BridaX schrieb:
Zudem kündigen digitale Währungen und P2P Kredite sowieso die Obsoleszenz von traditionellen Banken an.
@BridaX
Es gibt bisher keine digitalen Währungen, jedenfalls keine, die das Vertrauen der großen Mehrheit der Bevölkerungen als anerkanntes Zahlungsmittel hätten.
„Kryptogeld“ ist hochspekulativ und mit Sicherheit keine stabile, akzeptierte Währung(en), wie der US-Dollar (Weltleitwährung), Euro, Rubel, Renminbi usw., dazu deflationär, was bei großen Krisen katastophale Folgen hätte.
Ich halte Kryptowährungen für den größten Schwachsinn, den man sich ausdenken kann, inklusive Ressourcen- und Energieverschwendung.
Es ist nichts anderes als eine große, aufgeblasene Spekulationsblase und ein Schneeballsystem, das immer neue „Investoren“ benötigt, um die Blase weiter aufzublasen, bis sie platzt und die allermeisten alles wieder verlieren werden.
Wer glaubt, mit Kryptogeld-Spekulationen schnell und leistungslos reich zu werden, wird irgendwann in einem Albtraum aufwachen.
Die Insider und Profitrader werden euch alle abzocken, so wie sie es seit jeher getan haben.
Traditionelle Banken schaffen hunderttausende von auskömmlichen Arbeitsplätzen mit Einkommensbeziehern, Steuer- und Beitragszahlern.
Willst Du zukünftig alles was nicht niet- und nagelfest ist wegrationalisieren und digitalisieren, um dann ein Millionenheer von neuen Arbeitslosen zu produzieren und zu finanzieren?
Wie stellst Du dir so eine Gesellschaft vor?
Wenige die noch gutbezahlte Jobs haben und der Rest arbeitet im Dienstleistungspekariat oder ist gleich Langzeitarbeitslos.
Wie sieht es dann mit den Steuer- und Sozialabgaben aus, die von immer weniger Menschen, die dann überhaupt noch arbeiten, finanziert werden müssen, wie mit einer zukünftigen Altersrente, die vor Mittellosigkeit im Alter schützt - auch deine zukünftige Rente - der Pflege, dem Sozial- und Gesundheitssystem?
Soviel Geld wie Du im Krankheitsfall, z. Bsp. schwere Krebserkrankung benötigst, kann Du selbst gar nicht privat zusammensparen.
Die Behandlung eines einzigen Krebspatienten kann bis zu 200.000 Euro kosten.
Also wie willst Du das bezahlen, wenn alles privatisiert wurde und Du eigenverantwortlich löhnen oder eben sterben musst?
Sei froh, dass es ein Gesundheitssystem und die Solidargemeinschaft gibt, die dann gemeinsam dafür sorgt, das Du die Behandlung und Medikamente bekommst und dadurch deine Lebenszeit verlängert wird.
Ich kenne keinen Schwerkranken, der nicht weiterleben will, wenn es irgendwie möglich wäre, alle hängen bis zuletzt am Leben.
Wenn immer weniger Menschen arbeiten und deshalb immer weniger Beiträge zum Gemeinwohl erbracht werden, wie soll dann eine Gemeinschaft/Gesellschaft überhaupt noch funktionieren?
Oder willst Du alles privatisieren und dann zukünftig wie 60 Mio. anderer Bürger im Alter mittelos und medizinisch unversorgt unter der Brücke schlafen, bis Du verreckst?
Sorry für den krassen Ausdruck.
Denk doch bitte auch mal weiter und schau dir die Negativfolgen einer solchen Entwicklung an, danke.