Hi an alle,
danke, für eure zahlreichen Antworten. Mir ist schon klar, dass mein Verhalten bei einigen stößt. Verständlich, um ehrlich zu sein.
Es ist nun mal so, dass mein Chef mir gegenüber auch nicht sehr fair ist.
1) Sein Ziel ist es, mich in eine Stelle zu stecken, welche - und ich zitiere die Stellenbeschreibung - "Gerne auch (für) Studienabbrecher" geeignet ist. Dafür habe ich keine 3 Jahre studiert und einen 1,3 Abschluss.
2) Das obere wäre nicht mal so das Große problem, wenn das Gehalt nicht 26.000€ Pro jahr ist - Brutto. (Zum Vergleich: Als Student bekomme ich ca 20.000€ Brutto)
Ich habe gar mit einigen Kollegen gesprochen, und die haben mich quasi ausgelacht. Ob das nicht ein Scherz von mir sei.
Zum Vergleich: Meine bessere Hälfte hat nach der 10. Klasse die Schule beendet, anschließend eine Ausbildung im ja an sich schon sehr unterbezahlten Einzelhandel beendet und bekommt (fast) das gleiche.
Auf meinen Hinweis, dass es sehr branchenunüblich ist, kam als Antwort "Ja aber wir haben Ihnen das Studium ermöglicht". Das meinte ich mit "ist abgegolten". Die haben mir zwar eine angemessene Bezahlung gegeben, jedoch habe ich dies, so glaube ich, mit meinen überdurchschnittlichen Noten fair ausgeglichen. - Wenn ich mir andere anschaue, die ständig feiern gegangen sind und gerade so mit 3,x durchgekommen sind.
3) Auf meine Frage, ob ich an einem anderen Standort (gleiche Firma) arbeiten könnte (da ich mit der Region Baden, wo ich mein Studium gemacht habe nicht wirklich anfreuden kann), wurde mir wortwörtlich folgendes erwidert: "Wir haben in Sie investiert, also bleiben Sie hier". - Ich werde von meinem Chef also quasi wie ein....Sklave?....behandelt.
4) Bei uns laufen derzeit (Gerüchten zufolge) Gespräche bezüglich einer Firmenübernahme, und so gut wie alle Führungskräfte kennen den Stand der Dinge - nur sagt es keiner. Also wollte ich - als zukünftige Führungskraft - ebenfalls wissen was Sache ist. Dies wurde mir verweigert. Also gehe ich stark davon aus, dass die Zukunft (des UNs) nicht sehr rosig ist.
5) Bezüglich der neuen Firma: Ja, die wissen das. Und nein, ich habe nicht schlecht über meinen AG gesprochen. Nur hat mich der Personaler darauf angesprochen, "ob es bei mir denn auch so wäre" (wie bei einigen seiner 'Wechlser' ebenfalls). Diese Niederlassung (bzw. mein Chef) hat in der Region hier einen scheinbar sehr guten Ruf.
Warum soll ich nach solchen Erlebnissen also meinem Chef auf Augenhöhe begegnen? Ich habe irgendwo auch meinen Stolz.