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Westlicher Feminismus im 21. Jahrhundert noch notwendig?
Das war auf Frauenparkplätze bezogen, die es ja nur gibt, weil es eben Verbrechen gibt.
Ich teile aber die Ansicht, das die Frauenparkplätze, die Angst im Grunde bestätigen und aufgrund der geringen Anzahl auch eher symbolischen Charakter haben, der eben diese Bestätigung der Angst ist.
Ob es nun 1% Chance oder 0,5% Chance sind, dürfte für ängstliche Personen keinen gravierenden Unterschied machen.
Du meinst also: gäbe es keine Verbrechen, bräuchte man keine Frauenparkplätze, weil Frauen vor nichts Angst haben müssten?
Rein intellektuell sicher spannend. Ich frage mich dennoch, was das für eine Relevanz für die Diskussion hat. Colonel Decker wollte mit dem Thread ja eher eine aktuelle Bestandsaufnahme machen. Dann davon zu reden was sein könnte, jedoch nicht ist, bringt uns da nicht weiter oder wäre etwas für eine andere Diskussion. Z.B. eine die darüber nachdenkt, unter welchen Umständen Feminismus keine Rolle mehr spielen könnte.
Das sehe ich als Kompliment. Den Status Quo zu hinterfragen ist schließlich Sinn der Sache.
DerOlf schrieb:
Kannst du ganz sicher beweisen, dass unsere Gesellschaft nur durch männlichen Erfindungsgeist so geworden ist, oder fehlen einfach nur die Beweise für weibliche Beteiligung?
Nö, das kann ich nicht. Kannst du aber ebenso wenig. Niemand kann das.
Aber was haben Frauen denn in 40+ Jahren Gleichberechtigung erreicht? Rocken sie heute die Minen und das Militär? Haben sie das Internet erfunden, den Computer, ein Betriebssystem? Zeigen sie uns im Sport, wo der Hammer hängt? Bei Patenten? Irgendwo?
Objektiv betrachtet machen Frauen vorhandenes netter und freundlicher. Grenzen pushen und die Welt verändern tun aber noch immer vor allem Männer. Und weil "wir" so sind, sind "wir" nicht nur ganz oben in der Mehrheit, sondern auch ganz unten. Denn im Ghetto heißt Grenzen zu überschreiten und Unternehmergeist zu haben oft, dass man Gesetze bricht und kriminell wird.
Selbst meine Freundin, die den meisten Frauen weit weit voraus ist, ist es noch so, dass ich sie pushen muss wenn es um ihr Kunsthandwerks-Gewerbe geht. Sie will Tiere so präparieren, dass sie aussehen wie echt. Ich aber will mehr, mehr, mehr. Worum keine mechanischen Bauteile integrieren, Steam Punk Taxidermy? Oder ein Tierfell über eine Schaufensterpuppe ziehen? Grenzen überschreiten, etwas Neues erschaffen.
Frauen ticken so meist nicht. Darum machen sie weniger Ärger, aber es hat eben eine Kehrseite.
DerOlf schrieb:
Kannst du sicher Behaupten, dass ein Matriarchat NICHT zu einem für ALLE Beteiligten irgendwie schönerem Ergebnis geführt hätte?
Versteck dich doch nicht immer hinter Wörtern wie "sicher". Du weißt ganz genau, dass dies in einer Diskussion über alternative Geschichtsverläufe fehl am Platze ist.
Erzähl mir lieber mal, was dich zu den Ansicht bringt, es sei in dem Falle "besser" verlaufen. Also wenn ich sehe was seit den 70ern so passiert ist, dann sind die Kinder heute dicker, fast niemand kann mehr von nur einem Gehalt leben. Mädels rocken die Gymnasien und Unis um dann nach wenigen Jahren auszufallen. wir haben nun trigger alerts und safe spaces und an Unis geht es nun darum sich wohl zu fühlen, nicht mehr um intellektuellen Diskurs.
Inwiefern hilfst du Frauen eigentlich, wenn du ihnen applaudierst, währen sie den Wagen immer weiter mit Vollgas in den Dreck fahren?
DerOlf schrieb:
Fakt ist eben auch, dass "a mans world" sogar für 90% der Männer Scheiße ist ... und daran sind garantiert NICHT über Jahrhunderte systematisch entmachtete Frauen schuld ... das haben größtenteils mächtige Männer so eingerichtet (die paar Ausnahmen bestätigen hier mMn tatsächlich die Regel).
Stimmt. Nur steht hinter jedem mächtigen Mann wie Feministen ja manchmal zugeben eine Frau. Historisch betrachtet ggf. ein ganzes Harem von Frauen, aber du weißt schon was ich meine.
Glaubst du wirklich, dass die Hälfte der Bevölkerung, die die Fortpflanzung kontrolliert, keine Macht hatte? Sorry, aber meine weiblichen Vorfahren waren so nicht. Meine weiblichen wie männlichen Vorfahren haben getan was jeweils am besten funktioniert hat. (Wie man heute auch Wein in Frankreich anbaut und nicht auf Island, auch wenn das ja totaaaal unfair ist.) Und viele Männer und Frauen sind dafür drauf gegangen, dass wir heute hier sind.
Es kann jeder seine eigenen Vorfahren beleidigen und verunglimpfen wie er will, aber ich mache dabei nicht mit. Meine Vorfahren beiden Geschlechts haben täglich Dinge ausgehalten, mit denen heute niemand mehr fertig würde. Mich eingeschlossen.
@Andy
Sagen wir es gäbe dann keine Verbrechen mehr. Wäre es dir das wert, wenn du dafür null Privatsphäre mehr hättest? Dass du dich darum drückst, das zu beantworten, macht mir Sorgen.
Sagen wir es gäbe dann keine Verbrechen mehr. Wäre es dir das wert, wenn du dafür null Privatsphäre mehr hättest? Dass du dich darum drückst, das zu beantworten, macht mir Sorgen.
Nun gibt es im Grunde zwei Möglichkeiten.
Wenn wir von "Utopia" reden, würde ich auf die Privatsphäre für 100% Sicherheit verzichten, weil ich ja weiß, das es um die Aufklärung geht. Das bedeutet, auf meine Privatsphäre gäbe es keinerlei Zugriff, solange nichts passiert. Und da ja nichts passiert, wird auch auf die gesammelten Daten nicht zugegriffen.
Gehen wir dagegen von der aktuellen Realität aus, könnte man erwarten, das es trotz null Privatsphäre weiterhin Korruption, organisierte Kriminalität usw gibt. In dieser Realität ist es sinnlos und du kannst im Grunde glücklich sein, das du ein unbedeutender Wurm bist, der eh niemanden interessiert und dessen Daten wahrscheinlich eh nicht angesehen werden.
Ich nicht. Live free or die. Offtopic damit beendet?
Wobei so ein übersteigertes Sicherheitsbedürfnis, das die westliche Zivilisation kaputt macht, irgendwie ja auch auf Frauen zurück zu führen ist.
Erst heute eine Frau in den Nachrichten. Sagte sie konnte die ganze Nacht nicht schlafen, wegen Terrorwarnung in München.
Fast so schlimm wie die schwedische Politikerin, die weinen musste, weil Schweden nicht unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen kann. Toll, das ist die Zukunft. Mehr Frauen in die Chefetagen, wir brauchen im weltweiten Wettbewerb unbedingt Heulsusen an der Spitze.
//edit
nein, warum nicht gleich Kinder an die Macht? Ala Grönemeyer?
Die Frage wäre hier, ob es ihre eigene Meinung war oder ob sie es einfach nur aufsagen sollte.
Fast so schlimm wie die schwedische Politikerin, die weinen musste, weil Schweden nicht unbegrenzt Flüchtlinge aufnehmen kann. Toll, das ist die Zukunft. Mehr Frauen in die Chefetagen, wir brauchen im weltweiten Wettbewerb unbedingt Heulsusen an der Spitze.
@Colonel Decker
Möchtest du nun tatsächlich anfangen (wahrscheinlich als Retourkutsche), alles schlechte in unserer Geselschaft auf die Frauen hinter mächtigen Männern oder in mächtigen Positionen zu schieben?
Falls es dich beruhigt, ich führe viele Missstände darauf zurück, dass Kapitalismus mehr ist, als eine Wirtschaftsform - es ist eine Geisteshaltung, die sich durch die ganze Gesellschaft zieht ... Gier nach mehr (mehr als die Nachbarn, der Arbeitskollege oder einfach mehr als gestern), das schafft mit Abstand das meiste Leiden auf der Welt - mMn.
Mit "revisionistischer Geschichte" meinte ich die Art Geschichtsschreibung, die alle Geschehnisse so hinbiegt, dass ihrer eigenen Geschichtsversion damit gedient ist ...
Geschichte die nichts weiter sagen will als "ist schon OK wie es ist, weil das war schon immer so".
Das ist die Art von Geschichte, die Bücher verbrennen lässt, weil sie z.B. Augenzeugenberichte enthalten, die der offiziellen Fassung widersprechen ... die Art Geschichte die eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Vergangenheit für nichts anderes als eine "Gefährdung der öffentlichen Ordnung" halten kann.
Dabei geht es gerade NICHT darum, den Status Quo zu hinterfragen, sondern ihn mit allen Mitteln zu verteidigen. Für eine andere historische Wahrheit als die, die sie selbst schafft hat revisionistische Geschichte kein Verständnis und gewährt denen, die Hinterfragen keine Gnade.
Geschichtsschreibung, die einzig der Legitimation des Status Quo dient - das ist damit gemeint.
Das "Ahnenerbe" bzw. die "Herrenrasse-Theorien" der Nazis sind Paradebeispiele revisionistischer Geschichte.
Wenn du das weiterhin als Kompliment auffasst, dann ist es schlimmer als ich angenommen hatte (zum Glück nicht für mich).
Warum nicht? Dann gäbe es halt Bonbon-Berge statt Stadtschlösser, unfertige Flughäfen oder viel zu teure Bahnhöfe.
Zu Deiner Frage, was Frauen denn in den letzten Jahrzehnten so erreicht hätten, habe ich einen netten Artikel zum Thema "Frauenquote und Nobelpreis" gefunden:
Zusammengefasst beschweren sich offenbar nur die Frauen, die keinen Erfolg haben, über eine Ungleichberechtigung. Erfolgreich Frauen erklären offenbar genau das Gegenteil.
Was denn für Geschehnisse? Da gucke ich mal, wie viele Leute in den 70ern im Straßenverkehr drauf gegangen sind... und dann ist es mir statistisch recht egal, dass mich theoretisch ein Terrorist in die Luft jagen könnte. Das würde ja sogar recht schnell gehen.
Ergänzung ()
DerOlf schrieb:
Möchtest du nun tatsächlich anfangen (wahrscheinlich als Retourkutsche), alles schlechte in unserer Geselschaft auf die Frauen hinter mächtigen Männern oder in mächtigen Positionen zu schieben?
Kommt drauf an. Wenn Frauen behaupten, hinter jedem guten Mann habe auch eine Frau gestanden, dann sage ich allerdings, dass das auch bei schlechten Männern so war. Ich bin doch kein Prophet, der hier die ultimative Wahrheit verkündet. Aber ich toleriere keine Ungerechtigkeit, von wegen hinter guten Männern stand eine Frau aber böse Männer waren bloß Männer.
DerOlf schrieb:
Falls es dich beruhigt, ich führe viele Missstände darauf zurück, dass Kapitalismus mehr ist, als eine Wirtschaftsform - es ist eine Geisteshaltung, die sich durch die ganze Gesellschaft zieht ... Gier nach mehr (mehr als die Nachbarn, der Arbeitskollege oder einfach mehr als gestern), das schafft mit Abstand das meiste Leiden auf der Welt - mMn.
Ich will mehr, mehr, mehr. Ich will Grenzen überschreiten und das Unmögliche möglich machen. Mir ist das lieber als vermeintliche Sicherheit, und das ist auch kein Grund sich zu schämen.
Werte und Integrität braucht man natürlich. Aber haben Frauen denn bessere Werte und mehr Integrität? Ich sage nein.
DerOlf schrieb:
Geschichte die nichts weiter sagen will als "ist schon OK wie es ist, weil das war schon immer so".
Das trifft ja dann gar nicht zu. Ich will doch nicht in die 50er zurück. Da hatten Männer ja offiziell noch gar keine Gefühle. Ich habe mir mal sagen lassen es sei noch in den 80ern irgendwie schräg gewesen, dass Grönemeyer sang, Männer bräuchten "viel Zärtlichkeit":
Habe ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich glaube in den 80ern sei es irgendwann von Gleichberechtigung zu der Frau als heiliger Kuh umgeschlagen? Guck mal wann das Lied raus kam und wann "Männer sind Schweine" raus kam. Das war '98
Ich will nicht zurück in die Zeit, in der wir Geld-Maschinen und Frauen Gebär-Maschinen waren. Nur wenn die Gesellschaft so tut, als habe nur letzteres existiert, dann gibt es von mir verbal eins auf die Nase. Weil es Mist ist und einfach nicht wahr.
Und so bin ich halt für ein gesundes, positives Männlichkeits-Bild, und für Hilfen für Männer mit ernsten Problemen. Hilfen jenseits der Psychologen, deren Gelaber meist nur Frauen hilft. Männer gehen zu so etwas meist nicht. Nun sagen dir Frauen, das sei das Problem der Männer. Ich sage es sollte für Männer die Hilfe geben, die Männer haben wollen, nicht die, die Frauen für richtig halten.
Leute, ihr könnt das alles ja gerne blöde finden und mir erzählen ich sei ja wohl zu früh von der Brust genommen worden. Aber das hilft dann nicht mehr als die Waffen-Fraktion in den USA, die sagt die Lösung liege in noch mehr Waffen.
Okay, das Problem mit Schießereien haben wir jetzt nicht so. Aber was suchen denn junge Männer bei den Recht- und Linksradikalen oder religiösen Fanatikern? Suchen die nicht Bestätigung uns Respekt und konsequente Normen die man endlich mal versteht?
Linke und Recht haben Unrecht, sage ich. Weder mehr Waffen, noch mehr Gesetze werden das lösen. Haben junge Männer keine Perspektive, keine positiven Identifikations-Figuren, dann wird ein großer Verbrecher, wer sonst vielleicht ein großer Mann geworden wäre.
Habt ihr damals mal die Videos geguckt von dem Typ in den USA, der Sohn eines Hollywood Regisseurs war und Amok gelaufen ist? Der hat fast nur davon geredet, wie toll er doch sei und er bekäme trotzdem keine Frau ab. Natürlich haben Feministen das genauso für sich auszuschlachten versucht wie den Absturz der Germanwings Maschine, aber wenn du mich fragst braucht es für solche Leute eine Art von Hilfe, die lösungsorientiert ist. Solche Leute gehen nämlich nicht zu Psychologen. Würde ich auch nie. Psychologen sind selber die Beklopptesten. Meine Ma und mein bester Kumpel waren bei solchen Leuten. Beiden hat man einen derartigen Mist erzählt, dass ich glaube, so ab 3 Promille könnte ich auch Psychologe sein. Ehrlich, was die meiner Mutter erzählt haben, ohne überhaupt mal eine andere Perspektive gehört zu haben... unglaublich.
DerOlf schrieb:
Das ist die Art von Geschichte, die Bücher verbrennen lässt, weil sie z.B. Augenzeugenberichte enthalten, die der offiziellen Fassung widersprechen ... die Art Geschichte die eine wissenschaftliche Aufarbeitung der Vergangenheit für nichts anderes als eine "Gefährdung der öffentlichen Ordnung" halten kann.
Na also entweder habe ich eine Minderheiten-Meinung, die du erfrischend findest, oder aber meine Meinung ist die eine Nazis. Als klassisch Liberaler fände ich es irgendwie lustig, wenn du hier ernsthaft letzteres behaupten würdest.
Das wäre dann in Deutschland wohl auch Beleidigung und/oder Verleumdung. Aber keine Sorge, für mich sind diese Gesetze unrechtmäßig. Solange niemand in sein Privatleben verfolgt wird, sollte alles erlaubt sein. (Sogar wenn es meine Würde verletzt, hui.)
DerOlf schrieb:
Dabei geht es gerade NICHT darum, den Status Quo zu hinterfragen, sondern ihn mit allen Mitteln zu verteidigen. Für eine andere historische Wahrheit als die, die sie selbst schafft hat revisionistische Geschichte kein Verständnis und gewährt denen, die Hinterfragen keine Gnade.
Zusammengefasst beschweren sich offenbar nur die Frauen, die keinen Erfolg haben, über eine Ungleichberechtigung. Erfolgreich Frauen erklären offenbar genau das Gegenteil.
Frauen werden nie damit aufhören, sich zu beschweren. Da kann auch Hillary Präsidentin werden oder was auch immer. Bringt nix. Sieht man ja an Obama. Weiße sind angeblich rassistischer denn je und so. Die Leute belügen sich nur selbst.
//edit
Da ich gerne die Leute die mich partout nicht verstehen wollen verwirren möchte, hier mal ein Musikvideo von einer starken Frau:
Na, wer findet den Unterschied zur westlichen "safe space" Feministin?
Poste es aber auch deshalb, weil ja jemand irgendwo hier meinte, ich würde andere Kulturen abwerten, nur weil ich die westliche Zivilisation für die Nr. 1 halte. Stimmt aber gar nicht. Die haben da auch so ihre Vorteile. Und wenn ich sage Vorteile, dann meine ich z.B. Autos verantwortungslos driften.
Aber mal im Ernst: Ich könnte mich da sehr schnell integrieren - welcher Linke könnte das? Haha - keiner!
@Col. Decker,
Ich habe nicht behauptet, dass du etwas oder jemand herabwürdigst, ich habe nur gesagt, dass ICH versuche, es nicht zu tun ...
Was kann ich dafür, wenn du dir jeden stinkenden Schuh gleich anziehst?
"Meins, die Nummer Eins" ist so dermaßen weit verbreitet, dass es normaler schon nicht mehr geht ... ich frage mich da halt immer "ja warum genau denn eigentlich?". Und dabei komme ich ganz ohne kulturelle (Schwanz-) Vergleiche aus (auch das ist nicht als der Vorwurf gemeint, als den du es gerne verstehen möchtest).
Weiter oben habe ich geschrieben, was ich für notwendig halte, um den "Geschlechterkampf" zu beenden ... die soziale Bedeutungslosigkeit des Geschlechtes ... davon fühlen sich Frauen- wie Männerrechtler gleichermaßen angegriffen (denn es entzieht BEIDEN die Identitäts- und Argumentationsgrundlage), genauso wie Konservative, politische Extremisten, Fundamentalisten oder Hausmenschen (jeden Geschlechts).
Die einzigen, die da noch einigermaßen mit-denken wollen sind meist Transgender, Trans-, Bi-, oder Asexuelle oder sonstige aus dem dualistischen Rollenschema komplett herausfallende.
Hast du mal versucht, dir vorzustellen, wie es wäre, wenn es NUR dir überlassen wäre, ob du ein Problem bejammerst, besprichst, ignorierst oder zu klump schlägst (oder was dir in der konkreten Situation eben einfällt). Dass es ganz egal sein könnte, ob du im Tarnanzug oder im Abendkeid auf deinem T-Rex sitzt, ob du dabei mit deiner Minigun rumballerst oder nur Blümchen pflückst?
Die meisten Menschen halten es für eine vollkommen verrückte Idee, sich von jetzt auf gleich überlegen zu können, sich als Mann heute abend lieber als Frau zu geben ... ohne dabei als "Sonderling" oder gar "verrückt" zu gelten. Genau so wenig würden sich Feministinnen oder Barbie-Imitationen darüber aufregen, wenn du dich entscheidest, klassischen Rollenbidern zu folgen und dich niemals anders verhalten wollen würdest - es wäre einfach DEINE freie Entscheidung (und die wäre nichmal in Stein gemeißelt, solange du das nicht willst),
Als Amerika-Fan könntest du eigentlich wissen, dass "Queer" ursprünglich als Schimpfwort für Menschen, mit abweichender UND schwankender sexueller und geschlechtlicher Orientierung galt.
Mal so mal so, ganz wie es gerade Spass verspricht - eben quer zur Normalität, in der du bitte stets mit dir identisch zu sein hast.
"Queer" ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für jene Menschen, die das "Diagnostic and Statistic Manual" der "American Psychoanalyst Association" bis in die 1990er hinein noch als "Geisteskranke" betrachtet hat, nur weil sie in ihrer Rollenorientierung eben flexibler waren, als die Normvorstellungen, der "moral majority" das erlauben wollen.
Und du wirfst mir vor, den Status Quo zu vertreten?
Das kann nur dann passen, wenn der Status Quo ausnahmsweise mal an seiner egenen Auflösung arbeiten sollte. Denn der Status Quo ist in diesem Fall der starre Geschlechterdualismus, der die "Entscheidung" (ist ja eigentlich keine) über das soziale Geschlecht (Gender) an Körpermerkmale (Sex) bindet, statt sie dem Individuum selbst zu überlassen.
Diese starre Bindung zwischen "Gender" und "Sex" ist Hauptangriffsziel der "Queer-Therory", die dabei eben nicht von statistischen Tendenzen redet, sondern von individuellen Denkmustern.
Ich empfinde das als weitaus lohnenderes Ziel, als nur die Rechte einzelner Geschlechter zu er- oder bekämpfen.
ich bin mir nur einfach nicht sicher, ob es sich bei der Angst vor Vergewaltigung tatsächlich um sowas handelt, denn die Gefahr ist eben nicht einfach "eingebildet" - es gibt tatsächlich Menschen, die sowas tun. Und wenn es passiert, dann nur sehr selten am helligten Tag auf einem öffentlichen Platz, was bedeutet, dass man sich in der umgekehrten Situation (z.B. Nachts in einem fast leeren Parkhaus) schon irgendwie sorgen machen kann. Irrational ist daran für mich nicht besonders viel.?
Dann sei allerdings auch die Gegenfrage erlaubt, wieso nur Frauen des Schutzes bedürfen? Laut den einsehbaren Statistiken des Statistischen Bundesamtes werden Männer in der Öffentlichkeit öfter Opfer von Gewaltdelikten als Frauen. Ich würde sogar jede Wette eingehen, dass Männer öfter in Parkhäusern Opfer von Gewaltverbrechen und Raub werden als Frauen Opfer von Vergewaltigungen. Warum dann nicht auch Männerparkplätze oder besser, geschlechtsneutrale Angstparkplätze für alle, die sich unsicher fühlen?
Dass deine Empathie am Beispiel der Frauenparkplätze nicht über das weibliche Geschlecht hinausreicht, ist erstmal typisch für den Feminismus und seinen Anhängern und zeigt letztlich ein zutiefst reaktionäres und sexistisches Geschlechterbild auf. Frauen sind das schwache Geschlecht und benötigen aufgrund ihrer Opferschaft besonderen Schutz. Männer müssen gefälligst alleine klar kommen.
Diese Grundhaltung ist aber nicht nur feministisch, sondern schon so normal geworden, dass es den meisten Menschen eigentlich schon gar nicht mehr auffällt. Frauen sind Menschen erster Klasse, ihnen gilt die volle Aufmerksamkeit, das volle Mitgefühl und die volle Unterstützung. Ganz klassisch sieht man sowas auch im üblichen Nachrichtenjargon alá "...bei dem Unglück starben 17 Menschen, darunter 5 Frauen und Kinder", womit deutlich suggeriert wird, dass weibliche und Kinder als Opfer offenbar mehr wert sind.
Leider tritt diese Haltung in der Gesamtschau deiner Beiträge zu diesem Thema doch sehr deutlich hervor.
Wenn das so gesehen werden kann, dann ist das natürlich falsch ... allerdings habe ich diese Haltung aus einem bestimmten Grund angenommen. Ich sehe Männer eben genausowenig in einer reinen Opferrolle (die von einigen hier aber postuliert wird).
Im Bezug auf Gewaltverbrechen:
Wer sind die Täter (als Menschen, nicht als Frauen oder Männer) und warum handeln sie so? Das ist doch die eigentlich interessante Frage ... und die verweist eben viel eher auf Männer, denn die durchleben nunmal eine Sozialisation, die sie tendenziell zu Gewalt befähigt (weil es zeitweise eben notwendig war, dass jemand dazu fähig ist). Auch wenn sich die Geschlechter hier angenähert haben, so geht körperiliche Gewalt im öffentlichen Raum noch immer viel öfter von Männern aus und trifft diese auch öfter ... "Ich hab der Schlampe voll auf die Fresse gegeben" kommt auch (oder gerade) bei Machos nicht gut an (wofür nichts anderes als die Denke von der schwachen Frau verantwortlich ist).
Wie könnte man hier eine Besserung erreichen? Nicht im Sinne von "Frauen genauso gewaltbereit machen" sondern "menschliche gewaltbereitschaft reduzieren". Schutzzonen helfen da offensichtlich nicht ... Wohlstand könnte hier nur helfen (@Colonel Decker: volle Deckung; Kommunismus im Anflug), wenn er kontinuierlich gleichverteilt wird, damit niemand das Geld haben will, welches ihm für Gewalt geboten wird, weil er es nach dem Prinzip der kommunizierenden Röhren gleich wieder abgeben müsste (Totalüberwachung inklusive).
Gehirnwäsche a la "Clockwork Orange"? Für Alle? ... wohl kaum.
Genkontrollierte Nachzucht ausschließlich friedfertiger Menschen a la "brave new world" oder Gedankenkontrolle a la "1988"? Da habe ich irgendwie auch so einige Probleme mit.
Kollektiv alternative Problemlösestrategien zu entwickeln könnte helfen ... aber da müssten wir erstmal ganz andere Differenzen überwinden (kulturell, religiös, finanziell usw...) bevor wir überhaupt dazu kommen. Und zumindest @Colonel Decker wäre dieses Gelaber wohl auch nicht lösungsorientiert genug (was auch immer er damit meint).
Dann sei allerdings auch die Gegenfrage erlaubt, wieso nur Frauen des Schutzes bedürfen? Laut den einsehbaren Statistiken des Statistischen Bundesamtes werden Männer in der Öffentlichkeit öfter Opfer von Gewaltdelikten als Frauen.
Nochmal: es geht hier nicht um Statistik, sondern um wahrgenommene Angst in so genannten Angsträumen. Du kannst jemandem mit Flugangst auch gerne erzählen, dass das Flugzeug statistisch das sicherste Verkehrsmittel ist. An der Angst wird das nichts ändern, denn Angst ist ein Gefühl, eine Empfindung, Statistik hingegen ist Wissen.
Wieso wird immer nur wohlstand als lösung gesehen? Hilft auch aber wohlstand allein macht nicht weniger aggressiv oder kriminell. Die statistik die das würd ich gern mal sehen.
Bildung hingegen hilft hier viel weiter vorallem wenn die bildung im bereich ethik, moral und allgemeinem sozialer emphatie stattfindet. Dafür gibt es nämlich eine menge empirische beispiele wie viele studien zum thema glück zeigen. Und wer glücklich ist, wird auch weitaus seltener kriminell. Wer sich dafür interessiert sollte nach den zufriedenheits und glücksstudien der vereinten nationen etc googlen und sich dann anschauen wie wohlhabend und wie kriminell die länder bzw. stämme sind die dort ganz oben zu finden sind.
Nochmal: es geht hier nicht um Statistik, sondern um wahrgenommene Angst in so genannten Angsträumen. Du kannst jemandem mit Flugangst auch gerne erzählen, dass das Flugzeug statistisch das sicherste Verkehrsmittel ist. An der Angst wird das nichts ändern, denn Angst ist ein Gefühl, eine Empfindung, Statistik hingegen ist Wissen.
Wenn man es so sehen will, geht es nicht um wahrgenommene Angst, sondern um zugestandene Angst. Würde ein Mann, der Opfer eines Gewaltverbrechens im öffentlichen Raum geworden ist, nicht auch Angst wahrnehmen? Würden nicht auch ohne solche Vorgeschichten sich manche Männer ängstlich fühlen in Situationen wie einem dunklen Parkhaus?
Warum wird Frauen "Angst" zugestanden, Männern aber nicht?
Es geht um beides: die wahrgenommene und zugestandene Angst. Und ich gebe Dir recht (die Diskussion hatten wir schon zuvor), normalerweise sollte Angst nicht geschlechterspezifisch sein. Deshalb wäre ich nach unserer bisherigen Diskussion auch dafür, Frauenparkplätze in "Angsthasenparkplätze" umzubenennen. Das gibt beiden Geschlechtern das Recht, auf solchen Parkplätzen zu parken. Und zweitens gibt es die kleine Hoffnung, dass krasse Machos mit krasser Karre nicht darauf parken. Denn sonst wären sie ja "Angsthasen".