BridaX schrieb:
Gleichheit komplett gegen mein bestreben von Freiheit und Selbstbestimmung gerichtet ist. Und Zweiteres ist mir einfach wichtiger - in so gut wie allen belangen.
@BridaX
Ja, kann man so sehen, wenn man noch jünger und gesundheitlich fit ist.
Aber auch Du wirst irgendwann alt, krank, gebrechlich und auf die Hilfe anderer angewiesen sein.
Mich würde auch einmal interessieren, wie Du den Begriff:
FREIHEIT und frei zu sein, überhaupt definierst?
Ich kenne persönlich keinen Menschen, der tatsächlich frei ist und Freiheit leben kann, mich eingeschlossen und dass war auch schon vor den Einschränkungen durch die Coronapandemie so.
Die meisten Menschen sind unfrei, weil sie im System funktionieren müssen, um ihren Lebensunterhalt und ihren Konsum zu sichern.
So ein abhängiges, durchorganisiertes Leben, hat aber nichts mit Freiheit oder frei zu sein zu tun.
Mindestens 55 Mio. Menschen in unserem Land sind weisungsgebunden und schon deshalb unfrei.
Fast jede/r steckt in Verpflichtungen und Abhängigkeiten, also kann auch nicht frei und selbstgestimmt/selbstgestaltend über die eigene Zeit bestimmen.
Freiheit und frei zu leben bedeutet für mich, weisungsungebunden über meine Lebenszeit selbst bestimmen zu können, ohne jahrzehntelang in Abhängigkeiten und Verpflichtungen zu stecken, sowie finanziell unabhängig mein Leben frei gestalten zu können, so wie ich es mir jeden Tag selbst vorstelle und wünsche.
Das wäre echte Freiheit, nicht diese Scheinfreiheit, wie z. Bsp. 3x im Jahr in Urlaub fahren/fliegen zu können und dann zu meinen, man wäre ein freier Mensch, das ist mitnichten so.
(Frei)Zeit ist wertvoller als Geld, da ein Menschenleben zeitlich begrenzt ist und irgendwann für alle Ewigkeit zu Ende sein wird, denn wenn ich tot bin, dann bringt mir auch das zusammengeraffte Geld nichts mehr.
Und dass wir alle irgendwann tot sein werden, ist unausweichlich!
Zur totalen Freiheit gehört in einer kapitalistisch geprägten Welt auch die finanzielle Unabhängigkeit, welche die meisten Menschen niemals in ihrem Leben erreichen werden.
Man tauscht Zeit gegen Geld, in der Hoffnung, irgendwann die finanzielle Unabhängiogkeit und damit die Freiheit zu erreichen.
Man sollte sich aber fragen, wieviele Menschen es im Kapitalismus tatsächlich in die Unabhängigkeit und damit in die Freiheit schaffen.
Es werden realistisch betrachtet, die allerwenigsten sein, wo wir dann wieder bei den 1 Prozent wären.
Diejenigen die es ohne Erbe oder Lotto-Millionengewinn schaffen, zahlen dafür meistens einen hohen Preis, denn auch sie sind in ihrer Lebenslüge gefangen und Getriebene des eigenen Egos,
siehe Narzissten und Psychopathen wie Trump, Musk, Bezos und viele mehr im Management und Führungspositionen (bis zu 6 Prozent Psychopathen in D, also ca. 800.000 Menschen).