Wie finanziert sich "Flaschenpost.de"?

P

P220

Gast
Hi,

Der eine oder andere hats bestimmt mal mitbekommen. Neues Start-Up finanziert durch Investoren. Nun frage ich mich, wie holen die das Geld wieder rein? Wie soll das funktionieren? Normalerweise habe ich eine Lieferpauschale, hier nicht. Es entstehen aber Kosten ja die bald dann durch irgendwas gedeckt werden müssen. Die Getränke sind teils sogar günstiger als im Laden. Nur mit Verkauf der Daten und Werbung wird das wohl nicht klappen. z.B. wollen auch die Lieferanten bezahlt werden, von was?!

Habe ich irgendwo einen Denkfehler oder was läuft da genau?
Auf der Homepage steht auch nichts, nur Investoren zurzeit, aber auf Dauer?
Gruß
 
Weil die Preise deutlich höher sind, als im Handel?
 
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Start-ups verbrennen oft erstmal die Kohle der Investoren um eine gewisse Größe, am liebsten eine Monopolstellung zu erreichen und dann ziehen sie die Preise an um Geld zu verdienen. Das beste Beispiel waren doch gerade diese eScooter Verleiher.
 
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Im Laden wird ja auch Gewinn mit den Getränken gemacht. Ob der auch reicht um die Fahrer, Fahrzeuge, Lager und Verwaltung zu bezahlen kann ich nicht beurteilen.
 
@ P220
Lies mal ein bisschen was über Marktwirtschaft, und hol dir dort ein wenig Hintergrundwissen. Dann kommst du bestimmt von selber drauf wie sowas funktioniert oder halt auch schief gehen kann ;-)
 
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Der Laden um die Ecke hat doch deutlich höhere Fixkosten, die er decken muss. Miete, Strom, Nebenkosten, Steuern, Verkäufer, etc.
Einen Getrankelieferservice kann ich aus dem Wohnzimmer führen. Kunde bestellt, ich fahre zum Großhändler und kaufe die Menge ein, die der Kunde bestellt hat. Kosten laufen dann nur für den Fahrer, das Fahrzeug und Benzin auf.
 
In Mannheim und Umgebung ist unser Wasser im Laufe 2019 bei Flaschenpost über 1€ pro Kanister teurer geworden und war damit teurer als REWE etc.
 
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Richtig, dennoch ist es falsch, dass Flaschenpost.de etc. generell auch noch günstiger sind.

Bei uns waren die Lieferanten auch immer etwas speziell angehaucht, so dass ich nachvollziehen könnte, wenn nicht jeder diese im Haus haben möchte. Dazu kam immer mal wieder ein völliges Unverständnis im Finden von Adressen, dem Bedienen von Fahrstühlen etc.

Aber natürlich trotzdem interessant für bestimmte Zielgruppen.
 
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P220 schrieb:
könnte jetzt ewig so weiter gehen, da würden die an mir nichts verdienen. Sobald Liefergebühr kommt, bin ich wieder raus aus dem System.
Und genau aus diesem Grund (weil wohl viele so denken), wird aus so einem Geschäftsmodell meistens nix.
 
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Die Preise und das Sortiment von Flaschenpost sind teilweise stark unterschiedlich zwischen den Regionen. Ich bestelle regulär in zwei Städten und muss dann immer schauen, was es wo gibt und nervigerweise auch das Liefergebiet neu auswählen.

Bis jetzt war das Personal immer top. Waren fast immer Studierende.

Preise sind dort, wo ich bestellte immer höher als im Laden.
 
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P220 schrieb:
Sobald Liefergebühr kommt, bin ich wieder raus aus dem System.
Wenn alle so denken, dann wird das nix mit dem Geschäftsmodell, aber wenn genug Leute sich an die Bequemlichkeit gewöhnt haben und dabei bleiben, dann kann es funktionieren. Diese Start-Ups sind nicht darauf aus sofort Gewinn zu machen und können erstmal die Kohle der Investoren verbrennen um Marktanteile zu gewinnen.
 
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@ Preise
Hab das letztes Jahr auch mal ausprobiert. Es war schon teurer als im Laden, dafür kommen die innerhalb von 2 Stunden, tragen den Kram bis in die Wohnung und nehmen das Leergut mit. Ich finds gut 🙂
 
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Es gibt halt einfach Produkte/Projekte die nur laufen, wenn gewisse Umstände zusammenkommen.
Da braucht man tw nen langen Atem oder ne "Änderung der aktuellen Zustände".
Vieles läuft aber auch nich (Höhle der Löwen, Cargo Lifter usw).
Aber wenns nich Deine Kohle is - who cares?
Sollte mal einer auf die Idee kommen Kippen oder Bier für die hälfte anzubieten würd ich sämtliche Ersparnisse reinstecken und den Keller voll machen :D

Flaschenpost kenn ich jetzt nich, bei uns hats aber was ähnliches.
Die Angebote sind halt da um erstmal ne Kundenbasis zu schaffen.
Danach werden idR die Preise angezogen.
Aldi, Lidl, netto usw sind ja auch nicht immer bei allem günstig.
Wenn Du wirklich sparen willst kaufste halt Teil A bei Lidl, teil B bei Netto usw - is halt Mischkalkulation.
Man hofft das der Kunde mehr und nicht Angebote kauft ums darüber zu finanzieren (klappt idR ja bei den Discountern). Da machts einfach die Masse.
 
Man muß halt echt gucken.
Bei uns hatten die Köpi den Kasten 1-2€ günstiger als woanders.
Glaub ab 2 Kästen hätte man dann keine Lieferkosten gehabt.
Wenn man nich auf eine Sorte festgelegt is bekommt man ähnliche Angebote häufig.
Wer kein Auto hat - spart sich halt die Schlepperei und fahrtkosten - wer n Auto hat macht damit dann ggf die restlichen Einkäufe gibt sich von daher halt nix.

Ah hab den Flyer gefunden^^
War doch Flaschenpost. Kiste Warsteiner (mag ich nich so) 9,99€.
Keine Lieferkosten.
Hab n Getränkemarkt um die Ecke - brauch ich nich wirklich. Mag aber für den ein oder anderen was sein.
Liefern aber auch nur bis 21 Uhr - wer läßt sich morgens/vormittags Getränke liefern?!!
Würden die sich da in Konkurrenz zur Tanke/Bude aufstellen - Lieferung bis 24 bzw 1 Uhr und von mir aus Kasten 15€ säh ich da Potential.

Lustigerweise is unser lokales Bierchen 2-3€ pro Kasten Teurer als Veltins, Köpi usw.
Transportkosten fallen also kaum ins Gewicht, die Leute sind aber bereit für etwas "Lokalpatriotismus" etwas mehr zu zahlen.
Dabei machen die so gut wie keine Werbung im TV, Plakatwänden usw.
Klar an den Kneipen, Bierzeltgarnituren usw schon - aber die Kosten sind da überschaubar.
 
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