Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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Lieber linksliberal als rechts- und wertkonservativ, so verfolgt halt jede/r seine Ideologien.
Nichts anderes sind es nämlich, reine politische und ökonomische Ideologien, die uns aber als Gesamtgesellschaft keinen Deut weiter bringen, sondern spaltend wirken.
Gerade die rechts- und wertkonservative Wählerschaft (CDU/CSU, AfD), sowie die FDP-Wähler, voten doch seit jeher nach dem eigenen Geldbeutel.
Nicht danach, was für die Gesamtgesellschaft gut und richtig wäre, sondern danach, wer mich am meisten finanziell entlastet -> z. Bsp. das ewige FDP Mantra: „Steuern senken!“
FDP Chef Christian Lindner lebt nach seiner Moomax Pleite seit nunmehr 21 Jahren bestens im und vom Staat, also ist sicher nicht der Inbegriff eines liberalen Freidemokraten.
Ein Grund mehr für mich, im September bei der anstehenden Bundestagswahl die B90/Grünen oder die SPD zu wählen, auch wenn es mir wegen der Großen Steuerreform 2000 und der Agenda 2010 bei der SPD weiterhin schwerfallen würde.
 
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Idon schrieb:
(...)Anstatt Ratschläge von @e-ding anzunehmen, oder auch meine, wird hier weiter dagegen geredet. Das ist das, was ich meine: Man ist für seinen Erfolg oder Misserfolg selbst verantwortlich.(...)
Vielem was Ihr schreibt kann ich zwar zustimmen, aber meine Güte, geht's bei Dir auch mal eine Nummer kleiner? Du bist nach eigenen Angaben Mitte 30, hast bei Weitem noch nicht mal die Hälfte Deines zu erwartenden Berufslebens hinter Dir und markierst hier den Oberlehrer.

Wie sieht's denn mit der Verantwortung beim Erben oder bei nicht selbst verschuldeten Unfällen oder Krankheiten aus?

Morgen eine Krebsdiagnose, ein Schlaganfall, sonstige Schicksalsschläge oder die kritische Phase im Berufsleben Ü50?

Mein Rat mit deutlich! mehr Lebenserfahrung: Schalt mal einen Gang runter.
 
Idon schrieb:
Wenn die breite Masse der Hartz IV-Bezieher so gut im Organisieren und konsequent Leistung bringen und Durchhalten wäre, hätte sie Arbeit.
Überaschung: Ich habe Arbeit ... seit 1,5 Jahren ... und momentan sieht es so aus, dass ich der jenige sein müsste, der kündigt.
Du hast akso hier einen ehemaligen "Dauerhartzer", der in der ersten Stelle, auf die er überhaupt eine realistische Chance hatte, nun scheinbar glänzt.

Nebenbei:
Als ich damit anfing, war mein Studienfach gefragt ... leider war es Lehramt, und da pulsiert der Arbeitsmarkt ... das bedeutet, dass sich Lehrermangel und Einstellungsstopp abwechseln. Als ich in den Master of Education hätte wechseln können, war in NRW mal wieder Einstellungsstopp.
Das war dann halt ne Vertrauensfrage ... und mir fehlte das Vertrauen, dass es drei Jahre später wieder einen Lehrermangel geben würde (denn nur der sorgt für die Aufhebung der Einstellungsstopps).

Also habe ich einen 2-jährigen Master mit Schwerpunkt auf Migration und Forschungsmethoden gemacht. Damals dachte ich, dass der boomende Markt- und Meinungsforschungsbereich ein lohnendes Ziel wäre.
Ich war gut im Studium und auch bei den verschiedenen Praktika waren die Leute immer zufrieden mit meiner Leistung ... besser geht natürlich immer, aber von einem Studenten sollte man auch nicht so wirklich viel erwarten.
Leider braucht in dem Bereich mittlerweile keiner mehr jemanden, der sich Algorithmen und Methodenbakästen für Forschungsfragen ausdenken kann ... man braucht nur noch Informatiker, die das ganze so programmieren, dass das gewünschte Ergebnis herauskommt.
DAS ist meine Lücke (Ehrlichkeit ... und Programmierkenntnisse) ... denn auch wenn es dazu in meinem Bekanntenkreis andere Meinungen gibt, ich betrachte meine Skills am PC bestenfalls als rudimentär sobald es über Office- oder Statstik-Anwendungen hinausgeht.
Und ein Studiendesign, welches (meist ziemlich plump) BIASed ist, halte ich auch für unter meiner Würde. Ich habe das nicht jahrelang studiert, um die Regeln der Kunst dann gezielt zu beugen.
Ich weiß, das ist dumm ... Rechtsanwalt wird man ja auch nur, um "legal" bescheißen zu können.
 
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Vitrex2030 schrieb:
Lieber linksliberal als rechts- und wertkonservativ, so verfolgt halt jede/r seine Ideologien.
Nö! Das Gegenteil von linksliberal ist nicht zwangsläufig rechts-konservativ oder ideologisch. Deine Wahlpräferenz passt allerdings zu deiner Argumentationsstruktur. Vielleicht ist es ja eine Idee, nicht immer in Extremen zu denken. Ich bin ein Freund der (realen) Mitte. Gesellschaftstheoretisch bedeutet dies, dass jedes Individuum eine größtmögliche Freiheit bzgl. seiner Lebensentwürfe und Entscheidungen haben sollte. Dies setzt allerdings viel Eigenverantwortung vorraus. Ideologien (für mich auch Religionen) lehne ich für mich persönlich ab, gestehe sie aber jedem zu, solange sie meine Art zu leben nicht wertet oder zu verändern versucht; und da haben wir das Problem ja meistens auch schon: ;)

edit:
@DerOlf
Das liest sich, ehrlich gesagt, nicht so schlecht. Hast Du mal in den Bereichen "Data Science", DatenMangement, Datenbanken, Reporting Monitoring großer Datenmengen, Datenstrukturierung etc. geschaut. Der Bedarf ist da branchenunabhängig vorhanden.
 
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@Vitrex2030

Wie kann man Grün wählen, wenn die eigene Ideologie und die Leute, die man meint zu vertreten, deren Kostenwahnsinn gar nicht stemmen kann?


@Binalog

Wir hatten doch bereits mehrfach, dass es mir (und, meinem Verständnis nach, auch allen anderen mit ähnlicher Ansicht) nicht um tatsächlich Kranke geht.

Und ja, du hast Recht:
Bei manchen Themen spiele ich den Oberlehrer. Das sind Themen, in denen ich umfangreiche Erfahrungen gemacht habe. Gleichzeitig gehe ich dabei, so hoffe ich, stets transparent genug um, damit eine Einordnung möglich ist. Und von Themen, von denen ich gar keine oder wenig Ahnung habe, halte ich mich üblicherweise fern.



Bleiben wir doch mal beim Thema Bewerbungen: Bin ich Bewerbungscoach? Nein. Bin ich seit 40 Jahren in der Personalabteilung der BASF für Einstellungen zuständig? Nein. Aber sind das Leute, die ich um Hilfe gefragt habe, als ich angefangen habe mich zu bewerben? Nö, denn ich denke nicht, dass diese Leute tatsächlich wissen, wie man sich derzeit bewirbt, weil es an eigenen aktuellen Erfahrungen mangelt.
Warum also meine ich, dass ich mit sicherlich überschaubarer Erfahrung, hier trotzdem den Oberlehrer spielen kann? Ich habe mich in den letzten ~15 Jahren konsequent beworben. Auf Studienplätze. Auf Praktika. Werkstudentenstellen. Vollzeitjobs. Ich schreibe jeden Monat zwei Bewerbungen, um meinen Marktwert zu checken, meine Unterlagen zu checken und zu schauen, was der Markt so her gibt. Meine Positivquote ist recht gut, was bedeutet, dass ich auch schon ziemlich viele Bewerbungsgespräche als Bewerber mitgemacht habe.
Ich habe jahrelang meine damaligen Vorgesetzten bei der Auswahl von Bewerbern unterstützt und war bei den Gesprächen anwesend. Seit einigen Jahren und für mehrere Arbeitgeber wähle ich selbst aus und stelle ein: Vollzeit, Teilzeit, Praktikanten, Werkstudenten. Gleichzeitig unterstützt meine Abteilung (Legal) die Personalabteilung, ist dort also ebenfalls eingebunden. Das betrifft Auswahlprozesse, Abläufe, aber auch genau so Themen wie dubiose Unterlagen.

Ich maße mir also an, beim Thema Bewerbungen einen gewissen Einblick zu haben, der sich auf quantitative und qualitative Erfahrungen und Erfolge stützt.


Nun aber wieder weg von diesem Exkurs: Viele Regeln sind allgemeingültig. Wer heute Unterlagen in chronologischer Abfolge einreicht, wie es bis vor ein paar Jahren noch üblich war, suggeriert, dass er auch in anderen Bereichen nicht up to date ist. Das machen insbesondere viele junge Leute falsch.
Andere Punkte wie das Arbeiten mit Buzzwords oder Zusammenfassungen im Lebenslauf sieht man häufiger, je hochwertiger die Tätigkeit ist. Bei Interimsmanagern quasi immer. Daraus lässt sich durchaus schließen, dass beruflich erfolgreiche (hier jetzt mal nur auf Geld bezogen, auch wenn ich das für falsch halte) Menschen in aller Regel bessere Unterlagen haben. Und zwar nicht bei den Tätigkeiten, sondern im Aufbau, also dort, wo eigentlich jeder Mensch "gleich" sein kann.


@DerOlf

Das ist aber doch prima! Mit der Vita müsstest du auch gefragt in Personalabteilungen sein?
 
Idon schrieb:
(...)Wir hatten doch bereits mehrfach, dass es mir (und, meinem Verständnis nach, auch allen anderen mit ähnlicher Ansicht) nicht um tatsächlich Kranke geht.(...)
Genau, deshalb habe ich in #3.946 auch gefragt, woran genau Ihr "tatsächlich Kranke" festmachen wollt. Eventuell kannst Du Tomi dabei helfen.

Mir ist durchaus bewusst, dass Erfahrung und Kompetenz nicht gleichzusetzen sind, aber auf der Basis von Erfahrungen lassen sich durchaus gewisse Schlüsse ziehen, wenn man auch hierbei umsichtig agiert und ein paar spezielle Erfahrungen nicht als Weltformel deutet.

Ich kann nur sagen, dass mir schon einige Himmelsstürmer Mitte 30 begegnet sind. Angesichts deren Anzahl ist der Luftraum dennoch relativ leer.
 
@Binalog

Eine abschließende Festlegung ist schwierig. Vermutlich über ärztliche Gutachten, bessere Prüfungen vor Ort und die Einschätzung des jeweiligen zuständigen Sachbearbeiters. So entlarvt man jedenfalls die Leute ganz gut, die einfach nicht wollen (oft: deutsche Dynastien), die das System systematisch ausnutzen (oft: "Clandynastien") und die, die schlecht betrügen (wohl keine überwiegende Schublade).

Übrig bleiben dann, zu weiten Teilen, die, die wirklich von Krankheit betroffen sind oder andere schwierige Merkmale haben: Alter, Qualifikation, Erfahrung, Sprachkenntnisse etc. etc.


Mir persönlich geht's auch nicht um das Geld oder darum, hier große Einsparungen vorzunehmen. Es geht mir um Gerechtigkeit. So wie ich für die Abschaffung der Privatpatientenklasse bin, so möchte ich, dass Sozialhilfe den Menschen zu Gute kommt, denen es wirklich schlecht geht; idealerwiese aus Fremdeinwirkung. Und nicht denen, die einfach nur nicht wollen.
Was ich nämlich nicht verstehe: Für "Faulenzer" ist nämlich Geld da. Aber für Rentner, die einen ordentlichen Rollstuhl benötigen? Für Einzelverdiener in Familien ("Aufstocker")? Oder die, die ganz knapp über Aufstockbeträgen liegen? Die fallen hinten runter.
 
e-ding schrieb:
Das liest sich, ehrlich gesagt, nicht so schlecht. Hast Du mal in den Bereichen "Data Science", DatenMangement, Datenbanken, Reporting Monitoring großer Datenmengen, Datenstrukturierung etc. geschaut. Der Bedarf ist da branchenunabhängig vorhanden.
In den Bereichen scheitert es an den Anforderungen der Unternehmen ... primär natürlich Arbeitserfahrung.
Ich habe zwar Erfahrung, kann ein Forschungsprojekt von der Entscheidung für ein Forschungsfeld bis zum fertigen Forschungsbericht begleiten oder sogar leiten.
Das habe ich aber nie in einem echten Arbeitsverhältnis getan, sondern bisher nur im Studium, auf eigene Kappe (kleine Projekte ... die ewig dauern, weil ich sie alleine durchführen muss - Budget ist ja keins da), bzw. einmal in einer Weterbildung (JC-finanziert - also wertlos).
Auch mit dem Einwerben von Drittmitteln habe ich bisher kaum Erfahrungen sammeln können ... und das ist ein echt bitteres Manko.
Aber das größte Problem: Wie kommt man in einem bereich unter, in dem Bereits das Einstiegskriterium mindestens 2 Jahre einschlägige Berufserfahrung sind?

Ich habe mich auf Ausbildungsstellen bei Forschungsinstituten beworben ... mit einem fertigen und passenden Studienabschluss in der Tasche ... natürlich kam das für die nicht in Frage (wahrscheinlich wegen zu alt).

Ich bewerbe mich auf jede Stelle (das tue ich noch immer), für die Interviewer oder geschulte Beobachter gesucht werden ... keine Chance, denn diese Leute brauchen scheinbar ganz dringend vor allem FS und eigenen PKW (das macht vieles einfacher, aber unmöglich ist es ohne ganz sicher nicht ... die meisten Orte, an denen man überhaupt forschen kann und darf, sind bestens an die Öffies angebunden).
Was ich zum Forschen wirklich brauche, passt in einen nichtmal besonders großen Rucksack.

Idon schrieb:
Das ist aber doch prima! Mit der Vita müsstest du auch gefragt in Personalabteilungen sein?
Kannst du so langsam verstehen, warum ich nicht so recht verstehe, wie ich 6 Jahre lang Bewerbungen schreiben konnte, und nur zu 3 Bewerbungsgesprächen eingeladen wurde?

Diese Vita steht auch in jedem Lebenslauf ... die haben also auch sämtliche Personaler gesehen, die dann nicht drauf geantwortet haben.

Natürlich denke ich da mittlerweile, dass diese Vita so toll ja nicht sein kann.
Eine andere habe ich aber nunmal nicht, und an dieser rumzuspachteln, bis sie aussieht, wie Cher, da habe ich einfach besseres zu tun (arbeiten zum Beispiel). Und es wäre ja emotional auch einfach nur fake.

Ich muss noch ein Missverständnis klären:
Wenn ich bei Unternehmen anrufe, dann habe ich mich vorher natürlich schlau gemacht, ob eine ÖPNV-Anbindung vorhanden ist, wie lange ich für die Anfahrt mit Öffies brauchen würde und was das monatlich kosten wird. Ich schaue mir sogar den Internetauftritt und Bewertungen an, bevor ich mich entscheide, ob ich mich da bewerben möchte. Das Telefonat kommt erst danach.
Bei den Telefonaten geht es darum, eine Frage zu beantworten, die nicht auf den Untzernehmensseiten beantwortet wird ... wie wichtig ist den Entscheidern der "gewünschte" Führerschein?
Firmen, die den FS als zwingende Vorraussetzung in der Ausschreibung stehen haben, werde ich nicht mit derartig überflüssigen Fragen belästigen. Ich kann mich auch wohl fühlen, ohne anderen die Zeit zu stehlen.
Das Telefonat ist der letzte Check auf Einstellungshindernisse bei einer Stelle, bei der ich mich schon entschieden habe, dass ich mich gerne auf sie bewerben würde. Allerdings optimiere ich meine Bewerbungen immer auf das Unternehmen und die Stelle auf die ich mich bewerbe ... und diese Arbeit mache ich mir nicht gerne, wenn ich aufgrund des fehlenden FS eh keine Schnitte habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Idon

Genau das habe ich doch angesprochen. Die Erwartungen sind gefüllt von schwülstigen Anschreiben mit Buzzwords und co. Lebenslauf nicht Chronoligsch zeigt also nicht mehr Up-To tade sein? Der Bewerbungsmarkt/ HR ist genauso ein Geschwurbel wie "wohlwollende" Arbeitszeugnisse.

Dann kriegt der Bewerber nichtmal vernünftiges Feedback, weil man sich a) garnicht für abgelehnte Interessiert oder b) nichts sagen darf aufgrund der hanebüchenen Gesetze dieses Staates.
 
@Vektorfeld

Was ich mit Buzzwords im Lebenslauf meine: Neben "Senior Softwareentwickler bei Daimler AG" sollten Spiegelstriche etc. stehen mit weiteren Informationen, z. B. "- Projektleitung S-Klasse", "- Teamleitung acht Personen" oder was auch immer.

Und, klar: Wer eine veraltete Formatierung (= älteste Tätigkeit zuerst) nutzt und nicht die aktuelle Formatierung (= neuste Tätigkeit zuerst), der arbeitet vermutlich auch mit veralteten Methoden.


Schlechtes Feedback hat nichts mit Gesetzen zu tun, sondern Menschen, die Feedback ausnutzen um dann gegen das Unternehmen vorzugehen. Ich persönlich handhabe das so: Jeder, der ein Bewerbungsgespräch hatte, bekommt von mir auf Wunsch und ohne Vorankündigung echtes, ehrliches Feedback am Telefon. Wer nicht eingeladen wurde und nach Feedback fragt (ganz, ganz wenige Leute) bekommt dieses ebenfalls ohne Vorankündigung am Telefon.

Naturgemäß interessieren mich aber die Bewerber, denen abgesagt wurde, nicht sonderlich. Immerhin gibt es Gründe dafür, dass sie nicht in den weiteren Prozess eingebunden wurden. Und oft sind die Gründe ranzige Unterlagen, die erkennbar schlecht zusammenkopiert wurden. Mit offensichtlichen Fehlern. Oder schlichten Lügen. "Schon immer wollte ich zu Ihrem Unternehmen..." Bullshit! Niemand, der da her kommt wo du her kommst weiß, dass es uns gibt! Lüg' mich also nicht so plump an.


Gleichwohl weiß ich, dass echtes Feedback schwierig zu erhalten ist. Wo ich mir gerne Feedback geholt habe: Headhunter, denn die wollen einen ja auch sinnvoll vermitteln. Und erfolgreiche Bewerber aus dem Bekannten- und Freundeskreis oder Kommilitonen etc.
 
Vektorfeld schrieb:
Dann kriegt der Bewerber nichtmal vernünftiges Feedback
Wozu sollte ein Feedback in vertretbarer länge denn auch gut sein ... da kommt nichts anderes bei raus, als "ein anderer erschien uns geeigneter" ... und dass das so ist, das weiß man in dem Moment, wo eine Absage kommt (oder zu lange nichts).
Jede detaillierte Rückmeldung zu Bewerbungsunterlagen ist aus Sicht der HR-Abteilungen reine Zeitverschwendung.
 
Hallo

Vitrex2030 schrieb:
Es wäre schon lange an der Zeit, das sich die Niedriglöhner und Abgehängten endlich organisieren und nicht mehr länger bei diesem Billigheimergeschäftsmodell auf ihre Kosten mitmachen.
Und tchüss, aus Sicht von Arbeitgebern ist das gute an Niedriglöhnern das sie schnell und einfach austauschbar sind, es ist kein Verlust wenn so einer geht/kündigt.

Vitrex2030 schrieb:
Genau, solche Aussagen hört man immer von denjenigen, die es geschafft haben.
Evtl. kommst du bald dahinter wieso Erfolgreiche erfolgreich sind, es hat auf jeden Fall nicht viel mit Glück tun, manchmal schon aber die meisten haben sich ihren Erfolg erarbeitet.

Tinkerton schrieb:
Aber deine Argumentation setzt Eigenverantwortung voraus. Die will heute aber kaum noch wer tragen. Es ist bequemer, „die anderen“ machen zu lassen. Immerhin haben „die“ ja auch Pflichten, während man selbst nur Rechte hat.
Das ist meiner Meinung nach das Resultat unserer viel zu gemütlichen sozialen Hängematte die ein Vollkasko all inclusive Leben bietet.

DerOlf schrieb:
Überaschung: Ich habe Arbeit ... seit 1,5 Jahren ... und momentan sieht es so aus, dass ich der jenige sein müsste, der kündigt.
Du hast akso hier einen ehemaligen "Dauerhartzer", der in der ersten Stelle, auf die er überhaupt eine realistische Chance hatte, nun scheinbar glänzt.
Du kannst stolz auf deinen Glanz sein, du hast es mit einem Bachelor Abschluss in Mathematik und einem Master Abschluss in Pädagogik bis zur Tankstellenhilfskraft in Teilzeit geschafft, Chapeau.

Binalog schrieb:
Genau, deshalb habe ich in #3.946 auch gefragt, woran genau Ihr "tatsächlich Kranke" festmachen wollt. Eventuell kannst Du Tomi dabei helfen.
Das habe ich auf den letzten Seiten schon mehrmals beantwortet, wenn du das bisher ignoriert oder überlesen hast macht es keinen Sinn das @Idon das wiederholt.

Grüße Tomi
 
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@DerOlf
HR-Abteilungen können auch gar kein sinnvolles Feedback geben. Die sind ja reine Poststellen.

In welchem Prozessschritt jemand abgelehnt wird legt die jeweilige Fachabteilung fest. HR lehnt nur dann selbstständig ab, wenn jemand offenkundig ungeeignet ist, also z. B. Malerazubi für die Stelle des Controllingleiters.
 
Tomislav2007 schrieb:
Du kannst stolz auf deinen Glanz sein, du hast es mit einem Bachelor Abschluss in Mathematik und einem Master Abschluss in Pädagogik bis zur Tankstellenhilfskraft in Teilzeit geschafft, Chapeau.
Danke, dass du meine Vorurteile bezüglich deiner Person so zuverlässig bestätigst.
Du musst ja ein ganz armes Würtschen sein, wenn du sowas nötig hast.


Ich bin froh, überhaupt Arbeit gefunden zu haben, die mich aus diesem Hartz4-Knast hat entkommen lassen.
Ich sehe das als Anfang ... und nicht mehr.

Natürlich werde ich nicht an der Tanke bleiben ... den Job habe ich angenommen, weil er mir den Rücken für die Arbeitssuche freihält und ich das Geld von meinen Schülern eben tatsächlich selbst nutzen kann.
Das war primär ein Befreiungsschlag ... denn das JC hat auf mich im Letzten Jahr Leistungsbezug NUR demotivierend gewirkt.

Selbst lohnende Weiterbildungen heraussuchen? ... MY ASS ... das habe ich zwischendurch immer wieder versucht, aber alles, was (nicht nur mir) sinnvoll erschien, ist eben nicht förderungswürdig. Stattdessen stopfen sie dich dann in einen Häkelkurs ... nicht weil das sinnvoll wäre (ich kann bereits häkeln), sondern nur weil da noch ein Platz frei ist, und sie dich dadurch eben aus der Statistik tilgen können.

Der meiste Wille zu artbeiten, verpufft in dieser unglaublichen Bürokratie. Ich denke, ohne Jobcenter hätten wir vielleicht sogar WENIGER Arbeitslose.
Aber wer versorgt dann den Niedriglohnsektor, ohne den unsere Führungskräfte nicht so gut verdienen könnten? Wir brauchen also die Jobcenter, denn ich glaube, die Unzufriedenheit von Tomi und Co würde den sozialen Frieden um einiges empfindlicher stören, als ein paar Sozialschmarotzer.
Lieber die Reichen pampern ... denn die jammern einfach viel lauter.
Ergänzung ()

Idon schrieb:
HR-Abteilungen können auch gar kein sinnvolles Feedback geben. Die sind ja reine Poststellen.
Ist das wirklich deine Wahrnehmung?

Wahrscheinlich hast du noch nie eine HR-Abteilung bei der Arbeit gesehen, die diese Bezeichnung auch verdient hätte. "HR" ist mehr als nur ein anderes Wording für "Personalbüro".
 
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DerOlf schrieb:
(...)den Job habe ich angenommen, weil er mir den Rücken für die Arbeitssuche freihält und ich das Geld von meinen Schülern eben tatsächlich selbst nutzen kann.(...)
Wie schätzt Du persönlich den Markt für Nachilfe nach Corona ein? Da müssen doch über alle Altersgruppen hinweg Abermillionen an Schulstunden weggefallen sein. Auch wenn bzgl. dem fehlenden Stoff und vielen Wissenslücken derzeit bei Abschlüssen eventuell nicht ganz genau hingesehen wird, müsste dies bei denen die an weiterführende Schulen gehen oder ein Studium antreten doch zu Nachholbedarf führen. Hast Du Du diesbezüglich einen näheren Überblick?
 
@DerOlf

Das ist mein Auftrag an HR als Fachabteilung.

Ernst gemeinte Frage: Was soll HR auch machen?

Mein Empfinden:
Die sind in ihren Bereichen fit. Ich stelle aber eben keine Personaler ein, sondern Menschen, die juristische Arbeit erledigen. HR kann hier also lediglich allgemeine Bedenken äußern ("wenig Erfahrung" / "vermutlich zu schlechte Kenntnisse in Sprache X") und ist in Bewerbungsgesprächen für ein paar typische Fragen zuständig. Die Entscheidung wer in welcher Runde rausfliegt treffe jedoch - am Ende - ich.

Das mag in manchen Konzernen anders sein, in denen es vor allem darum geht, sich selbst zu verwalten. Bei meinen bisherigen Arbeitgebern, alle >1000 MA, war das jedoch stets so.
 
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Hallo

DerOlf schrieb:
Ich bin froh, überhaupt Arbeit gefunden zu haben, die mich aus diesem Hartz4-Knast hat entkommen lassen.
Hör auf dein Versagen anderen in die Schuhe schieben zu wollen, du bist ganz alleine Schuld an deiner Lage, da haben das Jobcenter, der böse Kapitalismus und die bösen Arbeitgeber nichts mit zu tun.
Wenn du in die Arbeitssuche (für eine Arbeitsstelle die deinen Abschlüssen entspricht) genau so viel Kraft und Motivation gesteckt hättest wie in dein Hobby Musik dann hättest du schon lange Arbeit.
Du willst von deinem Hobby Musik (machen und unterrichten) nicht weg, obwohl du es damit jahrelang nicht geschafft hast über Hartz 4 Niveau drüber zu kommen, das hast du ganz alleine entschieden..
Du willst dein Hobby Musik weiter machen und deine Arbeit kraft-/zeitmäßig um dein Hobby Musik drum herum bauen, was können Jobcenter, Arbeitgeber und der böse Kapitalismus dafür ? Nichts.
Wie willst du den Anforderungen einer Vollzeit Arbeitsstelle gerecht werden wenn du von deinem Hobby Musik (machen und unterrichten) nicht weg willst und dafür freie Zeiteinteilung benötigst ?
Ganz abgesehen davon das du jahrelang in den Bewerbungsunterlagen ein Bewerbungsfoto hattest wo du als Akademiker ein T-Shirt trägst, wen versuchst du zu veräppeln, dich selber oder deine Umwelt ?
Erfolg hat wie man bei dir sieht nicht viel mit Glück zu tun, sondern mit eigenen Entscheidungen, waren/sind es nicht deine Entscheidungen Musik zu machen und ein T-Shirt Foto in den Bewerbungen ?
Du wärst in keinem anderen System beruflich erfolgreicher als im bösen Kapitalismus, du wärst in einem nicht kapitalistischen System ohne böses Hartz 4 schon lange verhungert, du bist einer der größten Nutznießer im bösen Kapitalismus, aber beschwer dich ruhig weiter über den bösen Kapitalismus und das böse Hartz 4 und fordere weiter als Sahnehäubchen für deine Lebensleistung ein BGE.

Grüße Tomi
 
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Bei einer Bewerbung als Heavy Metall Bühnenmitarbeiter? Nichts.
 
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