Ebenso könnte ich jedes mal aufs neue einwerfen "du verstehst mich nicht".
und damit dich ihren Regeln, ihrer Werbung, ihrer Manipulation schlicht unterwirfst und das auch noch toll findest, bzw schlimmer noch: es dir gleichgültig ist.
Was du mir hier unterstellst ...
Welchen Regeln unterwerfe ich mich? Welcher Werbung unterwerfe ich mich (S.Oliver macht, das sein nur am Rande gesagt, recht wenig Werbung)? C&A macht da bei weitem mehr Werbung.
Was soll ich nicht toll finden an den Klamotten die ich Trage? Was ist denn so verachtenswertes an S.Oliver oder Esprit? Das sie Werbung machen? Das sie Leute beschäftigen (übrigens sollte man immer beachten, dass z.B. die Beratung bei solchen Boutiquen eine ganz andere ist als bei C&A. Dies sorgt dafür, dass, auf die Zahl der verkauften Artikel gerechnet, die Zahl der Beschäftigten durchaus höher ist).
Was ist mir gleichgültig?
Was zur Hölle ist so verachtenswertes daran, dass S.Oliver hin und wieder mal ein bisschen Werbung macht? Das beschäftigt Leute und generiert Jobs (übrigens Betätigungsfelder in denen die meisten Menschen aus Freude am Job tätig sind).
Ich sehe kein generiertes Bedürfnis. Ich kann es mir leisten Kleidung zu kaufen, die ein bisschen mehr kostet. Also tue ich das, meine Art von Luxus. Dafür fahr ich nen kleinen Twingo und wohne in ner recht kleinen Wohnung. Jeder leistet sich seinen Luxus.
Ich wette mal, dass Wintermute sich auch nicht irgendeine Gitarre gekauft haben wird, sondern eine ganz bestimmte (Marke?!).
In meinem Umfeld gibt es etliche Leute denen es egal ist welche Marke ihre Kleidung hat. Dafür kaufen sie dann teure Autos oder was weis ich. Sowas nennt sich Individualismus!
Mein Acer Notebook hab ich gekauft, weil es in Preis und Leistung einfach das optimalste für die Anforderungen war die ich an ein Notebook stelle.
Der Grundigfernseher war ebenfalls eine Abwägung von Qualität und Preis.
Der Glühwein von Aldi schmeckt ebenso gut wie der 1€ teurere beim Edeka, daher kaufe ich den bei Aldi.
Mein Nokia Handy gab es für nen Euro beim Vertrag dabei und es war das optimalste für meine Bedürfnisse.
Also wo liegt dein Problem?!
Sorry bis jetzt hast du wenig konkretes geliefert, nur generelle Kritik an einem System das ja angeblich so schlecht für die Menschen sein soll. Warum dies nun schlecht ist erkenne ich nicht mal ansatzweise.
Dieser liegt für mich schon in dem Moment vor, wo du locker mit Markennamen und Konzernnamen um dich schmeißt
Was soll daran ein logischer Bruch sein? Ich habe dir durchaus begründet, warum es Marken gibt.
Jede Marke steht für ein bestimmtes Image. Wenn ich bei S.Oliver kaufe, weis ich, dass die Klamotten meist meinen modischen Ansprüchen entsprechen und ich weis, dass ich die Qualität bekomme, die ich erwarte. Was ist leichtfertig daran, dann den Namen dieser Marke auch zu benennen?
Letztens kaufte ich Schuhe bei Deichmann. Sahen echt gut aus die Teile, aber mir war klar, dass ich da bestenfalls ein halbes Jahr was von haben werde (selbst bei ausreichender Pflege). Meine Schuhe von Dockers allerdings waren zwar doppelt so teuer aber halten dafür bereits seid 2 Jahren.
Wenn jemand einen Mercedes kauft, dann erwartet er im Autohaus einen bestimmten Service, er erwartet ein Auto was einen hohen Qualitätsanspruch hat. Er erwartet ein Luxuriöses Auto.
Wenn jemand ein DELL Notebook kauft, dann erwartet er Spitzenqualität und Service.
Ich kenne keine Marke, die sich ihren Namen nicht in irgendeiner Art und Weise verdient hat. Dadurch, dass sie eben bestimmte Anforderungen an ein Produkt erfüllen und der Kunde darauf vertrauen kann, dass seine Ansprüche (Bedürfnisse) eben so erfüllt wie man es von der Marke erwartet.
Also wo sind die generierten Bedürfnisse?
Ich weis nicht was du für Leute kennst, aber in meinem Umfeld kenne ich keinen der sich die Bedürfnisse nach der Marke aussucht sondern nur Menschen die eine bestimmte Marke bevorzugen, weil sie die Gewissheit haben, dass diese Marke ihre Ansprüche an ein Produkt im Regelfall erfüllt.
In meiner DLRG Ortsgruppe kaufen wir nur teure Markenausrüstung. Ganz einfach weil die Qualität und der Einsatzwert nicht mit denen von Billigartikeln vergleichbar sind. Wir kaufen das, was unsere Bedürfnisse am ehesten erfüllt. Wir kaufen Motorola Funkgeräte, weil sie lange Akulaufzeiten haben und auch mal den ein oder anderen Sturz überleben. Wir kaufen Taucheranzüge von Mares, weil die Qualitativ einfach unschlagbar sind und eine gute Passform haben, ...
Ich könnte hier jetzt endlos ausholen. Wer jetzt hier Markenwahn unterstellen will, der scheint irgendwie nicht verstanden zu haben worum es geht.