Wie aus „Knebelvertrag“ nach Dualem Studium rauskommen?

Du hast noch die Möglichkeit, dass ein neuer Arbeitgeber die "Auslöse" bezahlt ...

Ja, die 26k sind nicht toll, wenn in Vergleichsportalen aber auch ein unteres Limit von 35k zu finden ist, dann bist du ja nicht so weit weg vom Markt.
Aber du schreibst ja selbst, dass du als Student 20k bekommen hast ... als Vollzeitstudent hättest du nicht so eine großzügige Entlohnung bekommen.

Zieh die 2 Jahre durch ... dann bist du frei, kannst nachverhandeln oder entsprechend wechseln. 2 Jahre sind nur 2 Jahre ... du hast dann neben ein Studium noch Berufserfahrung gesammelt und bist damit noch attraktiver für andere Arbeitgeber. ;)

PS war auch mal ein dualer Student ... lang lang ist es her ... und mein Einstiegsgehalt war auch nicht rosig. Es ist halt nur ein Einstiegsgehalt und darauf bist du nicht für ewig festgenagelt.
 
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Paulela schrieb:
Klar kann ich das Unternehmen da verstehen, aber einen Mitarbeiter gegen seinen Willen zu halten? Ich weiß nicht.

Tut doch keiner, zahl die "Ablöse" die die Firma in Dich investiert hat und die bist frei wie ein Vogel.

Die Firma geht für Dich in Vorleistung und erwartet, dass Du diese eben nach Erlangung der Fertigkeiten wieder erarbeitest. Wenn Du das nicht möchtest, dann ist das Ok, sieht der Vertrag ja auch so vor, aber dann hast Du diese Vorleistung eben zurück zu zahlen.

Das mit dem Schadenersatz halte ich für Quatsch. Die Situation, dass Du gehen möchtest kann entstehen und sollte auch so in Deinem Vertrag stehen.

@code²: Hab ich beim lesen auch schon gedacht ;)
 
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Also bei 26k würde ich die nur auslachen und mir was neues suchen.
 
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Was er ja auch quasi getan hat.
Und jetzt einfach nur wissen möchte, wie er möglichst günstig aus der zusätzlichen Vereinbarung heraus kommt.

Und die beiden besten Wege wurden ja schon genannt:

1. Vom neuen AG prüfen lassen und mit ihm reden, ob er das nicht einfach (anteilig?) übernimmt oder einen dabei unterstützen kann. Schließlich bekommt ja eine gut ausgebildete Fachkraft.

2. Auf eigene Rechnung von einem Fachanwalt prüfen lassen, ob die Zusatzvereinbarung rechtswirksam ist oder irgendwelche Formfehler enthält und damit unwirksam ist.

Die Option Nummer 3 wäre dann wohl noch einfach zu bezahlen.
Das könnte übrigens natürlich auch das Ergebnis von 1. oder 2. sein.

Und Option 4 wohl einfach Arsch zusammen kneifen und 2 Jahre in der Bude für 26k durchziehen und sich währenddessen was vernünftiges suchen. Ich persönlich würde das nach dem Stress und Palaver dort jedoch nicht (mehr) machen. Schon aus Prinzip (Schadenersatz weil er jemand anderen nicht zusagen "konnte"... ja, genau).

Teile (ein paar tausend Euro) meiner Aufstiegsfortbildungskosten habe ich übrigens auch selbst bezahlt. So viel kann er da ja gar nicht zurück fordern. Die Summe müsste dir ja bekannt sein und das ganze irgendwie Dokumentiert sein. Die kann er sich ja nicht "im Nachhinein" einfach auswürfeln. Über was reden wir hier eigentlich? 3 Jahre DS, also 6 Semestergebühren a 500 EUR + 1000 EUR für Bücher oder wie?

Ein Vorteil ist, dass Ausbildungskosten steuerlich als Werbungskosten absetzbar sind. Das ist dir ja sicherlich bekannt. Dadurch wirken die Beträge nur auf dem ersten Augenblick so hoch. Allerdings muss man dafür natürlich auch Steuern bezahlen...
 
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Ok, 26k ist jetzt schon recht wenig, auf der anderen Seite mußt Du aber auch sehen, daß Du quasi gerade eben erst Deine Lehre abgeschlossen hast. Auch, wenn's eigentlich ein Studium war. Das große Gehalt gibt es erst einmal nicht. Das ist Dir wahrscheinlich auch schon selber klar.

Rede mit Deiner Gewerkschaft, ansonsten bleibt Dir entweder auskaufen oder Augen zu und durch. Bis jetzt hast Du nur Dein Studium beendet, aber das haben viele andere auch geschafft. Willst Du das große Gehalt, musst Du auch etwas erreicht haben.

Persönlich finde ich ayngush' Vorschlag recht gut, die zwei Jahre durchzuziehen und sich währenddessen etwas neues zu suchen. So kriegst Du immerhin erst einmal Gehalt, mit dem Du auf den Auskauf hinsparen kannst und auch noch wertvolle Berufserfahrung, mit der Du das nächste Gehalt höher verhandeln kannst. Denn noch beeindruckst Du mit nur Deinen Titeln recht wenig Leute.
 
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Es macht sich im Lebenslauf immer besser, egal in welcher Branche, sich nach der Ausbildung vom Ausbildungsbetrieb übernehmen zu lassen. Das ist eigentlich der Normalfall und wird von zukünftigen Arbeitgebern gern gesehen. Außerdem lässt sich dann viel entspannter mit neuen Unternehmen verhandeln, da man nicht wechseln muss. Ich würde auch sagen, Augen zu und durch.
 
Ich finde meinen "Vorschlag Nummer 4" scheiße. Das steht ja auch dahinter, dass ich persönlich das nicht machen würde.
Für so eine Firma, bei der man mir solche Vorwürfe machen würde und bei dem das Vertrauensverhältnis zerrüttet ist, würde ich nicht arbeiten wollen.
 
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Hallo,

danke für eure Antworten!

Klar, kann ich dort bleiben. Nur wird mir das beruflich nicht sehr weiterbringen, da ich für diese Stelle (meiner Meinung nach) überqualifiziert bin. Das sind größtenteils Sachen, die ein Azubi (der nicht komplett auf dem Kopf gefallen ist) machen könnte. Das ist auch eine meiner Sorgen, dass meine Entwicklung stagniert.
Außerdem wie es @ayngush auch bemerkt hat, komme ich mir da vor wie eine Art "Eigentumsbehandlung".
Also warum 2 Jahre da bleiben, wenn ich schon was neues mit fast 30% mehr Gehalt und anderen Boni (Tankkarte) gefunden habe?


Bezüglich der Kosten weiß ich nicht. Bücher sind es nicht so viele, da ich die immer anderweitig beschaffen habe.
Semstergebühren sind bei uns nur 360€ Pro (Studien-)Jahr. So wie ich es herausgehört habe, will er von mir auch die Kosten für außerbetriebliche Schulungen erstattet haben. Das sind nämlich die, die teuer sind. (Da unser Betrieb nicht gerade 1*-Hotels/Locations bucht)
 
Weil das für potentielle zukünftige Arbeitsgeber einfach besser aussieht.

Ich kann Dein Argument mit der "Stagnation" aber verstehen. Die Frage ist jetzt, was das geringere Übel ist: Später erklären zu müssen, warum Du nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen wurdest oder warum Du nach der Ausbildung anspruchslose Tätigkeiten übertragen bekommen hast ...

Das Thema Geld verstehe ich natürlich auch. Ich würde da aber zu Beginn Deines Berufslebens nicht so drauf fixiert sein. Komm erstmal auf die Spur, dann wirst Du auch anständig verdienen.
 
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Eben.

Deswegen fände ich - natürlich bin ich für Vorschläge offen - dass das Wechseln das kleinere Übel ist.

Aber mal was anderes: Wird es ein wechsel nach der Ausbildung so negativ angesehen?
Ich mein, ich hätte ja theoretisch auch 1 Jahr ins Ausland gehen, oder (einen nicht-Dualen-)Master hinterherschmeißen können. Bei beiden würde ich das Unternehmen verlassen.

Oder eben mit einem Sinneswandel. (z.B. von Lebensmittel auf Textil/Einzelhandel/whatever).

Deswegen kann ich das nicht wirklich so nachvollziehen.
 
Paulela schrieb:
So wie ich es herausgehört habe, will er von mir auch die Kosten für außerbetriebliche Schulungen erstattet haben. Das sind nämlich die, die teuer sind. (Da unser Betrieb nicht gerade 1*-Hotels/Locations bucht)

Schulungsmaßnahmen, die der AG für dich zusätzlich organisiert hat, die nicht konkret zum dualen Studium gehörten?
Oder "nur" die Reisekosten für Schulungen, die an anderen Standorten des Konzerns stattfanden?

Ernsthaft und ohne Rechtsberatung: Ich glaube, wenn du da in den Sack haust kommt da nicht mehr viel relevantes ;)
Die rechtsgültige Zusatzvereinbarung, in der steht, dass man eine Summe in unbekannter Größenordnung schuldet, wenn man keinen Arbeitsvertrag ohne einen klar vereinbarten Beruf antritt und/oder vor einem Fristablauf das Unternehmen verlässt und damit eine nicht transparente, unangemesse Benacheiligung darstellt, möchte ich echt mal gerne sehen...

Und jetzt habe ich echt genug dazu gesagt: So wie ich das herauslese, würde ich an deiner Stelle nicht mehr lange fackeln, in den Sack hauen und die neue Stelle antreten, solange das Angebot natürlich noch gültig ist und alles andere mit einen Anwalt klären lassen, wenn der Ausbildungsbetrieb einem da doof kommt.

PS: Nein, das ist nicht so dramatisch, wie das hier dargestellt wird, wenn man nach seinem DS den Betrieb wechselt. Im Gegenteil, das ist eigentlich eher die Regel, denn die Ausnahme... Wer bleibt schon freiwillig in seinem Ausbildungsbetrieb? Vor allem, wenn der keinen Tarifgefüge zugehörig ist. Da wird man in der Regel "immer" ausgebeutet. Egal ob DS oder Azubi... In solchen Situationen bleiben eigentlich nur die kleben, die nicht gut genug sind etwas besseres zu finden oder die das Unternehmen partout nicht gehen lassen möchte. Aber 26K für einen Bachelor of ...? Oder Master? hört sich für mich nicht danach an, dass da viel an deiner Person gelegen ist...
 
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Ich selber stamme noch aus einer Zeit, in der die Betriebe weit über Bedarf ausgebildet haben (größere zumindest). Da konnten sie sich die Sahnestücke noch heraussuchen und es sah dann auch deutlich besser auf dem Lebenslauf aus, wenn man sagen konnte, daß man zu den 5% dazugehörte.

Ich hatte damals auch erst das Übernahmeangebot angenommen, obwohl ich bereits einen Arbeitsvertrag bei einem anderen Unternehmen in der Tasche hatte. Allerdings hatte ich dann auch kurz nach Beginn bereits auch meine Kündigung eingereicht, damit es mit dem anderen Arbeitgeber (gleicher Konzern, andere Tochter) auch zeitig losgehen konnte. Immerhin aber hatte ich damit drei Monate überbrücken können und das Geld für den Umzug war auch drin, die Schulden aus dem Studium dann auch abbezahlt.

Noch einmal: Sprich mit Deiner Gewerkschaft, lege da alle Karten auf den Tisch und lasse sie alle Forderungen und Klauseln noch einmal durchleuchten.

Und wenn Du wechseln willst, dann tu es, aber auf ehrliche Weise. Auch dabei kann Dich Deine Gewerkschaft unterstützen, wenn Du das Gefühl hast, daß das Unternehmen mit gezinkten Karten spielt bzw. unberechtigte Forderungen stellt. Den Wechsel selber darf Dir das Unternehmen nicht verwehren, aber die eingegangenen Verbindlichkeiten musst Du schon noch erfüllen, so sie denn gerechtfertigt sind.
 
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Wir haben aber mittlerweile eher einen Arbeitnehmermarkt... Aktuell sucht sucht sich die gut ausgebildete Fachkraft den Betrieb aus und nicht umgekehrt ;)
 
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Keiner weiß, wie lange der Boom wirklich anhält. Sollte der Arbeitsmarkt drehen, wird es für Arbeitnehmer mit Brüchen im Lebenslauf deutlich schwieriger. Dies gilt gerade für Deutschland, wo alles mit Zeugnissen dokumentiert werden muss.
 
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barmbekersurfer schrieb:
Brüchen im Lebenslauf

Ein Wechsel des AG ist aber kein Bruch im Lebenslauf. Zumindest kannst du das nicht so Pauschal sagen. Ich wuerde einen Kandidaten eher nach den Beweggruenden fragen sollte mir ein AG Wechsel besonders 'auffallen'.

Es mag ja noch Branchen geben in denen eine lange Betriebszugehoerigkeit gern gesehen wird, in meinem Umfeld wuerde ich das aber nicht mehr notwendigerweise immer so sehen. Eher im Gegenteil, ich sehe da einen Vorteil durch mehr Erfahrung und weniger 'Betriebsblindheit'... aber auch hier, kommt auf den Kandidaten an. Natuerlich sind Wechsel im Jahresrhythmus auch komisch.
 
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Es ist ja anscheinend üblich, dass in Verträgen für Duale Studiengänge Übernahmeklauseln existieren. Wenn die Übernahme nicht stattgefunden hat, könnte ein kritischer Personalchef selbst dies schon als "Bruch" auslegen.
 
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Klar koennte er das... der Personalchef koennte aber auch denken 'Hey, der Kerl weiss was er will und hat mir nachvollziehbar erklaert wieso/weshalb/warum'.
 
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ich habe während meiner Ausbildung den betrieb gewechselt und ja ich hab den alten betrieb schlecht geredet beim neuen AG.

der neue AG hat aber sein Wort nicht gehalten mich korrekt auszubilden und ich bin nach der Ausbildung gegangen.

bin aus münchen wieder nach hessen zurück und habe den abgang etwas anders begründet.

bin nun 2,5 jahre mit der lehre fertig und bin bei 44k mit realschule.

bei 26k und studium würd ich sagen ciao. was kriegst du bei der neuen stelle?

vll geht das ja 0 auf 0 auf
 
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Hi,

danke für die sehr positive Zusprechung! Mir kommt es so rüber, als habe ich am Anfang die Thematik wirklich schwammig formuliert, sodass man "Böswilligkeit" unterstellen könnte. (Das nehme ich wohl auf meine Kappe)
Aber hey, es wäre ja langweilig wenn jeder gleicher Meinung ist ;-)

@ayngush, Ja ein Termin beim "Rechtskollegen" für nächste Woche ist tatsächlich geplant. (Da ich demnächst mich auf die Verteidigung der BA vorbereiten muss. Da wollte ich dies schon geklärt haben).
Ich war auf einigen Maßnahmen für angehende Führungskräfte, sowie habe ich auch einen Ausbilderschein gemacht, da es meiner Meinung nach sinnlos ist, eine Führungskraft zu sein ohne diesen pädagogischen Hintergrund.

@Twostone, die Niederlassung wo ich bin bildet auch zu viel aus. Wir sind eine Belegschaft von roundabout 30 Mitarbeiter, wovon in den letzten 2 Jahren 5 (+ dieses Jahr 2, ich und noch ein anderer) das DS absolviert haben. zwei von den 5 sind geblieben, aber die anderen 3 sind auch gegangen. (Wie gesagt, die Firmen im Umkreis kennen das von diesem Betrieb).
Bei 30 Leuten sind die Möglichkeiten einer Führungsposition ja auch nicht so rosig - was natürlich auch verständlich ist. (Aber eben nicht mein Anspruch)

@Scrush, Beim neuen Arbeitgeber würde ich ungefähr 2500€ Brutto + 13. Gehalt und Urlaubsgeld bekommen (Was ich hier aus Gesprächen mit Ausgebildeten nicht bekommen würde), sowie Tankkarte bekommen.
 
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Na ja, Dein Eingangspost las sich auch eher wie "Hab mein Studium fertig, gebt mir das große Geld". Sowas habe ich früher in Scharen von der Baustelle geschmissen, auch Andere werden mit titelverliebten Berufsanfängern so ihre Erfahrungen gemacht haben.

Titel beeindrucken nur Personaler. Bei uns alten Säcken bist Du damit eher erst einmal unten durch, wenn Du auf Deinen Titel pochst und glaubst, Dir damit bereit einen Anspruch auf Sonderbehandlung erworben zu haben.

Auch die Variante "dann drohe ich mit Gründung eines Betriebsrates" zeugt nicht gerade von Erfahrung, geschweige denn Sachverstand. Begründungen, irgendwie zur Unterschrift einer Klausel genötigt worden zu sein, entlocken uns meist auch nur ein müdes Lachen.

Man sollte m.E. auch nicht direkt nach dem Studium als "Führungskraft" einsteigen; Oft genug ist das dann eine Position, in der man Leute verschleißen soll und selber auch verbrannt wird: Man hat ja noch keine wirkliche Ahnung, nur theoretisches Wissen. Noch dazu wird man von den alten Hasen nicht ernst genommen, deswegen kann (und soll) man nur vor Allem Druck machen, ggf. die Mitarbeiter abmahnen und drangsalieren. So manche, ebenfalls jung eingestiegene und aufgestiegene ("wegbeförderte") und auf Karriere bedachte, höhere Führungskraft findet das super, kurzzeitig eine 150%ige Leistung der Mitarbeiter einzufordern: Da ist noch Potential! Daß man nach einem Jahr plötzlich ohne Mitarbeiter an der Basis dasteht, weil sie entweder im Burnout oder bei der Konkurrenz sind, kümmert diese höhere Führungskraft (Abteilungsleiter, etc.) dann auch schon nicht mehr, weil man sich in der Zwischenzeit einen noch besseren Posten erschlichen hat.

Erst einmal die Welt kennenlernen, einen Puffer für solche Pappnasen aufbauen. "Führen" kann man später immer noch, und besser, wenn man weiß, wie es geht, worum es geht und vor Allem, was man kann und was nicht. Gute junge Führungskräfte findet man eher selten und die wenigsten frisch von der Uni. Bedenket, ihr spielt hier immerhin mit menschlichen Schicksalen und Leben. Nur, weil jeder ersetzbar ist, muß man nicht gleich jeden ersetzen. Nur, wenn das Kerlchen wirklich unbrauchbar ist, und das sind wenige (die kann man dann auch seitlich oder nach oben wegbefördern oder in die Politik stecken, sind sie in guter Gesellschaft).

Für Dich bleibt wirklich: Klausel noch einmal prüfen lassen und dann auskaufen, klingt erst einmal, als wäre das andere Angebot für Dich reizvoller und Du würdest es auch gerne annehmen. Beiße in den sauren Apfel, ist die Klausel rechtens, und kaufe Dich aus. Alles Andere, und Du tust nur selber, was Du Deinem Ausbildungsbetrieb vorwirfst.

Wenn Dir etwas nicht gefällt, ändere es, aber nimm es Dir nicht zum Vorbild.
 
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