News Western Digital: Mainstream-Markt wechselt komplett auf DRAM-less-SSDs

FeedMeMeow schrieb:
Ohne Dram, mit HMB -> LUT wird in den RAM verschoben, keine Zellen, die abgenutzt werden
eben nicht, es landet nur ein teil im RAM
praktisch dient der RAM nur als cache und nicht als ersatz, womit die schreiblast nur verringert wird wenn man mehrfach im gleichen bereich schreibt bevor die LUT synchronisiert wird. hilft also bei leuten die alle paar sekunden quicksave machen, nicht beim verteilten schreiben und jeden tag den pc ausschalten.

aber so doof das irgendwo klingt, 1gb ram pro tb ssd platz könnte in manchen OEM-rechnern schon fast dafür sorgen dass die speicher mehr ram haben als das hauptsystem.
wobei das ggf noch lustiger wird mit den knapp bemessenen office pcs die dann plötzlich noch browser UND word offen haben müssen während im hintergrund die zwei virenscanner die platte umgraben und der search indexer das gesamte laufwerk indizieren soll. mit SSD jetzt sogar 25% schneller als mit hdd da parallel stetig in die auslagerungsdatei geschrieben werden muss ^^'
 
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Unterstützen denn alle NVMe von Haus aus HMB oder wieder nur bestimmte Modelle?
 
Win-Win Situation für die Hersteller. Man kann kostengünstiger fertigen (was man natürlich nicht 1:1 an den Kunden weitergibt) und die Haltbarkeit der Hardware wird verkürzt, so dass der Kunde theoretisch früher was neues kaufen muss.
Ja, eine SSD hält in nem PC des Ottonormalnutzers ne halbe Ewigkeit, aber es soll ja auch Anwender geben, die wirklich oft Daten schreiben.
 
Damien White schrieb:
Den Verlust der Haltbarkeit sehe ich für Normalverbraucher als vernachlässigbar. Alle 3-5 Jahre macht die Technologie sowieso derartige Sprünge, dass viele nach spätestens 5 Jahren ihre Speicher austauschen oder gar komplett neue Systeme bauen.
In der Computerbase Blase vielleicht, aber mit Sicherheit nicht der Normalverbraucher. Welchen Sinn hätte es, meine 2x 860QVO 2TB in ein oder zwei Jahren zu tauschen, oder meine beiden Adata 8200pro Gen1, die mittlerweile auch bereits 2 Jahre vorhanden sind?

Ich sehe nach wie vor absolut keinen Sinn dahinter auf DRAM zu verzichten. Die Argumentation mit den Kosten ist das übliche Gewäsch, damit der Kunde auch noch denkt er bekommt etwas Vergleichbares und das vermeintlich noch günstiger.
 
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Chesterfield schrieb:
Macht eh mehr Sinn wenn dadurch die Preise dafür weiter fallen weil Kosten eingespart werden und an Office Device Produkten beim Endkunden ankommt
Wenn die Preise dadurch fallen würden, ja - da es sich aber (selbst wenn die Hersteller es an die Einzelkunden weitergeben würden!) nur um einstellige Dollarbeträge handelt sehe ich das "macht Sinn" eher nicht so ^^
 
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Der Paule schrieb:
In der Computerbase Blase vielleicht, aber mit Sicherheit nicht der Normalverbraucher.

Der Normalverbraucher kommt aber auch nicht auf die Schreibrate um Gefahr zu laufen eine SSD in 5 Jahren "zu zerschreiben".
 
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Was für ein Schwachsinn. Dann können sich die Hersteller ihre SSD behalten und dann werden sie ja sehen was die davon haben.
 
Wenn die NVMe SSDs damit billiger werden würden + eher für die Entry Level gilt, dann würde ich das sogar ja begrüßen. Meine Spielbibliothek wird nicht dauernd beschrieben und wenn das ganze gut umgesetzt wird, sehe ich da kein Problem.

Als Haupt SSD würde ich es nicht verwenden, da werkelt bei mir eine MX500.
 
Soso ein Hersteller mit Profitinteresse erklärt mir also was er bei ner SSD weglassen kann ohne Performanceeinbußen weil blablablablabla...........
 
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FeedMeMeow schrieb:
Ohne Dram, ohne HMB -> LUT muss auf der SSD ständig beschrieben werden
Ohne Dram, mit HMB -> LUT wird in den RAM verschoben, keine Zellen, die abgenutzt werden
Dafür muss man bei Nutzung von DRAM oder HMB die LUT halt jedes mal neu generieren, nachdem die SSD stromlos war, wenn man die LUT nicht in gewissen Abständen in einen persistenten Speicherbereich synchronisiert. So ein neu generieren der komplett LUT kann bei einer 2 TB SSD schon eine Weilchen dauern, weil der Controller dafür alle Speicherzellen lesend durchgehen muss, um zu wissen, welche Daten in welcher Zelle liegen.

AGB-Leser schrieb:
Wie ist das dann beim Systemabsturz? Schreibt eine SSD mit dram die Daten noch schnell selber auf den Speicher?
Da verhält es sich vermutlich genauso wie bei der Nutzung von DRAM. Sind beides flüchtige Speicher, deren Inhalt weg ist, wenn der PC ausgeschaltet wird oder Stromausfall stromlos ist. Und bei Beidem wird bei SSD, wo es für das Einsatzgebiet wichtig ist, mit Stützkondensatoren auf den SSD gearbeitet, die noch so lange Strom liefern, damit die LUT in den Flash-Speicher geschrieben werden kann, um die beim nächsten Start nicht zeitaufwändig komplett neu generieren zu müssen.
 
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Willi-Fi schrieb:
Fassen wir mal zusammen:
  • wegen ein paar cent verzichtet man auf Leistung und Haltbarkeit
Es sind eben nicht nur ein paar ct. Die SN750 1TB ist bspw. rund 26% (25 EUR) teurer als die SN550. In Relation zum Gesamtsystem (neuer PC) ist das vernachlässigbar, aber wenn man nur eine SSD kaufen will macht es schon einen Unterschied.
 
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Angenommen, ich kaufe mir zwei 8TB NVMe, diese müssten ja dann zusammen 16GB DRAM besitzen laut diesem Bericht.
Tun sie dies nicht, brauche ich allein schon 16GB meines Arbeitsspeichers zum kompensieren?
Ernsthaft?
Das sind für mich als Kunde ja weit höhere Zusatzkosten...
 
Endless Storm schrieb:
Angenommen, ich kaufe mir zwei 8TB NVMe, diese müssten ja dann zusammen 16GB DRAM besitzen laut diesem Bericht.
Tun sie dies nicht, brauche ich allein schon 16GB meines Arbeitsspeichers zum kompensieren?
Ernsthaft?
Das sind für mich als Kunde ja weit höhere Zusatzkosten...
Angenommen, Du hättest die News bis zum Ende gelesen, würde diese Frage nicht auftauchen :D.
Laut WD braucht man für die HMB Funktion wohl nur 16 MB des RAM. Auf welche SSD Größe sich das bezieht steht da nicht und auch nicht, ob es skaliert. Aber 16 GB wirst Du wohl nicht brauchen.
 
Ist ein Anfang. Das ganze wird sich mit CXL früher oder später eh noch einmal alles ändern. sei es bei der Grafikkarte oder der SSD. PCIe5 sieht es ja bereits vor.
64GB DDR5 oder DDR6 RAM im System und die restliche Hardware bedient sich, wie sie es braucht.
 
feris schrieb:
Ein Grund mehr, keinen OEM PC zu kaufen 😛
Bei Laptops sind NVME-SSD mit HMB Standard und das hat handfeste Vorteile bei der Wärmeentwicklung und Stromverbrauch (Akkulaufzeit).
Xechon schrieb:
Unterstützen denn alle NVMe von Haus aus HMB
HMB gehört ab NVMe 1.2 zum Standard.
Also, eine aktuelle NVMe-SSD ohne DRAM benutzt HMB.
Und das ist völlig kostenlos, aber nicht umsonst. ;)

edit: HMB ist optional und muss nicht genutzt werden. NVMe SSDs mit DRAM nutzen es natürlich nicht.
https://www.computerbase.de/2016-01/ssds-ohne-dram-marvell-88nv1140-kann-nvme-1.2-und-hmb/

Dann gibt es Grafiken, die Holt gepostet hat, die zeigt, wie die SSD einbricht, wenn HMB nicht genutzt wird, wobei das System bei einem Engpass auch ohne HMB funktioniert.
https://www.hardwareluxx.de/communi...m-less-pcie-4-0-ssd-ein.1297930/post-28415146
 
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Endless Storm schrieb:
Tun sie dies nicht, brauche ich allein schon 16GB meines Arbeitsspeichers zum kompensieren?
Ernsthaft?

es kommt bestimmt auch „darauf an“. Für die reine Funktionalität der SSD brauchst du es nicht. Die veranschlagten 1GB RAM / 1TB SSD sind ja auch für den schnellen Cache. (Der teilweise noch mit Pseudo SLC Cache erweitert wird. Bitte nicht beide verwechseln)

mit PCIe5 und CXL könnte es auch SSDs geben, die den Verbraucher entscheiden lassen wie viel wirklichen RAM Cache man verwenden möchte. Und da limitiert dann, wie heute auch, das Portemonnaie.

wenn 16TB ssd Dank fehlenden 16GB RAM dann ~100€ günstiger sind, kommt mir das entgegen.
 
WD hat vollkommen recht mit seiner Prognose. Ein typischer Office/Home-PC hatte noch nie DRAM Cache auf den SSDs, da ist sowieso nur das einfachste verbaut: i3 CPU, 8GB Single Channel RAM, M2 SSD im Mini-Format mit PCIe x2

Eine "normale" Nutzung schreibt wenig auf SSDs, das sind mal hier und da ein paar MB für Browser und Office und schlimmstenfalls ein Gigabyte an Patches und dann ist wieder lange Idle.

Die zukünftige "normalo" SSD hat 1-2TB QLC NAND ohne DRAM und mit NVMe.
 
Patata schrieb:
Als Haupt SSD würde ich es nicht verwenden, da werkelt bei mir eine MX500.
Die SN550 zerlegt die MX500 in allen Belangen ;-)

Ich müsste es wieder raussuchen, aber ich hab da mal einen Enterprise-Server Benchmark gesehen wo sie einen Windows Server mit MS SQL und 500GB Datenbank einen benchmark gegen so 10k (oder warens sogar 100k?) Clients haben fahren lassen. Ergebnis: keine Auffälligkeiten bei der SN550, packte das absolut klaglos und nur minimal langsamer als die Professional und Enterprise-Konkurrenz. Nur eine andere billige SSD mit Realtek Controller zeigte Auffälligkeiten.
 
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Ich bin mit meiner SN550 als Datenpuffer mehr als zufrieden, steht der SN850 Systemplatte in kaum was nach.
 
deo schrieb:
Also, eine aktuelle NVMe-SSD ohne DRAM benutzt HMB.
Nicht zwangsläufig, denn HMB ist nur ein optionales Feature in den Spezifikationen des 1.2er Standards. Eine SSD, die auf HMB setzt, soll sogar dann funktionieren, wenn sie vom System nur wenig oder garkeinen HMB zugeteilt bekommt. Da verhält sie sich dann wie eine DRAM-less & HMB-less SSD, nutzt also als Fallback direkt den Flash-Speicher für die LUT.
Host software may not be able to provide any or a limited amount of the host memory resources requested by the controller. The controller shall function properly without host memory resources.
Quelle: https://nvmexpress.org/wp-content/uploads/NVM_Express_1_2_Gold_20141209.pdf (Punkt 8.9)
 
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