News Western Digital: Mainstream-Markt wechselt komplett auf DRAM-less-SSDs

Erinnert mich an die Monitore.
16:10 mit 1920x1200 war gebräuchlich bis die Hersteller auf auf 16:9 gewechselt sind und die Werbung mit dem Full-HD-Argument die Kunden geködert hat. Man sparte sich 120 Zeilen an Monitorfläche und hat es geschafft dies auch noch positiv darzustellen. Full-HD muss ja toll sein. Das man weniger bekommt als vorher war den wenigsten klar.

Cunhell
 
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Klingt doch nach einer sinnvollen Neuerung alles. Wichtig ist, dass jede SSD bzw der Controller auch mit dem HMB Feature ausgeliefert wird.
 
Erinnert mich irgendwie an die Zeit als diese EDO-Rams verbaut wurden. Die hiesige Managerin von einem Kistenschieber, ich glaub der Laden hieß Gateway oder so, sagte dummdreist, dass deshalb ihre Motherboards keinen Cache mehr bräuchten.
 
Das muss man wohl als Zeichen für sinkende Preise für Flashspeicher wenn man dem Trend etwas positives abgewinnen will.

Solange man aber nicht mehr als zwei M.2 Slots auf Mainboards vorfindet werden die meisten doch den Aufpreis für schnelle SSDs zahlen?

Ich meine selbst bei SATA haben es ja die QLC SSDs schwer.
 
conglom-o schrieb:
Es sind eben nicht nur ein paar ct. Die SN750 1TB ist bspw. rund 26% (25 EUR) teurer als die SN550.
Das sind die Preise, die an den Endkunden weitergeleitet werden.
Laut Artikel braucht ne 1TB SSD 1GB DRAM.
Der Chip kostet nichtmal nen 2 stelligen € Betrag bei nem größeren Einkaufskontingent.
Unter 10€ mehr BOM Kosten, aber der Kunde darf 25€ mehr zahlen.
 
estros schrieb:
Wichtig ist, dass jede SSD bzw der Controller auch mit dem HMB Feature ausgeliefert wird.
Das alleine reicht aber noch nicht, da sich die SSD (wie in meinen Post drüber erwähnt) nicht darauf verlassen kann, dass sie vom System auch ausreichend oder überhaupt Speicherbereich zugewiesen bekommt, um die als HMB zu nutzen. In dem Falle würde sie wieder in den Modus zurückfallen, dass die Flash-Zellen für die LUT genutzt werden, was a) die langsamste Variante ist und b) eben den Teil des Flash-Speicher durch die vielen Schreibzugriffe verhältnismäßig stark "abnutzt".
 
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WommU schrieb:
Die Managerin von einem Kistenschieber, ich glaub der Laden hieß Gateway oder so, sagte dummdreist, dass deshalb ihre Motherboards keinen Cache mehr bräuchten.
Diese Behauptung stand Anfangs auch von den Herstellern im Raum, das war also nicht auf dem Mist des Händlers gewachsen. Wobei die Aussage einfach Quatsch war, das stimmte Maxmimal für den besseren (aber kaum verbreiteten) ED-RAM. Mit dem Aufkommen des Pibeline Burst Caches änderte sich das auch wieder und man hatte dann diese Steckmodule auf den Boards.


Aber hier passt das nicht wirklich. SSDs wie die SN550 beweisen eindrucksvoll das sie tatsächlich keinen DRAM Cache benötigen.
 
Sehr schlechte Entwicklung bei den SSDs. Immer schlechtere Haltbarkeit der Zellen und kein Cache bis hinauf zu den „Premium“ Modellen. Dazu eher steigende als sinkende Preise. Ohne DRAM ist eine SSD in meinen Augen maximal billigster Ramsch und gehört gar nicht in den Retailmarkt. Auch bei Fertigrechnern taugt das maximal fürs Unterste Segment billigster Netbooks. Die Kosten für DRAM sind minimal. Die 8€ mehr pro TB ist der Cache nahezu immer wert. Da nützt auch HMB nur bedingt etwas.
 
Fritzler schrieb:
Das sind die Preise, die an den Endkunden weitergeleitet werden.
Das ist richtig - das Posting von @Willi-Fi bezog sich vom Wording her aber genau auf die Konsumentenseite und nicht auf die des Herstellers! Und da sind es eben nicht die paar ct.
 
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conglom-o schrieb:
Es sind eben nicht nur ein paar ct. Die SN750 1TB ist bspw. rund 26% (25 EUR) teurer als die SN550. In Relation zum Gesamtsystem (neuer PC) ist das vernachlässigbar, aber wenn man nur eine SSD kaufen will macht es schon einen Unterschied.
Und du meinst, das repräsentiert den Einkaufspreis, den WD dafür zahlt?
4GB ddr4-ram Sticks kosten für den Endverbraucher keine 20€ mehr. 1GB DRAM-Chip dürfte WD also irgendwo DEUTLICH unter 5€ kosten...
 
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cvzone schrieb:
Also in meinen Augen ist die Forderung der OEMs nur darin begründet noch die letzten 2 Dollar zu sparen. "1TB NVME SSD" ist im Datenblatt halt mit oder ohne DRAM das gleiche und hat der Kunde erst gekauft, ist es dem Hersteller erst recht egal.
Ressourcenschonung und Kosteneinsparung, aber auserhalb der CB-Bubble zu denken ist aber schwer. ;)

Wenn ich 10'000 Notebooks beschaffe, sind das 20'000$.
Hardware Life Cycles mit mehreren tausend Clients sind keine Seltenheit in Firmen. Wenn ich über Citrix arbeite, ist das meiner SSD scheissegal, ob sie einen DRAM Cache hat oder nicht.
 
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Damien White schrieb:
Den Verlust der Haltbarkeit sehe ich für Normalverbraucher als vernachlässigbar. Alle 3-5 Jahre macht die Technologie sowieso derartige Sprünge, dass viele nach spätestens 5 Jahren ihre Speicher austauschen oder gar komplett neue Systeme bauen.

Interessant wird es bei den "Ultra - gering - Anwendern". Hätte vorher aufgrund der geringen Schreibmenge eine SSD 20 Jahre und mehr gehalten, wie "schnell" fällt sie jetzt aus?
Ich glaube eher das die meisten privat Nutzer SSDs und hdds mehr als 5 Jahre verwenden.

Wenn man bedenkt daß viele bis vor kurzen noch nichteinmal eine SSD hatten.
Und in Betrieben wird wahrscheinlich auch nur das komplette System getauscht.

Dennoch glaube ich nicht das der normalo dadurch spürbare Nachteile zu befürchten hat
 
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AAS schrieb:
aber auserhalb der CB-Bubble zu denken ist aber schwer
Kosteneinsparung habe ich ja erwähnt (auf Seiten der OEMs), aber Resourcen interessieren die verkaufenden Unternehmen leider herzlich wenig, solange die Zahl für den Einkäufer am Ende nicht sinkt.

Und das diese Einsparung in der Herstellung an den Endkunden weitergegeben wird, tritt wohl eher nicht ein.
 
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cunhell schrieb:
...und die Werbung mit dem Full-HD-Argument die Kunden geködert hat.
Aber hey, endlich keine schwarzen Balken mehr bei 16:9-Content, das war es doch nun wirklich wert.
 
Also ich hatte mir eine ADATA Swordfish 2TB gekauft und auch als Systemlaufwerk genutzt und die war manchmal auch sehr langsam oder das System hing oder brauchte ewig überhaupt zum hochfahren.
Hatte die dann wieder zurückgeschickt, das ist doch kein normales verhalten wenn dein Windows auf einmal einfriert, sondern eher "Defekt" 🤨
Könnte vielleicht erklären warum diese SSD kaum noch verfügbar ist...
 
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Damien White schrieb:
Den Verlust der Haltbarkeit sehe ich für Normalverbraucher als vernachlässigbar. Alle 3-5 Jahre macht die Technologie sowieso derartige Sprünge, dass viele nach spätestens 5 Jahren ihre Speicher austauschen oder gar komplett neue Systeme bauen.
Sehe ich anders. Gerade bei so langweiligen Systemen wie dem HTPC, der NAS oder eben auch einem einfachen Arbeitssystem oder für Midrange-Gaming mache ich mir doch nicht alle 5 Jahre die Mühe. Auf dem Niveau halte ich die Sprünge auch nicht für so groß.
Da kommt man schnell mal in die Nähe von 10 Jahren.
Ergänzung ()

kachiri schrieb:
Ist mit diesem ATX12VO-Geschiss ja genauso. Da wird der Aufbau der Netzteile vereinfacht und dafür der Aufbau der Mainboards verkompliziert. Technisch sehe ich da nicht zwingend den Vorteil...
Gibt vom 8auer ein Video dazu, würde ich mir mal angucken. Davor hab ich's auch für Blödsinn gehalten.
 
Intel ist noch der einzige Hersteller, der sich gegen den Trend stemmt. Das NAND Geschäft haben sie verkauft, weil sie sonst genau das gleiche herstellen müssen , wie Samsung und WD, die ihren Marktanteil auch im Wandel halten wollen. Wer mit einem geringen Marktanteil auskommt, kann ja SSDs wie vor 10 Jahren fertigen und an Nostagiker verkaufen.
MLC-NAND für PCIe 4.0 gibt es nicht. Man hat es auch verkraftet. Samsung hätte sie wohl zum doppelten Preis anbieten können. Aber wer kauft es dann noch? Eine überragende Optane lässt einem zwar das Wasser im Munde zusammenlaufen, aber zu einem Preis, den auch nur die wenigsten der Enthusiasten bezahlen wollen.
 
cvzone schrieb:
Kosteneinsparung habe ich ja erwähnt (auf Seiten der OEMs), aber Resourcen interessieren die verkaufenden Unternehmen leider herzlich wenig, solange die Zahl für den Einkäufer am Ende nicht sinkt.

Und das diese Einsparung in der Herstellung an den Endkunden weitergegeben wird, tritt wohl eher nicht ein.
Der Preis bekomsmt du als Endkunde zu spüren, aber nicht direkt:
Nämlich dass jetzt NVMe statt SATA bei jedem Standard-Modell verbaut ist.

Wie gesagt, 90-95% der Kunden/Anwender werden den Unterschied nicht spüren.
 
Termy schrieb:
Und du meinst, das repräsentiert den Einkaufspreis, den WD dafür zahlt?
Nein, aber darum ging es an der Stelle auch nicht. Wenn Du eh nur den Materialpreis heranziehst - warum stellst Du dann keine SSDs her? Und warum sind Apple Produkte dann so teuer?

Ich finde bspw. die SN550 gut positioniert. Kostet ca. das gleiche wie eine MX500, bietet aber trotz fehlendem DRAM mehr Leistung. Wer mehr Leistung will, muss eben mehr bezahlen. Und da kann man nicht nur den Einkaufspreis für den DRAM heran ziehen.

Der SSD Markt gibt nun wirklich für jeden Geschmack was her.
 
Elandur schrieb:
Also ich hatte mir eine ADATA Swordfish 2TB gekauft und auch als Systemlaufwerk genutzt und die war manchmal auch sehr langsam oder das System hing oder brauchte ewig überhaupt zum hochfahren.
Realtek Controller... bei dem Server-Benchmark den ich da mal gesehen hatte war es auch ne Realtek die Auffälligkeiten zeigte... ist wohl eher ein Problem des Controllers oder seiner Firmware.
 
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