"Ich gehe davon aus, dass das dominanteste Problem ein geringes Selbstwertgefühl sein dürfte."
nein, eben nicht. oder ja, oder wie auch immer. nämlich völlig bedeutungslos:
fakt ist die abhängigkeit. und an die 90% der eskimos sind alkoholiker, "
weil sie halt eben das alki-gen haben".
und hier in dem thread wurden (wie ich finde) vor allem stoffgebunden süchtige zu erst behandelt/besprochen.
und bei stoffgebunden süchtigen ist klar, da gilt: "
ich trinke heute, weil ich gestern getrunken habe". oder: "
ich zünde mir jetzt eine an, weil ich vorhin erst die letzte ausgemacht habe" (und nicht schon vor drei jahren - und über den nikotin-entzug längst hinweg bin).
und das die wirkung nicht-stoffgebunden süchtigen verhaltens genauso funktioniert, auch dort die wirkung von kontrollverlust prädomimant ist, so dominant, dass keine schuld vorliegt, keine willensfreiheit nämlich, ist seit 20-30 jahren fakt, wird als gesellschaftliches wissen (zu recht) nicht mehr diskutiert.
und da berühren sich die welten: der süchtige selbst möchte sein problem diskutieren - solange er noch nicht so weit ist, aufhören zu können/wollen/müssen.
denn solange man diskutiert, kann man sich, diskutierender weise, weiter die flasche an den hals setzen oder geld in den rotamint stecken; so die tollste "ursachenforschung treiben".
und
daher handelt die gesellschaft schon lange, diskutiert eine sucht nicht mehr mit dem süchtigen. sondern sperrt ein. und verhängt ggfls. zwangstherapie. (von den betroffenen genannt u.a. "paragraph 63")
http://www.klinik-nette-gut.de/therapie-sicherheit/sicherheit-klinik.php
man sehe die bilder an: die gesellschaft handelt schon lange. weil nichts anderes hilft gegen die hilflosigkeit. (übrigens direkt an der rheinuferstrasse gelegen, von koblenz aus 12 km richtung bonn rheinabwärts, die bilder im link sind auch von der strasse aus gut zu verifizieren.

)
cogito, ergo sum.
p.
und die gesellschaft verordnet auch ggfls. mehrfach zwangstherapie. wird mancher im alter von 26, 35 und 44 wieder "erleiden".
wie gesagt, die leute werden einfach gezwungen: mit gewalt. mit abgestufter, gesteigerter gewalt solange bis ... . jeder geht. hat noch keiner verweigern können. die gewalt brach und bricht jeden:
und das u. u. nötig. wir reden von sucht. (und ihren folgen, wie gewaltkriminalität z.b. schwere räuberische erpressung, mord, totschlag, und prostitution, ...)
"... ist die am höchsten gesicherte Maßregelvollzugseinrichtung in Rheinland-Pfalz. Bauliche und technische Maßnahmen wie Zäune, Gitter, verschlossene Türen, Überwachungskameras, Monitore, Detektoren und Personenkontrollen bilden den äußeren Sicherheitsstandard. Mit der Wahrnehmung der Sicherungsaufgaben ist ein spezieller Sicherheitsdienst betraut. Innere Sicherheit entsteht durch die soziale Kontrolle, durch die Anwesenheit und Vorbildwirkung des Personals sowie durch tragfähige therapeutische Beziehungen. ...
Aufgrund ihrer Persönlichkeitsauffälligkeiten wäre die Mehrzahl der Maßregelvollzugspatienten unter den Bedingungen der Freiwilligkeit nicht in der Lage, eine Therapie zu beginnen oder durchzuhalten. Erst die gerichtlich angeordnete Unterbringung und Sicherung schafft die Voraussetzungen für die Aufnahme einer Therapie. So ersetzt die Sicherung die zunächst fehlende Therapiemotivation. Sicherung bedeutet auch Sicherstellung von Therapie für einen Patienten und ist somit Voraussetzung für die Entwicklung therapeutischer Beziehungen. ...
Es gibt keinen Zweifel daran, dass der aufgrund seiner Erkrankung gefährliche und zur Wiederholung von Straftaten neigende Täter nur durch seine Unterbringung und Behandlung in eine psychische Verfassung zu versetzen ist, aufgrund derer er keine Gefahr mehr für die Allgemeinheit darstellt. ... "
"Und Personenkontrolle" meint alles, was man sich heute darunter vorstellen kann, und wird selbstverständlich heute (jetzt im Moment) bei uns genauso praktiziert, wie manchmal aus den USA im Fernsehen gezeigt. Meint:
- Zwangsdurchleuchtung des Körpers auf versteckte Gegenstände/Drogen,
- Zwangswegschließung in "Beruhigungszellen", ("B-Zelle")
- Rektale Inspektion des Mastdarms auf Fremdkörper/Drogen unter vollständiger Fesselung,
- dazu ggfls. auch Verabreichung von Abführmitteln gegen den Willen des Betroffenen,
- Verabreichung von Medikamenten (z.b. sedierenden) gegen den Willen des Betroffenen,
- zwangsweise Abnahme von Blut-, Speicher-, Haar- und/oder Urinproben zwecks Analyse, resp. fortlaufender, gerichtsverwertbarer Beweissicherung, ggfsl. auch wieder mit Hilfe geeigneter Fesselungsmaßnahmen, usw., usf..
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