Wer hat seine SSD Totgeschrieben?

Hast Du Deine SSD totgeschrieben?


  • Umfrageteilnehmer
    1.060
Ist eine Samsung 840er Pro 512 GB tot zu bekommen? Bisher habe ich rund 8 TB Daten geschrieben, ohne Probleme. Gibts Fälle, wo eine 840 Pro eingegangen ist?
 
Da wirst du noch sehr viel auf sie schreiben müssen.

Hier sieht man was die non Pro aushält:
http://www.xtremesystems.org/forums/showthread.php?271063-SSD-Write-Endurance-25nm-Vs-34nm
Die Pro hält noch mal mehr aus, also bei normaler Nutzung bekommt man das Ding nicht kaputt.



Zu meinen Corsair F60 noch mal, Nummer eins ist am Donnerstag verreckt, nach einem Reboot war das Ding einfach weg und wurde nicht mehr erkannt :D
Wie hoch der Wear Level war konnte ich nicht mehr checken, aber müsste um die 25-30k gehabt haben, mal schauen ob die anderen auch bald alle verrecken.
 
lenovo-thinkpad schrieb:
Ist eine Samsung 840er Pro 512 GB tot zu bekommen?
Kannst ja mal paarmal mit nem Hammer draufhaun. Wenn das nicht reicht, themonukleare Explosionen helfen immer. :rolleyes:

lenovo-thinkpad schrieb:
Bisher habe ich rund 8 TB Daten geschrieben, ohne Probleme.
So viel nach so kurzer Zeit? Meine beiden 830er sind knapp 1 Jahr alt und kommen zusammen auf nicht einmal 2TB.

lenovo-thinkpad schrieb:
Gibts Fälle, wo eine 840 Pro eingegangen ist?
Sicher. Es soll auch Fälle geben, in denen völlig gesunde Menschen einfach so tot umkippen.

Wenn du dir wirklich soviel Sorgen um deine wertvollen Daten machst und alle paar Tage Fragen zur Datensicherheit bei SSDs machst, wäre es wohl besser du sicherst deine Daten auf Tontafeln, denn die halten auch 3000 Jahre. :rolleyes:
 
lenovo-thinkpad schrieb:
Ist eine Samsung 840er Pro 512 GB tot zu bekommen? Bisher habe ich rund 8 TB Daten geschrieben, ohne Probleme. Gibts Fälle, wo eine 840 Pro eingegangen ist?
Wie oft willst Du das noch fragen? Erst am 28.08.2013 kam von Dir:
Darauf habe ich Dir schon geantwortet:

Trotzdem fragst Du dann am 02.09.2013 wieder:
Zwei Tage später, am 04.09.2013 machst Du dann einen Thread auf und fragst schon wieder:
Also ehrlich, so langsam nervt das und egal wie oft Du es noch fragst: Deine SSD kann schon heute Nacht plötzlich kaputt gehen, weshalb Du eine regelmäßige Sicherung Deiner wichtigen Daten betreiben solltest. Wenn das nicht passiert, dann dürfte zumindest deren NAND länger halten als Du sie nutzen werden willst, vielleicht länger als Du noch lebst. Wie lange die restlichen Komponenten auf der SSD durchhalten kann aber keiner sagen, denn vor 50 Jahren gab es noch keine Microchips.
 
Habe die Kingston jetzt doch eingebaut und liefere mal die Daten nach, angeblich sind nur 11GB geschrieben, schon witzig da Windows alleine schon mehr Platz verbraucht.

Die läuft jetzt als Systempartion, um die Lebensdauer der Zellen mache ich mir nun keine so großen Gedanken mehr, eher geht der Controller in die kaputt oder die wird irgendwann eh ausgetauscht.


SSDLife.pngSSDLife_SMART.png
 
So ist es eben und ich fürchte die Kingston V300 wird nicht die einzige SSD bleiben, bei der so eine böse Überraschung bei der Performance des heutigen Modelle im Vergleich zu den Reviews droht, denn die Sandforce kommen alle vom gleichen Hersteller: AVANT. Da bestimmt zwar der Kunde was da verbaut wird, aber die alten 24/25nm Toshiba/IMFT NANDs gibt es halt praktisch nicht mehr und somit muss jeder seine SF-SSD auf andere NANDs umstellen aber nicht jeder macht es wie Intel und passt auch die Modellnummmer an und wer bei der Gelegenheit langsameres NAND verbaut, der wird das schon erst recht nicht machen, denn sonst erscheinen ja womöglich Reviews mit den neuen Werten.
 
Ist schon etwas ärgerlich das meine Kingston V300 so lahm ist, ist schon klar das man den Angaben auf der Verpackung bestwerte sind, aber das habe ich auch nicht erwartet, meine normale HDD ist da nicht viel langsamer.

In meinem Fall ist das nicht so tragisch, aber müsste Kingston da nicht was machen???
Die können das doch nicht so einfach stehen lassen muss doch ein Fehler sein.
 
Was soll denn Kingston ohne eigene Flashfertigung denn machen, wenn die SSD Hersteller mit eigener Flashproduktion die Preise drücken?

Teuren 24/25nm Flashspeicher einkaufen und darauf hoffen, dass die Kunden die höheren schon bezahlen werden oder doch lieber zum langsameren Flashspeicher greifen,
der dann u.U. nicht optimal vom Controller und dessen Firmware unterstützt wird, um wenigstens preislich mit den anderen SSD Herstellern mithalten zu können.

Wer beim SSD Kauf keine Enttäuschung erleben will, sollte sich vor dem Kauf überlegen, ob er ein Produkt eines Herstellers mit eigener Flashfertigung greift oder sich auf einen "Hersteller" verlassen möchte,
dessen Expertise nur darin besteht sein Label auf das Gehäuse zu kleben. ;)
 
Colonus schrieb:
Ist schon etwas ärgerlich das meine Kingston V300 so lahm ist, ist schon klar das man den Angaben auf der Verpackung bestwerte sind, aber das habe ich auch nicht erwartet, meine normale HDD ist da nicht viel langsamer.
Das die beworbenen Werte bei den SSDs mit dem Sandforce Controller nicht der Realität entsprechen, sollte sich ja so langsam mal rumgesprochen haben, aber die Leute schauen dann auf Benchmarks in Reviews und erwarten dann auch die gleiche Performance zu bekommen, wenn sie das gleiche Modell kaufen. Nur ist diese eben hier nicht der Fall und der Unterschied ist auch gewaltig und nicht nur marginal. Aber schneller als Deine HDD sollte sie schon sein, sonst solltest Du die zurückgeben bzw. bei Kingston reklamieren. Das haben einige wohl getan und dafür eine nach der alten Bauart bekommen, aber ob das auch in Deutschland geht? Frag doch mal den Händler bzw. den Support und wenn Du die im Internet und vor weniger als 2 Wochen gekauft hast, kann Du sie sowieso zurückgeben. Den Grund würde ich dem Händler auch offen mitteilen.

Colonus schrieb:
In meinem Fall ist das nicht so tragisch, aber müsste Kingston da nicht was machen???
Doch, denn Kingston kauft ja die NANDs als ganze Wafer (oder Restwafer, wer weiß das schon) ein, binnen und verpacken die Dies dann selbst, weshalb da auch die Kingston Logos und nicht die der NAND Hersteller drauf sind. Damit ist es auch unmöglich aus der Beschriftung zu erfahren, was da nun wirklich für NANDs verbaut sind, weil nur Kingston das weiß.
Colonus schrieb:
Die können das doch nicht so einfach stehen lassen muss doch ein Fehler sein.
Die stellen das als einen FW Fehler hin, diese hier:
Der ersten Post dort ist vom 9. April und die Werte dort sind Deinen sehr ähnlich:
73592ced_6hRwUal.png


Das ist aber kein Problem nur von Kingston, weshalb ich ja seid langem zur Vorsicht bei den Sandforce SSDs der Hersteller ohne eigenen NAND Produktion rate, also allen außer Intel und SanDisk (andere nutzen den SF ja meines Wissens nicht). OCZ hat das schon bei der Vertex2 Reihe gemacht, dann wieder mit den damals noch nicht ausgereiften 20nm NAND von Micron. Deren Fertigung ist ja schon lange vor deren Verwendung in SSDs von Intel oder Micron angelaufen, im April 2011 wurden sie angekündigt, die Massenfertigung begann im Dezember 2011 und als ersten SSDs von Intel mit 20nm NAND ist die 335 240GB Ende Oktober 2012 erschienen.

Da die Fertigungsprozesse am Anfang noch recht ungenau ablaufen, kommen dabei nur sehr wenige NANDs einigermaßen guter und viel mit nur halbwegs brauchbarer Qualität raus, die haben also i.d.R. deutlich weniger P/E Zyklen als erwartet. Deshalb werden die aber nicht weggeworfen, sonst ebenso verkauft, auch als ganze Wafer. Da OCZ auch schon die 25nm NANDs in der Vertex2/Agiltiy2 verbaut hat, ebenso wie minderwertiges Spectek NAND (das ist Micron Restrampe über die NANDs verramscht werden, die qualitativ für SSDs nicht geeignet sind), hat OCZ auch das 20nm aus der frühen Produktion verarbeitet und im Datenblatt der Solid 3 steht das auch drin und die ist seid Anfang Juni 2012 im Preisvergleich:

OCZ_Solid3_20nm_Preisentwicklung.png

In diesem Video hat die Vertex 4 OCZ gelabelte NAND, während die in den Reviews Intel NANDs hatten, wobei da die Performance wohl identisch sein dürfte, weil der verbaute Controller ja keine Datenkompression hat und somit die Angaben sonst korrigiert werden müssten, was beim Sandforce kein Problem ist, weshalb bei den SF-SSDs eben neben der Haltbarkeit auch leicht die Performance leidet, wenn der Hersteller die NANDs einfach austauscht.

Das sind alles alles keine Einzelfälle, sondern hat System. Es ist auch nicht nur OCZ und Kingston, KingFast hat auch schon eine SF-2281 mit async. Micron NANDs statt der sync. Intel NANDs der Reviewmodelle. Das die NANDs obendrein gefälscht waren und eigentlich von OCZ als Ramsch verkauft und auf Micron umgelabelt wurden, setzt der Sache nur die Krone auf, denn so musste KingFast ja nicht erklären, wieso nun nur 8 korrekt als async. Micron NAND beschriftete Chips statt 16 sync. Intel NANDs verbaut wurde um die gleiche Kapazität zu erzielen. Wieso man dann noch NANDs eine unbekannten Händlers verbaut und die Fälschung nicht erkennt, obwohl es schon auf den Bilder zu erkennen ist, kann man auch nicht nachvollziehen.

Auch PNY scheint nicht mehr immer auf hochwertige NANDs zu setzen und wer weiß, welche Performance die SSD damit bringt:

Wer sicher gehen will auch wirklich die NANDs zu bekommen, die in den Exemplaren in den Reviews waren, der sollte eben die SSD von den Herstellern kaufen, die selbst NANDs fertigen. Allenfalls Plextor würde ich in der Hinsicht vertrauen, aber die verlangen auch reichlich Geld für ihre SSDs, im Billigsegment ist die Gefahr viel höher.
 
Danke für die Infos,
Habe meine HDD mal auch gebencht, auch die Kingston ist da etwas flotter.
Für meine nächste SSD werde ich wohl auf ein anderes Modell zurückgreifen, gibt hier ja Forumeinträge die sich genau damit beschäftigen.

Die V300 wird solange schon halten.
 
Irgendwie musste ich grad an den hier auf CB erschienen Artikel bezüglich der 80+ Zertifizerung der Netzteile denken.

Eigentlich müsste man dann bei den SSDs auch das Rückgaberecht/Nachbesserung etc. haben, weil das Datenblatt ja eine Leistung anpreist, die eindeutig nicht eingehalten wird. Dabei wird ja explizit mit der Geschwindigkeit geworben und so die Kunden arglistig getäuscht.
Bei den SSDs hat man ja nicht das Problem, es nicht so ohne weiteres Nachweisen zu können, wie bei den NTs. Benchmark oder auch 2 anwerfen und man hat ja das (schlchtere) Ergebnis.
 
@Scheitel

Dieses ist aber witzlos, wenn das Unternehmen nur Atto Werte als Referenz Werte angibt. Diese werden selbst mit billigen Nand erreicht.
 
So ist es, deswegen sind je gerade die SSD mit dem Sandforce bzgl. der realen Geschwindigkeit so gefährdet, da bei denen die Werksangaben eben mit praktisch jedem NAND erreicht werden können, weil der Sandforce die Daten komprimiert. Bei den anderen kommt es offenbar auch vor, dass andere NAND verbaut werden, wie das Beispiel der Vertex4 zeigt, die in den Reviews immer mit Intel NANDs gezeigt wurde und im Video sieht man, dass da solches mit OCZ Label verbaut ist, aber das muss dann schon gleich schnelles NAND sein, da sonst die Angaben zur Performance eben nicht stimmen würden und jeder Kunde die mit Hinweis auf das Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft umtauschen könnte.

Die in einem Review gezeigten NAND Typen oder die dort erreichte Geschwindigkeit sind aber keine zugesicherte Eigenschaft und im Datenblatt steht zum NAND meist nicht mehr als MLC und bei denen mit Sandforce eben nur Werte die mit ATTO oder anderen Benchmarks erreicht wurden (IOMeter), die nur extrem komprimierbaren Daten arbeiten. Damit hat man rechtlich keinerlei Handhabe.

Wer unbedingt eine SSD mit einem Sandforce Controller will, der sollte wenigstens eine Intel nehmen, denn das ist seid dem Ende der SandDisk Extreme (die Extreme II hat ja den Marvell) von SanDisk die einzige mit dem Controller von einem NAND Hersteller, die Hynix ist ja in Europa nicht auf dem Markt.
 
Statement des Kingston Telefon Service:
* Nur Atto Werte werden als Referenz genommen.
* AS-SSD verwendet andere Testdateien, die V300 ist damit nicht spezifiziert worden.
* V300 ist die preiswerte Einstiegsserie.
* Sollte mir die HyperX anschauen, wenn ich gehobene Ansprüche haben sollte. Komponenten Selektion soll strenger sein.
* Keine direktes Statement ob die NANDs gewechselt wurden. Weder ein klares Ja noch ein klares Nein.
* Es werden Komponenten von verschiedenen Anbietern verwendet, sollte aber keinen Einfluss auf die beworbene Performance haben.

Die Firmware wurde vom Service nicht erwähnt und von mir nicht angesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das lässt böses über die Qualität der NANDs in der V300 ahnen. Das aber Komponenten, damit ist wohl das NAND gemeint, von verschiedenen Herstellern verwendet wird, bestätigt ja dann eigentlich schon irgendwie den Wechsel des NANDs und das die beworbene, bzw. spezifizierte Performance halt mit jedem NAND erreicht wird, dass ist uns ja bei den Sandforce SSDs schon klar. Das dies nicht für die reale Performance gilt, ist für die halt nicht relevant, für die Kunden aber eben schon.
 
@Holt

Ich wollte nur die Aussagen wiedergeben und diese nicht interpretieren.
Die Fakten und meine Interpretation trenne ich gerne klar und deutlich.
 
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