@Erkekjetter
"Wirtschaft vs Menschen" und "freheitlich vs. national" halte ich für problematisch.
@Melu76
Der gravierebnde Unterschied zwischen den Sentinelesen und einem faschistischen Staat ist aber der rein defensive Charakater des Isolationismus der Sentinelesen. Die wollen eben einfach keine Fremden auf ihrer Insel und bringen sie daher direkt um. Die fahren aber nicht auf die Nachbarinsel, und bringen dort alle um, um diese Insel in Besitz nehmen zu können oder weil die Bewohner dieser Insel eben nicht zu ihrem Stamm gehören.
Ein Faschistischer Staat bleibt selten rein defensiv.
Isolationismus ist nicht zwingend faschistisch, er trägt aber oft nationalistisch egoistische Züge (Me an My Land first).
Letztlich sollte man gerade am rechten Rand Hitler verachten ... denn im Grunde (mit Blick auf Aktionen und Ergebnis) war die NSDAP die erfolgreichste AntiFa-Gruppe des 20. Jahrhunderts.
Vorm 3. Reich war der Faschismus einfach eine "mögliche Staatsform" Faschismus war salonfähig. Danach galt die ganze Ideologie nichtmal mehr als Meinung, sondern als Verbrechen.
Auch Nationalisten sollten Hitler abgrundtief hassen ... denn was war nach der NSDAP von der deutschen Nation noch übrig? Eine rauchende Ruine.
Vielen Deutschen fällt es bis heute schwer, stolz auf ihre sonstige Geschichte zu sein, dabei gibt es da einiges, worauf man durchaus stolz sein könnte.
Komponisten (Bach, Beethoven, Brahms ... um mal beim B zu bleiben), Literaten (Goethe, Schiller), Erfinder (Fahrrad, Auto und drei Antriebskonzepte ... e-, Otto-, und Dieselmotor), Wissenschaftler (Einstein, Heisenberg, Planck ... um mal bei den Physikern zu bleiben) ... Deutschland war Ende 1918 das erste Land, in dem Frauen nicht nur wählen, sondern auch gewählt werden durften, Deutschland gehörte zu den ersten Staaten, die soziale Sicherungssysteme einführten ... sogar das Berechtigungswesen im Bildungssystem ist eine deutsche Erfindung (naja ... eine preußische ... aber Anfangs war das deutsche Reich ja auch kaum etwas anderes, als Groß-Preußen).
"no border no nation" kann ich unterschreiben ... und auch ich sehe das als durchaus linke Position aber wie
@Erkekjetter halte ich sie nicht für extrem links (ich hätte mit diesem Label aber auch kein großes Problem ... ich bin Proudhonist ... hänge also dem solidarischen Anarchismus an ... und den sehen viele als linksextrem an).
Ich glaube einfach, dass wir die anstehenden Probleme innerhalb nationalstaatlicher Begrenztheiten nicht in den Griff bekommen werden.
Beispiel Klimapolitik: Wie viel könnten wir tun, wenn wir nicht so eine Angst davor hätten, dass andere Staaten nicht mitziehen, und dann für "unsere" Wirtschaft attraktiver sind?
Ergebnis: Wir tun lieber fast nichts, als diesem untätigen Anderen einen Vorteil zu gewähren. Und sogar bei diesem "Fast nichts" wird davon ausgegangen, dass es der Nationalökonomie schadet.