Weltanschauungen im Allgemeinen, Systemkritik, Diskussionen rund um den Kapitalismus

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BridaX schrieb:
Die Wirtschaft würde zusammen brechen, sich neu ordnen und wieder steigen. Wie es sie es schon immer getan hat.
Gut möglich, nur liegt dann wieder alles in Schutt und Asche und Du und ich sind dann vielleicht kriegsbedingt tot.
Du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass ein Zusammenbruch des Geld- und Witschaftssystems ohne Aufstände, Bürgerkriege, Kriege vonstatten gehen würde?!
Motto: „Nach jedem großen Krieg, die Wirtschaft wie Phönix aus der Asche stieg.“
Schau dir an, wie rücksichtslos sich zu Beginn der Coronapandemie viele Menschen im Supermarkt verhalten haben, als sie sich um Nudeln und Klopapier stritten/prügelten oder egoistisch Hamsterkäufe getätigt haben, obwohl man an ihre Vernunft appellierte, dies zu unterlassen, damit alle sich mit Nudeln und Klopapier eindecken können.
Was hat es genutzt, nichts!
Mit Vernunft und dem gesunden Menschenverstand kannst Du vielen Leuten nicht kommen, die denken nicht über ihren eigenen Tellerrand hinaus und viele sind auch einfach nur strunzdumm, leider.
 
knoxxi schrieb:
Wer sich davon aber so unter Zwang gesetzt fühlt, hat eher die Kontrolle über sein Leben verloren,
Etwas OT, aber mich hat das arg an einen Spruch von Karl Lagerfeld erinnert.
Wenn ich mir anschaue, wie viele Menschen mittlerweile mit Traininsghose das Haus verlassen, dann haben (K.L. zufolge) nur noch recht wenige ihr Leben wirklich unter Kontrolle.
 
DerOlf schrieb:
Wenn ich mir anschaue, wie viele Menschen mittlerweile mit Traininsghose das Haus verlassen, dann haben nur noch recht wenige ihr Leben wirklich unter Kontrolle.
Wenn ich mir natürlich anmaße Menschen an Hand ihrem Kleidugsstil zu bewerten und auf sie zeige, sollte ich dabei daran denken das gleichzeitig von der selben Hand 3 Finger in meine Richtung zeigen.
 
Man sollte dabei bedenken, dass sich viele Menschen qualitativ gute, hochwertig verarbeitete Kleidung, schlicht und ergreifend nicht mehr leisten können.
Und da rede ich nicht von Designerstücken ala Karl Lagerfeld, der eigentlich auch immer seinen schwarzen Anzug mit weißen Hemd mit Stehkragen, Krawatte, Handschuhen und Sonnenbrille an hatte.
Auch Udo Lindenberg läuft eigentlich schon seit Jahrzehnten immer mit den gleichen Klamotten rum.
 
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@knoxxi:
Ich bezog mich dabei auch durchaus nicht auf meine eigene Einstellung zu Trainingshosen ... ich trage sowas nur zuhause, aber da ich es sehr gerne mir übelassen sähe, wie ich draußen herumlaufe, liegt es mir fern, jemanden Anhand seiner Klamotten einzurdnen.

Nur bei "Anzugträgern" werde ich noch immer irgendwie vorsichtig ... ich weiß, dass das nicht richtig ist, aber dennoch produziert dieser "Business-Coat" nicht gerade mein Vertrauen. Wahrscheinlich liegt das aber daran, das ich mir im Anzug selbst wie ein fake vorkomme und das einfach auf andere übertrage ... falscher geht ja eigentlich kaum.
 
@DerOlf
Im Spitzenmanagement geht es mittlerweile eher legerer zu, da findest Du kaum noch Leute, die mit Krawatte und geschniegeltem Anzug durch die Gegend rennen.
Selbst die Jeans ist mittlerweile etabliert, was sicher auch dem Jugendwahn geschuldet ist.
Jede/r Spitzenmanager/in will ja jugendlich-dynamisch rüberkommen, das überträgt sich dann auch auf den Kleidungsstil.
Warte nur noch darauf, wann Manager beginnen, mit Basecaps rumzulaufen. 😀
Schau Dir an, wie sich z. Bsp. Ex-Mercedes Boss Dieter Zetsche kleidet, auch ein Dietmar Hopp (SAP) trägt kaum Anzug und Krawatte.
Es sind eher die Wichtigtuer und Profilneurotiker, die auf exakte Etikette nach Regelbuch achten.
 
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@Vitrex2030
Danke für die aufbauenden Worte ... sie waren unnötig, denn ich weiß selbst, dass die höheren Etagen 1970 mittlerweile hinter sich gelassen haben.

Leider führt der Weg in die Unternehmen noch immer oft an mindestens einem Profilneurotiker vorbei.
Und leider fühle ich mich immer wie eine "Fälschung" ... selbst wenn ich mir zu der Jeans und dem Pulli (mittlerweile gerne mit Rollkragen) nur mein Sacko überwerfe. Ich fühle mich in dieser Klamotte einfach tödlich unwohl.
 
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Der legere Kleindungsstil mancher heutiger Führungspersönlichkeiten hat auch andere Gründe.

Steve Jobs hat mit seiner Jeanshose und dem Rollkragenpullover vermittelt, "einer von uns" zu sein, obwohl er es de facto nicht war. Weder was seinen gesellschaftlichen Stand betraf, noch seine persönliche Einstellung. Steve Jobs war ein gefühlskalter Narzisst, der über Leichen ging.
 
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Vitrex2030 schrieb:
Gut möglich, nur liegt dann wieder alles in Schutt und Asche und Du und ich sind dann vielleicht kriegsbedingt tot.
Du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass ein Zusammenbruch des Geld- und Witschaftssystems ohne Aufstände, Bürgerkriege, Kriege vonstatten gehen würde?!

Glaube ich nicht. Aber wenn dem so kommt, dann ist dem halt so.

Zudem kündigen digitale Währungen und P2P Kredite sowieso die Obsoleszenz von traditionellen Banken an. Die Welt dreht sich auch ohne weiter. Mir relativ. Zentralbanken spielen eine gesonderte Rolle. Wenn es dazu noch einen Wirtschaftscrash geben sollte - bitte. Aber kriege? Wer soll sich darauf vorbereiten können? Kann ich mir ja gleich einen Bunker in den Garten bauen. Ne du...

Lieber baue ich auf das Beste und profitiere in einem der Fälle als im Vorhinein auf das schlechteste zu bauen und in beiden Fällen zu verlieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob etwas das Beste oder das Schlechteste war, weißt du leider immer erst hinterher.

Es kann gut sein, dass wir die Kurve noch kriegen. Momentan sieht's eher so aus, als ob schlimme Zeiten auf uns zu kommen. Und da kann ich zumindest nicht davon ausgehen, dass wir "den besten Weg" gehen.
 
PeterPlan schrieb:
Ob etwas das Beste oder das Schlechteste war, weißt du leider immer erst hinterher.
In dem Beispiel von Vitrex sind die Szenarien klar gesetzt wurden. Nach Bankenreform:

Bester Fall: Anhaltender Wirtschaftswachstum (mit eventuell temporärer Rezession)
Schlechtester Fall: (Welt-)Krieg

Im Kriegsfall habe ich ganz andere sorgen als meine Altersvorsorge. Sein gesamtes Leben aber einem Untergangsgespinst zu widmen? Viel Spaß. Meiner Meinung nach keine rationale Denkweise.

PeterPlan schrieb:
Es kann gut sein, dass wir die Kurve noch kriegen. Momentan sieht's eher so aus, als ob schlimme Zeiten auf uns zu kommen. Und da kann ich zumindest nicht davon ausgehen, dass wir "den besten Weg" gehen.
Tjoa, und ich sage uns stehen die besten Zeiten voraus.

Es gibt immer zwei Seiten einer Medaille.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Zudem kündigen digitale Währungen und P2P Kredite sowieso die Obsoleszenz von traditionellen Banken an.

@BridaX
Es gibt bisher keine digitalen Währungen, jedenfalls keine, die das Vertrauen der großen Mehrheit der Bevölkerungen als anerkanntes Zahlungsmittel hätten.
„Kryptogeld“ ist hochspekulativ und mit Sicherheit keine stabile, akzeptierte Währung(en), wie der US-Dollar (Weltleitwährung), Euro, Rubel, Renminbi usw., dazu deflationär, was bei großen Krisen katastophale Folgen hätte.
Ich halte Kryptowährungen für den größten Schwachsinn, den man sich ausdenken kann, inklusive Ressourcen- und Energieverschwendung.
Es ist nichts anderes als eine große, aufgeblasene Spekulationsblase und ein Schneeballsystem, das immer neue „Investoren“ benötigt, um die Blase weiter aufzublasen, bis sie platzt und die allermeisten alles wieder verlieren werden.
Wer glaubt, mit Kryptogeld-Spekulationen schnell und leistungslos reich zu werden, wird irgendwann in einem Albtraum aufwachen.
Die Insider und Profitrader werden euch alle abzocken, so wie sie es seit jeher getan haben.
Traditionelle Banken schaffen hunderttausende von auskömmlichen Arbeitsplätzen mit Einkommensbeziehern, Steuer- und Beitragszahlern.
Willst Du zukünftig alles was nicht niet- und nagelfest ist wegrationalisieren und digitalisieren, um dann ein Millionenheer von neuen Arbeitslosen zu produzieren und zu finanzieren?
Wie stellst Du dir so eine Gesellschaft vor?
Wenige die noch gutbezahlte Jobs haben und der Rest arbeitet im Dienstleistungspekariat oder ist gleich Langzeitarbeitslos.
Wie sieht es dann mit den Steuer- und Sozialabgaben aus, die von immer weniger Menschen, die dann überhaupt noch arbeiten, finanziert werden müssen, wie mit einer zukünftigen Altersrente, die vor Mittellosigkeit im Alter schützt - auch deine zukünftige Rente - der Pflege, dem Sozial- und Gesundheitssystem?
Soviel Geld wie Du im Krankheitsfall, z. Bsp. schwere Krebserkrankung benötigst, kann Du selbst gar nicht privat zusammensparen.
Die Behandlung eines einzigen Krebspatienten kann bis zu 200.000 Euro kosten.
Also wie willst Du das bezahlen, wenn alles privatisiert wurde und Du eigenverantwortlich löhnen oder eben sterben musst?
Sei froh, dass es ein Gesundheitssystem und die Solidargemeinschaft gibt, die dann gemeinsam dafür sorgt, das Du die Behandlung und Medikamente bekommst und dadurch deine Lebenszeit verlängert wird.
Ich kenne keinen Schwerkranken, der nicht weiterleben will, wenn es irgendwie möglich wäre, alle hängen bis zuletzt am Leben.
Wenn immer weniger Menschen arbeiten und deshalb immer weniger Beiträge zum Gemeinwohl erbracht werden, wie soll dann eine Gemeinschaft/Gesellschaft überhaupt noch funktionieren?
Oder willst Du alles privatisieren und dann zukünftig wie 60 Mio. anderer Bürger im Alter mittelos und medizinisch unversorgt unter der Brücke schlafen, bis Du verreckst?
Sorry für den krassen Ausdruck.
Denk doch bitte auch mal weiter und schau dir die Negativfolgen einer solchen Entwicklung an, danke.
 
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Lt. dem Wirtschaftsjournalisten Ernst Wolff arbeiten die Zentralbanken längst mit Hochdruck an der Einführung vom digitalen Zentralbank Geld. Dafür soll das Bargeld dann irgendwann ganz abgeschafft werden. Dann könnten alle Zahlungen komplett überwacht werden und unbequeme Kritiker zukünftig vom gesamten Geldfluss abgeschnitten werden. Nur berichten die Mainstream-Medien fast nicht darüber. Doch nur eine Verschwörungstheorie oder ist da was dran? Hier mal ein kurzes Video.
 
Vitrex2030 schrieb:
@BridaX
Es gibt bisher keine digitalen Währungen, jedenfalls keine, die das Vertrauen der großen Mehrheit der Bevölkerungen als anerkanntes Zahlungsmittel hätten.

Ich spreche hier eher von digitalen Währungen wie sie in letzter zeit oft zu lesen sind, wie den "Digitalen Euro". Dieser soll direkt von der Zentralbank ausgegeben werden.

Klassische Banken bieten für diese Währung nur ein Konto an, das Geld liegt aber bei der EZB. Damit sollen unter anderem die Auswirkungen durch Bankenstürme (bankruns) ausgeschlossen werden. Zudem könnte man sich so direkt einen Kredit bei der EZB besorgen.

Kreditvergabe unter Privatpersonen ist durch P2P-Plattformen auch angekommen.

Vitrex2030 schrieb:
„Kryptogeld“ ist hochspekulativ und mit Sicherheit keine stabilen, akzeptierten Währungen
Sehe ich ähnlich. Ein wenig Crypto halte ich dennoch im Portfolio.

Vitrex2030 schrieb:
Willst Du zukünftig alles was nicht niet- und nagelfest ist wegrationalisieren und digitalisieren, um dann ein Millionenheer von neuen Arbeitslosen zu produzieren und zu finanzieren?

Ich selbst mache nichts dergleichen, das macht der Markt schön selbst :)

Vitrex2030 schrieb:
Wie stellst Du dir so eine Gesellschaft vor?

Utopisch :)

Vitrex2030 schrieb:
Wenige die noch gutbezahlte Jobs haben und der Rest arbeitet im prekären Dienstleistungspekariat oder ist Langzeitarbeitslos.

Nein sehe ich nicht so. Die Löhne werden weiter steigen (in der Pflege sind diese in den letzten 10 Jahren übrigens bereits überdurchschnittlich gestiegen, das dürfen sie meiner Meinung auch weiterhin). 35, 30 Stunden Wochen werden Standard. Berufsgruppen organisieren sich. Nachgefragte Arbeitsplätze werden auf Dauer besser bezahlt werden. Es wird immer weiter automatisiert und digitalisiert. Das bedingungslose Grundeinkommen wird sich (meiner Meinung) langfristig auch in Deutschland durchsetzen.

Vitrex2030 schrieb:
Wie sieht es dann mit den Steuer- und Sozialabgaben aus, die immer weniger Menschen finanzieren müssen, wie mit einer zukünftigen Rente, auch deiner Rente?

Die Rente wird künftig im Großteil von der Wirtschaft getragen. Die private Vorsorge wird eine stärkere Rolle spielen und den Staat entlasten.


Vitrex2030 schrieb:
Oder willst Du das alles privatisieren und dann wie 60 Mio, anderer Bürger im Alter mittelos und medizinisch unversorgt unter der Brücke schlafen?

Nichts läge mir ferner.

Vitrex2030 schrieb:
Denk doch bitte auch mal weiter und schau dir die Negativfolgen einer solchen Entwicklung an, danke.

Jeder Wandel kommt auch mit Chancen einher. Jedes Problem birgt eine Lösung.

Denk doch bitte mal rational und freunde dich mit dem Trend an, dass es den Menschen in ihrer Gesamtheit immer und immer besser geht - und wettere nicht einfach nur dagegen. Du bist in einer Blase gefangen und merkst es nicht. Redest alles schlecht, blickst immer nur pessimistisch auf die Welt und machst dich dabei todunglücklich. So zumindest mein Eindruck.

Bisher kam nicht ein Argument von dir, dass ich nicht in klarerer härter widerlegen konnte. Immer kommt als Antwort ein kleiner polemischer Kleinzeiler ohne Inhalt, ohne Fakten. Nur pure Emotionen.

Niemand will die Menschheit knechten, klein halten oder von irgendwas abhalten... Nur du und dich selbst.

Discovery_1 schrieb:
Dann könnten alle Zahlungen komplett überwacht werden und unbequeme Kritiker zukünftig vom gesamten Geldfluss abgeschnitten werden.

Halte ich für eine Verschwörungstheorie. Für den Fall wären (und sind bereits) unabhängige, anonyme, Cryptowährungen aber zumindest eine Alternative.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Denk doch bitte mal rational und freunde dich mit dem Trend an, dass es den Menschen in ihrer Gesamtheit immer und immer besser geht - und wettere nicht einfach nur dagegen.
Ich bin Realist und denke rational und ich weiß, wie die Wirtschaft und der Markt tickt.
Nichts von dem was Du glaubst, wird die Wirtschaft/Markt wollen, geschweige denn mit umsetzen.
Die Wirtschaft und der global agierende Markt wollen maximale Profite bei geringstem Kosteneinsatz und Aufwand, getrieben durch die Shareholder, die für ihre Unternehmensbeteiligungen (Aktien), maximale Dividendenausschüttung sehen wollen, ansonsten senken sie den Daumen und ziehen wie die Heuschrecken weiter und grasen neue Märkte ab, bis auch diese ausgebeutet und zerstört sind.

Natürlich stimme ich mit Dir in vielem überein und würde mir so eine Gesellschaft und Gemeinwohlökonomie wünschen, aber realistisch betrachtet, wird sich die Lobby des Kapitals immer durchsetzen.
Diese Leute nehmen Einfluss auf politische Entscheidungen und sitzen in verantwortlichen Positionen in Politik, Wirtschaft, Medien, Stiftungen, Wirtschaftsverbänden und treffen die Entscheidungen, nicht wir.
Stell Dir doch bitte mal die Frage, warum immer noch so viele wertkonservative Menschen die CDU/CSU wählen, die letzten Endes seit nunmehr 16 Jahren in Regierungsverantwortung Probleme nur verwalten und aussitzen, anstatt in´s Handeln zu kommen und die Probleme ernst- und gewissenhaft anzugehen und Lösungsansätze zu erarbeiten und dann auch gesetzlich verankert umzusetzen.
Gilt gleichermaßen für sozialdemokratische, linksliberale und linke Wähler der SPD, B90/Grüne und Linken.
Die AfD lasse ich als stark rechtskonservative und in Teilen rechtsradikale Partei außen vor, da man mit Rechtsradikalen, Rassisten und Demokratiefeinden, als Demokrat keine Koalition schließt.
Die AfD hatte seit Jahren die Möglichkeit, sich von ihrem rechten, radikalen Flügel um Höcke zu trennen, tut sie aber nicht, weil es der Partei viele Wählerstimmen kosten würde.
Politische Ideologien und Weltanschauungen, bringen uns bei den immensen globalen Problemen, die zu lösen sind, nicht mehr weiter.
Wir brauchen endlich rückgratstarke, gewissenhaft und moralisch integer handelnde Akteure in den Entscheiderpositionen.
Von rückgrat- und gewissenlosen, moralisch asozialen Abzockern und Selbstbereicherern, haben wir schon genug.
 
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Vitrex2030 schrieb:
Ich bin Realist und denke rational und ich weiß, wie die Wirtschaft tickt.

Soso. Dann sind wir schon zwei :D

Vitrex2030 schrieb:
Die Wirtschaft will maximale Profite bei geringstem Kosteneinsatz und Aufwand, getrieben durch die Shareholder, die für ihre Unternehmensbeteiligungen (Aktien), maximale Dividendenausschüttung sehen wollen, ansonsten senken sie den Daumen und ziehen wie die Heuschrecken weiter und grasen neue Märkte ab, bis auch diese zerstört sind.

Ich bin Shareholder. Weder will ich Dividenden sehen noch grase ich irgend welche Märkte ab. Du warst selbst noch nie an der Börse oder Unternehmerisch tätig - das merkt man, ja.

Vitrex2030 schrieb:
Natürlich stimme ich mit Dir in vielem überein und würde mir so eine Gemeinwohlökonomie wünschen, aber realistisch betrachtet, wird sich die Lobby des Kapitals immer durchsetzen.

Wer ist denn die Lobby des Kapitals? Am Ende lässt sich alles auf das Kaufverhalten eines jeden einzelnen reduzieren.

Menschen mit Geld und Reichweite sind immer noch Menschen. Nur eben mit mehr Geld und Reichweite. Die Pauschalisierung mit Narzissten und Psychopathen ist eine Unterstellung, mehr nicht.

Ich finde es extrem krass wie unsere Ideologien so unterschiedlich sein können. Ich bin in Politikdiskussion nicht sehr bewandert und kenne natürlich auch nur mein direktes Umfeld und die Medien die ich konsumieren (aus fast allen Strömungen). Zumindest habe ich immer versucht zu reflektieren. Sonst würde ich hier auch nicht schreiben (naja, Sommerferien tun ihr übriges...). Aber ich fürchte, dass wir in unseren Lagern nie zueinander finden werden. Ich stand vor 6 Jahren aber noch an ähnlicher Stelle wie du, nur bildet dieses Bild nicht mehr "meine" Realität wieder...

Ich kann nur hoffen, dass dich oder mich die Resultate mit der Zeit überzeugen. In 30 Jahren wird einer von uns an diese Diskussion zurück denken und sich ärgern "verdammt, hätte ich damals..."

Vitrex2030 schrieb:
Stell Dir doch bitte mal die Frage, warum immer noch so viele wertkonservative Menschen die CDU/CSU oder FDP wählen, die letzten Endes Probleme nur verwaltet und aussitzt, anstatt in´s Handeln zu kommen und die Probleme ernsthaft anzugehen und Lösungsansätze zu erarbeiten und dann auch umzusetzen. Gilt gleichermaßen für linksliberale und linke Wähler der SPD, B90/Grüne und Linken. Die AfD lasse ich als stark rechtskonservative und in Teilen rechtsradikale Partei außen vor, da man mit Rechtsradikalen, Rassisten und Demokratiefeinden, als Demokrat keine Koalition schließt.

Ich hatte ja bereits geschrieben, dass ich erstmalig die FDP wählen werde und auch gerne deren Vorschläge in die Tat umgesetzt sehen würde. Aber vermutlich wird es bei Schwarz/Rot/Grün bleiben.

Statt einzelner Verbote wie der Grünen hätte ich lieber eine klare Vorschrift für die gesamte Wirtschaft/Gesellschaft um somit unsere Umwelt zu erhalten und Klimaneutral zu werden.

Ressourcen sind nur so lange endlich bis man eine entsprechende Alternative gefunden hat. Baumaterialien aus Graphen, biologische Kunststoffe, Akkus aus Natrium, Kraftstoffe aus Wasserstoff, Synthetik oder rein elektrisch (Quelle regenerativ), Fleisch aus dem Labor, Milch aus Pflanzen, Filtern/Binden von CO2 aus der Luft, Entsalzung und Aufbereitung von Meerwasser, Ressourcen aus dem All... das könnte ewig so weiter gehen.

Im Grunde willst du das Beste für die Menschen und ich will das Beste für die Menschen. Ich bin aber davon überzeugt, dass es dafür keinen radikalen Linksruck braucht - sondern mehr Marktfreiheit und klare Vorgaben der Politik ohne Tendenzen zur Planwirtschaft und oder zu Vergesellschaftungen. Diskutiert haben wir diesbezüglich ja schon Seiten zuvor.

Die Politik hat viel verschlafen, ausgesessen und zugeschaut. Ja. Aber die Zukunft ist jetzt. Das Thema ist angekommen, vor zwei Jahren war es das medial und politisch so gut wie nicht. Und in der Wirtschaft bedeuten regenerative Energien und Umweltfreundlichere Technologien riesige, skalierbare neue Wachstumsmärkte. Bisher war es einfach gemütlicher nichts zu tun. Die Zeit ist hoffentlich rum und es geht nach vorne. Und ich kann dir sagen, an der Börse spielt das Thema aktuell eine riesige Rolle. Alle Firmen in meinem Depot haben klare Ziele, fokussieren sich neu und die Wissenschaft feiert einen Durchbruch nach dem anderen.
 
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@mo

Ein Verteidigungsminister sollte vlt. einmal Geschichte/politikwissenschaft und ein Naturwissenschaftliches Fach studiert haben, oder mind. als hoher Offizier in der Bundeswehr gedient haben. Da gäbe es genügend Anwärter für den Posten. Wie begründet eigentlich dieser Staat zweimal in Folge eine Frau für dieses Amt zu gewählt zu haben, das ist eine Respektlosigkeit gegenüber der Truppe und des Steuerzahlers.
 
BridaX schrieb:
....
Die Politik hat viel verschlafen, ausgesessen und zugeschaut. Ja. Aber die Zukunft ist jetzt. Das Thema ist angekommen, vor zwei Jahren war es das medial und politisch so gut wie nicht. Und in der Wirtschaft bedeuten regenerative Energien und Umweltfreundlichere Technologien riesige, skalierbare neue Wachstumsmärkte. Bisher war es einfach gemütlicher nichts zu tun. Die Zeit ist hoffentlich rum und es geht nach vorne. Und ich kann dir sagen, an der Börse spielt das Thema aktuell eine riesige Rolle. Alle Firmen in meinem Depot haben klare Ziele, fokussieren sich neu und die Wissenschaft feiert einen Durchbruch nach dem anderen.

Dann ist der "Stakeholder" Kapitalismus nach Klaus Schwab schon im Gange. Fragt euch mal warum ein Buch ( The Great Reset) englische Ausg. erschienen Juli 2020, schon im Voraus weiss behauptet wissen zu wollen wie Corona verläuft um daraus perfide Zukunftsszenarien zu formulieren? ein paar Zitate aus seinem Buch:

"Die Eindämmung der Corona-Pandemie erfordert ein globales Überwachungsnetz"
"Das eine vollständige Rückkehr zur Normalität nicht vorstellbar ist, so lange es keinen Impfstoff gibt"
"Maßnahmen die vorher undenkbar waren, können nun zur Norm werden..."
"Der öffentliche Druck zum Abstand halten wird so lange Andauern bis ein Impfstoff gefunden ist ( Er rechnete damit im ersten Halbjahr 2021)
"Die Corona Pandemie ist anders. Sie stellt weder eine existentielle Bedrohung noch einen Schock dar, der die Weltbevölkerung für Jahrzehnte prägen wird...“
 
Sanjuro schrieb:
"Die Eindämmung der Corona-Pandemie erfordert ein globales Überwachungsnetz"
Nein, dem haben Google und Apple erfolgreich einen Riegel vorgeschoben und gute "westliche" Tracing-API entwickelt. Leider mangelt es an der Bereitschaft der Menschen.
Sanjuro schrieb:
"Das eine vollständige Rückkehr zur Normalität nicht vorstellbar ist, so lange es keinen Impfstoff gibt"
Ja, war zu erwarten oder? Stand sogar im MODI-Sars Risikoanalyse die knapp 10 Jahre alt ist.
Sanjuro schrieb:
"Maßnahmen die vorher undenkbar waren, können nun zur Norm werden..."
Ein Nichtaussage. Wenn ich aus jetzt dem Fenster schaue könnte es gerade regnen ?

Sanjuro schrieb:
"Der öffentliche Druck zum Abstand halten wird so lange Andauern bis ein Impfstoff gefunden ist ( Er rechnete damit im ersten Halbjahr 2021
Siehe 2)
Sanjuro schrieb:
"Die Corona Pandemie ist anders. Sie stellt weder eine existentielle Bedrohung noch einen Schock dar, der die Weltbevölkerung für Jahrzehnte prägen wird...“
Kann man erst beurteilen wenn die Pandemie auch wirklich vorbei ist oder? Pre-Delta hätte ich diese Aussage für wahrscheinlicher gehalten als Post-Delta.
 
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