@DerOlf
Du möchtest also einwerfen, dass Männer, wenn sie denn keine Kinder wollen, sich entweder Verhütungsmittel beschaffen oder sich sterilisieren lassen sollen oder auf Sex verzichten sollen. Andernfalls damit leben müssen, falls ein ungewolltes Kind kommt und die Frau es haben möchte.
oder wie es pcw ausgedrückt hat (sinngemäß): wenn ihr keine Kinder wollt, dann stellt eure DNA nicht dafür zur Verfügung. bzw. behaltet sie für euch.
Das ist wohl eine moralische Kiste oder? Vielleicht möchte er ja Kinder, sie aber nicht. Dann ist es aber völlig in Ordnung, wenn sie den Rückzieher macht, weil es ist ja ihr Körper. Den ungeschützten Sex jedoch zulassen und wissen, dass dies Kinder herorbringt, evtl. sogar zu wissen, dass der Mann Kinder will, das ist dann moralisch in Ordnung? Ist doch genauso fragwürdig.
@pcw
Wir können also weiterhin die gesamte Problematik auf den einen Punkt runterbrechen, dass hier einige "Männer" sich ungerecht behandelt fühlen, weil sie gerne die Rechte einer schwangeren Person in Anspruch nehmen würden, aber nicht können, weil sie nicht ohne weiteres schwanger werden können oder wollen. Dafür kann aber das deutsche Recht nichts, oder?
Nein, es geht darum, dass man als Mutter entscheiden kann, dass man die eigenen Pflichten und Rechte ablegt, indem man das Kind nach der Geburt zur Adoption freigibt, ohne einen Vater genannt zu haben. Oder den Vater dann nennt, der dann seine Rechte und Pflichten anhand von Zahlungen zu leisten hat, obwohl er nicht gefragt wurde, ob er Kinder möchte.
Er ist einzig und allein der, ich überspitze mal, Willkür, der Frau ausgeliefert. Aus welchen Gründen auch immer, solange beidseitig Sex stattgefunden hat, der nicht verhütet wurde, so war beiden klar, dass dies zu Kindern führen kann. Frauen können nur, was ja auch richtig ist, entscheiden das Kind zu bekommen, oder das Kind nicht zu bekommen. Der Vater hat aber kein Mitspracherecht, er kann sich nicht dagegen entscheiden, weil er vielleicht mitbekommen hat, dass seine Frau in Stresssituationen zur Furie wird. Er muss dann halt einfach zahlen. Und das ist nicht richtig. Natürlich gibt es auch genug Fälle, in denen der Mann das Kind aufzieht. Aber die Entscheidungsgewalt ob das Kind geboren wird, und wer zahlen muss oder eben nicht, liegt hier bei Frau und Staat.
Und DAS finde ich nicht richtig.
Sofern nur ein Elternteil feststeht, kann im übrigen jede Person die Freigabe zur Adoption verhindern, die glaubhaft macht, als Elternteil in betracht zu kommen. Dann wird erst festgestellt, ob ein Elternverhältnis besteht, bevor über die Adoptionsfreigabe entschieden werden kann.
Hier gibts wieder kein Problem, weil ja jemand das Kind WILL. Während in den Fällen, die diskutabel waren, der Mann gänzlich kein Kind WOLLTE.