News Weltgrößter Chip-Cluster: Südkorea will 471 Mrd. US-Dollar binnen 23 Jahren investieren

Legalev schrieb:

Hintergrund des Appells: „Die Transportkapazitäten der Stromleitungen aus dem Norden Deutschlands in den Südwesten sind zu stark ausgelastet“, teilte Transnet am Montagmorgen mit.
tja, hätte man mal im süden nicht ewig die trassen blockiert - aber man wollte ja keine überlandkabel, damit die landschaft nicht verschandelt wird... strom haben wir im norden gerade genug.
 

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ComputerJunge schrieb:
Kleckern, Klotzen, Südkorea.
471 Mrd auf 23 Jahre sind es auch "nur" ~20 Mrd im Jahr. Ist jetzt nicht wenig, aber wenn man das zB. mit den 10 Mrd vergleicht, die Intel von Deutschland als Subventionen bekommt, wirkt das schon nicht mehr so gewaltig (glaube aber auch, dass sich für Deutschland da kein Trend entwickelt).
Schinken42 schrieb:
Die Rückkehr der Planwirtschaft im kapitalistischen Gewand.
Ne Planwirtschaft investiert nicht, sondern gibt aus. Sollte sich nicht immer ein Abnehmer für das ganze Geld in Süd Korea finden, dann liegt das Geld rum. In einer Planwirtschaft würde dennoch gebaut werden; egal wie.
Euphoria schrieb:
aber mit 14nm ist es mittlerweile auch Jahrzehnt hinter dem Stand der Technik.
NASA hat ne Sonde vor nichtmal zehn Jahren nach Pluto geschickt, die mit ner Playstation 1 CPU ausgestattet war. Super High-End wird nicht immer und überall gebraucht.
 
NameHere schrieb:
Zumindest weis man in Korea, das für die Industrie auch (Atom) Strom gebraucht wird
Ich glaube der Industrie ist es herzlich egal wo der Strom herkommt, solange er guenstig ist. Und da ist Kernkraft nicht unbedingt gut drin. S-Korea hat da eher kaum eine andere Wahl. Die weniger dicht besiedelten Gebiete koennen sie kaum mit Windraedern vollstellen. Da wuerden N-Koreaner im Zweifel als erstes durchpfluegen...
 
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r3gnum schrieb:
S-Korea hat da eher kaum eine andere Wahl. Die weniger dicht besiedelten Gebiete koennen sie kaum mit Windraedern vollstellen. Da wuerden N-Koreaner im Zweifel als erstes durchpfluegen...
Der Artikel befasst sich mit Südkorea Investitionen in die Chip-Industrie und dem gleichzeitigen Aufbau der dafür benötigten Strominfrastruktur. Was hat Nordkorea damit zu tun?
 
Legalev schrieb:

529 Millionen Euro für die Entwicklung Perus zugesagt​

https://www.bundestag.de/presse/hib/kurzmeldungen-932544
mit grossen zahlen um sich werfen ist ja auch sehr populär. meinst du, peru bekommt jetzt jedes jahr eine halbe milliarde (wenn es seit 2018 2,6mio bekommen hat)? das sind projekte, die über viele jahre gehen und es wird auch nicht alles sofort bewilligt.
Im Rahmen von Dreieckskooperation mit Peru wurden als deutscher Beitrag
seit dem Jahr 2018 ODA-Leistungen in der Höhe von rund 2,6 Mio. Euro er-
bracht.
 
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NameHere schrieb:
Die Koreaner wollen bestimmt nicht nicht Ihre Bürger und Industrie auffordern um Strom zu sparen so wie in BW es gerade geschieht weil zu viel Windstrom eingespeist wird in die Leitungen (Lastspitzen)
Die Bürger im Süden wollten keine Stromtrassen und wundern sich jetzt das der Strom im Stau steckt. Vielleicht liegt da der Unterschied zu Korea, da wird die Trasse gebaut...basta.
 
ComputerJunge schrieb:
Da ist auch sicherlich viel (innen)politische PR dabei. Und ein Land ist auch kein "lockerer" Staatenbund. Aber das ist ja gar nicht der Punkt meines Seufzers, sondern das schmerzliche Vermissen von Bereitschaft, sich auf der höchstpolitischen (!) Ebene überhaupt mal Themen für eine strategische, also langfristige, Planung auch nur zu suchen und dann auch hartnäckig und nervend am Ball zu bleiben.

Airbus ist verdammt lang her. Das war in Teilen auch übles "politisches Geschacher" mit teilweise absurden Folgen für die verteilte Produktion. Das übergreifende und langfristige Ziel war es dennoch wert, dies alles zu ertragen und das Vorgehen als solches zu verteidigen.

^^ja, viele wichtige Punkte, finde ich auch. Airbus ist ein tolles Beispiel wie die Zusammenarbeit was langfristig wirtschaftlich ein sehr erfolgreiches Europäisches und sehr großes Unternehmen hervorgebracht hat.
Der Airbus "Motor" läuft glaub ich richtig gut, und gleichzeitig schießt sich Boeing konstant mit jeder neuen
737 Max Version ins Knie. Aktuell auch schon wieder Flugverbot in den USA.

Ich sehe es wie Du in Bezug auf die schon länger andauernde generelle eher auf Klein-Klein Orientierung in der EU generell aber leider auch in Deutschland.
Ich finde es gut, dass die Investitionsvorhaben von Intel und TSMC durch Geld und einfach aktiv unterstützt werden.
Aber in Wirklichkeit sind das dennoch "Einzelscheidungen". Die Politiker hier sind offenbar nicht fähig mal Strategien und Zielprogramme mit der Wirtschaft gemeinsam zu besprechen und zu verankern, die einen großen aber klaren Zielbereich mal richtig nach vorne und ggf. an die absolute Weltspitze zu bringen.
Die deutschen Autohersteller muss man in der aktuellen Strukturänderung der Industrie nicht alle schlechtreden, aber China kommt, und das mit gewaltigen Schritten. BYD hat vor drei Jahren kaum jemand gekannt, jetzt werden sie vielleicht bald einer der größten Autohersteller weltweit und haben die Kernkompetenz Batterieentwicklung und -produktion von der Pike auf gelernt.
Von daher definitiv, große Ziele kann man manchmal nur mit großen und mutigen Strategien erreichen.
 
Nova eXelon schrieb:
471 Mrd auf 23 Jahre sind es auch "nur" ~20 Mrd im Jahr. Ist jetzt nicht wenig, aber wenn man das zB. mit den 10 Mrd vergleicht, die Intel von Deutschland als Subventionen bekommt, wirkt das schon nicht mehr so gewaltig (glaube aber auch, dass sich für Deutschland da kein Trend entwickelt).
Und sind die Kosten in beiden Länder die selben ? Beispiel die Gehälter der Bauarbeiter / Baufirmen ?
Lohnkosten ect? Dann kann man einen "Vergleich" wagen.

NASA hat ne Sonde vor nichtmal zehn Jahren nach Pluto geschickt, die mit ner Playstation 1 CPU ausgestattet war. Super High-End wird nicht immer und überall gebraucht.
Und die ersten Weltraumfahrer waren tatsächlich Helden, weil die erste Flüge teils mit Mathematiker mit Taschenschieber verfolgt wurden.

Wohin zu kommen ist das eine, dann aber Daten zu sammeln, zu messen, zu verarbeiten und kompakt zu verschicken um zeitnahe Kommunikation zu haben, das andere.
 
rg88 schrieb:
tut er offshore immer
Vollaststunden Winkraft Vergleich

Baukosten AKW bei Fehlbauten (Finnland, Frankreich) 7000-8000€ pro kW (12-13mrd€ /1650MW)

Windkraft offshore 2500-4000€ pro kW

Für die Gleiche Energiemenge scheinen AKWs von den Baukosten sehr ähnlich zu sein (98% Vollastbetrieb).
Macht man keine dummen Baufehler aktuell sogar wohl sogar günstiger.

Was interessiert Süd-Korea dann ein Problem in 60-80 Jahren welches man mit Geld vollständig lösen kann, wenn man jetzt eine absolute zuverlässigen Betrieb hat und so dermaßen viel Geld verdient das sich das immer Rentiert.

Bei Windkraft bzw. solar müssen zudem noch massive Speicher realisiert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
0x8100 schrieb:
mit grossen zahlen um sich werfen ist ja auch sehr populär. meinst du, peru bekommt jetzt jedes jahr eine halbe milliarde (wenn es seit 2018 2,6mio bekommen hat)? das sind projekte, die über viele jahre gehen und es wird auch nicht alles sofort bewilligt.
lies den Artikel dann weisst du wieviel und wann Peru das Geld bekommt.
 
0x8100 schrieb:
dümmliches stammtischgelaber:
Jein. Klar Kredite werden meist mit Gewinn zurück gezahlt. Bei Negativ Zinsen oder wenn diese geringer sind als der Ertrag bei anderen Investitionen kann man das durchaus als Verlust ansehen.

Sind immerhin auch 40mrd die man ggf jetzt in De investieren könnte und so langfristig einen höheren Nutzen hat.

Zu sagen man spendet das Geld ist natürlich reiner Stammtisch gebrabbel, zu fragen ob man dies nicht besser wo anders investiert hätte nicht.
Zumal die Mittelverwendung schwer bis unmöglich ist, wenn auch erstmal irrelevant solang das Geld zurück gezahlt wird.

Mir fehlt hierzu aber jegliche Kenntnis das geordnet bewerten zu können.
 
0x8100 schrieb:
tja, hätte man mal im süden nicht ewig die trassen blockiert - aber man wollte ja keine überlandkabel, damit die landschaft nicht verschandelt wird... strom haben wir im norden gerade genug.
Wind - Solarenergie ist in der heutigen Form als alleinige Energiequelle nicht verlässlich.
kein Wind, zu starker Wind = keine Stromproduktion
Solar nachts, im Winter wenn Solarpanelle bedeckt = keine Stromproduktion

Ohne Energiespeicher wird das in den nächsten 10 Jahren nichts
 
Gab es dort nicht neulich erst eine Hitzewelle und Dürre? Auch in Europa waren doch ein paar Atmoskraftwerke soweit wie es ging heruntergefahren.
Aber die werden das alles schon im Hinterkopf haben. Kann man zumindest für die Menschen dort nur hoffen.
 
Legalev schrieb:
lies den Artikel dann weisst du wieviel und wann Peru das Geld bekommt.
3. Welche Zusagen über die künftige Entwicklungszusammenarbeit der
kommenden Jahre hat die Bundesregierung gegenüber Peru getroffen?

Bei den letzten Regierungsverhandlungen im November 2022 wurden Mittel in
Höhe von 529 Mio. Euro zugesagt, davon entfallen 498 Mio. Euro auf die Fi-
nanzielle und 31 Mio. Euro auf die Technische Zusammenarbeit.
https://dserver.bundestag.de/btd/20/054/2005423.pdf

529 mio in den kommenden jahren im rahmen der bmz 2030. aber vielleicht weisst du es ja genauer?

Legalev schrieb:
Wind - Solarenergie ist in der heutigen Form als alleinige Energiequelle nicht verlässlich.
kein Wind, zu starker Wind = keine Stromproduktion
Solar nachts, im Winter wenn Solarpanelle bedeckt = keine Stromproduktion
und was hat das damit zu tun, dass aufgrund der versäumnisse der südlichen bundesländer der jetzt verfügbare strom nicht ankommt?
 
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Das Peru-Ding sind Kredite. Steht ja auch in der verlinkten PDF. D. h., das Geld, was man da reinpumpt, bekommt man hinterher wieder raus und hat oben drauf noch Zinsen.
In der Finanziellen Zusammenarbeit (FZ) mit Peru werden sowohl zinsverbil-
ligte Darlehen (Entwicklungskredite aus KfW-Eigenmitteln unter Beimischung
von Haushaltsmitteln) als auch marktüblich verzinste FZ-Förderkredite (aus
KfW-Eigenmitteln ohne Beimischung von Haushaltsmitteln) zugesagt.
Grundsätzlich werden Konditionen für Förderkredite am oberen Rand der
Bandbreite konzessionärer Finanzierungen angeboten, das heißt zu marktnahen
Bedingungen. Die Konditionen für Entwicklungskredite sind etwas günstiger
und haben ein etwas höheres ODA-Zuschusselement.
Ich sehe darin kein Problem, wenn das so läuft.


Und was hat jetzt ein Kredit für Peru mit Südkoreas Halbleiterindustrie zu tun?
 
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Brainorg schrieb:
Anders als in Europa achtet ein Teil in Asiens halt auf langfristige Planung.
Ob die auch soviel lamentieren? Machs halt besser. Nur irgendwie macht es keiner besser. Nörgeln (wenn auch an der ein oder anderen Stell zurecht) vom Sofa aus ist einfach.
 
0x8100 schrieb:
aber vielleicht weisst du es ja genauer?
Ließ einfach deine eigene Quelle durch !
Es sind vergünstigte Kredite und nur 30 Mio. technische Hilfen.

Edit: Falsch zitiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
KarlsruheArgus schrieb:
Ließ einfach deine eigene Quelle durch !
Es sind vergünstigte Kredite und nur 30 Mio. technische Hilfen.
und was willst du damit sagen? sagt das irgendwas über den zeitraum aus, in dem diese zugeteilt werden? dass das kredite sind, die zurückgezahlt werden müssen, hatten wir schon.
 
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