Vitrex2030 schrieb:
Volle Zustimmung. Jetzt haben sie aber seit ein paar Jahren ein sozialistisches System und es wird dennoch nicht besser.
Vitrex2030 schrieb:Das Land hat zwar etwa so viel Erdöl wie Saudi-Arabien, trotzdem ist die Mehrheit der Bevölkerung arm.
Bevor der frühere Präsident Hugo Chávez 1999 die Macht übernahm und einen "Sozialstaat des 21. Jahrhunderts" begründen wollte, schöpfte eine reiche Elite das Öl ab und verteilte es an ihre Seilschaften.
Definitiv der falsche Weg der da eingeschlagen wurde. Dennoch sitzt Venezuela ja heute immer noch auf den größten Ölreserven der Welt. Trotz der Selbstbedienungsmentalität einiger Leute. Und die Regierung macht dennoch nichts aus diesem Schatz.
Vitrex2030 schrieb:Eine eigenständige sonstige Wirtschaft wurde nicht aufgebaut.
Chávez und seine Gefolgsleute, die "Chavistas", setzten das auf ihre Weise fort:
Sie verteilten die Öleinnahmen zwar stärker an die Armen, holten sie aber nicht aus der Abhängigkeit heraus, sondern finanzierten großzügige Lebensmittelverteilungsprogramme und ließen auch ihre politischen Unterstützer, Parteigenossen sowie die Militärs nicht zu kurz kommen.“
Quelle / Zitat / zeit.de
Wie obig beschrieben, im Sozialismus und auch im demokratischen Sozialismus wird nur die obrige politische Kaste wirklich etwas von dieser Staatsform haben. Sie konzentrieren Geld und Macht auf sich alleine.
Vitrex2030 schrieb:Es gab noch nie den ernsthaften Versuch eines demokratischen Sozialismus in einer Gemeinwohlökonomie.
Was nie ausprobiert wurde, lässt sich auch nicht beurteilen, ob es denn funktionieren oder eben nicht funktionieren würde.
Wir sind alle Menschen und damit anfällig für Machtmissbrauch und Fokus auf unser eigenes Ego. Es gibt hier ausreichend soziale Experimente die dies immer wieder aufzeigen. Somit wird eine Partei die für demokratischen Sozialismus steht, ebenfalls bei einer erfolgreichen Wahl von Allmachtsfantasien überschwemmt und wird diese neue Macht entsprechend ausnutzen.
Vitrex2030 schrieb:Ich bin kein Sozialist, aber ich weiß, das der heutige, globale Turbo-Kapitalismus kein dauerhaft funktionierendes System für die Zukunft sein kann.
Gebe ich dir recht, deshalb bin ich auch froh in Deutschland leben und arbeiten zu dürfen in einer sozialen Marktwirtschaft und nicht in den USA wo der Turbo-Kapitalismus vorherscht!
Vitrex2030 schrieb:Bisher waren in der Vergangenheit immer wieder große verheerende Kriege notwendig, um eine neue Wachstumsphase einzuleiten.
Na, ich hätte da gewisse industrielle Revolutionen eher gesehen ... oder einfach nur die Weiterentwicklung von Gesellschaftsformen.
Wenn ein Land durch ein Krieg zerstört wurde, kann danach das Wirtschaftswachstum schon sehr toll sein ... einfach weil man von einem sehr niedrigen Niveau kommt.
Dennoch gibt es heute ausreichend Länder die sich nicht von den Kriegen erholt haben. Somit ist auch Krieg keine Lösung. ;-)
Vitrex2030 schrieb:Immer wieder nach ca. 80 bis 100 Jahren kommt das heutige System an seine Grenzen und man beginnt politisch wieder damit, neue konventionell geführte Kriege, als gangbare Option zu sehen, um für neuen „Wirtschaftsaufschwung“ zu sorgen.
Hast du vor Kurzem mit Putin telefoniert?
Vitrex2030 schrieb:Sozialismus hat auch nichts mit Kommunismus zu tun, was ja immer in einen Topf geschmissen wird.
Als Ex-DDR Bürger ist mir der Unterschied schon sehr deutlich klar!
Vitrex2030 schrieb:Ich sehe im Kapitalismus kein dauerhaft funktionierendes System, weil es auf Konkurrenz/Konkurrenzverdrängung, Selbstbereicherung und egoistischem Handeln aufgebaut ist.
Skrupellosigkeit wird belohnt, bekanntlich sind die meisten Skrupellosen schwerreich.
Eine sehr eigene Definition ... ich hätte es eher damit formuliert, dass der Erfolgreiche entsprechend auch durch Kapital belohnt wird. Ob man Elon Musk mag oder nicht - er hat ja mit Paypal und jetzt mit Tesla bewiesen, dass es sich lohnt, Risiken einzugehen. Er erschütterte die komplette Autoindustrie, die ihn anfangs belächelt haben und ihn jetzt kopieren.
Vitrex2030 schrieb:Im Kapitalismus sammelt sich das Kapital immer konzentrierter beim Kapital, bis irgendwann ein Einzelner hinter seiner schwerbewachten, goldenen Mauer sitzt und draußen die Mittellosen verhungern oder den Goldjungen lynchen wollen.
Genauso funktioniert doch der Kapitalismus - mach aus nicht benötigtem Kapital, schnellstmöglich noch viel mehr Kapital - lass Geld für dich arbeiten und Kinder kriegen, koste es, was es wolle.
Man sieht doch, welche Menschen im Kapitalismus hauptsächlich erfolgreich sind.
Nämlich diejenigen, die rücksichts- und gewissenlos sich jede bietende Möglichkeit zu ihren Gunsten ausnutzen.
RTL2?
Vitrex2030 schrieb:Wie ich schon in Vorpostings schrieb, ist der schnelle Aufstieg auf der Karriereleiter, vor allem bei Narzissten, Egoisten und cleveren Psychopathen systembedingt vorprogrammiert.
Auch Extrovertierte haben bessere Karrierechancen als Introvertierte, gleiches gilt für Auftreten und Aussehen, das einem genetisch in die Wiege gelegt wurde und dass man nicht ändern kann.
Also ich arbeite in der Softwareentwicklung. Glaub mir, hier gibt es so viele introvertierte Leute, aber das Gehalt stimmt dennoch.
Vitrex2030 schrieb:Z. Bsp. wieviele eher hässlich aussehende Menschen arbeiten bei Fernsehsendern vor der Kamera?
Also wenn ich mir bei meinen Großeltern immer anschauen musste, wer da die Schlagerparade moderiert hat ... Gott, hübsch waren die alle nicht!
Vitrex2030 schrieb:Wer wird bei gleicher Qualifikation wohl eher die Führungsposition erhalten?
Der schlanke, große, jugendlich-dynamisch wirkende Bewerber, oder der dicke, eher kleine, träger wirkende Bewerber?
Genau da fängt es nämlich schon an!
Ich kann dir sagen, dass der letzte Leiter Finanzen hier im Konzern neben eine guten beruflichen Qualifikation, hat der Gute auch mindestens über 150 KG Hüftgold mitgebracht.