Wie richtig Akku/Batterie messen?

BartS

Commodore
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Apr. 2008
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Hallo,
bis jetzt habe ich Akkus (AA, AAA) immer mehrer Stunden >6h an mein Ladegeräte gehangen und diese dann
verwendet. Nun habe ich aber das Problem das sich mehrere Akkus vermischt haben (24x Volle und Leere)
welche ich nun messen wollte. Leider blicke ich bei den ganzen Anleitungen im Internet nicht ganz durch.

Folgendes ist Vorhanden:
1. Mulimeter -> Voltcraft VC150
2. Ladegerät -> technoline BC700
3. Akkus -> 12x AAA eneloop (750mAh)/ 12x AA eneloop (1.900mAh/ 2.450mAh)

In den Anleitungen wird immer erklärt das man schauen kann ob der Akku/ die Batterie voll ist einfach die Volt messen muss, welche bei 1.3V bis 1.4V sein soll (das klappt auch, doch woher weiß ich "wie voll" der Akku ist?).
Des weiteren wird noch erklärt das man die Ampere messen könne indem man auf ... Gleichstrom ->
Ampere -> "10" stellt und das entsprechend ansteckt, was ich gemacht habe, doch kommen bei den AA Akkus
Werte von 8.80; 8.78; 9.00 usw. raus :freak: (hab kein plan was ich damit anfangen soll...) Mit dem Ladegerät
habe ich das Messen auch versucht, bzw. versucht per Display-Knopf die Wert auszulesen, doch steht da bei
allen Akkus (egal ob AA, AAA oder verschiedene Größen) immer 700mA. Danach erscheint gleich "Full" und das
war es dann...

Zum Laden: Ich habe schon diverse Modi ausprobiert, sprich mit 200mA/ 500mA/ 700mA, doch immer das
gleiche Bild.


Ich blicke da einfach nicht durch, wisst ihr wie ich da vorgehen muss?
 
Welcher Akkutyp ist das denn?

Den Strom bei ~0 Ohm messen ist gefährlich, manche Akkus (insb. Lithium-Arten) kannst du so zerstören.
 
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Das Ladegerät erkennt ob die voll sind oder ob sie geladen werden müssen! Das misst die Spannung und zeigt dir den eingestellten Ladestrom an, den du dann verändern kannst. Machst du nix beginnt kurz darauf der Ladevorgang, der in deinem Fall direkt beendet wird, weil die Dinger halt voll sind. Zum normalen Laden würde ich in diesem Fall die 200mA oder 500mA wählen, außer es soll mal schneller gehen.
Ansonsten würde ich auf die Ampere-Messung verzichten, du schließt dabei den Akku kurz! Du kannst nur die Spannung messen und ein direkter Rückschluss auf den Ladestand ist ohne Weiteres nicht möglich, den kann man nur schätzen.
 
Wenn du den Strom misst, schließt die Batterie / den Akku kurz. Das machen die nicht lange mit.

Die Spannung eines Akkus ist abhängig von seinem Material und seiner "Füllung" (Die Temperatur spielt auch eine Rolle). Wenn du also genau weißt, aus welchem Material dein Akku ist (Lithium Ionen ist nicht genau genug) kannst du über die Spannung sagen, wie voll er ist. Kurven dafür gibt es über google.
 
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Lass das Ladegerät doch den Job machen, dafür hast du doch (hoffentlich) ein BC700 gekauft. Das Ding steuert doch jeden Ladeschacht einzeln an. Pack einfach alle Akkus rein, bei den vollen wird es den Ladevorgang sehr schnell wieder beenden und die leeren wird es voll laden. Im Prinzip hast du genau das bei deinem Versuch ja schon selbst erlebt was da passiert. Im Normalfall würde ich die Akkus mit 200 oder 500 mA laden, das kannst du bei dem Ladegerät ja vor Beginn des Ladevorgangs einstellen.

Man kann den Ladezustand eines Akkus über seine Spannung bestimmen, das funktioniert aber nicht aus dem Stehgreif ohne entsprechende Referenzmessungen.
Ganz voll und ganz leer geht dabei noch relativ gut, aber alles dazwischen wird schwer. Die Nennspannung ist 1,2V und frisch geladene Eneloops kommen bei mir meistens mit 1,35V bis 1,4V aus dem Ladegerät, danach pendeln die sich dann bei 1,30 bis 1,35V ein. Für komplett leere Eneloops hab ich grad keine Zahl im Kopf, aber wird wohl irgendwas zwischen 1,0 und 1,2V sein.

Zur Info, da das scheinbar nicht allgemein bekannt ist: Eneloops sind NiMh Akkus!
 
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nur HR-3UTGB (AA-Größe) oder HR-4UTGB (AAA-Größe) verwenden. Single Lader verwenden und du bist glücklich :)
 
Da dein Ladegerät für NiCd und NiMH ist, hast du wohl auch solche Akkus.

Diese haben eine Nennspannung von 1,2V. Die, die 1,4V hatten sind voll, Akkus mit <=1,1V sind leer.

Aa-nimh_c-v.png
 
Check / Test

- Akku – Test in effektiven Werten
- Kapazitätsmessung
RTFM... :o
(read the f*cking manual)

Edit:
Mit Spannung messen kann man bei Eneloop vergessen, die haben eine flachere Entladekurve als "herkömmliche" NiMH und knicken dafür am Ende der Kapazität stark ein.
Bleibt halt nur übrig, wenn man sich eine Kiste mit vollen Akkus macht und eine Kiste mit gebrauchten Akkus.

Die Eneloops wollen mit vernünftigem Strom geladen werden, dann funktioniert auch die Delta-U Abschaltung besser, 700mA bei AA, 500mA bei AAA.
 
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Danke an alle.

Das mit der Spannungsmessung ist durch die Anleitungen schon klar gewesen.
Doch ging ich davon aus das man irgendwie die exakte Ampere bei den Akkus auslesen kann
(ohne irgendwelche Umrechnungen/ Tabellen etc.), sprich einfach das Messgerät ran halten und Fertig.

Aber wenn das, mit meinen Mitteln, nicht möglich ist, muss ich das wohl über die Volt machen.
 
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