Westlicher Feminismus im 21. Jahrhundert noch notwendig?

Ich kann dir nicht ganz folgen. Der EuGH hat festgestellt, dass das deutsche Sorgerecht nichteheliche Väter diskriminiert, deshalb gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstößt und geändert werden muss. Das ist geschehen und die derzeitige Regelung haben wir zu Beginn des Threads schon erörtert. Antrag gemeinsam ausfüllen, beim Jugendamt abgeben, fertig.
Das ist doch Konsens, darüber wird sich doch überhaupt nicht gestritten. O_o

Edit:
Versuchst du uns gerade eine eigene (Um)Deutung des Urteils des Europäischen Gerichtshofs zu verkaufen, obwohl sich das Gericht mit der Frage, die du in den Raum stellst überhaupt nicht beschäftigt hat?
Ich bin gerade ein wenig sprachlos......

Edit edit:
Wenn ein Sachverhalt nicht vergleichbar ist, wie kann er dann als Beispiel dienen?

Männer sind biologisch nicht in der Lage schwanger zu sein! Frauen sind biologisch in der Lage schwanger zu sein. Damit sind das im Wesen zwei unterschiedliche Dinge, die damit unterschiedliche behandelt werden müssen.
Wären wir Menschen wie Seepferdchen sähe es wie folgt aus:
Männer sind biologisch in der Lage Kinder auszutragen. Frauen sind biologisch in der Lage Kinder auszutragen. Damit sind das zwei wesentlich gleiche Sachverhalte, die damit gleich behandelt werden müssen.

Du lässt mich verzweifeln, Zwenner. Ganz ehrlich.
 
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Siehe Nachtrag, Antwort?

Ich habe das Beispiel (was natürlich nicht vergleichbar ist!) einbezogen, weil hier eine Gleichberechtigung stattgefunden hat, die es vorher nicht gab...

Mann muss Kind bekommen, weil er die Frau geschwängert hat. Das ist eure Kernaussage (was sonst?). Sollten Männer und Frauen gleichberechtigt sein... würde identisches (logischerweise!) auch für die Frau gelten. Frau hat sich schwängern lassen, muss also Kind bekommen. Ernsthaft?
 
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Noxiel schrieb:
Macht es das besser, dass die Lebenserwartung laut dieser Statistik nur fünf Jahre kürzer ist?

Noxiel schrieb:
Macht es das besser, dass die Suizidanteil von Männern laut dieser Statistik nur bei 75% liegt?

Noxiel schrieb:
3) Männer dominieren 2004 im Baugewerbe, dort stellen sie von zehn Erwerbstätigen knapp neun. Bemerkenswert ist der hohe Anteil von Männern auch in den Bereichen "Energie- und Wasserversorgung", "Bergbau und verarbeitendes Gewerbe" sowie im Bereich "Verkehr und Nachrichtenübermittlung", hier zeigen sich nicht nur das Produzierende Gewerbe, sondern auch Dienstleistungsbranchen als Männerdomänen (Abbildung 2.22). Im Dienstleistungsbereich "Verkehr und Nachrichtenübermittlung" stellen Männer 72 Prozent der Arbeitskräfte. Das sind mehr als in der Fischerei, Land- und Forstwirtschaft, wo zwei Drittel aller Berufstätigen männlichen Geschlechts sind. Auch in der öffentlichen Verwaltung sind Frauen mit 43 Prozent unterrepräsentiert.
- Quelle -

Wunder, oh Wunder. Männer kommen doch tatsächlich genau in den Arbeitsbereichen häufiger zu Tode als Frauen, in denen sie mit bis zu 87% überrepräsentiert sind. Hast du noch mehr von diesen bahnbrechenden, die systematische Benachteiligung von Männern enthüllenden Wahrheiten?
Ein typisches Beispiel für deinen Diskussionstil. Auf Quellen herumzureiten und diese nach der eigenen Ideologie auszuschlachten. Wie verquast deine Denkweise anscheinend jedoch ist, zeigst du an dieser Reaktion selber sehr schön auf. Im Grunde bestätigst du ja sogar genau das, was ich mit der stichpunktartig aufgeführten Zahl verdeutliche: Nämlich dass Männer überwiegend in den riskanteren Berufen aufzufinden sind. Nun stell mal bitte einen Zusammenhang zum Gender Pay Gap her, vielen Dank :-)

Noxiel schrieb:
4) Vor allem junge Männer haben verglichen mit Frauen ein vierfach höheres Risiko Opfer von Gewalt zu werden. Hierbei muss allerdings berücksichtigt werden, dass sich der Kontext, in dem beide Geschlechter Opfer von Gewalt werden, grundlegend unterscheidet: Frauen werden überwiegend Opfer von sog. häuslicher Gewalt, die in den meisten Fällen vom Partner oder einem Familienmitglied ausgeübt wird und sich in der Regel über eine längere Zeitspanne streckt. Demgegenüber werden Männer häufiger Opfer körperlicher Gewalt, die von unbekannten Tätern im öffentlichen Raum verübt wird.
- Quelle -.
Macht das irgendwas besser oder verwerflicher, aus welchem Grund man zum Gewaltopfer wird? Oder gibt es für dich Opfer erster und zweiter Klasse? Sind Frauen für dich die besseren Menschen als Männer und mehr wert? Hat diese Denkweise möglicherweise auch etwas damit zu tun, dass es dir nicht als problematisch auffällt, wie viele Männer sich suizidieren, sondern dass du nur als Problem bemerkst, dass eine Quelle "nur" 75% männlichen Suizidanteil anzeigt und nicht wie von mir behauptet 90%?

Noxiel schrieb:
Da ist es schon wieder, das böse Wort "differenzieren". Das lässt dich nicht mehr los, fürchte ich. Während also Frauen häufig vom Partner Gewalt erfahren, ist das bei Männern zwar auch so, die hauen sich aber auch fröhlich untereinander auf's Maul und treiben so die Zahlen in die Höhe.
Genau das gelingt dir überhaupt nicht. Für dich gibt es nur schwarz und weiß, nur Extreme. Wenn ich z.B. schreibe, dass das paritätische Wechselmodell eine interessante Alternative zum üblichen Residenzmodell ist und leider nur stiefmütterlich behandelt wird, dann machst du daraus, dass ich nicht differenzieren kann, weil das ja nicht in jedem Fall das Beste für die Kinder wäre. Ich frage dich: merkst du eigentlich, was für einen völlig überhitzten und aggressiven Diskussionsstil du hier einbringst?

An dem eigentlichen Punkt meines Beitrags hast du dich im Übrigen vorbei gemogelt. :)

Noxiel schrieb:
Wenn das deine, überwiegend schlecht recherchierten Argumente sind, weißt du hoffentlich, warum ich so hinterher bin, dich weniger nach deiner subjektiven Wahrnehmung zu fragen als nach überprüfbaren Fakten.
Die übliche Leier: schlecht recherchiert, keine Quelle, blablabla. So kann man sich auch gänzlich der Diskussion entziehen. Deine voller Überzeugung vorgetragenen Äußerungen über Trennungs- und Scheidungsfolgen, Sorge- und Umgangsrecht, usw., waren erschreckend laienhaft, auch wenn du es wohl nicht bemerkst. Null Ahnung, nur auf die Schnelle ein paar Infos zusammengegoogelt, das ist deine Machart. Oder du gehst ins persönliche und attackierst mit lachhaften Versuchen, Diskussionsteilnehmer in die rechte Ecke zu stellen, indem du aus der Luft gegriffenen Behauptungen Zusammenhänge konstruierst. Einmal den Daumen nach unten für dich.

@mustis
Dein letzter Kommentar fällt leider nur in die Kategorie: "Hauptsache, ich habe auch noch was geschrieben".
 
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Und doch entspricht er der Wahrheit. Nur im Gegensatz zu Noxiel habe ich nicht so eine Geduld, mir immer wieder die Worte im Munde rumdrehen lassen.

BTW: Der Gender Pay Gap ist auch bei den wenigen Frauen in den Risikoberufen vorhanden. Bzw. auch dann noch, wenn ich das Berufsfeld eingrenze auf ganz bestimmte Jobs und somit die Risikoberufe aus der Betrachtung herausfiltere. Weshalb? :>

Ich bin zwar gegen ne Quote, das heißt aber nicht, das ich dieses Ungleichbehandlung nicht sehe, nur anders lösen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also rein rechtlich hat die Entscheidung über die Abtreibung die werdende Mutter zu treffen. Und Mutter ist die Person, die das Kind zur Welt bringt. Unabhängig davon, von wem die Ei-, Samenzelle und/oder das enthaltene Erbmaterial stammen.

Wenn du also gerne über die Abtreibung entscheiden willst, sorg dafür, dass in deinem Körper ein Kind heranwächst. Neuerdings lassen sich ja sogar Gebärmütter transplantieren und man kann Gameten mit Fremd-DNS ausstatten. Technisch und medizinisch wäre es also im Bereich des Möglichen, dass ein Mann "Mutter" wird und damit auch über die Abtreibung entscheiden darf.
Aber dazu müsstest du halt deine biologischen Gegebenheiten entsprechend modifizieren und das Erbmaterial mindestens einer anderen Person in dich aufnehmen. Und sowas is für Männer ja eklig.

Rechtlich gesehen ist ein ungeborenes Kind auch gar kein Lebewesen, sondern Teil des Körpers der werdenden Mutter. Womit wir dann dabei wären, dass jeder das Recht auf körperliche Unversehrtheit hat. Aber wenn der Mann das anders will, ist das Recht, keinen Unterhalt zahlen zu müssen natürlich höher zu werten, weil es viel weiter vorne im Gesetzestext steht, ne?

Und wo wir grad dabei sind, über die Körper anderer Leute entscheiden zu wollen: Hat deine Frau/Freundin ein Mitspracherecht darüber, wo du ihre potentiellen Babies aka Ejakulat so alles verteilen darfst bzw wie lange du sie in dir behalten musst, oder entscheidest du das alleine?

Hast du eigentlich schonmal versucht, dich auf §528 BGB oder § 530 BGB zu beziehen, um deinen Anteil am gemeinsamen Kind zurückzufordern?


Und zu euren generellen Problemen mit dem Feminismus:

Ja, in einigen Bereichen schießen sie massivst übers Ziel hinaus und gehören mal gescheit übers Knie gelegt, damit sie aufhören, sich wie kleine Rotzgören zu benehmen. Aber es gibt tatsächliche eine ganze Reihe an Punkten, wo man einfach merkt, dass die Welt für Frauen um einiges komplizierter ist als für Männer.
Wenn ich mich auf einen Job bewerbe, werde ich nach meiner Motivation gefragt, ob ich mich in einer Beziehung befinde, wie die denn sei oder warum nicht. Und wir wissen glaub ich alle, dass dahinter einzig und allein die Abwägung steht, dass ich ja planen könnte schwanger zu werden und der potentielle Arbeitgeber dann meinen potentiellen Ausfall einplanen müsste.

Natürlich fällt die Kindererziehung (ja, ich bin geschieden) in meine Verantwortung. Nicht, weil ich das so wollte oder weil da irgendein Amt oder Gericht drauf bestanden hätte, sondern weil die Bemühungen des anderen Elternteils um unser gemeinsames Kind dazu geführt haben, dass der Aufenthalt meines Sohnes bei ihm von offizieller Seite als "Kindeswohlgefährdung" eingestuft worden ist und man mir ziemlich direkt gesagt hat, dass sie meinen Sohn in ein Heim stecken, sollte ich ihn noch einmal dort hinlassen. Also musste ich beim Job zurückstecken und statt dem Job für 48.000€ den für 36.000€ annehmen, weil der besser bezahlte Job nicht mit der Kindesbetreuung vereinbar war. Ich verdien hier zwar exakt das gleiche, wie meine männlichen Kollegen, aber ~1/4 weniger als das, was ich hätte verdienen können, wenn der Faktor Kinderbetreuung bei der Jobauswahl nicht relevant gewesen wäre. Außerdem wäre das andere Tätigkeitsfeld viel eher meiner Vorstellung von Selbstverwirklichung gerecht geworden. Insofern kann ich nicht guten Gewissens den Standpunkt vertreten, dass Frauen sich absichtlich in schlechter bezahlten Berufen "ausleben".

Und wenn ich mir anschau, wie oft Mädels aus meinem Bekanntenkreis (mindestens verbal, aber auch bis hin zu intim anfassen, mit sich ziehen wollen etc.) bedrängt werden, was manche Männer wohl als "offensives Flirten" auffassen, ich persönlich es aber noch nie erlebt habe, dass sowas andersrum passiert, dann kann ich auch nachvollziehen, dass es bestimmte Situationen gibt, in denen ein besonderer Schutz für Frauen wünschenswert wäre.

Ich halte es außerdem für ausgemachten Blödsinn zu behaupten, dass Frauen weniger verdienen als Männer, weil sie die angenehmeren Berufe wählen. Kranken- und Altenpfleger werden zB mit dem Elend der Gesellschaft konfrontiert, müssen mobilitätseingeschränkte Menschen herumbewegen, für Körperhygiene sorgen, regelmäßig Exkremente wie Scheiße, Erbrochenes oder Eiter aufwischen, Nacht- und Feiertagsschichten schieben, Überstunden machen und bei Notfällen einspringen und verdienen trotzdem nur einen Bruchteil von dem, was in so manchen männerdominierten Berufen dafür gezahlt wird, dass man den ganzen Tag in Meetings oder vorm PC hockt.


Im Grunde sind das eine viele Anzahl an "kleinen Einzelproblemchen", die in der Summe einfach dafür sorgen, dass Frauen es im großen und ganzen schwerer haben. Frau verdient nicht schlechter, weil sie eine Frau ist, sondern weil die äußeren Faktoren dazu führen, dass sie eher einen schlecht bezahlten Job wählt, als ein Mann das tun würde.
Wünschenswert wäre es also nicht, die Bezahlung von Frauen aufzustocken, sondern die äußeren Faktoren dahingehend zu beeinflussen, dass sie Frauen und Männer gleichermaßen in gut oder weniger gut bezahlte Jobs bringen. Um nur mal das eine Beispiel (Bezahlung) herauszupicken.

Meine Freundin zB hatte mal einen gut bezahlten Job gelernt, war dann 6 Jahre aus dem Beruf, weil sie 2 Kidner großgezogen hat, hat in dem Job nix mehr gefunden, wahrscheinlich weil sie einzustellen ein größeres Risiko ist als bei einem Mann. Sie fällt wegen der Kinder öfter aus ,sie könnte noch welche bekommen etc.
Also hat sie keinen Job gehabt und ist dann von amtsseite in eine Umschulung für einen Job gesteckt worden, wo Fachkräfte fehlen. Und rate mal, wo die fehlen. Genau da, wo anstrengende Arbeit unter schlechten Bedingungen schlecht bezahlt wird. Aber sie hat sich das natürlich selber so ausgesucht, um sich zu verwirklichen
 
Zuletzt bearbeitet: (Tippfehler & mehr)
@Noxiel

Du unterstellst mir direkt, dass ich nicht weiß, dass nur Frauen - Kinder "kriegen" können, danke. Ich unterstelle dir jetzt direkt, dass du nicht verstehen willst - worum es mir eigentlich geht. Ich möchte dir helfen: Die hier gesetzlichen Regelungen (erfunden durch Menschen) der Frau entstehen, wenn sie vom Mann geschwängert wurden, denn das macht sie zur werdenden Mutter.

Das Naturrecht der Frau - überhaupt Mutter werden zu können, setzt im Kontext einen Mann voraus. Frau und Mann kann hier also konsequenterweise nie gleichberechtigt sein (FAKT). DA kann man sich auch als Ampel (die nur rot kennt) im Kreis drehen und das sehr wütend, kann man faktisch nicht ändern.

Der Mensch als Gesetzgeber kann Väter und Mütter (rechtlich!) aber gleichstellen.
UND DAS IST EIN EBENSO UNBESTREITBARER FAKT.
pcw schrieb:
Wenn du also gerne über die Abtreibung entscheiden willst
Dann schaffe als Mensch ein Gesetz dafür.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also allen Drosseln, die Flügel stutzen, damit sie wie die Pinguine nicht mehr fliegen können? Sind schließlich beides Vögel. Das ist der Tenor deiner Aussage. Ungleiches, gleich behandeln.
 
Väter und Mütter sind doch rechtlich gleichgestellt.
Von Rechtswegen kannst du Vater werden, wenn eine Person ein Kind zur Welt bringt, das deine DNA enthält.
Von Rechtswegen kannst du Mutter werden, wenn du ein Kind zur Welt bringst.
Von Rechtswegen kannst du und nur du darüber entscheiden, was medizinisch mit deinem Körper angestellt wird.

Für keinen dieser Punkte ist das Geschlecht rechtlich relevant.

Medizinisch gesehen KANN eine Frau Vater werden, wenn die Eizelle, die in der Gebärmutter nistet, mit der DNS einer Frau befruchtet worden ist. Stichwort künstliche Befruchtung.
Medizinisch gesehen KANN ein Mann schwanger werden, wenn man ihm eine befruchtete Eizelle in die Bauchhöhle pflanzt oder eine Gebärmutter transplantiert.
Alternativ steht dir jederzeit die Möglichkeit offen, rechtlich dein Geschlecht zu wechseln.


edit:
Dir gehts doch im Endeffekt nur darum, dass du über den Körper einer anderen Person entscheiden willst. Nämlich den der werdenden Mutter. Weil du leider in einem Moment so unachtsam warst, ihn in einen Zustand zu versetzen, der dich ein dreiviertel Jahr später teuer zu stehen kommen kann.
Du hast ihn nämlich dazu gebracht, dass er etwas produziert, was in ca 40 Wochen zu einem Menschen wird, der dann den rechtlichen Anspruch darauf hat, von den Menschen versorgt zu werden, die sozusagen den Produktionsbefehl gegeben haben.
Da er aber bis zur Geburt noch kein Mensch ist, sondern lediglich ein Teil des Körpers der Mutter, macht dir da unser Grundgesetz einen Strich durch die Rechnung. Das sagt nämlich ganz eindeutig in Art 2.2 "Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.".
Damit hat alleine der Inhaber des Körpers zu entscheiden, was mit seinem Körper passiert und ob irgendjemand (Arzt, Piercer, Tättowierer, Kampfsportler etc.) etwas daran ändern darf. Da das Kind laut §1 BGB erst mit Vollendung der Geburt "rechtsfähig" wird, hat es im Umhekrschluss VOR Vollendung der Geburt auch keine Rechte und zählt als Teil des Körpers der Mutter.

Es dürfte dir oder dem Gesetzgeber entsprechend schwerfallen, eine rechtlich zulässige Konstellation aufzustellen, in der du Artikel 2 des Grundgesetzes oder Artikel 1 des BGB ändern könntest.
 
Zuletzt bearbeitet: (Siehe edit!)
Wer hat festgelegt, dass ein Pinguin ein Vogel ist? Wie wir der Begriff Vogel definiert? Kiwis sind "nur" noch Laufvögel. Ungleiches, gleich behandeln. Tenor ist: Vater und Mutter gegenüber dem Kind gleichzustellen, nicht Ungleiches, gleich zu behandeln.

EDIT:
Au Backe - Männer können vielleicht doch irgendwie schwanger werden.
Welche Konsequenz kann man daraus ziehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal für dich: Vater und Mutter SIND gegenüber dem Kind gleichgestellt. Es ist allerdings erst "mit Vollendung der Geburt" ein Kind. Vorher ist es ein Teil des Körpers der Mutter.
 
Vater und Mutter sind für das "Teil des Körpers der Mutter" mit einsetzender Schwangerschaft (!), zur Sorge verpflichtet. Und nicht erst mit Vollendung der Geburt!
 
Das "mit einsetzen der Schwangerschaft" leitest du aus welchem Gesetz her?
Ich kenne leider nur die, die die elterliche Sorge betreffen. Diese startet meines Wissens nach erst mit der Geburt des Kindes.

Aber ich lasse mich da gerne eines besseren belehren, wenn du belastbare Quellen aufführen kannst.
 
pcw schrieb:
Nochmal für dich: Vater und Mutter SIND gegenüber dem Kind gleichgestellt. Es ist allerdings erst "mit Vollendung der Geburt" ein Kind. Vorher ist es ein Teil des Körpers der Mutter.
Das ist die feministische Version. Meine Tochter wurde als Frühchen geboren, 29+4, ist heute putzmunter und gesund. Trotzdem war sie also vor der regulären Geburt offenbar schon ein Mensch, wovon ich mich selber überzeugen konnte. Die perverse Realität ist: selbst ein Baby in diesem Entwicklungsstadium kann unter gewissen Umständen noch abgetrieben werden. Was hier also zum Vorschein kommt ist der feministische Allmachtsanspruch. Vor allem anderen haben gefälligst die Interessen der Frau zu stehen. Sogar ein ungeborenes Leben hat sich dem unterzuordnen. Dies wird dann einfach per Definition zum Körper der Mutter gemacht, über das abhängig vom Zeitpunkt nach eigenem Ermessen frei entschieden werden kann. So zieht man sich schön aus der Affäre, aber ekelhaft bleibt es dennoch.
 
@Exar_Kun:
Ich hab auch ziemlich geschluckt, als mir mein Ausbilder damals erklärt hat, dass ein Kind erst ein Mensch ist, wenn die Geburt (egal ob regulär oder außerplanmäßig, wie bei deiner kleinen) abgeschlossen ist. Vor allem, wie er dann meinte "wenn der arzt beim kaiserschnitt also dem kind die kehle durchschneidet, bevor er die Nabelschnur durchtrennt, ist es nur eine körperverletzung".

Wo würdest du den Zeitpunkt denn setzen und wie sollte das Recht des Kindes auf leben gegen das der Mutter abgewogen werden, wenn Komplikationen eintreten, die das Leben der Mutter gefährden?

Und wenn das Kind schon vor der Geburt "rechtsfähig" ist, wie würde sich das mit dem Wunsch von Zwenner vereinbaren lassen, auch Entscheidungsbefugnisse zu haben? Die würden ja dadurch eher weiter eingeschränkt, weil eine Entscheidung nicht gegen die Rechte des Kindes verstoßen dürfte.
 
pcw schrieb:
Nochmal für dich: Vater und Mutter SIND gegenüber dem Kind gleichgestellt. Es ist allerdings erst "mit Vollendung der Geburt" ein Kind. Vorher ist es ein Teil des Körpers der Mutter.
Allein der angesetzte Gedanke - diese Sichtweise anzunehmen, erscheint mir so dermaßen pervers, dass mir da glatt richtig schlecht bei wird. Mann hat seine Schnauze zu halten, bis das Kind da ist. Er hat erst Recht - seine Fresse zu zu machen, wenn "das Teil des Körpers der Mutter" getötet wurde. Eventuell fällt mir demnächst was schweres auf den Kopf, damit ich das akzeptieren kann. Ansonsten gilt für mich: Die Frau möchte "das Teil ihres Körpers" zum Kind machen, dann soll sie das tun. Dem Mann (nicht mir!) muss eingeräumt werden, ich will "das Teil deines Körpers" nicht und somit auch kein Kind und Vater werden. Wer als Vater (!) hier mit: "das/ein Teil ihres Körpers" argumentiert, mit dem diskutiere ich über gar nichts, widerlich finde ich da. Das ist mir so fremd, dass ich kotzen möchte.

Die Mutter meiner Tochter - wäre Unterhaltspflichtig, Geld kann sie sich sehr gerne hinter rein schieben und somit zum Teil ihres Körpers machen. Ich verlange von ihr, wenigstens (!) eine gute Mutter zu sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zwenner schrieb:
Dem Mann (nicht mir!) muss eingeräumt werden, ich will "das Teil deines Körpers" nicht und somit auch kein Kind und Vater werden.

Das wird uns Männern auch eingeräumt. Gib den Frauen deine DNA nicht und fertig. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten, von der Kastration bis zur Enthaltung ;)

Wenn du etwas verschenkst, kannst du auch keine Rückgabe fordern, falls jemand mit diesem Geschenk etwas anderes macht als du dachtest/wolltest.
 
Da machst du es dir einfach. Selbst wenn man ein Kind in einem Labor mit meiner dna zeugt (nicht mit meinen Spermien) wäre ich Unterhaltspflichtig
 
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Diese aussage ist der pure schwachsinn außer es ist mit deinem ausdrücklichen willen geschehen.
 
Pure Schwachsinn ist es, mit intelligent heruntergeschriebenen "Bauernrecht" zu versuchen, da etwas zu entkräften. Damit katapultiert man sich als Teilnehmer, meiner Meinung nach - direkt in die Steinzeit.

Es gib in Deutschland kein Recht auf Abtreibung. Der Tatbestand - Schwangerschaftsabbruch steht nicht ohne Grund im Strafgesetzbuch, unter §218 festgeschrieben. Eine Straffreiheit gewährleistet nur die Einhaltung bestimmter "Richtlinien", der Vater ist da ausgeschlossen. Also eine Straftat ist nicht für jeden gültig.

Ein juristische Abtreibung ist also nach Strafrecht nicht vereinbar.
Das muss ich nicht mir Seepferdchen argumentieren... (...).
 
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