Wer hat seine SSD Totgeschrieben?

Hast Du Deine SSD totgeschrieben?


  • Umfrageteilnehmer
    1.060
@Holt
Wundert mich auch das die Dinger so ewig halten, außer Hardwaremonitor liest falsch aus, andere Tools sind auf den Servern aber nicht drauf, mach mal die Tage einen Screenshot wenn ich wieder auf Arbeit bin, hab noch eine im Büro stehen, hat zwar nur ~25000 aber das ist auch schon mehr als die meisten sonst in den Tests geschafft haben.
 
Die laufen also 24/7, dann ist das nicht so ungewöhnlich das die sehr viele Zyklen vertragen, aber einmal runterfahren zur Wartung und dann kann es in dem Alter sehr gut sein, dass sich beim Booten keine mehr meldet. Trotzdem scheint mir der Wert übertrieben hoch zu sein. Was wird mit den Dingern überhaupt gemacht, dass die so viele Zyklen zusammen bekommen haben sollen? Versuche doch mal mit einem anderen Tools die Werte auszulesen.
 
Andere Tools kommen auf die Server nicht drauf, das ist das einzige was offiziell zugelassen ist bei uns und das die SMART-Werte auslesen kann. Bin heute nicht dazu gekommen mal nach zu schauen, steht halt bei Wear Leveling in Klammern der Wert Plus Data dahinter, hab nur mal bei meiner eigenen F60 geschaut, da stimmen die Werte von CDI überein.
Auf die Dinger werden dauernd Bilder gespeichert und wieder gelöscht, eine Art Ringpuffer, deshalb sind die 60-80GB pro Stunde schon normal. Wundert mich aber auch sehr das die so lange halten, waren von den letzten F60 wo man noch so kaufen konnte, alle gleiche Charge soweit ich noch weiß. Der Nachfolger mit SATA III hat übrigens nicht so lang gehalten, die war bei um die 10000 Schrott, die Daten waren zwar noch drauf aber man konnte sie weder kopieren noch was auf die SSD ziehen.
 
Also waren die Daten nicht mehr drauf, wenn man sie nicht mehr kopieren konnte. Warum nehmt ihr Consumer SSDs für einen Server? Was macht ihr, wenn die kurzfristig abrauchen?
 
Naja nicht drauf, man konnte die Files noch im Explorer sehen, aber kopieren ging nicht mehr.

Warum man da die billigen SSDs verbaut musst du den Hersteller fragen, die wurden nicht von uns verbaut, Geiz ist Geil vermute ich mal :D
Wenn die abrauchen werden halt neue einbaut, das ist weniger das Problem, sind ja nur ein Puffer den mal schnell ohne Verlust tauschen kann ...
 
Wenn es die letzten F60 mit dem späten 34nm IMFT NAND waren, dann kann das angehen, denn je länger ein Fertigungsprozess läuft, umso haltbarer werden die NANDs. Während man die besten NANDs heute als eMLC für die Enterprise SSDs verwendet, hatten die damals noch SLC. Die besten 25nm MLC halten über 30.000 Zyklen, die können also durchaus 50% mehr schaffen. Über die DTR reden wir lieber nicht, aber die ist hier wohl auch egal, die Daten bleiben ja nicht lange auf der SSD.

Damit ist es eine recht einfache Rechnung: Was kosten die Enterprise SSDs mehr und wie teuer wird der Produktionsausfall plus dem Austausch von Consumer-SSDs. Vor allem die Kosten für den Ausfall bis zum Austausch dürften hier die entscheidende Rolle spielen und die scheinen bei der Anwendung nicht sehr hoch zu sein, womit Consumer SSDs durchaus vorteilhaft sein können.
 
Holt schrieb:
Welche FW hat die neue? Wenn es die 5.0.6 ist, dann benche mal mit AS-SSD ob die Performance nicht viel schlechter ist als bei Deiner alten V300.

Habe ich noch nicht machen können, die liegt noch in der Verpackung bei mir rum, bin mir noch nicht sicher was ich genau mit der machen soll.

Hatte mir als Ersatz eine 2000GB HDD gekauft und abgesehen davon das man die ab und wann mal hört habe ich die SSD nicht besonders vermisst.

Bleibt nur weiterverkaufen und auf eine bessere SSD zu sparen, oder die in meinem Arbeitslaptop zu bauen wo allerdings TC/Bitlocker angesagt wäre, da mache ich mir dann doch Sorgen ob die Kingston das lange mitmachen würde, ist halt eine TLC und ob die das verkraftet weiß ich leider nicht.
 
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Die V300 hat TLC NANDs? Das habe ich mal vermutet, aber nirgends eine Bestätigung gefunden. Steht das irgendwo?
 
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Was für NANDs die SSD haben, die an Reviewer verschickt werden, sagt gerade bei den SSDs mit Sandforce und von Herstellern ohne eigenen NAND Fertigung überhaupt nichts über die NANDs aus, die der Kunde in seiner SSD vorfindet. Das war schon bei der OCZ Vertex2 so und auch Kingfast hat mal eben statt 16 sync. Intel NANDs nur 8 async. Micron verbaut, angeblich ohne den Unterschied zu merken und auch ohne zu merken, dass diese auch noch gefakt werden, weil es Ausschuss war, den OCZ gebinnt, in Gehäuse gepackt und gelabelt hatte. Wie man nicht merken kann, dass nur halb so viele NANDs für die gleiche Kapazität nötig waren und die gefälschten Micron Label die NAND korrekt als async. Typen auswiesen, obwohl die Reviewer doch Modelle mit schnellem sync. NANDs bekommen hatte, wurde natürlich nicht erklärt.
 
Als ich die gekauft habe hieß es die habe den neuen TCL Speicher, wenn die MLC hätte wäre naürlich schön aber bei dem günstigen Preis würde es doch sehr wundern.

Gibt es nicht irgendein Tool was den Speichertyp auslesen kann?
 
Nein, solche Tools gibt es nicht. Normalerweise könnte man das an der Beschriftung der Chips erkennen, aber bei solche wie denen von OCZ oder Kingston, die deren eigenen Labels tragen, kann man das vergessen. Beide Firmen stellen ja selbst keine NANDs her sondern kaufen Wafer, selektieren und verpacken die Dies dann selbst. Was da drin ist, weiß also nur die Firma selbst.

Bei den echten NAND Herstellern ist das anders, da findet man auch Informationen zu den NANDs und kann aufgrund der Beschriftung den Typ klar identifizieren. NAND Hersteller sind aber nur: Samsung, Flash Forward (Toshiba + SanDisk), IMFT (Micron + Intel) sowie Hynix. Deshalb kaufe ich auch keine SSD von anderen Herstellern, wobei Micron seine Consumer SSDs unter dem Label Crucial und USB Sticks unter dem Label Lexar verkauft. Bei allen anderen Hersteller geht man mehr oder weniger das Risiko ein, dass da immer wieder mal andere NANDs verbaut werden, gerade wenn ein Sandforce Controller verwendet wird, dessen Datenkompression die Einhaltung der beworbenen Werte mit fast jedem NAND erlaubt und umso mehr, je günstiger die SSD ist.

Die Überschrift bei hardocp.com solltest Du Dir mal übersetzen lassen, dann wird auch klar, dass dort eben nicht ausgesagt wird, dass die TLC enthält. Wobei sich das inzwischen auch geändert haben könnte, denn sowohl Micron als auch Toshiba fertigen ja ebenfalls TLC, nur ist deren TLC offenbar noch nicht haltbar genug als das sie es für den Einsatz in SSDs empfehlen.

Die Performance der V300 hat sich jedenfalls in letzter Zeit geändert, wie Du hier sehen kannst:

unbenannt-jpg.357971


Wobei der Kompressionstest zeigt, dass es nicht an der Anbindung liegt:

unbenannt-jpg.357983

Zum Vergleich, bei Review sah es so aus:

1358212729ONsDrY51WR_9_1.png


1358212729ONsDrY51WR_9_5.png


Es soll ein FW Bug in der Version 5.0.6 sein, ein komischer Bug der von der Komprimierbarkeit der Daten abhängt und bei Kunden die reklamiert haben durch Austausch der SSD und nicht durch ein FW-Update behoben wurde :evillol:
 
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Ja, aber der arme devgenc hat halt nur die neue V300 gehabt. Wären die Unterschiede gering, so könnte man es auf das System schieben, aber es ist doch sehr viel mehr als das es sich durch Systemunterschiede erklären lassen würde und der Kompressionsbenchmark zeigt ja auch, das die Anbindung nicht das Problem ist. Außerdem findest Du im Netz mehr Fälle und auch die Reaktion von Kingston darauf, die ja anerkennt, dass es massive Performanceunterschiede bei nicht komprimierbaren Daten bei der aktuellen Version gibt. Die Erklärung mit der FW kann man glauben, ich tue es nicht, denn der Verlauf der Kurven im Kompressionstest ähneln doch zu auffällig denen der SF-2281 mit dem lahmen async. NANDs, auch wenn diese damals mit dem 25nm MLC IMFT NAND sogar noch etwas besser abgeschnitten haben.

as-compr-bench.png
 
Selbst das schlechteste Nand (sowas würd sich Kingston garnicht trauen zu verbauen) würde nicht nur 167Mb/s lesend im AS an Sata 3 bringen, da war was anderes faul.
Aber war halt ne super Gelegenheit mal wieder über Sandforce herzufallen, is doch immer das Gleiche.
 
Geht das schon wieder los? Wenn Dud en Zusammenhang schon nicht verstehen willst und eben die Augen vor der Tatsache verschließt, eben nur die Datenkompression und die Angabe der Performance mit Benchmarks die nur mit extrem komprimierbaren Daten benchen die Hersteller überhaupt erst in die Lage versetzen die NANDs einfach zu tauschen ohne die Angaben zur Performance ändern zu müssen, dann Google doch mal nach dem Thema und Du findest Beiträge wie diesen, wo eine 3 Moante alte V300 verstarb und die Ersatz V300 an SATA II 50 bis 80MB/s langsamer ist. Rechnest Du also mal die 80MB/s auf die 170MB/s lesend drauf, so kommst Du auf die 250MB/s, die man einem SATA II Interface möglich sind und die die alten V300 wohl auch geschafft hat. Damit sind 170MB/s lesend also wohl kein Einzelfall oder systembedingt, zumal das System im Kompressionstest bei hoher Komprimierbarkeit der Daten ja auch gut 500MB/s geschafft hat, also keinen Flaschenhals hatte.

Im anderen Forum wurde das Thema aber auch schon ausführlich behandelt, weshalb ich mir jeden weiteren Link hier sparen werden.
 
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