Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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PeterPlan schrieb:
von den Medien in der Luft zerrissen.
Das ist in der Tat ein Problem. Und wenn man sich anschaut, wer sich z. B. als Eigentümer hinter einer Zeitung verbirgt, kann man diese auch ganz anders lesen.
 
Binalog schrieb:
Auflösung von Parlamenten?
Meiner Meinung nach ist das nicht Bestandteil des Wahlvorganges, sondern lediglich seine Folge.

Mir geht es um die Gleichzeitigkeit der Wahlen. Und die halte ich für eine gute Idee, weil Wahlkampf in meinen Augen Standard ist und ich glaube, dass genau das "guten" oder "nötigen" Entscheidungen leider auch immer wieder im Weg steht.
Abgesehen davon kann man durch den "Dauermodus Wahlkampf" einfach die typischen hohlen Versprechungen nicht von echten Absichtserklärungen unterscheiden ... das schafft Unsicherheit und Frust bei den Wählern und momentan freut sich darüber eigentlich nur die AfD.

Ich hätte nicht das geringste dagegen, wenn der Übergang zum "neuen" Parlament nicht überall gleichzeitig vollzogen wird. Der sollte lediglich bis zu einem bestimmten Stichtag vollzogen sein ... dieser Stichtag muss aber nicht überall gleich sein, wenn Gleichzeitigkeit hier verfahrenstechnische Probleme mit sich bringt.

Was spricht zum Beispiel dagegen, die Landtagswahlen in allen 17 Bundesländern innerhalb eines Jahres abzuwickeln? Auch das würde mehrere Jahre Ruhe vorm Wahlkampfzirkus bedeuten.

Dass es utopisch wäre, wenn "heute" alle Wählen gehen und dann ab "morgen" ein neues Parlament nebst Regierung in Amt und Würden eingeführt wird, sollte klar sein. Es braucht Zeit, die Regierungsgeschäfte ordentlich zu übergeben.
Beim letzten mal ist zwischen Bundestagswahl und Regierungsbildung fast ein Jahr vergangen. Wir erinnern uns sicherlich alle noch an diesen Koalitionskrimi.
Wahrscheinlich würde sowas aber wrklich ausarten, wenn es bundesweit 17 mal notwendig ist.
Discovery_1 schrieb:
Die Gesundheit ist kein Ort für Profit.
... und auch keiner für Unterschiede. Leider gibt es solche Orte im Neoliberalismus eben nicht. Da bezieht ein Geschäftsbereich seine Legitimation einzig und allein aus profit ... und wo der gemacht werden kann, bilden sich über kurz oder lang auch Unterschiede.
Eine mehr oder weniger ausgeprägte Mehrklassenmedizin ist im Neoliberalismus also nur natürlich.
 
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Hallo

Vitrex2030 schrieb:
Du bist einfach nur ein extrem egoistisch und sorry, wenn ich dass so krass und auch mal provokativ sagen muss, ignoranter Mensch.
Danke für das Kompliment und die Bestätigung genau so weiter zu machen, genau so sehe ich mich selber.

Vitrex2030 schrieb:
Sicher freust Du dich auch darüber, andere hier bewusst zu provozieren und ihnen das Wort im Mund zu verdrehen,
Ich provoziere nicht bewusst, ich kann nichts dafür wenn du dich durch mich provoziert fühlst.

Vitrex2030 schrieb:
, weil alles „links-grün-Versiffte“, wie es Leute wie Du immer so gerne umschreiben,
Siehst du dich selber so ? Ich habe so etwas noch nie geschrieben.

Vitrex2030 schrieb:
Mal zur Erinnerung: Es waren mitte-links-grüne Parteien, die Leute wie dich in der Vergangenheit steuerlich stark monitär entlastet haben (Große Steuerreform 2000 in D > SPD + B90/Grüne).
Wie kommst du auf die Idee das ich steuerlich entlastet werden möchte ?
Ich will nicht steuerlich entlastet werden, ich bin gerne bereit mehr Steuern zu bezahlen, wenn damit etwas sinnvolles finanziert wird (z.B. Infrastruktur, Bildung, Gesundheitssystem, etc.)
Ich will nur nicht das Menschen die nicht arbeiten wollen obwohl sie könnten noch mehr bekommen.

Vitrex2030 schrieb:
Wenn schon Steuern bezahlen, dann für Dinge und Verwendungszwecke, die man selbst bestimmen möchte.
Ich will nicht selber bestimmen, ich hätte für meine Steuern nur gerne etwas wovon ich was habe.
Ich bin eigentlich nur gegen linke Umverteilung, Enteignung und Diebstahl von Vermögen.

Vitrex2030 schrieb:
Warum also wählen Besser- und Bestverdiener, Steuervermeider und Steuerhinterzieher weiterhin penetrant schwarz,
Weil wir die politische und wirtschaftliche Stabilität mögen mit der man langfristig planen kann.
Gar nicht und Schlecht Verdiener, Arbeitsvermeider und Sozialgeldhinterzieher wählen links auch nur weil sie hoffen von denen noch mehr Geld fürs nichts tun zu bekommen.
So hat jeder seine Partei des Vertrauens.

Vitrex2030 schrieb:
Schade, dass ich hier nicht offen und ehrlich schreiben kann, was ich von Leuten wie Dir halte, da es sonst strafbewährt wäre.
Du darfst mir gerne eine Wut PN schreiben, wenn es dir danach besser geht hat es wenigstens etwas gebracht.

Vitrex2030 schrieb:
Genau solche Leute wie Du, sind der Grund, warum hier alles den Bach runter geht.
Wenn bei dir etwas den Bach runter geht, OK, bei mir geht gar nichts den Bach runter.

Vitrex2030 schrieb:
Aber ihr und eure Denkweise seid Gott sei Dank bald nur noch die negative Vergangenheit und nicht unsere positive Zukunft.
Das werden wir bei der Wahl sehen.

Vitrex2030 schrieb:
Der erste, demokratisch durch Wählerseite legitimierte Schritt in eine bessere, positive Zukunft, wird am 26. September 2021 bei der BTW erfolgen.
Sei aber nicht enttäuscht wenn der grüne Kapitalismus nicht das wird was du dir vorgestellt hast, Grün wird den Kapitalismus nicht abschwächen/abschaffen, es wird nur Geld mit Umweltschutz verdient.
Ich bin mir ziemlich sicher das für die Regierung nur CDU/CSU und SPD und Grüne in Frage kommen werden, in welcher Konstellation auch immer, Die Linke kann froh sein wenn sie nicht raus fällt.

Vitrex2030 schrieb:
Wer immer nur am Alten festhält, wird immer nur die gleichen Ergebnisse der Vergangenheit erzielen, also weiter Stillstand und keine gesellschaftliche, wie wirtschaftliche Weiterentwicklung und Neubewertung/Neuanpassung an veränderte Rahmenbedingungen.
Ich finde die Erhaltung unseres sehr guten Zustandes/Lebens besser als linke Experimente bei denen wir deutlich zurück fallen würden, weil linke alles Umverteilen, Enteignen und die Reichen bestehlen würden bis nichts mehr da ist.

Grüße Tomi
 
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Das Paradoxe an Tomislav ist, dass er bei seiner Immigration und jetzt in seinem Beruf im sozialen Bereich massiv vom Sozialstaat profitiert, den es in dieser Form nicht geben würde, wenn alle so Egoisten wären wie er. Aber das wird er wohl nie verstehen, weshalb eine Diskussion mit ihm wenig Sinn macht.
 
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Tomislav2007 schrieb:
OK, bei mir geht gar nichts den Bach runter.
Tja, dann sei mal froh, dass du nicht hier wohnst.


WolledasKnäul schrieb:
Das Paradoxe an ...... ist, .......

In der Psychologie gibt es ja auch den schönen Begriff des "Wohlbefinden Paradoxon" oder "Zufriedenheitsparadoxon". d.h. Menschen halten im Durchschnitt trotz zunehmender Verlusterfahrungen bis weit in ihr spätes Alter hinein ein hohes Maß an Wohlbefinden aufrecht.
Ich frage mich zunehmend, wie hoch ein Verlusterfahrungslevel sein muss bzw. die derzeitige Umbruchsphase, die zwangsläufig mit individuellen Freiheits- und materiellen Verlusten einhergeht, dies künftig minimiert. Oder eben so tief verwurzelt ist, dass sich kaum was ändert.
Nicht dass das jetzt vorherrschend ist, aber eben eine Gegenpol zu anhaltendem Defätismus.

Insbesondere in der (öffentlichen) politischen Debatte treffen beide Sichtweisen aber stärker aufeinander, als sie tatsächlich vertreten sind, was es umso schwieriger macht sich deren Diktat nicht zu beugen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Ich möchte einfach eine andere Demokratie als du, du möchtest das alle bei der Entscheidung mitmachen, ich möchte das unser demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt die Entscheidung trifft.
Das hat beides seine Vor und Nachteile, eine Demokratie in der alles per Volksentscheid beschließt könnte in jedweder Richtung kippen je nach Lage.
Würde es vermehrt zu schrecklichen Morden kommen und wäre gerade eine Entscheidung fällig wegen des Strafrechts so bin ich mir nicht sicher ob das Verbot der Todesstrafe bestand hat.
Mal abgesehen davon das man Demagogen so es leichter macht Entscheidungen zu beeinflussen.

Andererseits sind mehr Bürgerbeteiligungen schon wünschenswert um mehr Bürgerwünsche zu berücksichtigen.
Eine*r Kanzler*in alle Macht zu geben ist aber auch nicht das ware. Deshalb werden Dinge nicht von einer einzelnen Person entschieden sondern es gibt eine Abstimmung im Parlament.

Für meinem dafür halten sollten zumindest Minister die nötige Fachkompetenz besitzen in denen Sie tätig sind, das ist jetzt Europa weit noch nicht so wirklich der Fall.
 
Linuxfreakgraz schrieb:
Für meinem dafür halten sollten zumindest Minister die nötige Fachkompetenz besitzen in denen Sie tätig sind, das ist jetzt Europa weit noch nicht so wirklich der Fall.
Das ist schwierig bzw. eine Definition von Fachkompetenz. Während ich das bei einem Justizminister auch zwingend voraussetze, dass er Jura studiert hat, wird es beim Verteidigungsminister schon problematisch, wenn nur ein "gelernter Soldat" das machen kann/soll. Um nur zwei Beispiele zu nennen. Gerade bei letzterem ist es fast schon egal, wer den Posten besetzt. Nicht allzu großes Scheitern gilt hierzulande ja fast schon als Erfolg.
 
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Ich sehe das mit der Fachkompetenz bei Ministern etwas ambivalent. Natürlich sollte der in seinem Ressort eine gewisse Fachkompetenz besitzen ... allerdings halte ich es viel eher für die Aufgabe eines Ministers, die verschiedenen Positionen der Fachberater zu hören, und aus ihren Expertisen eine sinnvolle weitere Vorgehensweise abzuleiten.
Das ist nicht immer die, die ein Fachmensch vorschlägt oder für zwingend notwendig erachtet (oft neigen die zur Betriebsblindheit und sehen manche Lösungen einfach nicht). Auf diesem Gebiet sehe ich die notwendigen Kompetenzen eines Ministers ... sie liegen vor allem im Bereich der Moderation.

Ein Minister sollte vor allem Weitblick und eine Gesamtsicht auf die möglichen Folgen seines Tuns haben ... und diese Folgen liegen eben nicht immer nur in einem eng abgegrenzten Kompetenzgebiet, welches der Fachmann überblicken kann.
Ein Justizminister beispielsweise sollte nicht nur die juristischen Folgen einer Gesetzesreform im Blick haben, sondern auch verstehen, was diese im Alltag der Bevölkerung bedeuten.

Minister sollten mMn doch eher Generalisten als Spezialisten sein.
 
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PeterPlan schrieb:
Du vergisst die Linkspartei.
Gibt es denn überhaupt noch andere, linke Parteien, die mit voller Leidenschaft den Demokratischen Sozialismus für die Zukunft vertreten? Ich bin immer davon ausgegangen, das ich da bei der Linkspartei richtig war und auch noch bin.
 
Ein echtes Zukunftskonzept sehe ich auch bei den Linken nicht.
 
Bei diesen Wahlen werde ich diesmal auch wieder wählen gehen, denn jede nicht abgegeben Stimme stärkt die AFD. Und wer will schon diese menschenähnliche Gestalten stärken :)
 
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Jede nicht abgegebene/Ungültige/sonstige- Stimme stärkt leider alle anderen Parteien die die Hürde packen.

Schön wäre es natürlich wenn die Sitze im Bundestag einfach leer bleiben würde. Wäre dann ein schickes Mahnmal der 5% Hürde / Sperrklausel
 
Eldok schrieb:
Und wer will schon diese menschähnlichen Gestalten stärken
Ja, leider fallen immer noch sehr viele Menschen auf die populistischen Sprüche der AfD herein.

@PeterPlan
Naja, wir werden sehen, was die Zukunft bringen wird. Es werden aber immer mehr Menschen langsam begreifen, das sich an der Politik nicht mehr viel ändern wird, wenn sie weiterhin nur CDU/CSU, SPD, FDP und Grüne wählen. Die SPD ist ja schon fast überflüssig geworden und bei der Union sterben die Stammwähler langsam auch aus.
 
Ist ja schlimm wie ihr euch gegenseitig den Hintern pampert ;)

Die aktuellen Umfragewerte zeigen eher einen Anstieg der FDP und der Grünen (Linksliberalismus). Linke, CDU und SPD notieren schwächer.

1628006531474.png

-> https://www.bundestagswahl-2021.de/umfragen

"Wer mit 20 Jahren nicht Sozialist ist, der hat kein Herz, wer es mit 40 Jahren noch ist, hat kein Hirn."
- Winston Churchill

Habe selbst bis Anfang 20 links gewählt. Nach meiner Berufsausbildung dann aber recht schnell gemerkt, dass das bestreben nach (absoluter) Gleichheit komplett gegen mein bestreben von Freiheit und Selbstbestimmung gerichtet ist. Und Zweiteres ist mir einfach wichtiger - in so gut wie allen belangen.

Gerade die FDP scheint aktuell einen Lauf zu haben. In den Bewertungen von Interviews und Fragerunden (legendärer Moderator, nicht) auf Youtube schneidet die FDP deutlich positiver ab, als alle anderen Parteien. Bestimmt auch nur ein Bias, aber die Tagesschau ist jetzt nicht dafür bekannt ein Freund der FDP zu sein.
 
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dergraf1 schrieb:
ja und diese sind dann auch schädlich, ok jetzt haben wir nullzinsen poltik,
aber staaten zahlen weiterhin zinseszinsen.

Bitte tu mir doch den Gefallen und unterlege deine Aussage mal mit einem Beweis. Gerne auch Links zu Wertpapieren des Bundes, wo Zinsen kommuliert werden.

Ansonsten ist deine Aussage einfach weiterhin falsch!

Mal als Einstieg. Wenn ich bei Onvista nach öffentlichen Emittenten suche und dann bei Zinstyp sonstige Auswähle, bekomme ich keine Ergebnisse. klick Nur bei Fest/Variable/Stufenzins/Zero sind entsprechende Wertpapiere zu finden.

dergraf1 schrieb:
zinsen sind nicht nützlich, sondern schädlich für die wirtschaft.
mit geld geld zu verdienen ist nicht gut für die wirtschaft

Mit Zinsen wird die Dienstleistung der Geldleihe bezahlt. Der Geldgeber bekommt den Zins als Entschädigung, dafür dass er für ein gewissen Zeitraum nicht über sein Kapital verfügen kann. Der Kreditnehmer zahlt den Zins als Prämie für die Dienstleistung, dafür dass der Kapital erhalten hat.

Ich sehe hier 0 Probleme, warum dies schädlich für die Wirtschaft sein soll.

dergraf1 schrieb:
und was man in der schule usw. darüber lernt, sollte man hinterfragen,

Bei deinen Aussagen/Verständnis sollte man dies definitiv tun. Du hast es so absolut nicht verstanden, worum es geht.
 
_killy_ schrieb:
Der Kreditnehmer zahlt den Zins als Prämie für die Dienstleistung, dafür dass der Kapital erhalten hat.
Und da habe ich nie mitgespielt. Selbst in den Zeiten, wo ich noch relativ gut verdient hatte. Ich habe in meinen ganzen Leben nie einen Kredit aufgenommen oder sonstige Dinge auf "Pump" gekauft. Ich weiß eben nicht, was mir die Zukunft bringen wird und ob die monatlichen Raten evtl. deswegen zur Falle werden könnten. Ich gebe kein Geld aus, das ich nicht habe. Das war und ist bis heute meine persönliche Einstellung. Und dank dieser Haltung werde ich auch niemals in die Schuldenfalle tappen. By the way, wie Deutschland wohl aussehen würde, wenn man den Menschen alles wegnehmen würde, was noch nicht bezahlt ist? (Vielleicht wie die damalige DDR?):D
 
BridaX schrieb:
Gleichheit komplett gegen mein bestreben von Freiheit und Selbstbestimmung gerichtet ist. Und Zweiteres ist mir einfach wichtiger - in so gut wie allen belangen.
@BridaX
Ja, kann man so sehen, wenn man noch jünger und gesundheitlich fit ist.
Aber auch Du wirst irgendwann alt, krank, gebrechlich und auf die Hilfe anderer angewiesen sein.
Mich würde auch einmal interessieren, wie Du den Begriff: FREIHEIT und frei zu sein, überhaupt definierst?
Ich kenne persönlich keinen Menschen, der tatsächlich frei ist und Freiheit leben kann, mich eingeschlossen und dass war auch schon vor den Einschränkungen durch die Coronapandemie so.
Die meisten Menschen sind unfrei, weil sie im System funktionieren müssen, um ihren Lebensunterhalt und ihren Konsum zu sichern.
So ein abhängiges, durchorganisiertes Leben, hat aber nichts mit Freiheit oder frei zu sein zu tun.
Mindestens 55 Mio. Menschen in unserem Land sind weisungsgebunden und schon deshalb unfrei.
Fast jede/r steckt in Verpflichtungen und Abhängigkeiten, also kann auch nicht frei und selbstgestimmt/selbstgestaltend über die eigene Zeit bestimmen.
Freiheit und frei zu leben bedeutet für mich, weisungsungebunden über meine Lebenszeit selbst bestimmen zu können, ohne jahrzehntelang in Abhängigkeiten und Verpflichtungen zu stecken, sowie finanziell unabhängig mein Leben frei gestalten zu können, so wie ich es mir jeden Tag selbst vorstelle und wünsche.
Das wäre echte Freiheit, nicht diese Scheinfreiheit, wie z. Bsp. 3x im Jahr in Urlaub fahren/fliegen zu können und dann zu meinen, man wäre ein freier Mensch, das ist mitnichten so.
(Frei)Zeit ist wertvoller als Geld, da ein Menschenleben zeitlich begrenzt ist und irgendwann für alle Ewigkeit zu Ende sein wird, denn wenn ich tot bin, dann bringt mir auch das zusammengeraffte Geld nichts mehr.
Und dass wir alle irgendwann tot sein werden, ist unausweichlich!
Zur totalen Freiheit gehört in einer kapitalistisch geprägten Welt auch die finanzielle Unabhängigkeit, welche die meisten Menschen niemals in ihrem Leben erreichen werden.
Man tauscht Zeit gegen Geld, in der Hoffnung, irgendwann die finanzielle Unabhängiogkeit und damit die Freiheit zu erreichen.
Man sollte sich aber fragen, wieviele Menschen es im Kapitalismus tatsächlich in die Unabhängigkeit und damit in die Freiheit schaffen.
Es werden realistisch betrachtet, die allerwenigsten sein, wo wir dann wieder bei den 1 Prozent wären.
Diejenigen die es ohne Erbe oder Lotto-Millionengewinn schaffen, zahlen dafür meistens einen hohen Preis, denn auch sie sind in ihrer Lebenslüge gefangen und Getriebene des eigenen Egos, siehe Narzissten und Psychopathen wie Trump, Musk, Bezos und viele mehr im Management und Führungspositionen (bis zu 6 Prozent Psychopathen in D, also ca. 800.000 Menschen).
 
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Discovery_1 schrieb:
Und da habe ich nie mitgespielt. Selbst in den Zeiten, wo ich noch relativ gut verdient hatte. Ich habe in meinen ganzen Leben nie einen Kredit aufgenommen oder sonstige Dinge auf "Pump" gekauft. Ich weiß eben nicht, was mir die Zukunft bringen wird und ob die monatlichen Raten evtl. deswegen zur Falle werden könnten. Ich gebe kein Geld aus, das ich nicht habe. Das war und ist bis heute meine persönliche Einstellung. Und dank dieser Haltung werde ich auch niemals in die Schuldenfalle tappen.

Ich bin studierter Banker und hab über 8 Jahre in einer Bank gearbeitet. Behalte dir diese Einstellung bei. Man sollte wirklich immer nur ein Kredit aufnehmen, wenn es anders nicht möglich ist. Nichts ist schlimmer, als sich alles auf Pump zu kaufen. Selbst den Urlaub kann man finanzieren ... da fehlen mir echt die Worte! Es gibt wirklich sinnvollere Sachen, wenn man schon ein Kredit aufnehmen möchte/muss.
Bspw. hab ich ein Haus gekauft und hierfür ein Kredit aufgenommen ... normalerweise kann man bei den Hauspreisen dies ja selten ansparen in einem vernünftigen Zeitraum. Das Haus in der jetzigen Größte und Lage brauch ich ja nicht mehr in 25 Jahren, wenn meine drei Kinder ausgezogen sind. Da kann ich mich wieder verkleinern.

Aber Unternehmen und Staaten finanzieren so Einiges über Kredite, was nichts Schlimmes ist, wenn das Geld sinnvoll investiert wird.

Discovery_1 schrieb:
By the way, wie Deutschland wohl aussehen würde, wenn man den Menschen alles wegnehmen würde, was noch nicht bezahlt ist? (Vielleicht wie die damalige DDR?):D

In der DDR wurde ja nichts weggenommen - es gehörte plötzlich nur der Gemeinschaft. ;-) Bspw. gehörte das Grundstück der Gemeinschaft und man selbst durfte darauf sein Haus errichten.

Oder spielst du auf die Repaturleistungen an, die die DDR erbringen musste?
 
_killy_ schrieb:
Oder spielst du auf die Repaturleistungen an, die die DDR erbringen musste?
Nein, ich spiele hier auf Leute an, die sich quasi alles auf Pump zulegen und sich später wundern, das man die Raten ja auch bezahlen muss. Eine Neffe von mir sitzt deswegen zurzeit in der Sprichwörtlichen Sch****. Mittlerweile hat er Schulden von über 7000 € angesammelt und das innerhalb kürzester Zeit. Ein neues Handy, ein PC, ein Fernseher etc. Meine ständigen Warnungen blieben leider ungehört. Bei einem Zeitvertrag und einem mtl. Gehalt von knapp 2500 € Brutto wird es sehr schwer für ihn sein, diesen Berg zu Tilgen.
 
@_killy_:
Die Passage von @Discovery_1 habe ich doch eher so verstanden, dass er fragt, wie Deutschland wohl aussehen würde, wenn alles aus dem "Bild" verschwinden würde, was noch nicht komplett abbezahlt ist.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich das für viele Menschen anfühlen würde, wie sie sich die DDR vorstellen.

Zum Test kann man ja einfach mal in die Runde fragen, wer sein aktuell gefahrenes Auto und sein eventuell vorhandenes Wohneigentum bereits komplett Schuldenfrei hat. So superviele werden das wahrscheinlich nicht sein (ich weiß es aber nicht ... fremde Schulden interessieren mich nicht wirklich ... ich achte nur drauf, selbst keine aufzubauen).
 
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