News Western Digital: Mainstream-Markt wechselt komplett auf DRAM-less-SSDs

Chuuei schrieb:
So funktioniert das nicht... Alle aktuellen SSDs benutzen den HMB rein für die Verwaltungsdaten, nicht für Userdaten
Das ist mir klar, und so habe ich das doch auch geschrieben.
Daten können korrumpiert werden, wenn sie falsch im Ram gespeichert oder gelesen werden, aber wenn man zusätzlich HMB benutzt, kommt noch als Fehlerquelle hinzu, dass im HBM steht, dass Adresse XYZ frei wäre....da will man also die Daten hinschreiben, aber jetzt ist der Ram instabil und aus XYZ wird XYY und schon ist die Datei nicht nur am falschen "Ort", sondern überschreibt eventuell auch noch teile von anderen Dateien.

Ich hatte mit meinem alten DDR3 System Ram, der mit der Zeit instabil geworden ist...Ich hatte eigentlich selten Absürze, aber bei manchen Spielen gab es reproduzierbare Abstürze an bestimmten Stellen, die sich über ein reparieren der Spieldateien beheben ließen...und ab und zu habe ich ein Video gerendert und davon war eventuell jedes fünfte an Ende unbrauchbar.

Nachdem ich den nachgegangen bin und den Ram mit 50mV mehr Spannung wieder stabil bekommen habe, war wieder alles in Ordnung.

Aber mir zeigt es halt, dass sowas im Alltag passieren kann.
Chuuei schrieb:
Ist für den normalen User meist auch gar nicht so kritisch.
Ansichtssache. ;)
Ich finde das jeder daran interessiert sein sollte, dass ihm möglichst wenige Daten verloren gehen.

Und an meinem Fall, und den Fällen von Hilfesuchenden hier im Forum, sehe ich, dass es viele Systemem mit XMP Profil gibt, die nicht 100% stabil sind.

Chuuei schrieb:
Dort wo es wirklich auf Datenintegrität ankommt, nimmt aber auch niemand Consumer SSDs.
Das man auf einem Gaming-PC keine sensiblen Arbeitsdaten lagern und verarbeiten sollte, ist klar.
Aber trotzdem wollen die Nutzer nicht das im Zweifel problematischere Produkt.
Chuuei schrieb:
Da nimmt man dann entweder SSDs mit Hilfshardware in Form von Kondensatoren etc. um Zeit zu gewinnen beim Powerloss oder Industrial SSDs deren FW wesentlich robuster ist als die von Consumerprodukten.
Um Powerlos geht es mir ja gar nicht....nur darum, dass die Daten im HMB(Ram) falsch geschrieben/gelesen werden können und dann an eine falsche Stelle im Speicher geschrieben wird...oder was falsches gelesen wird.
Der Dram Cache auf einer SSD wird im Gegensatz zu XMP Ram wohl nicht mit kritischen Einstellungen laufen.

......Ich habe keinerlei Daten, wie kritisch das wirklich ist.
Es war ja nur ein Gedanke, der mir gekommen ist, als ich über die Technik nachgedacht habe.

Die Erfahrungen werden mit zunehmender Nutzung von HMB zeigen, ob da etwas dran ist, oder ob ich mir umsonst Gedanken gemacht habe.
 
der Unzensierte schrieb:
Die vergleichen dann Äpfel mit Birnen und werden billig kaufen. Und möglicherweise noch nicht mal etwas davon merken - womit die Industrie aus ihrer Sicht wieder alles richtig gemacht hat.
Wenn sich meine Mutter von ihrer Rente einen PC kauft dann ist der völlig egal, ob die SSD DRAM hat oder nicht. Sie kann damit so oder so arbeiten. Da wird nicht geschaut und Datenblätter abgeglichen ob man auch ja nirgends um ein Bit beschummelt wurde. Solange man die Leistung bekommt die man für den Preis erwartet ist der durchschnittliche User zufrieden. Also eine Win-Win Situation für beide Seiten. Daher wird das auch zu keinem größeren Aufschrei führen.

Die meisten User würden bei den meisten Komponenten nicht mal merken wenn sie beschissen würden, wenn nicht Tester oder man selbst nachmißt. "Ignorance is Bliss"...man wird erst unglücklich mit dem eigenen Kauf wenn man merkt das man hätte mehr haben können, selten vermißt man aber aktiv was.

Für mich ist daher wichtig, daß es eine Kennzeichnungspflicht gibt, damit man sich informieren und entscheiden kann. Ich begrüße aber die grundlegende Idee, SSDs billiger zu machen und damit ihre Verbreitung weiter zu fördern. Ich kenne immer noch zu viele HDD Nutzer, denen eine SSD nach wie vor zu teuer ist.

d3nso schrieb:
Nett das WD das so offen Kommuniziert, damit ist es für mich leichter deren Produkte in Zukunft zu meiden ;)
Nachvollziehbar, aber genau dieses Verhalten sorgt mit dafür, daß Hersteller versuchen zu schummeln. Weil sie für Offenheit vom Kunden bestraft werden und zwar ganz egal ob der Kunde wirklich einen Nachteil in der Praxis gehabt hätte. Einfach aus Prinzip.
Aber ich teile die Einschätzung von WD, andere Hersteller werden nachziehen weil es sich rechnen wird. Und dann ist der Lieblingshersteller/Ausweichlösung auch davon betroffen. Daher fange ich sowas gar nicht erst an. Ich schaue einfach in Zukunft genau ob ich das bekomme was ich brauche und gut ist, egal was der Hersteller sonst macht.

Dieses ewige "Ich bestrafe Hersteller xy für Machenschaft yz" finde ich persönlich ehrlich gesagt eher lächerlich, weil die Masse nie mitzieht und man sich so eigentlich nur selber ins eigene Fleisch schneidet, was bei manchen dann wieder dazu führt, sich in Foren über dumme Schafe u.ä auszulassen, weil niemand beim eigenen Boykott mitmachen will.
Ich bin schon gespannt, wann bei den ganzen Lebensmittelherstellern auch mal so konsequent boykottiert wird wie das angeblich bei PC-Hardware passiert...ach halt, da passiert es ja auch nicht :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: xexex und Baal Netbeck
Chesterfield schrieb:
Macht eh mehr Sinn wenn dadurch die Preise dafür weiter fallen weil Kosten eingespart werden und an Office Device Produkten beim Endkunden ankommt
Der war echt gut. :D
Die QLC SSDs sind ja auch deutlich günstiger als die TLCs. Oder doch nicht?!
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy
Zusammenfassung:

SSDs werden billiger in der Herstellung und gleichzeitig langsamer und weniger haltbar. Sprich: Nur Nachteile für den Kunden und Vorteile für den Hersteller.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Scie, Blumenwiese, Termy und eine weitere Person
Multivac schrieb:
Ich kenne den BM nicht aber vielleicht war die last nicht ausreichend das die Blue limitiert.
https://www.storagereview.com/news/wd-blue-sn550-ssd-review

Ist eine 500GB "schwere" Windows Server Installation mit MS SQL und 15k Clients im Benchmark. 3109 zu 3160 Transaktionen pro Sekunde ist jetzt nicht wirklich ein Unterschied. Ok, die Latenz ist mit 80ms "deutlich" höher... aber das man in so einem Umfeld wenn es wirklich auf die Latenz ankommt keine billige Consumer-SSD nehmen sollte ist denk ich offensichtlich.

Interessant ist auch die AData XPG mit dem Realtek Controller... 2 Sekunden Latenz... ich denk man kann nicht allen DRAM less SSDs einen Freifahrtschein vergeben, man sollte auf die genauen Controller und Modelle achten.

Aber wer meint für seinen privat-PC unbedingt eine mit DRAM kaufen zu müssen hat zu viel Geld übrig.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
Damien White schrieb:
Den Verlust der Haltbarkeit sehe ich für Normalverbraucher als vernachlässigbar. Alle 3-5 Jahre macht die Technologie sowieso derartige Sprünge, dass viele nach spätestens 5 Jahren ihre Speicher austauschen oder gar komplett neue Systeme bauen.

Also, meine 2TB NVME als Systemlaufwerk werde ich frühestens ersetzen, wenn sie Macken hat. Heisst ja immer so schön: den Speed von PCIe 4.0 wird kein Normalsterblicher brauchen/merken.

2TB reichen mir für OS und Clouddrive.

Weitere 2TB NVME für die Spiele... Noch ~800GB frei. Warum tauschen? Alle 3-5 Jahre? Das war vlt. der Fall, als man noch HDDs im Einsatz hatte und viele Medien vorrätig hielt (was heutzutage nur im Stream geschaut/gehört wird, etc.).
 
Schmarall schrieb:
Zusammenfassung:

SSDs werden billiger in der Herstellung und gleichzeitig langsamer und weniger haltbar. Sprich: Nur Nachteile für den Kunden und Vorteile für den Hersteller.
Nur das meine SN550 unwesentlich langsamer als eine Corsair Force MP510 ist. ...
Was viele hier vergessen, es kommt immer auf den Einsatzzweck an, als Datengrab zu einer schnellen System NVME reicht es immer. Da haben die meisten noch HDDs ...
 
gut, so lange es weiterhin beide Techniken gibt. weil das die RAM Modul Nachfrage senken könnte. Der Normalo merkt es in seinem Office PC eh nicht.
 
ja klar, sagt der billigheimer, der eh schon immer den dram weggespart hat.
Ergänzung ()

AGB-Leser schrieb:
Wie ist das dann beim Systemabsturz? Schreibt eine SSD mit dram die Daten noch schnell selber auf den Speicher?
mWn (korrigiert mich, wenn ich falsch liege) dient der DRAM bei ssd's nicht als schreibzwischenspeicher (das macht idr. ein SLC-nand-cache, sofern vorhanden) sondern als "adressverzeichnis" für den kontroller von bereits abgespeicherten daten...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Baal Netbeck
Hardy_1916 schrieb:
Nur das meine SN550 unwesentlich langsamer als eine Corsair Force MP510 ist. ...
Was viele hier vergessen, es kommt immer auf den Einsatzzweck an, als Datengrab zu einer schnellen System NVME reicht es immer. Da haben die meisten noch HDDs ...
Ja, aber wie du selbst sagst, als Datengrab bzw. storage geht nichts über eine HDD - sowohl hinsichtlich Preis-Leistung als auch Datensicherheit.

SSD nimmt man für schnellen Zugriff.
 
Schmarall schrieb:
SSD nimmt man für schnellen Zugriff.
Und das kann eine SN550 erwiesenermaßen, wo ist das Problem?

Ich war ja früher auch vorsichtig was das Thema anging, gerade weil bei den SATA SSDs erhebliche Probleme aufgetreten sind. Aber ne gute NVMe mit HMB läuft einwandfrei.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Hardy_1916 und TomH22
MADman_One schrieb:
Weil sie für Offenheit vom Kunden bestraft werden
Falsch, sie werden wenn überhaupt für Verschlossenheit und/oder "kaputtgesparte" Produkte bestraft.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: d3nso
Termy schrieb:
Es ist schon faszinierend wie wenig sich bei den SSDs in eine (für Anwender) postiive Richtung entwickelt.
Bitte? Man bekommt heute ne Terrabyte SSD für rund 100€, meine erste lag mit 250GB bei rund 200€. Steigerung um Faktor 8 in 9 Jahren ist imho ganz akzeptabel.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TomH22
ghecko schrieb:
Dann sollten wir das durch unser Kaufverhalten steuern. Leider werden wir gegen OEMs nicht ankommen.
Ja, weil "wir" Computerbaser, Planet3DNow!er, PC Games Hardware'ler, etc. nun einmal nicht der Nabel der PC Welt sind.

Der Normalkunde, der sich einen Standrechner oder ein Notebook für 500 Euro / 600 Euro zulegt, wird es nicht groß bemerken, ob die SSD einen zusätzlichen Speicher / Cache hat oder nicht. Der Arzt, der sich einen zwecks Platzeinsparung einen all-in-one Rechner ins Behandlungszimmer stellt oder aus Designgründen vielleicht sogar im Empfangsbereich wird es nicht merken...

"Wir" stellen uns hier Rechner meist in Preisklassen zusammen, wo andere sich einen Gebrauchtwagen kaufen oder in Zeiten ohne Covid-19 eine Woche Urlaub (je nach Reiseziel) machen. Von daher kann man hier etwas genauer differenzieren.

@Na-Krul vielleicht könntet ihr hier in zukünftigen Änderungen des tollen Der ideale Gaming-PC Leitfadens da noch was erweitern, bzw. drauf hinweisen, ob die empfohlene SSD einen DRAM Cache hat oder nicht.
 
Bright0001 schrieb:
Bitte? Man bekommt heute ne Terrabyte SSD für rund 100€, meine erste lag mit 250GB bei rund 200€. Steigerung um Faktor 8 in 9 Jahren ist imho ganz akzeptabel.
Joa, dann brich es nochmal runter auf die Jahre - klar, im Bereich vor 10 bis vor 5 Jahren hat sich sehr viel getan - in den letzten 5 Jahren würde ich ausm Bauch raus sagen, dass es aber extrem stagniert ist...
 
Ltcrusher schrieb:
"Wir" stellen uns hier Rechner meist in Preisklassen zusammen, wo andere sich einen Gebrauchtwagen kaufen oder in Zeiten ohne Covid-19 eine Woche Urlaub (je nach Reiseziel) machen
Also ich tu das nicht. Und verzichte trotzdem nicht auf DRAM-Cache und TLC bei meinen Laufwerken...
 
ghecko schrieb:
Und verzichte trotzdem nicht auf DRAM-Cache und TLC bei meinen Laufwerken...
Was aber auch eher Gefühlssache als logisch ist, oder? ich mein... nach dem benchmark den ich ja schon verlinkt hab braucht man einen SQL Server mit 15000 Clients um zwar keinen Unterschied im Durchsatz (Transaktionen pro Sekunde) aber immerhin einen Anstieg der Latenz von 1-2ms auf 80ms zu bemerken...

Was denkst du wie der Unterschied im HighEnd Gaming-PC sein wird?


QLC kauf ich mir tatsächlich aber eher auch nicht... dafür ist der Preisunterschied zu TLC zu gering und für n reines Datengrab ist ne HDD immer noch ungeschlagen günstig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: conglom-o und MADman_One
Termy schrieb:
Falsch, sie werden wenn überhaupt für Verschlossenheit und/oder "kaputtgesparte" Produkte bestraft.
Was denn jetzt ? WD mag nach Deiner Lesart "etwas kaputtgespart" haben, aber "Verschlossenheit" erkenne ich hier nicht, im Gegenteil.

Und glaubst Du es juckt WD ob wir Forenuser oder PC-Freaks DRAM-lose SSD scheisse finden ? Bei WD sitzen Controller vor großen Excel Sheets und sehen wer die Abnehmer ihrer Produkte sind. Selbst CB hat schon erklärt, daß mit HBM das Problem in der Praxis praktisch keins mehr ist. Der Einnahmeverlust durch die paar User die wirklich den Boykott durchziehen wird locker durch die Einsparungen im OEM Bereich wett gemacht. Da verzichtet man ggf. gerne auf diese Boykottler. Samsung hat doch auch schon damit angefangen und wird das sicher ausbauen. Und wenn Samsung das macht, werden viele andere nachziehen. Viel Spaß beim boykottieren sag ich da nur.

Mir ging es eigentlich mehr darum, daß ich die Emotionen rund um das Thema nicht wirklich nachvollziehen kann. Generell kann ich Emotionen rund um Kaufentscheidungen und Produktankündigungen nicht wirklich nachvollziehen. Firma X kündigt was an das einem nicht gefällt. Zack: Boykott. Empörung. Fackeln und Mistgabeln.
WD will im Mainstream kein DRAM mehr auf SSDs einsetzen ? Ja und? Ich wette es gibt ne Menge User, die bis heute nicht mal wußten, daß auf SSDs (und auch HDDs) überhaupt DRAM zum Einsatz kommt und wofür.
Die meisten User interessiert der Praxisnutzen, nicht das Datenblatt. Und selbst ich, den durchaus das Datenblatt interessiert, schaut dann nach einem Modell was das liefert das ich will zu einem preis den ich zu zahlen bereit bin. Warum sollte es mich aufregen, daß es jetzt zusätzlich ein Produkt gibt das ich nicht will ? Es gibt soviele Produkte die ich nicht will, da rege ich mich doch auch nicht auf.

Das zweite was mich nervt ist eine gewisse Scheinheiligkeit über die bösen Unternehmen die einfach nur Geld verdienen wollen auf Kosten der armen gebeutelten Konsumenten (ja an wem soll man denn bitte sonst Geld verdienen als Unternehmen?). Dabei arbeiten die meisten von uns ebenfalls bei Unternehmen, die in ihrer Branche genau das gleiche machen oder gerne machen wollen. Da beschweren wir uns auch nicht drüber, daß die Kunden ausgebeutet werden, im Gegenteil, wir beschweren uns, daß wir nicht angemessen an den Gewinnen beteiligt werden. Keinen Bonus, keine Aktienoptionen, kein Urlaubsgeld, kein 13. Monatsgehalt bekommen wtf. Und rackern uns in irgendwelchen Meetings und Sessions ab, um die Verkaufsstrategie des iegenen Produkts, von dem wir wissen, daß wir eigentlich kaum mehr als das Theme und die Versionsnummer oder den Namen geändert haben an den Konsumenten zu bringen und unser verdientes Gehalt einzustreichen. Damit wir dann anch Feierabend uns über die anderen aufregen können die genau das gleiche machen, aber diesmal auf der andeeren Seite sitzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: R4Z3R, BurgbachJ, bensen und eine weitere Person
Jesterfox schrieb:
Was aber auch eher Gefühlssache als logisch ist, oder?
Kommt drauf an was man mit seinem PC macht. Ich würde das bei vielen Anwendungen durchaus bemerken (Vivado aktuell). Und selbst wenn nicht, hast du es ja bereits erkannt: Der Preisunterschied ist zu gering um deswegen zu einem schlechteren Produkt zu greifen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Termy
Zurück
Oben