aushilfsstellen sucht und einen Bogen um gute (Vollzeit) Arbeitsstellen machen möchte.

Discovery_1 schrieb:
Es gibt immer noch genug (arbeitslose) Menschen, die Glauben, dass sie mit einer "schönen" Bewerbung die Arbeit ihrer Träume finden würden
Es ist kein Glaube, es ist Wissen das man mit guten Bewerbungsunterlagen eher zum Gespräch eingeladen wird.
Die Ausnahme ist wenn man Chefs/Personaler/Vorgesetzte persönlich kennt und die einfach anrufen kann.

DerOlf schrieb:
Der Beste bekommt den Zuschlag ... und ab dem zweiten Platz gibt es eben einfach nur Verlierer.
Das ist richtig, pro Arbeitsstelle gibt es nur einen Gewinner, denjenigen der die Arbeitsstelle bekommt.

DerOlf schrieb:
Wonach entscheidest du bei objektiv gleichwertiger Qualifikation, Arbeitserfahrung und Gehaltsvorstellung?
Dann nimmt man den der sich im Gespräch besser verkaufen konnte und/oder eine bessere Probearbeit hingelegt hat.

e-ding schrieb:
Ich persönlich schaue mir keine Noten an, sondern den Lebenslauf (Selbstprägung ;)). Für mich ist entscheidend, was der Bewerber in seinem Leben schon gemacht hat und wie.
Noten sagen nicht viel darüber aus wie jemand in der Realität arbeitet und schon gar nicht wie sich jemand in ein Team einfügt, deswegen haben Berufsanfänger auch Probleme beim Einstieg.

e-ding schrieb:
Das Ziel einer Führungskraft sollte es sein, sich im übertragenen Sinne "ersetzbar" zu machen und das klappt nicht mit 3. Wahl.
Du meinst wahrscheinlich das richtige, ersetzbar ist aber das falsche Wort, eine Führungskraft die sich ersetzbar macht wird ersetzt.
Eine Führungskraft muss die vorhandene Arbeit verteilen bis nichts mehr überbleibt, abgesehen von Führungsaufgaben/Administration.
Eine Führungskraft die selber mitarbeitet, abgesehen von Führungsaufgaben/Administration, ist eine schlechte Führungskraft oder hat zu wenig Mitarbeiter.

DerOlf schrieb:
Ich finde es richtig, das @e-ding im Zweifel das Team entscheiden lässt ... denn das sind eigentlich die einzigen im Betrieb, die wirklich einschätzen können, ob jemand in diesem Team wie gewünscht funktionieren kann.
Das kann aus Sicht des Arbeitgebers auch in die Hose gehen, dabei kann dann die mit den größeren Brüsten oder der coole Typ mit dem man besser schwatzen kann gewinnen.

Grüße Tomi
 
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Es gibt Leute, die schaffen es sogar sich über sechs Monate Probezeit zu verstellen.

M. E. schenken sich in dieser Angelegenheit beide Seiten nichts, im Guten wie im Schlechten.

Sind halt alles "nur" Menschen.
 
Hallo

Binalog schrieb:
Es gibt Leute, die schaffen es sogar sich über sechs Monate Probezeit zu verstellen.
Genau denen haben wir es zu verdanken das immer mehr Firmen Gebrauch machen von befristeten Arbeitsverträgen bis zu 2 Jahren.

Grüße Tomi
 
Dann nimmt man den der sich im Gespräch besser verkaufen konnte und/oder eine bessere Probearbeit hingelegt hat.
Hahaha, was für ein Argument als Grund für eine Einstellung.
Narzissten und extrovertierte Profilneurotiker können sich meiner Erfahrung nach bekanntlich bestens verkaufen und wirken auf Anhieb symphatisch.
Hast Du sie dann aber im Unternehmen und eingestellt, machen sie anderen Kollegen und Dir durch ihre negativen Charaktereigenschaften Schwierigkeiten.
Vielleicht sollte man mal Psychologen in den Personalabteilungen beschäftigen, welche die Blender und Profilneurotiker von Anfang an aussortiert.
 
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Vitrex2030 schrieb:
(...)Vielleicht sollte man mal Psychologen in den Personalabteilungen beschäftigen, welche die Blender und Profilneurotiker von Anfang an aussortiert.
Die aus dem Bewerberpool oder die aus der Personalabteilung?
 
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DerOlf schrieb:
[...]
Was ist eine ordentliche Bewerbung auf den Posten eines Forschungsassistenten?

Aus dem Bauch heraus: Formal korrekt (= in der Lage den aktuellen Stand abzubilden), nicht zu verspielt, keinerlei Fehler, stringenter Aufbau

DerOlf schrieb:
Nachdem ich mich genau mit dieser Frage 6 Jahre lang beschäftigt habe, weiß ich, dass zu einer ordentlichen Bewerbung auf jeden Fall ein Führerschein und ein eigener PKW gehören[...]

Eine meiner Mitarbeiterinnen hat keinen Führerschein und zwei Mitarbeiter haben keinen eigenen PKW.

Das thematisiere ich im Vorstellungsgespräch aber nicht. Wer sich bei uns bewirbt weiß, wo wir sitzen bzw. an welchem Standort dann der Arbeitsort sein wird und wie die Person auf die Arbeit kommt ist mir grundsätzlich egal. Von mir aus mit dem Spaceshuttle oder auf dem Pferd.

Wenn mich jemand anruft oder anmailt bzw. mein Sekretariat und dann fragt, wie wir erreichbar sind, würde ich aber durchaus an der Eignung zur eigenen Recherche zweifeln.


DerOlf schrieb:
Die Vorstellungen hier sind wirklich unglaublich ... als könnte man sich als Hartz4-Empfänger wirklich aussuchen, auf welche Jobs man sich bewirbt. Die meisten bewerben sich auf alles, was nur irgendwie in erreichbarer Nähe liegt ... und sei es nur, um aus einer sinnlosen Massnahme zu entfliehen.

Tjo. Warum nicht selbst eine sinnvolle Maßnahme auswählen?

Warum eigentlich erst in HartzIV landen, sofern Qualifikation vorhanden? Da hat man doch ~1 Jahr ALG I hinter sich.


Klingt für mich aber auch danach, dass deine Unterlagen nicht passen. Ein erheblicher Teil der Bewerbungen, die ich erhalte, sind nicht gut gemacht. Meine "okayen" Unterlagen sind alleine auch deshalb schon besser als 97% aller anderen Unterlagen.

Ich hatte zu dem Thema mal einen Thread erstellt. Manche haben über meine "Forderungen" darin gelächelt. Ich habe aber im Laufe der Monate doch einige PM erhalten, die mir bestätigt haben, dass meine Tipps tatsächlich nützlich bei Bewerbungen waren:
https://www.computerbase.de/forum/t...euch-auch-direkt-die-absage-zusenden.1957149/



Vitrex2030 schrieb:
@Idon
Kapier doch endlich mal, dass die Hartz 4 Transferleistungen an Erwerbslose, ein durchlaufender Posten sind.[...]

Kapiere doch du bitte mal, dass hier trotzdem einfach das Geld von denen verschenkt wird, die dafür arbeiten. Hartz4ler sind nicht meine Kinder oder Haustiere, die ich bewusst und freiwillig und gerne durchfüttere, sondern irgendwelche Fremden.


Mir persönlich geht's auch nicht um Flüchtlinge. Wie gesagt: Ich habe Einblick in diverse Jobcenter/Agenturen für Arbeit und weiß entsprechend sehr genau, wie sich insbesondere die Gruppen zusammensetzen, die schlicht keinen Bock hat. Und da sind Flüchtlinge nicht dabei. Aber auch nicht nur (aber sehr wohl auch!) deutsch klingende Nachnamen.
Diese Trennung halte ich aber sowieso für völligen Unsinn. Genauso wie Unterscheidungen nach Ossi/Wessi und was auch immer.
 
Es kommt immer auf die eigenen Ansprüche an. Jeder hat einen Traumjob, ich auch, und mein jetziger ist sicher nicht mein Traumjob. Aber was soll's? Es ist aber eine Basis da von der an man sich entwickeln und "hochbewerben" kann. Von 0 auf 100 ist ähnlich dem American Dream, die wenigsten werden es schaffen. Warum nicht erst mal mit 0-10 zufrieden geben und dann nach einer Zeit den nächsten Step angehen? Qualifikation ist nie schädlich, mag sie noch so niedrig aussehen. Denn Wissen macht einen nie dümmer.
Und wegen dem Post oben, vermieten an H4 Bezieher. Das haben wir im Moment und werden es nie wieder tun. Lieber lasse ich die Hütte leer stehen.
 
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Ich lach mir einen ab, wenn ich Größe wuesste wuerde ich Idon und Knoxxi Springerstiefel kaufen, das sind Menschen (bevor es Mißverständnisse gibt, die ich nicht verstehe)
 
Hallo

Vitrex2030 schrieb:
Ich bin mir auch sicher, dass diese Diskussion um Missbrauch von Sozialleistungen vor 2015 so scharf nie geführt worden wäre.
Diese Diskussion wurde schon vor 2015 genau so scharf geführt, z.b. hier im BGE Thread seit 2005: https://www.computerbase.de/forum/threads/bedingungsloses-grundeinkommen-fuer-jeden.164443/

Vitrex2030 schrieb:
Die Allermeisten die Kritik äußern stört doch, dass viele Flüchtlinge aktuell das deutsche Sozialsystem zusätzlich belasten, das geht vielen gegen den Strich, deshalb wird so argumentiert.
Auch wenn du diese Parallele gerne ziehen möchtest, aber abseits der AfD hat die Meinung über Hartz 4 oder ein BGE nichts bis nicht viel mit Flüchtlingen zu tun.
Ich z.B. gönne Flüchtlingen die nicht bis kaum Deutsch sprechen und eine "Anschubshilfe" benötigen Hartz 4 eher als Deutschen die hier klar kommen sollten.

Grüße Tomi
 
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Mädchenfuss:D:D,ne kurze Kante, nicht alle über einen Kamm, kannst doch bei Mietern so und so eingehen, bei Idon bleib ich bei meiner Meinung, Menschenverachtend
 
bonecrusher1 schrieb:
Ich lach mir einen ab, wenn ich Größe wuesste wuerde ich Idon und Knoxxi Springerstiefel kaufen, das sind Menschen (bevor es Mißverständnisse gibt, die ich nicht verstehe)

Danke, aber ich trage fast ausschließlich Anzugschuhe. Bevorzugt von Alden.

Es steht dir aber frei mir hier ein Paar zukommen zu lassen. Würde noch ein viertes Paar 9901 Blucher nehmen. Größe 10,5.
 
Aktuelle Beispiel, weswegen ich es nicht mehr tun werde. Unsere Mieterin bzw deren Kinder (14&9) haben die Haustüre kaputt (Scheiben beim Spielen zerbrochen, Zarge defekt, Tür ließ sich nicht mehr schließen) gemacht. Sie kann den Schaden nicht bezahlen, also mussten wir zahlen. Und die 1300€ bekomme ich von keinem Ersetzt. @bonecrusher1
 
Kapiere doch du bitte mal, dass hier trotzdem einfach das Geld von denen verschenkt wird, die dafür arbeiten. Hartz4ler sind nicht meine Kinder oder Haustiere, die ich bewusst und freiwillig und gerne durchfüttere, sondern irgendwelche Fremden.

Das kapiert hier wohl jeder. Es gibt halt Menschen, die denken, dass es eine gute Sache ist, wenn sich die Solidargemeinschaft auch denen nicht verwehrt, die keine Lust haben zu arbeiten, die depressiv sind, oder keine Perspektive haben, die persönliche Schicksalsschläge hinter sich haben oder wirklich kerngesund aber einfach nur zu faul sind und gerne dem Steuerzahler auf der Tasche liegen.

Was wäre denn eigentlich dein Vorschlag? Und wie würdest du diejenigen, die gerne arbeiten möchten von denen unterscheiden, die es nicht möchten? Und was machst du mit denen, die gerne in ihrem Job arbeiten möchten, dort aber derzeit kein Platz für sie ist?
 
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